DE902136C - Verfahren zur Herstellung von Kunsteis - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KunsteisInfo
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- DE902136C DE902136C DES26248A DES0026248A DE902136C DE 902136 C DE902136 C DE 902136C DE S26248 A DES26248 A DE S26248A DE S0026248 A DES0026248 A DE S0026248A DE 902136 C DE902136 C DE 902136C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25C—PRODUCING, WORKING OR HANDLING ICE
- F25C1/00—Producing ice
- F25C1/18—Producing ice of a particular transparency or translucency, e.g. by injecting air
- F25C1/20—Producing ice of a particular transparency or translucency, e.g. by injecting air by agitation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Production, Working, Storing, Or Distribution Of Ice (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Kunsteis Kunsteis ist fast immer trübe. Dies kommt. im wesentlichen wohl daher, weil Wasser Luft enthält. Außer der Trübung dies Eises hat die Luft noch den Nachteil, daß das Eis zum Zusammenbacken neigt; wenn Kunsteis in Stücke geschlagen wird, so haften; die einzelnen Stücke sehr rasch wieder aneinander. Weiterhin bleibt das Eis auch an den zu kühlenden Gegenständen oder Lebensmitteln:, wie z.B. an in Eis aufbewahrten Fischen, leicht hängen.
- Man hat schon mit verschiedenen Verfahren versucht, das Eis luftfrei und damit klar zu erhalten. So wurde beispielsweise .das Gefrieren in einem Vakuum vorgenommen, oder das Eis wurde unter langsamem Rühren hergestellt. Eine andere Möglichkeit, Klareis herzustellen, ist, das Wasser vor .der Zuführung zu den Gefrierkokillen zu destillieren. Hierzu muß allerdings das Wasser erst gekocht werden. Diese Verfahren sind alle sehr umständlich.
- Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren. zum Herstellen. von klarem Kunsteis, das sich gegenüber dien bisher bekannten Verfahren durch besondere Einfachheit und Wirksamkeit auszeichnet. Gemäß der Erfindung wird das Wasser unmittelbar vor oder während des Gefrierprozesses mechanischen Schwingungen von SChaal- oder Ultraschallfrequenz ausgesetzt.
- Dies kann auf die verschiedenste Weise geschehen. Da die Wirkung nach der Erfindung schon mit Schwingungen in der Größenordnung von ioo Hz erzielt werden kann, wird man im allgemeinen diese Frequenz benutzen, da die Erzeugung mechanischer Schwingungen niedriger Frequenzen besonders einfach möglich und billiger ist. Bei dem Beschallen des Wassers vor dem Einbringen in die Gefrierkokille ist es besonders günstig, das Wasser durch eine Schallpfeife unmittelbar in die Gefrierkokille einzuleiten, da dann das Wasser nach der Beschallung keine anderen Gefäße oder Leitungen mehr berührt. Die Schallpfeife wird hierzu zweckmäßig am Boden der Kokille vorgesehen, vorzugsweise so. daß sie nach dem Fül!Ien der Kokille von dieser wieder entfernt werden kann.
- Das Beschallen. des Wassers während des Gefrierprozesses kann ebenfalls auf verschiedene Weise vorgenommen werden. So ist es beispielsweise möglich, die gesamte Kokille während des Gefrierens den Schwingungen auszusetzen. Eine andere -Möglichkeit zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, in die gefüllte Kokille ein schwingungsgebendes Organ, z. B. eine Membran oder einen, mit einem Rüttler starr gekuppelten Schwingkopf, z. B. in Form eines Schwertes, einzuführen und diesen während des Gefriervorganges in Schwingungen zu versetzen. Die Schwingrichtung kann hierbei senkrecht oder waagerecht sein. Um ein vorzeitiges Gefrieren an. dem Schwingungsgeber zu vermeiden, ist es zweckmäßig, die Oberfläche des Schwingungsgebers unglatt auszubilden, vorzugsweise derart, daß er senkrecht zur Bewegungsrichtung mit Löchern versehen ist. Hierdurch werden Eiskristalle, die sich vorzeitig in der Nähe des Schwingungsgebers, befinden, wieder zerschlagen, und der Gefrierprozeß setzt sich, vom Rand der Kokille nach innen gleichmäßig fort. Es ist zweckmäßig, einen Eintauchrüttler nur so groß zu machen, daß er etwa bis zur Hälfte der Kokille eintaucht. Kurz vor dem restlosen Gefrieren dies Wassers wird der Eintauchrüttler aus der Kokille entfernt.
- Das Beschallen während des Gefrierprozesses hat auch noch den Vorteil, daß innerkrista'lline Spannungen des Eises weitgehend vermieden werden.
- Das Verfahren nach: der Erfindung kann auch noch auf andere Weise, als geschildert, durchgeführt werden. So. ist es beispielsweise möglich, in. das Eis ein die Schwingungen übertragendes Metallstück z. B. in Form einer Saite oder eines eingespannten Bandes einzufrieren und nach Fertigstellung des Eises durch. kurzes Aufheizen, beispielsweise mittels Stromdjurchgang, wieder zu entfernen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE; z. Verfahren zur Herstellung von .klarem Kunsteis, dadurch gekennzeichnet, daß das zu gefrierende Wasser vor oder während des Gefrierprozesses Schallschwingungen von Schall-oder Ultraschallfrequenz ausgesetzt. wird. a. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser durch eine Schallpfeife im Boden; der Gefrierkokille in diese eingeleitet und hierdurch, beschallt wird. 3. Verfahren nach Anspruch z, dadurch. gekennzeichnet, daß die gesamte Gefrierkokille Schwingungen ausgesetzt wird. 4.. Verfahren nach Anspruch z, dadurch. ge- kennzeichnet, daß in das zu gefrierende Wasser, z. B. in: einer Gefrierkokille, ein Eintauchrütt.ler eingetaucht und kurz vor dem restlosen Erstarren des Wassers aus der Kokille entfernt wird. Verfahren nach Anspruch 4., dadurch, gekennzeichnet, daß beim Eintauchen ein. Abstand, zwischen dem Rüttler und dem Boden des Wasser@behälrters, z. B. einer Kokille, eingehalten wird, vorzugsweise derart, daß sich der Rüttler in etwa zwei Drittel der Wasserhöhe befindet. 6. Verfahren nach Anspruch d. und 5, gekennzeichnet .durch die Verwendung eines stabfö.rmi,5en Schwingstabes, der in senkrechter Anordnung und mit etwa gleichem Abstand von allen seitlichen Gefäßwandungen eingetaucht wird. 7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens; nach Anspruch, r unter Verwendung eines Eintauchrütt@lers, dadurch gekennzeichnet, daß dieser eine unglatte Oberfläche hat, vorzugsweise derart., daß der Schwingstab mit Löchern: versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES26248A DE902136C (de) | 1951-12-09 | 1951-12-09 | Verfahren zur Herstellung von Kunsteis |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES26248A DE902136C (de) | 1951-12-09 | 1951-12-09 | Verfahren zur Herstellung von Kunsteis |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE902136C true DE902136C (de) | 1954-01-18 |
Family
ID=7478647
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES26248A Expired DE902136C (de) | 1951-12-09 | 1951-12-09 | Verfahren zur Herstellung von Kunsteis |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE902136C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL2003808C2 (nl) * | 2009-11-16 | 2011-05-19 | Laurentius Hendrikus Frans Lambertus Haren | Werkwijze en inrichting van het door invriezen vormen van blokjes. |
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1951
- 1951-12-09 DE DES26248A patent/DE902136C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL2003808C2 (nl) * | 2009-11-16 | 2011-05-19 | Laurentius Hendrikus Frans Lambertus Haren | Werkwijze en inrichting van het door invriezen vormen van blokjes. |
WO2011059333A3 (en) * | 2009-11-16 | 2013-05-30 | Laurentius Hendrikus Frans Lambertus Van Haren | Method and device for forming cubes by freezing |
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