DE9016837U1 - Nachfüllbehältnis zum Nachfüllen eines Schreib-, Mal- oder Zeichengerätes - Google Patents
Nachfüllbehältnis zum Nachfüllen eines Schreib-, Mal- oder ZeichengerätesInfo
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Description
29.732/70-Rl
Schwan-STABILO Schwanhäusser GmbH & Co. Maxfeldstrasse 3, 8500 Nürnberg 10
Nachfüllbehältnis zum Nachfüllen eines Schreib-, Mal- oder Zeichengerätes
Die Erfindung betrifft ein Nachfüllbehältnis zum Nachfüllen eines Schreib-, Mal-, Zeichengerätes, eines kosmetischen
Applikationsgerätes o.dgl., wobei das Gerät ein aus einem Gehäuse vorstehendes kapillar förderndes Auftragsorgan für eine
relativ niedrigviskose Flüssigkeit, ein mit dem Auftragsorgan fluidisch verbundenes Reservoir für die Flüssigkeit und in der
Nachbarschaft des Auftragsorgans einen Entlüftungskanal
aufweist.
Dieses Nachfüllbehältnis kann mit einer Membrane ausgebildet
sein, die von einem vom Verschlußstopfen wegstehenden Dorn durchstossbar ist. Anstelle einer Membrane kann dort auch ein
das Nachfüllbehältnis abschliessender Verschluss mit einem zentralen Loch vorgesehen sein, durch welchen sich ein vom
Verschlußstopfen wegstehender Dorn hindurcherstreckt. Alle
diese Ausbildungen sind in ihrer Herstellung oftmals noch nicht einfach genug. Deshalb wird in der Patentanmeldung P 40 27
751.8 auch bereits vorgeschlagen, den Verschlußstopfen ohne Dorn auszubilden und ein nachzufüllendes Gerät einfach durch
eine auf das Gerät oder auf das Nachfüllbehältnis ausgeübte Pumpwirkung zu befüllen. Über das Nachfüllbehältnis selbst sind
in diesem Zusammenhang keine detaillierten Ausführungen gemacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Nachfüllbehältnis
der eingangs genannten Art zu schaffen, das sehr einfach ausgebildet und somit preisgünstig produzierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das
Nachfüllbehältnis einen Halsabschnitt aufweist, in dem ein in das Nachfüllbehältnis hineinorientierter,kappenförmiger
Verschlußstopfen gleitbeweglich zwischen einer das Nachfüllbehältnis abdichtenden Ruhestellung und einer den
Innenraum des Nachfüllbehältnisses mit einem einseitig offenen Aufnahmeraum des Verschlußstopfens fluidisch verbindenden
Nachfüllstellung verstellbar ist, wobei der einseitig offene Aufnahmeraum des Verschlußstopfens zur Unterbringung des
Auftragsorganes und gleichzeitig zur abdichtenden Aufnahme eines zum Auftragsorgan benachbarten, den Entlüftungskanal
aufweisenden Abschnittes des Gehäuses des zu befüllenden Gerätes vorgesehen ist und dass das Nachfüllbehältnis
tubenförmig ausgebildet ist. Ein solches tubenförmiges Nachfüllbehältnis ist einfach und preisgünstig herstellbar, was
bei solchen Nachfüllbehältnissen, bei denen es sich um
Massenartikel handelt, von grossem Vorteil ist. Ein weiterer ganz erheblicher Vorteil eines solchen tubenförmigen
Nachfüllbehältnisses besteht darin, dass mit ihm eine gute Pumpwirkung erzielbar ist, um ein mit dem Nachfüllbehältnis
verbundenes Gerät mit der im Nachfüllbehältnis befindlichen Flüssigkeit nachzufüllen.
Beim erfindungsgemässen Nachfüllbehältnis kann der Halsabschnitt mit dem übrigen Nachfüllbehältnis einteilig
ausgebildet und das Nachfüllbehältnis an seinem vom Halsabschnitt entfernten Endabschnitt abgedichtet sein. Das
Nachfüllbehältnis kann hierbei aus einem Blech- oder Kunststoffmaterial bestehen.
Anstelle einer einteiligen Ausbildung des Nachfüllbehältnisses ist es auch möglich, dass der Halsabschnitt an einem ersten
Teilabschnitt des Nachfüllbehaltnisses vorgesehen und der erste
Teilabschnitt mit einem zweiten Teilabschnitt dicht verbunden ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen des erfindungsgemässen Nachfüllbehältnisses. Es zeigt:
Fig. 1 in einem stark vergrösserten Maßstab einen Längsschnitt durch ein abgeschnitten gezeichnetes
Nachfüllbehältnis, das einteilig ausgebildet ist, und
Fig. 2 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht eines abschnittweise gezeichneten Nachfüllbehältnisses,
das einen ersten und einen zweiten Teilabschnitt aufweisend zweiteilig ausgebildet ist.
Fig. 1 zeigt ein tubenförmiges Nachfüllbehältnis 10, dessen
erster Endabschnitt 12 dicht abgeschlossen ist. Das kann durch Umfaltung und/oder durch Verschweissung realisiert sein. Der
zweite Endabschnitt 16 des tubenförmigen Nachfüllbehältnisses
ist offen, d.h. mit einer öffnung 36 ausgebildet. Die Öffnung 36 des Nachfüllbehältnisses 10 ist mittels eines
Verschlußstopfens 20 verschlossen und in der normalen Ruhestellung abgedichtet. Durch den Verschlußstopfen 20 wird im
Nachfüllbehältnis 10 ein Innen- bzw. Speicherraum 18 festgelegt, in welchem sich eine relativ niedrigviskose
Flüssigkeit befindet, die zum Nachfüllen eines in Fig. 1 durch dünne strichpunktierte Linien angedeuteten Gerätes 44 dient.
Das Gerät 44, bei dem es sich bspw. um ein Schreib-, Mal- oder Zeichengerät, um ein kosmetisches Applikationsgerät o.dgl.
handelt, weist ein aus einem Gehäuseabschnitt 46 vorstehendes Auftragsorgan 48 auf. In der Nachbarschaft des kapillar
fördernden Auftragsorganes 48 erstreckt sich durch den Gehäuseabschnitt 46 in das Gerät 44 bzw. in ein im Gerät
vorhandenes (nicht gezeichnetes) Flüssxgkeitsreservoir ein Entlüftungskanal 78 hinein, durch den hindurch ein
nachzufüllendes Gerät 44 mit der im Nachfüllbehältnis 10 befindlichen Flüssigkeit nachgefüllt werden kann.
Der Verschlußstopfen 20 ist kappenförmig mit einem Boden 22 und
einem vom Boden 22 wegstehenden Hülsenabschnitt 24 ausgebildet, wodurch ein Aufnahmeraum 26 für den Vorderabschnitt des Gerätes
44 bzw. dessen Auftragsorgan 48 und den an das Auftragsorgan 48 angrenzenden Gehäuseabschnitt 46 gegeben ist.
Um mit dem tubenförmigen Nachfüllbehältnis 10 unterschiedlich
gestaltete Geräte 44 nachfüllen zu können, ist der Aufnahmeraum 26 mit Teilräumen 28, 30, 32 und 34 ausgebildet, die in
Richtung vom Boden 22 zur öffnung 36 hin abgestuft erweitert, d.h. mit grösserem Durchmesser ausgebildet sind. An den
Abstufungen 38 der Teilräume 28, 30, 32 und 34 sind umlaufend Dichtungslippen 4 2 ausgebildet, die von der jeweiligen
Innenfläche 40 nach innen stehen. Wird in den Aufnahmeraum 26 des Verschlußstopfens 20 ein nachzufüllendes Gerät 44
eingesteckt, so kommt der Gehäuseabschnitt 46, aus welchem das Auftragsorgan 48 vorsteht, an einer Abstufung 38 zur Anlage,
wobei gleichzeitig wenigstens eine Dichtungslippe 42 eine Abdichtung des Aufnahmeraumes 26 zur Umgebung des
Nachfüllbehältnisses 10 und des Gerätes 44 hin ergibt. Wird das derart abdichtend in den Aufnahmeraum 26 eingesteckte Gerät
dann weiter in Richtung des Pfeiles 76 in das tubenförmige Nachfüllbehältnis 10 eingeschoben, so wird der Verschlußstopfen
20 in das Nachfüllbehältnis 10 hinein verschoben, bis ein an der Innenseite 64 des tubenförmigen Nachfüllbehältnisses 10
bzw. seines Halsabschnittes 58 nach innen stehender umlaufender Dichtungswulst 62 eine weitere Verschiebebewegung des
Verschlußstopfens 20 bzw. eines umlaufenden Dichtungsabschnittes 68 des Verschlußstopfens 20 verhindert. In
der dann erreichten Nachfüllstellung des Verschlußstopfens 20 ist zwischen dem Innen- bzw. Speicherraum 18 und dem
Aufnahmeraum 26 des Verschlußstopfens 20 durch eine Durchlassöffnung 72 im Verschlußstopfen 20 eine fluidische
Verbindung gegeben, so dass es durch Zusammendrücken der Wandung des Gerätes 44 und/oder insbes. durch Zusammendrücken
des tubenförmigen Nachfüllbehältnisses 10 möglich ist, eine Pumpwirkung zu erzielen, mittels welcher die im Innen- bzw.
Speicherraum 18 befindliche Flüssigkeit durch den Entlüftungskanal 78 in das (nicht gezeichnete) Reservoir des
Gerätes 44 gepumpt und das Gerät 44 mit der Flüssigkeit nachgefüllt wird.
In Fig. 1 ist ein Nachfüllbehältnis 10 in Form einer
nachgiebigen Tube gezeichnet, das einteilig ausgebildet ist, d.h. bei dem der Halsabschnitt 58 mit dem übrigen
Nachfüllbehältnis 10 eine Einheit bildet. Demgegenüber ist in Fig. 2 ein Nachfüllbehältnis 10 angedeutet, das einen ersten
Teilabschnitt 88 und einen zweiten Teilabschnitt 90 aufweist, die miteinander entlang eines umlaufenden
Verbindungsabschnittes 92 dicht verbunden sind. Der erste Teilabschnitt 88 weist den Halsabschnitt 58 auf, in welchem der
kappenförmige Verschlußstopfen 20 zwischen der in der Figur
gezeichneten Ruhestellung und einer Nachfüllstellung verstellbar ist. Der Verschlußstopfen 20 ist ähnlich
ausgebildet wie der in Fig.l gezeichnete Verschlußstopfen, so
dass es sich erübrigt, diesen noch einmal detailliert zu beschreiben.
Um zu verhindern, dass nach Abschluss eines Nachfüllvorgangs der Verschlußstopfen 20 aus dem tubenförmigen Nachfüllbehältnis
10 herausgezogen wird, ist der Halsabschnitt 58 mit einem Bördelrand 94 ausgebildet.
Die Nachfüllstellung des Verschlußstopfens 20 ist auch bei der in Fig. 2 gezeichneten Ausbildung des tubenförmigen
Nachfüllbehältnisses 10 durch den umlaufenden Dichtungswulst 62 des ersten Teilabschnittes 88 und durch den umlaufenden
Dichtungsabschnitt 68 des Verschlußstopfens 20 festgelegt. Mit der Bezugsziffer 72 ist auch in Fig. 2 die mindestens eine
Durchlassöffnung bezeichnet, die im Verschlußstopfen 20 ausgebildet ist, um in der Nachfüllstellung zwischen dem Innenbzw.
Speicherraum 18 des tubenförmigen Nachfüllbehältnisses 10
und dem Aufnahmeraum 26 des kappenförmigen Verschlußstopfens 20
eine fluidische Verbindung herzustellen.
Der erste Endabschnitt 12 des tubenförmigen
Nachfüllbehältnisses 10 ist in an sich bekannter Weise entweder
mehrfach umgefaltet oder zusammengepresst und verschweisst, um
das Nachfüllbehältnis 10 am ersten Endabschnitt 12 abzudichten.
das Nachfüllbehältnis 10 am ersten Endabschnitt 12 abzudichten.
Claims (1)
1. Nachfüllbehältnis zum Nachfüllen eines Schreib-, Maloder Zeichengerätes, eines kosmetischen
Applikationsgerätes o.dgl., wobei das Gerät (44) ein aus
einem Gehäuse vorstehendes kapillar förderndes Auftragsorgan (48) für eine relativ niedrigviskose
Flüssigkeit, ein mit dem Auftragsorgan (48) fluidisch verbundenes Reservoir für die Flüssigkeit und in der
Nachbarschaft des Auftragsorganes (48) einen Entlüftungskanal (78) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Nachfüllbehältnis (10) einen Halsabschnitt (58)
aufweist, in dem ein in das Nachfüllbehältnis (10) hineinorientierter, kappenförmiger Verschlußstopfen (20)
gleitbeweglich zwischen einer das Nachfüllbehältnis (10) abdichtenden Ruhestellung und einer den Innenraum (18)
des Nachfüllbehältnisses (10) mit einem einseitig offenen Aufnahmeraum (26) des Verschlußstopfens (20) fluidisch
verbindenden Nachfüllstellung verstellbar ist, wobei der einseitig offene Aufnahmeraum (26) des Verschlußstopfens
(20) zur Unterbringung des Auftragsorganes (48) und gleichzeitig zur abdichtenden Aufnahme eines zum
Auftragsorgan (48) benachbarten, den Entlüftungskanal (78) aufweisenden Abschnittes (46) des Gehäuses des zu
befüllenden Gerätes (44) vorgesehen ist und dass das Nachfüllbehältnis (10) tubenförmig ausgebildet ist.
Nachfüllbehältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Halsabschnitt (58) mit dem übrigen Nachfüllbehältnis (10) einteilig ausgebildet und das
Nachfüllbehältnis (10) an seinem vom Halsabschnitt (58) entfernten Endabschnitt (12) abgedichtet ist.
Nachfüllbehältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Halsabschnitt (58) an einem ersten Teilabschnitt
(88) des Nachfüllbehältnisses (10) vorgesehen und der erste Teilabschnitt (88) mit einem zweiten Teilabschnitt
(90) (bei 92) dicht verbunden ist.
Priority Applications (9)
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DE (1) | DE9016837U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4128145A1 (de) * | 1991-08-24 | 1993-02-25 | Dieter Ammer | Stift zum tropfenweisen ausbringen von substanzen |
DE4242103A1 (de) * | 1992-12-14 | 1994-06-16 | Schwan Stabilo Schwanhaeusser | Nachfüllbehältnis für ein Schreib-, Markier-, Mal- oder Zeichengerät |
DE4424193A1 (de) * | 1994-07-08 | 1996-01-11 | Pelikan Ag | Vorrichtung zum Nachfüllen eines Schreib-, Zeichen- oder Malgeräts |
-
1990
- 1990-12-13 DE DE9016837U patent/DE9016837U1/de not_active Expired - Lifetime
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