DE9014850U1 - Lageranordnung für eine Bandspule - Google Patents
Lageranordnung für eine BandspuleInfo
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Description
Lageranordnung für eine Bandspule
Die vorliegende Erfindung betrifft Lageranordnung für eine in einem Bandkassettengehäuse drehbar gelagerte Bandspule,
wobei das Gehäuse eine innere Wandfläche und die Spule eine zweite, allgemein parallele innere Wandfläche aufweisen,
durch die eine Drehachse rechtwinklig verläuft,
Für die Datenspeicherung in Rechneranlagen wird derzeit eine Vielzahl von Einrichtungen eingesetzt. Bei einer von diesen
handelt es sich um eine Kassette, die ein magnetischen Aufzeichnungsband enthält- Das Band läuft über einen Wandlerkopf
, der die Daten auf das Band in einem erkennbaren magnetischen Muster aufzeichnet. Der Wandlerkopf kann gleichermaßen
zur Rückgewinnung der Daten dienen, wobei man das magnetische Muster dekodiert und so die Daten vom Band abliest.
Das Magnetband wird in VHS-Videokassetten sowie HiFi-Tonkassetten verwendet, die man mit zugehörigen Laufwerken antreibt. Typischerweise wird die Kassette hierzu in ein Laufwerk
eingesetzt, das das Band über den Wandlerkopf bewegt, wo die Daten auf das Band aufgespielt oder von ihm abgenommen
werden.
Eine der hierzu verwendeten Kassettenarten weist zwei beabstandete
Bandspulen auf, auf die das Magnetband aufgewickelt ist und von Spule zu Spule verläuft. Ein Antrieb dreht eine
oder beide Spulen und überträgt so das Band von einem Wickel zum anderen, während es über den Wandlerkopf läuft, der die
Daten auf es aufzeichnet oder von ihm abliest.
Bei einer zweiten Kassettenart ist nur eine Spule vorhanden. Ein freies Ende des Bandes wird von einer Aufspul- bzw. Wikkeleinrichtung
ergriffen, die Teil des Laufwerks ist. Die Wickeleinrichtung zieht das Band von der einzelnen Spule ab
und über einen Wandlerkopf, wo die Datenaufzeichnung bzw. rückgewinnung
stattfindet. Das Band kann dann auf eine externe Spule aufgewickelt oder als "Endlos"-Schleife zum Wickel
in der Kassette zurückgeführt werden.
Bei beiden Kassettenarten befinden sich die Spulen typischerweise
innerhalb eines Spulengehäuses und weisen jeweils ein Tellerelement auf, das mit einer Nabe verbunden ist, auf die
das Band aufgewickelt wird. Typischerweise greift das Laufwerk an der Nabe an, um diese und den Teller zu drehen. Durch
entsprechende Steuerung der Naben- und Tellerdrehung wird das Band auf die Nabe auf- oder von ihr abgewickelt.
Eine solcher Einzelspulenkassetten wird mit 1/2 Zoll bzw.
12,7 mm breitem Magnetband für Rechner eingesetzt. Die Nabe auf der Spule in dieser Kassette sitzt mit zum Teller rechtwinkliger
Achse an einem mittigen Lager zwischen Nabe und Gehäuse auf letzterem auf. Dieses Lager weist ein in sich
abgeschlossenes handelsübliches Kugellager auf, dessen äußerer und innerer Laufring an der Nabe bzw. an einem Schaft
am Kassettengehäuse befestigt sind. An den kreisförmigen Teller können am Gehäuse angebrachte Spulenbremsen angreifen,
die sich an den Tellerrand anlegen, um die Drehung der Spule zu verlangsamen.
Mit einer Schraubfeder wird die Nabe auf einen externen Bandantrieb aufgedrückt und so in der für die Drehung im Gehäuse
erforderlichen Ausrichtung sowie im eingriff mit dem
Antrieb selbst gehalten. Diese Schraubfeder als einzige mechanische Verbindung zwischen Nabe und Gehäuse ergibt eine
weniger stabile Anordnung als erwünscht, da die Feder dazu neigt, sich bei der Drehung auszubiegen. Da das derzeit verwendete
Lager im wesentlichen für Radiallasten ausgelegt ist, aber zur Übertragung einer Schub- bzw. Drucklast dient,
übertragen sich die Biegung sowie Schwingungen der Feder über den äußeren Laufring des Lagers auf die Bandspule.
Dieser direkte Einfluß der dynamischen Kräfte von der Feder auf die Bandspule kann eine Anzahl von Problemen erzeugen.
Eines von diesen sind die unerwünschten Schwingungen, die bei der Drehung der Nabe auftreten können, wenn die Schraubfeder
auf die sich ändernde Belastung reagiert, die bei der Drehung der Nabe und des Tellers auftritt. Die Bandspule kippt unter
diesen Schwingungen regellos, so daß das Band sich ungleichmäßig auf die Nabe aufwickelt. Der nicht ausreichend gleichmäßige
Bandwickel kann zu Schäden am Band sowie auch zu Datenverlusten führen.
Ein weiteres Problem der derzeitigen Bandkassetten ist der hohe Aufwand für das handelsübliche Kugellager im Nabenlager,
der in keinem sinnvollen Verhältnis zu den Kosten der anderen Kassettenteile steht.
Aus diesen Gründen besteht Bedarf an einem kostengünstig zu erstellenden Spulenlager im Gehäuse einer 1/2-Zoll-Rechnerbandkassette,
mit dem sich eine stabile Drehung und ein sicherer Antriebseingriff der Spule erreichen lassen und das
einfach zusammensetzbar ist. Erwünschte Eigenschaften eines solchen Lagers sind weiterhin eine stabile mittige Lagerung
und Drehachse der Bandspule, so daß das Ausbiegen und Schwingen der Feder bei der Spulendrehung sich so weit wie möglich
reduzieren lassen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lager für eine drehbar in einem Spulengehäuse angeordnete Bandspule. Das Gehäuse
hat eine erste innere Wandfläche und die Spule hat eine zweite innere Wandfläche, die allgemein parallel zur ersten inneren
Wandfläche liegt. Eine rechtwinklig durch die zweite innere Wandfläche verlaufende Achse bildet die Drehachse für
die Bandspule. Das Lager weist auf einer der inneren Wandflächen eine konkave Auflagefläche auf, die konzentrisch mit
der Drehachse der Bandspule ausgerichtet ist. Eine einzelne Lagerkugel wird konzentrisch und drehbar von der konkaven
Auflagefläche aufgenommen. Der Kugelträger befindet sich auf
der anderen der innere Wandflächen und hat an einem ersten Ende eine Ausnehmung zur Aufnahme der Lagerkugel. Der Kugelträger verläuft koaxial mit der Drehachse zu einem zweiten
Ende, das von einem Teil der anderen der inneren Wandflächen
in axialer Ausrichtung mit der Drehachse gehalten wird. Die Lageranordnung weist weiterhin ein Federelement auf, die den
Kugelträger und. die auf ihm angeordnete Lagerkugel auf die konkave Auflagefläche drückt.
Fig. 1 ist eine perspektivische Sprengdarstellung einer Bandkassette mit einer verbesserten Spulenlagerung
nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ist eine vergrößert Schnittdarstellung einiger der Bestandteile der verbesserten Lageranordnung;
Fig. 3 zeigt im Schnitt die verbesserte Lageranordnung im Betriebszustand in einer zusammengesetzten
Bandkassette.
Die Fig. 1-3 zeigen eine Kassettenanordnung 10, die an einen Bandantrieb 11 ansetzbar ist. Die Kassettenanordnung
10 weist einen ersten und einen zweiten Gehäuseteil 12 bzw. 14 auf, die zusammengefügt eine das Band tragende Spule 16
^einschließen. Der erste Gehäuseteil 12 ist allgemein recht-
eckig ausgeführt und weist eine im wesentlichen ebene Abschlußfläche
18 sowie an diese angefügte Seitenwände 20 auf. Die Abschlußfläche hat eine nabenseitige Innenseite 22 und
eine Außenseite 24. Wie die Fig. 3 zeigt, ist auf der nabenseitigen Innenseite 22 der Abschlußfläche 18 eine kreisförmige
Ringwandung 26 konzentrisch um die Spulenantriebsachse 28 herum ausgebildet, die rechtwinklig zur Innenseite 22 verläuft.
Auf der Innenseite 22 befindet sich weiterhin eine kreisrunde Ringwandung 30, die außen konzentrisch um die
Ringwandung 26 herumgelegt ist.
Der zweite Gehäuseteil 14 ist ebenfalls allgemein rechtwinklig
ausgebildet und weist eine im wesentlichen ebene Abschlußfläche 32 mit den Seitenwänden 34 auf. Die Abschlußfläche
32 hat eine Innenseite 36 und eine Außenseite 38 und weiterhin eine mit der Antriebsachse 28 koaxiale kreisrunde
Öffnung 40, durch die hindurch ein Drehantrieb mit der tragenden Spule 16 in den Eingriff treten kann. Eine Ringleiste
44 ist um die Öffnung 40 herum auf der Innenseite 36 der Abschlußfläche 32 des zweiten Gehäuseteils 14 ausgebildet.
Beim Zusammensetzen des ersten mit dem zweiten Gehäuseteil 12, 14 legen ihre Seitenwände 20, 24 sich aufeinander und
bilden einen Behälter für die Spule 16 und den von ihr getragenen Bandwickel.
Die das Band tragende Spule 16 hat einen flachen runden Tellerteil
46 sowie eine mittige zylindrische Nabe 48, die axial von einer Seite des Tellerteils 46 her absteht. Die Nabe 48
ist am dem Tellerteil 46 entgegengesetzten Ende 50 geschlossen und am den Tellerteil 46 durchstoßenden Ende 52 offen.
Wie die Fig. 1 zeigt, ist die das Band tragende Spule 16 auf der Außenfläche 54 des geschlossenen Endes 50 der mittigen
zylindrischen Nabe 48 mit einer Vielzahl von radialen Nuten
64 versehen. In diese Nuten 64 greifen entsprechende Rippen (nicht gezeigt) auf dem Antrieb 11 ein, so daß dieser mit der
Bandspule 16 zum Antrieb gekoppelt wird.
Die Außenfläche 54 des geschlossenen Endes 50 enthält eine Ringnut 56, in die die Ringleiste 44 auf dem zweiten Gehäuseteil
14 eingreift, wenn die Bestandteile der Kassettenanordnung 10 auf die in Fig. 3 gezeigte Weise zusammengesetzt
sind. Auf einer Innenseite 58 des geschlossenen Endes 50 bildet ein vorstehender Ringrand 60 eine Senkung 62, die nach
dem Zusammensetzen der Bestandteile der Kassettenanordnung 10 (vergl. Fig. 10) konzentrisch zur Antriebsachse der Spule
28 liegt.
Die Bandkassettenanordnung 10 weist ein zwischen dem ersten Gehäuseteil 12 und der bandtragenden Spule 16 wirkendes Lager
auf. Das Lager enthält eine Schraubfeder 70 mit einem ersten Ende 72 und einem zweiten Ende 73 sowie eine einzelne Lagerkugel
74, eine Druckscheibe 76 sowie einen langgestreckten Kugelträger bzw. -bolzen 78.
Der langgestreckte Kugelträger 78 verläuft durch die Schraubfeder
70 hindurch und hat ein Schaftende 80 und ein Schalenende 82. Das Schalenende 82 weist eine gewölbte Schale 84
auf. Im zusammengesetzten Zustand befinden sich das Schaft- und das Schalenende 80, 82 des Kugelträgers 78 am ersten bzw.
zweiten Ende 72 bzw. 73 der Feder 70, wie es die Fig. 2 zeigt. Die Schale 84 wird von einer im Schalenende 82 ausgebildeten
gewölbten Fläche gebildet und kann die Lagerkugel 74 lagesicher aufnehmen, wie es die Fig.2 ebenfalls zeigt.
Weiterhin hat das Schalenende 82 eine um die Schale 84 herum verlaufende Schulter 85, an der die Feder 70 mit ihrem zweiten
Ende anliegt, wenn sie auf den Kugelträger 78 aufgesetzt , wie die Fig. 2 zeigt.
Die Druckscheibe 76 hat eine Umfangsfläche 86 sowie zwei
mittig gegenüberliegende kreisrunde konkave Vertiefungen 88. Beim Zusammensetzen des Lagers nehmen die Vertiefungen 88 in
der Druckscheibe 76 einen Teil der Lagerkugel 74 auf. Die Umfangsfläche 86 der Druckscheibe 76 ist glatt und läuft um
die Scheibe 76 herum.
Im zusammengesetzten Zustand (vergl. Fig. 3) befindet das
Lager sich zwischen der bandtragenden Spule 16 und dem ersten Gehäuseteil 12. Das Lager verläuft im Inneren der Nabe 48 der
bandtragenden Spule 16 von deren Innenseite 58 zur Innenseite 22 der Abschlußfläche 18 des ersten Gehäuseteils 12. Das
Schaftende 80 des langgestreckten Kugelträgers 78 ist in eine Senkung eingesetzt, die von der inneren Ringwandung 26
der Abschlußfläche 18 gebildet wird, und wird von dieser festgehalten. Das erste Ende 72 der Schraubfeder 70 sitzt
passend auf der Ringwandung 26 auf. Der Kugelträger 78, der die Lagerkugel 74 aufnimmt und lagert, verläuft also koaxial
entlang der Drehachse 28 der Spule, so daß sein Schaftende 80 axial mit der Drehachse 28 ausgerichtet ist.
Die Druckscheibe 76 ist reibschlüssig in die Senkung 62 auf der Innenseite 58 der Nabe 48 eingepaßt, indem die Umfangsfläche
86 der Scheibe 76 reibschlüssig an der Innenwandfläche der Senkung 62 anliegt. Die offenliegende Vertiefung 88
in der Druckscheibe 76, die als konkave Auflagefläche für
die Lagerkugel 74 wirkt, liegt konzentrisch in der Senkung 62 und damit konzentrisch mit der Drehachse 28.
Beim Zusammensetzen wird die Lagerkugel 74 in der Schale 84 am Schalenende 82 des Kugelträgers 78 konzentrisch von der
Vertiefung 88 in der Druckscheibe 76 aufgenommen. Die Lagerkugel 74 ist in der Vertiefung 88 der Druckscheibe 76 drehbar.
Die Schraubfeder 70 drückt die Lagerkugel 74 und den
— ft —
Kugelträger 78 in die offenliegende Vertiefung 88 in der
Druckscheibe 76 gedrückt; indem sie sich aus dem komprimierten Zustand heraus verlängert, hält sie die Lagerkugel 74 in
der Vertiefung 88 und in Berührung mit dieser. Wie die Fig.
2 zeigt, sind die einander zugewandten Stirnflächen 89 > 90 der Druckscheibe 76 bzw. des Kugelträgers 78 beim Zusammensetzen
des Lagers so beabstandet, daß sich betrieblich die einzigen Lagerflächen auf der Lagerkugel 74 und in der Vertiefung
88 der Druckscheibe 76 befinden.
Die Fig. 3 zeigt die Bandkassettenanordnung 10 im zusammengesetzten
Zustand. Die Seitenwände 20 des ersten Gehäuseteils 12 sind auf den Seitenwänden 34 des zweiten Gehäuseteils 14
aufliegend gezeigt, so daß zwischen den Gehäuseteilen eine Kammer zur Aufnahme des Bandes entsteht. In diese Kammer
zwischen dein zusammengefügten Gehäuseteilen 12, 14 befindet sich die drehbare bandtragende Spule 16.
Die zylindrische Nabe 48 der bandtragenden Spule 16 paßt mit ihrem offenen Ende 52 auf die äußere Ringwandung 30 im ersten
Gehäuseteil 12, so daß letztere in das offene Ende 52 der Nabe 48 hinein vorsteht. Der Tellerteil 46 der Spule 16 liegt
(infolge der Wirkung der Schraubfeder 70) allgemein parallel zu und beabstandet von der nabenseitigen Innenfläche 22 der
Abschlußfläche 18 des ersten Gehäuseteils 12.
Das Lager der zusammengesetzten Bandkassettenanordnung 10 befindet
sich zwischen der bandtragenden Spule 16 und dem ersten Gehäuseteil 12 und verläuft entlang der Drehachse 28
der Spule. Das Lager wirkt als Drehmittelpunkt und legt für die Spule 16 die Drehachse fest, die rechtwinklig zur nabenseitigen
Innenfläche 18 des ersten Gehäuseteils 12 und zur Innenfläche 36 des zweiten Gehäuseteils 14 verläuft.
Beim Zusammensetzen befindet die Schraubfeder 70 sich im komprimierten
Zustand und drückt die Spule 16 vom ersten Gehäuseteil 12 weg. Vor einem betrieblichen Eingriff mit dem Antrieb
11 wii^d folglich die Ringnut 56 auf die Ringleiste 44
gedrückt, um die Spule 16 in der Sollage für das Ankoppeln des Antriebs 11 zu halten und weiterhin das Innere der Bandkassette
10 staubdicht abzuschließen. Die komprimierte Schraubfeder 70 beaufschlagt die Lagerkugel 74 über den
Kugelträger 78 mit einer axialen Drucklast. Die Lagerkugel 74 wird also axial in die Vertiefung 88 der Druckscheibe 76
auf der bandtragenden Spule 16 gedrückt.
Der Einsatz der Bandkassettenanordnung 10 beginnt, indem sie in ein (nicht gezeigtes) Laufwerk eingeführt wird, wo der
Antrieb 11 in Wechselwirkung mit ihr tritt. Ein drehbares Antriebselement 91 steht vom Antrieb 11 her vor und tritt in
den Eingriff mit der Nabe 48 der bandtragenden Spule 16. Das Antriebselement 91 greift lösbar in die radialen Nuten 64 auf
der Nabe 48 ein und komprimiert dabei die Schraubfeder 70 weiter, so daß sich die Ringleiste 44 aus der Ringnut 56
löst. Der Federdruck der komprimierten Schraubfeder 70 drückt die Nabe 48 auf das Antriebselement 91 des Antriebs 11, um
die Nuten 64 mit dem Antriebselement 91 im Eingriff zu halten. Auch in diesem Kompressionszustand hält die Schraubfeder
70 den Tellerteil 46 der bandtragenden Spule 16 von der Abschlußwandung 18 des ersten Gehäuseteils 12 beabstandet, so
daß die Spule 16 bei der Drehung den ersten Gehäuseteil 12 nirgendwo berührt. Die einzige Abstützung der Spule 16 während
des Betriebs erfolgt also in axialer Richtung über das Antriebselement 91 des Antriebs 11 und über das Lager.
Ist nun die Nabe 48 der Bandkassette mit dem Antrieb 11 gekoppelt,
wird dieser eingeschaltet, um sein Antriebselement £1 zu drehen. Infolgedessen dreht auch die Spule 16 um die
Drehachse 28 relativ zum ersten und zum zweiten Gehäuseteil 12 bzw. 14. Diese Drehung der Spule 16 um die definierte
Drehachse 28 bewirkt, daß das Band - abhängig von der Drehrichtung - xauf die Nabe 48 auf- oder von ihr abgewickelt
wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei der
Lagerkugel 74 um eine Chromstahlkugel der Güteklasse 100 ("grade 100") mit einem Durchmesser von ca. 6,4mm (1/4 in.).
Die Druckscheibe 76 und der Kugelträger 78 sind aus Nylon wie bspw. Delrin 500 mit ca. 15% Polytetrafluorethylen-Pulver.
Der erste und der zweite Gehäuseteil 12, 14 sind Spritzformteile aus glasfaserverstärktem Polycarbonat.
Weiterhin hat in einer bevorzugten Ausführungsform die Druckscheibe
76 eine Dicke von 3,81 mm (0.15 in.) und einen Durchmesser von 12,7 mm (1/2 in.). Die Vertiefung 88 in der Druckscheibe
76 hat einen Radius von 3,175 mm (0.125 in.). Der Kugelträger 78 ist 13,335 mm (0.525 in.) lang; sein Schaftende
80 hat einen Durchmesser von etwa 1,27 mm (0.05 in.). Die Gehäuseteile 12, 14 messen jeweils etwa 101,6 mm &khgr; 114,3
mm &khgr; 12,7 mm (4 in. &khgr; 4 in. &khgr; 1/2 in.) . Die Feder 70 ist eine Schraubfeder aus Stahldraht mit einer Länge von etwa 25,4 mm
(1 in.) und einem Durchmesser von 9,525 mm (3/8 in.).
Die erfindungsgemäße Lageranordnung hat dem Stand der Technik
gegenüber mehrere Vorteile. Zusätzlich zu der Führung der drehenden Nabe 48 und der Spule 16 durch den ersten und den
zweiten Gehäuseteil 12,14 beschränkt das Lager die Drehung der Nabe 48 und der Spule 16 auf nur eine Drehachse, so daß
die Spule 16 kaum kippen kann. Das Haltern des Schaftendes 80 des Kugelträgers 78 in der Ringwandung 26 des ersten Gehäuseteils
12 hält den Träger 78 und die Feder 70 im wesentlichen entlang der Drehachse 28 auf- und ausgerichtet. Da er
in die Ringwandung 26 eingesetzt ist, kann der Kugelträger 78 nicht mehr aus der Drehachse 28 kippen. Die Anordnung gewährleistet,
daß die Fläche 90 auf dem Kugelträger 78 die ihr zugewandte Fläche 89 auf der Druckscheibe 76 nicht berühren
kann; ein Schwingen oder Ausbiegen der Schraubfeder 70 kann sich also nicht auf die bandtragende Spule 16 übertragen.
Die vorstehend erläuterte neuartige Anordnung zum Richten und Kontrollieren der die bandtragende Spule 16 beaufschlagenden
Drucklasten schwächt die negativen Auswirkungen ab, die bei der Drehung der bekannten Lageranordnungen auftreten.
Da ein (aus der Achse 28 heraus erfolgendes) seitliches Ausbiegen der Feder 70 beim Drehen sich im wesentlichen nicht
mehr auf die Spule 16 übertragen kann, werden auch die nachfolgenden Schwingungen der Feder 70 abgeschwächt. Das Band
kann also gleichmäßiger auf die Nabe 16 aufgewickelt werden.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Lagers ist die von
der einzelnen Lagerkugel 74 und der Druckscheibe 76 gebildete einfache Einrichtung zum Erleichtern der Drehung der Spule.
Im Gegensatz zu den Kugellagern der bekannten Lageranordnungen,
die zur Aufnahme von Radiallasten konstruiert sind, aber Axiallasten aufnehmen müssen, handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen
Lager um ein einzelnes Element ohne bewegliche Teile, das die Axiallast unmittelbar mittig überträgt. Die
bandtragende Spule 16 dreht nur relativ zur Kugel 74 und zur Druckscheibe 76. Die Lagerkugel 74 und die Druckscheibe 76
sind im Vergleich zu einem normalen Ring-Kugellager einfach und kostengünstig herzustellen.
M 4907 AO/Cl
Claims (7)
1. Lageranordnung für eine in einem Bandkassettengehäuse
drehbar gelagerte Bandspule, wobei das Gehäuse eine innere Wandfläche und die Spule eine zweite, allgemein parallele
innere Wandfläche aufweisen, durch die eine Drehachse rechtwinklig verläuft, gekennzeichnet durch
eine auf einer der Innenwandflächen befindliche konkave
und mit der Drehachse der Spule konzentrische Auflagefläche,
eine einzelne Lagerkugel, die drehbar und konzentrisch
von der konkaven Auflagefläche aufgenommen ist,
einen von der anderen der inneren Wandflächen getragenen Kugelträger mit einer Vertiefung an einem ersten Ende
zur Aufnahme der Lagerkugel, wobei der Kugelträger koaxial entlang der Drehachse verläuft und sein zweites Ende von
einem Teil der anderen inneren Wandflächen axial mit der Drehachse ausgerichtet gehaltert ist, und
eine Federeinrichtung, die den Kugelträcjer und die von
ihm getragene Lagerkugel auf die konkave Auflagefläche
drückt.
2. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konkave Auflagefläche eine
Druckscheibe aufweist.
3. Lageranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß im wesentlichen in der Mitte
der Druckscheibe eine kreisförmige konkave Vertiefung ausgebildet ist.
4. Lageranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die konkave Vertiefung in der Druckscheibe die einzelne Lagerkugel aufnimmt.
5. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Federeinrichtung eine
Schraubfeder aufweist, die sowohl gedehnt als auch zusammengedrückt werden kann.
6. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Vertiefung im Kugelträger eine gewölbte Schale bildet.
7. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß der Kugelträger die einzelne Lagerkugel in der Solllage festhält.
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