DE9014770U1 - Garderobenschrank - Google Patents

Description

C + A Dick GmbH 12. Oktober 1990

Brückenstraße 1 Ne/Bl (1213A)

5275 Bergneustadt 90.544 DE 0

Garderobenschrank

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Garderobenschrank für den betrieblichen Einsatz mit jeweils gesonderten Abteilen für Schmutz- und Reinbekleidung (Schwarz- und Weißbereiche) für jeweils zwei Benutzer.

Derartige Garderobenschränke werden in Umkleideräumen von Betrieben in der Regel in Reihen nebeneinander und zu Zweierreihen jeweils mit ihren Rückseiten aneinandergesetzt aufgestellt. Die Zusammenfassung von Schrankeinheiten für jeweils zwei Benutzer mit dementsprechend vier Abteilen hat sich bei einer üblichen Türbreite von ca. 300 mm, die sinnvollerweise nicht unterschritten werden kann, als ein Optimum hinsichtlich Materialeinsatz und Transportierbarkeit herausgestellt. Bei einer gegebenen Raumgröße ist jeweils ein Höchstmaß bei der Besetzung mit. den genannten Schränken gegeben, da die Benutzer Freiflächen zur Bewegung beim Umziehen benötigen. Für die Größe der Freiflächen liegen betriebliche und berufsgenossenschaftliche Empfehlungen vor.

Bei Umkleideräumen, die von Benutzern im Schichtbetrieb genutzt werden, ist es ohne weiteres möglich, unter die empfohlene Größe der Freiflächen, die von einer gleichzeitigen Benutzung aller Schranke ausgeht, herunterzugehen. Zur Erhöhung der Raumausnutzung sind daher Garderobenschränke mit dreieckigem Grundriß vorgeschlagen worden,

die bei gleicher Türbreite und vergleichbarer Tiefe wie bei bekannten Schrankeinheiten einen halb so großen Innenraum aufweisen. Dieser ist durch eine flexible vertikale Wand in einen Schwarz- und einen Weißbereich getrennt. Diese Lösung hat zum einen den Nachteil, daß die 60° Kantenwinkel fertigungstechnisch nicht sehr günstig sind, und zum anderen, daß jeweils Schwarz- oder Weißbereich nur nacheinander in vollem Volumen zur Verfügung stehen, dies jedoch mit dem üblichen Vorgang des Umziehens, bei dem beide Bekleidungssätze gleichzeitig abgelegt werden müssen, nicht in Einklang steht.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Garderobenschränke der eingangs genannten Art bereitzustellen, die bei grundsätzlich üblicher Auslegung mit rechteckigem Grundriß und jeweils zwei Abteilungen für jeden der Benutzer mit einer reduzierten Grundfläche auskommen .

Die Lösung besteht darin, daß jeweils zwei außenliegende Abteile über die gesamte Schrankhöhe reichen und jeweils zwei dazwischenliegende Abteile bei gleicher Breite . jeweils über die halbe Schrankhöhe reichen. Hiermit wird in vorteilhafter Weise ein Schrank bereitgestellt, der gegenüber bekannten Ausführungen die benötigte Fläche um 25% reduziert und bei dem für jeden der Benutzer gleichzeitig beide Abteile bei voller Türbreite und uneingeschränkter Tiefe zur Ablage zur Verfügung stehen. Hiermit wird ein üblicher Bekleidungswechsel möglich. Da die Arbeitsbekleidung, die im Schwarzbereich untergebracht wird, üblicherweise nicht mit besonderer Sorgfalt behandelt werden muß, ist hierfür eine Abteilung von halber Höhe vollkommen ausreichend. Es stellt keinen Nachteil dar, wenn die Ar-

beitsbekleidung einfach an Haken aufgehängt wird und gegebenenfalls mit dem Abteilboden in Berührung kommt. In dem für die Straßenbekleidung vorgesehenen Weißbereich sind dagegen auch Mantel oder Hosen vorteilhafterweise so aufzuhängen, daß ein Kontakt mit dem Abteilboden oder eingestelltem Schuhwerk auch bei Benutzung von Kleiderbügeln vermieden wird.

Üblicherweise werden alle vier Türen zu einer Schrankseite öffnen. Dies ermöglicht die oben genannte Aufstellung in zwei Reihen, jeweils Rücken an Rücken. Obwohl fertigungstechnisch aufwendiger kann es auch sinnvoll sein, jeweils eine äußere Tür und eine mittlere Tür im Verhältnis zu den beiden anderen zu entgegengesetzten Seiten öffnen zu lassen, wenn die Aufstellung von Schränken in einer einzigen Reihe beabsichtigt ist. Hierbei entsteht ein größerer seitlicher Abstand von einem Benutzer zum nächsten. Besonders sinnvolle Weiterbildungen gehen dahin, daß die jeweils außenliegenden Abteile über einen Hutablageboden und eine darunterliegende Hakenschiene verfügen. Die jeweils mittleren Bereiche von halber Höhe sind dagegen sinnvollerweise nur mit einer Hakenschiene ausgestattet.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Hierin zeigt

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Garderobenschrank in Frontansicht;

Fig. 2 den Schrank nach Figur 1 entlang der vertikalen Schnittlinie A-B nach Figur 1;

Fig. 3 den Schrank nach Figur 1 im Vertikalschnitt entlang der Schnittlinie C-D nach Figur 1;

Fig. 4 den Schrank nach Figur 1 im Horizontalschnitt gemäß der Schnittlinie E-F nach Figur 1.

Die Zeichnung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die verschiedenen Figuren beschrieben.

Der Schrankkorpus 11 weist gemäß Figur 4 zwei vertikale Zwischenwände 1, 2 die den Schrank in Abteile 3, 4, 5, 6 gleicher Grundfläche teilen. Die beiden außenliegenden Abteile 3, 6 sind gemäß Figur 1 jeweils mit einer über die gesamte Höhe reichenden Tür 7, 10 verschlossen, während die mittleren Abteile 4, 5 durch einen Zwischenboden 11 in der nutzbaren Höhe halbiert sind und von zwei halbhohen Türen 8, 9 verschlossen sind, die von gleicher Breite wie die Türen 7, 10 sind. Die von den hohen Türen 7, 10 verschlossenen Abteile haben jeweils einen Hutablageboden 12. Sowohl die hohen Abteile 3, 6 als auch die niedrigen Abteile 4, 5 verfügen jeweils über Hakenschienen 15, 16, 17. Wie die Frontansicht gemäß Figur 1 erkennen läßt, hat. der Korpus 11 eine Stirnblende 18 über den Türen und einen Sockel 19, die jeweils mit Gruppen von Lüftungsschlitzen versehen sind. Weiterhin sind auch das Bodenblech 20 und die Hutablageböden 13, 14 mit Gruppen von Lüftungsschlitzen versehen, die eine im Schnitt A-B (Figur 2) durch Pfeile dargestellte Luftzirkulation sicherstellen. Die Türen 8, 9 weisen ebenfalls an der Ober- und an der Unterkante Gruppen von Lüftungsschlitzen auf, die eine im Schnitt C-D (Figur 3) dargestellte Luftzirkulation garantieren, wobei diese durch eine Luftzirkulation ähnlich wie der in Figur 2 ergänzt werden kann, wenn der Boden 20 und der Zwischenboden 12, wie in Figur 4 dargestellt, ebenfalls mit Lüftungsschlitzen versehen sind.

C + A Dick GmbH Brückenstraße 1 5275 Bergneustadt

12. Oktober 1990 Ne/Bl (1213A)

90.544 DE 0

Garderobenschrank

Bezugszeichenliste

1	Zwischenwand
2	Zwischenwand
3	Abteil (hoch)
4	Abteil (niedrig)
5	Abteil (niedrig)
6	Abteil (hoch)
7	Tür (hoch)
8	Tür (niedrig)
9	Tür (niedrig)
10	Tür (hoch)
11	Korpus
12	Zwischenboden
13	Hutablage
14	Hutablage
15	Hakenschiene
16	Hakenschiene
17	Hakenschiene
18	Stirnblende
19	Sockel
20	Boden

Claims (5)

C + A Dick GmbH 12. Oktober 1990 Brückenstraße 1 Ne/Bl (1213A) Bergneustadt 90.544 DE 0 Garderobenschrank Schutzansprüche

1. Viertüriger Garderobenschrank für den betrieblichen Einsatz mit gesonderten Abteilen (3, 4, 5, 6) für Schmutz- und Reinbekleidung (Schwarz- und Weißbereiche) für jeweils zwei Benutzer,

dadurch gekennzeichnet,

daß jeweils zwei außenliegende Abteile (3, 6) über die gesamte Schrankhöhe reichen und mit zwei ersten Türen (7, 10) verschlossen sind und daß jeweils zwei dazwischenliegende Abteile (4, 5) bei gleicher Breite jeweils über die halbe Schrankhöhe reichen und mit zwei weiteren Türen (8, 9) verschlossen sind.

2. Garderobenschrank nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß alle Abteile (3, 4, 5, 6) - insbesondere zur Aufstellung zweier Schrankreihen Rücken an Rücken - zur gleichen Seite öffnen.

3. Garderobenschrank nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß jeweils ein außenliegendes und mittleres Abteil zur Aufstellung in einer einzigen Schrankreihe - zu einander entgegengesetzten Seiten öffnen, (ohne Figur)

4. Garderobenschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß die jeweils außenliegenden Abteile (3, 6) über einen Hutablageboden (14) und eine Hakenschiene (15) verfügen.

5. Garderobenschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,

daß die jeweils mittleren Abteile (4, 5) über jeweils eine Hakenschiene verfügen.