DE1923835A1 - Schrank,insbesondere Kleiderschrank - Google Patents

Description

• Schrank, insbesondere Kleiderschrank Die Erfindung betrifft einen Schrank, insbesondere einen Kleiderschrank für Bade- und Sportanlagen.
• In Badeanstalten werden lange Schrankreihen installiert, in denen nebeneinander Kleiderschränkchen mit angelenkten, verschlie@baren Türen angeordnet sind. Der Raumbedarf derartiger Schrankanlagen ist verhältnismäßig groß.
• Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, eine möglichst raulllsparende Konstruktion für einen Schrank, insbesondere einen Kleiderschrank zu finden, und die erfindungsgemäß^ Lö-Sung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch einen Schrank mit einer in zwei Richtungen verschwenk- oder verschiebbaren.Tür, die beim Verstellen in der einen Richtung ein erstes und beim Verstellen in der anderen Richtung ein zweites Schrankfach oder -abteil freigibt. Je nach Ausbildung der Schrankfächer oder - abteile ist diese Konstruktion in der Breite oder in der Tiefe raumsparend, und außerdem wird jeweils nur eine Tür für zwei Schrankabteile benötigt. Eine besonders elegante Ausführungsform des erfindungsgemäßen Grundgedankens weist einen.
• In einem Gehäuse oder Gestell drehbar angeordneten Behälter auf, der mindestens eine Trennwand und ein als Tür dienendes Wandteil aufweist, so daß in einer Stellung des Behälters die Gehäuse- oder Gestellwand zusammen mit der Tür beide Schrankabteile verschließt, während durch Verdrehen des Behälters in der einen Richtung das eine und durch Verdrehen in der anderen Richtung das andere Schrankabteil freigegeben werden kann. Die Tür könnte sich beispielsweise unter einem spitzen Winkel an die Trennwand anschließen und sich von dieser nur in einer Richtung erstrecken.
• Für eine drehbare Konstruktion ist es besonders zweckmäßig, wenrl der Behälter die Form eines stehenden Kreiszylinders aufs weist, dessen Mantel bis auf ein eine Tür bildendes Wandsegment bzw. zwei einander insbesondere diagonal gegenüberliegende Wandsegmente entfernt ist und wenn ferner die ebenfalls stehende Trennwand mindestens ungefähr senkrecht auf,d,iee Mittede-, Wandsegmente auftrifft und dort mit diesen verbunden ist.
• Die Konstruktion wird dann symmetrisch zur Trennwand und infolgedessen verhältnismäßig leicht herstellbar. Außerdem sind beide Schrankfächer oder - abteile gleich groß und in gleicher Weise ausgebildet.-Zur Abschirmung des Schrankinnern empfiehlt es sich weiter, den Behälter bzw. den Kreiszylinder mit einem Boden und einer Decke zu versehen.
• Der erfindungsgemäße Schrank mit drehbarem Aufnahmebehälter läßt sich leicht so sichern, daß jedes Schrankfach oder -abteil nur für den jeweils autorisierten Benutzer zugänglich ist. Zu diesem Zweck werden im Gehäuse bzw. Gestell Schlösser vorgesehen, die wenn sich beide im verschlossenen Zustand befinden, ein Verstellen des Behälters in beiden Richtungen verhindern, während ein Verstellen des Behälters in jeweils einer Richtung möglich ist, wenn das zugehörige Schloß aufgeschlossen ist.
• Beim Aufschließen des einen Schlosses wird also das eine Schrankfach oder - abteil zugänglich, während das andere durch Aufschließen des anderen Schlosses nach vorn gedreht werden kann: Die üblichen Kleiderschränke in Sport- oder Badeanlagen bestehen aus Holz oder Blech, was insofern nachteilig ist, weil dort meist eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht und außerdem die Schränke verhältnismäßig oft feucht gereinigt werden müssen. Es empfiehlt sich daher, die erfindungsgemäße Konstruktion mindestens teilweise in rostfreiem Stahl auszuführen, der gegebenenfalls mit Kunststoff beschichtet sein kann. Es ergeben sich so hygienisch einwandfreie, korrosions- und verzugfreie Schränke, die eine lange -Lebensdauer und ein gefälliges Aussehen aufweisen.
• Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der beig@ fügten Zeichnung und der nachfolgenden Beschreibung, die der Erläuterung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung dienen; es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht einer Reihe erfindungsgemäßer Schränke; Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schrankreihe der Fig. 1,und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3 - 3 in Fig. 1 in größerem Masstab als diese.
• In dem in Fig. 1 @ zeigten Schrangkestell 10 sind vier erfindungsgemäß Schrankzylinder 12 bis 18 angeordnet, und zwar aufrecht stehend und um jeweils eine Fig. 2 mit 20 bezeichnete Achse drehbar. Die Schrankzylinder 14 und 18 sind dabei in einer Lag@ dargestell@, und ein Schrankabteil von vorn zugänglich ist, und zwar dunch @@@mungen 22 in der in Fig. 2 mit 24 bezeichneten Verden @ des Schrankgestells 10.
• Wie besonders d@uf sich die Fig. 3 erkennen läßt, hendelt es sich bei jedem Schrankz @nd@ um einen stehenden Kreiszylinder mit Mantelsegmenten 3 und 32, zwischen denen Öffnungen 34 und 36 verbleiben. In der Mitte eines jeden Schrankzylinders steht eine Trennwand 38, die das Innere des Zylinders in zwei Schrankabteile oder -fäch @ @ und B aufteilt. Oben und unten wird schließlich jeden Schrankzylinder von einem Boden 40 und einem Deckel 42 abgesteht @n.
• Die Ausnehmungen 22 in der Vorderwand des Schrankgestells sind so bemessen, daß sie etwas schmäler als die Mantelsegmsnte, und zwar insbesondere wie das vordere Mantelsegment 30 sind. Auf diese Weise ist in der in Fig. 3 gezeigten Stellung des Schrankzylinders keines der Schrankabteile A und B von außen zugänglich.
• Zu beiden Seiten eines jeden Schrankzylinders ist in die Vorderwand 24 des Schrankgestells jeweils ein Schloß 50a bzw. 50b eingesetzt, das im vorgeschlossenen Zustand mit einem Sperrstift 52a bzw. 52b in die Bahn eines zugeordneten Nockens 54a bzw. 54b des Mantelsegments 30 ragt. Sind also beide Schlösser vorgeschlossen, so ist der Schrankzylinder in der in Fig. 3 gezeigten Stellung blockiert, d.h. also beide Schrankabteile sind nicht zugänglich. Wird beispielsweise das Schloß 50a mit dem passenden Schlüssel zurückgeschlossen, so läßt sich der Schrankzylinder in Fig. 3 im Uhrzeigersinn verdrehen, so daß das Schrankabteil A durch die diesem Schrankzylinder zugeordnete Ausnehmung 22 des Schrankgestells 10 zugänglich wird. In dem in Fig. 3 dargestellten Zustand läßt sich hingegen der Schrankzylinder im Gegenuhrzeigersinn verdrehen, da das Schloß 5()b zurückgeschlossen ist, so daß das Schrankabteil B in der Ausnehmung 22 erscheint.
• Um das Verdrehen des Schrankzylinders zu vereinfachen, weist das Mantelsegment 30 ein Grifforgan auf, das bei dem Ausführungsbeispiel als Griffmulde 60 ausgebildet ist.
• Am Deckel 42 oder an der Trennwand 38 eines jeden Schrankzylinders können Aufhängehaken od.dgl.angebracht sein, damit Kleidungsstücke aufgehängt werden können, während Schuhe auf dem Boden eines jeden Schrankzylinders abzustellen sind.

Claims (1)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e

   1. Schrank, insbesondere Kleiderschrank für Bade- und Spörtanlagen, gekennzeichnet durch eine in zwei Richtungen verschwenk- oder verschiebbare Tür, die beim Verstellen in der einen Richtung ein erstes und beim Verstellen in der anderen Richtung ein zweites Schrankfach oder -abteil freigibt.

   2. Schrank nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in einem Gehäuse oder Gestell drehbar angeordneten Behälter, der mindestens eine Trennwand und ein als Tür dienendes Wandteil aufweist, so daß in einer Stellung des Behälters die Gehäuse oder Gestellwand zusammen mit der Tür beide Schrankabteile verschließt, während durch Verdrehen des Behälters in der einen Richtung das eine und durch Verdrehen in der anderen Richtung das andere Schrankabteil freigebbar ist.

   5. Schrank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dei Behälter die Form eines stehenden Kreiszylinders aufweist, dessen Mantel bis auf ein eine Tür bildendes Wandsegment bzw. zwei einander insbesondere diagonal gegenüberliegende Wandsegrnente entfernt ist, und daß'die ebenfalls stehende Trennwand mindestens ungefähr senkrecht auf die Mitte der Wandsegmente auftrifft und dort mit diesen verbunden ist.

   4. Schrank nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter bzw. der Kreiszylinder einen Boden und eine Decke aufweist.

   5. Schrank nach einemoder mehreren der Ausprüche 2 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse- oder Gestellwand einen Ausschnitt aufweist, der in Verstellrichtung der Tür schmaler als diese ist.

   6. Schrank nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse bzw. Gestell Schlösser vorgesehen sind, die, wenn sich beide im verschlossenen Zustand befinden, ein Verstellen des Behälters in beiden Richtungen verhindern, während ein Verstellen des Behälters in jeweils einer Richtung möglich ist, wenn das zugehörige SChloß aufgeschlossen ist.

   7. Schrank nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlösser in der Gehäuse- oder Gestellwand zu beiden Seiten des Behälters angeordnet sind und im verschlossenen Zustand jeweils ein nach innen ragendes Verriegelungsglied aufweisen, die in die Bahn zweier zugeordneter Anschläge am Behälter ragen.

   8. Schrank nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Griffvertiefung an der Tür.

   9. Schrank nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse oder Gestell mehrere Behälter nebeneinander angeordnet sind.

   10. Schrank nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche,-dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens teilweise t aus gegebenenfalls kunststoffbeschichtetem Edelstahl besteht.

   L e e r s e i t e