DE9014372U1

DE9014372U1 - Fahrzeugverdeck

Info

Publication number: DE9014372U1
Application number: DE9014372U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-10-16
Filing date: 1990-10-16
Publication date: 1991-01-31
Anticipated expiration: 2000-10-17

Description

HUBERT FREIHERR VON WELSER oanziger strasse 15

RECHTSANWALT COOO MÜNCHEN«

TELEFON (089) 36 70 23

ZUGELASSEN AN DEN LANDGERICHTEN MÜNCHEN I UND II. AM OBERLANDESGERICHT MÜNCHEN UND AM BAYERISCHEN OBERSTEN LANDESGERICHT Beschreibung der Erfindung Fahrzeugverdeck

Anmelder: Otto Heinrich Graf v. Hagenburg Buchenweg 12
8901 Altenmünster

Die Erfindung betrifft ein durchsichtiges, abnehmbares Fahrzeugverdeck, vorzugsweise für Personenkraftwagen .

Es sind solche Fahrzeugverdecke bekannt, die aus einer einstückigen, den gesamten Fahrgastraum überdeckenden und gleichzeitig die Windschutzscheibe bildenden Haube aus durchsichtigem Kunststoff gebildet sind. Desweiteren sind solche Verdecke bekannt, die aus mehreren undurchsichtigen Einzelsegmenten bestehen.

Die Schwierigkeiten, die sich bei derartigen Konstruktionen ergeben, sind einerseits Veränderungen in den Maßen der Karosserie, mit der das Verdeck oder die Verdeckteile in einfach lösbarer Weise verbunden sein müssen, denen zufolge eine Verpassung nicht mehr möglich ist. Zum anderen liegen diese Schwierigkeiten in der Verbindung der einzelnen Verdeckelemente untereinander, die auf die Dauer wind- und wasserdicht sein muß. Vor allem müssen diese Verbindungen denn Erschütterungen und Verwindungen des Fahrzeugs im Betrieb auf die Dauer standhalten.

BANKKONTO- DEUTSCHE BANK AQ MÜNCHEN 22/&iacgr;&bgr; &EEgr;&Lgr;&Agr; (BLZ 700 /O010) · POSTSCHECKKONTO: MÜNCHEN 1999&THgr;&Agr;-&THgr;03 ANDERKONTO: D=UTSIHE SANK AQ MÜNCHEN. 22/2&bgr;&bgr;5&Ogr; (BLZ 7OO 7OO 10)

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den An-

Sprüchen.

Die sich quer zur Längsrichtung des Fahrzeuges erstreckenden Verdeckelemente sind nach oben leicht zylindrisch gewölbt, wobei der Wölbungsradius nach dem schmalseitigen Rand zu abnimmt und danach in eine mehr oder minder ebene Anschlußfläche an die Karosserieseitenwand übergeht. In Längsrichtung des Fahrzeugs kann die Außenkontur des aus den -eilsegmenten zusammengesetzten Verdecks eine einem günstigen Strömungsverlauf angepaßte Kurve aufweisen, sodaß die einzelner. Segmente eine Flachenkurve bilden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zei-

?ig.1 bis Fig.5 je eine gesonderte Ausführungsform

im Schnitx in Längsrichtung des Fahrzeugs.

_Fi ^ einen Schnitt durch ein Verdeckseg-

_ment quer zur Längsrichtung des Fahrzeugs.

Bei der Ausführungsform zu Fig.1 sind die quer zur Längsrichtung des Fahrzeugs sich erstreckenden und in Längsrichtung aneinanderstoßenden Segmente 1 2 3 des Verdecks untereinander daduch verzahnt, daß'das in Längsrichtung des Fahrzeugs vordere Segment 1 und das rückwärtige Segment 3 an ihren an das mittlere Segment 2 anstoßenden Rändern über deren gesamte Erstreckung nach unten rechtwinklig umgebogene durchgehende Kanten &Lgr; aufweisen.

Diese Kanten L <?rsifen in eine in einer nach oben offenen U-form abgewinkelte Uinbiegung 5 des anstoßenden vorderen Segments 1 und des hinteren Segments 3. Nach Herausnehmen der Segmente 1 und 3 kann das Segment 5 von der Karosserie abgehoben werden.

Bei der Ausführungsform zu Figur 2 sind im Querschnitt eine nach oben offene U-form aufweisende mit ihren Enden an der Karosserie fest angeordnete Bügel 6 vorgesehen, in die die senkrecht nach unten umgebogenen quer zur Längsrichtung des Fahrzeugs verlaufenden Ränder 7 der Verdecksegmente 8 eingesetzt werden und sich dort gegenseitig festklemmen und verankern. Die Segemente 8 können einzeln herausgenommen werden. Die Bügel 6 können als Überrollbügel ausgebildet sein.

Bei der Ausführungsform zu 3 weisen die Segmente 9 in gleicher Weise wie die Segmente 8 senkrecht nach innen umgebogene Kanten 10 auf, die den entsprechenden Kanten der Nachbarsegmente fest anliegen. Je zwei der Segmente 9 werden durch ein Band aus elastomerem Werkstoff festgehalten, das abdichtend über der Fuge zwischen den beiden Segmenten 9 liegt und an seinen Enden an der Karosserie befestigt ist. Das Band 11 liegt in einer flachen Nut 12, die je zur Hälfte von den beiden damit festgehaltenen Segmente 9 gebildet ist, wobei die Oberfläche dieser Segmente 9 und des Bandes 11 fluchtet.

Die Ausführungsform zu 4 besteht aus den Segmenten 14,T5, die im dargestellten Schnitt ein nach unten offenes Trapez mit ihren nach unten abgewinkelten Kanten 16,17 bilden. Dabei sind die Kanten 16 des mittleren Segmentes 14 nach außen, die Kanten des vorderen und des hinteren Segments 15 im gleichen Winkel nach innen geneigt, sodaß die Kanten 16 und beim Einsetzen der Segmente 14,15 einen festen flächenmäßigen Schluß bilden. Nach Abnahme der Segmente 14 kann das Segment 15 herausgenommen werden.

Die Ausführungsform zu Figur 5 zeigt wieder gleichartige Segmente 17 mit unten offenem trapezförmigem Querschnitt wie das Segment I4 in Figur 4.In den Winkel zwischen zwei anstoßenden Segmenten 17 ist ein Querschnitt keilförmiger Bügel eingelegt, der an der Karosserie befestigt bzw. eingeklinkt werden kann und die Segmente 17 verspannt und untereinander abdichtet.Dieser Bügel kann auch einen V-förmigen Querschnitt haben, wie dies bei 19 gezeigt ist. Die Anlageflächen der Bügel 18 bzw. 19 können mit Dichtmaterial beschichtet sein und sie können als Überrollbügel ausgebildet sein.

Die Breite der einzelnen Segmente 1,2,3,8,9,13,H,17 in axialer Richtung kann so gestaffelt sein, daß die Segmente in einem Satz ineinander passen und ohne größeren Raumbedarf im Fahrzeug verstaut werden können. Es können zum Beispiel vier Segmente mit den Breiten von 300, 310, 320 und 340 mm vorgesehen sein. Das Material ist voll durchsichtiger, gegen Staubabrieb widerstandsfähiger, Kunststoff, der einen Sonnenlicht reflektierenden Belag auf seiner Innenseite haben kann.

Wie in Figur 6 gezeigt ist, kann die Verbindung zwischen den Segmenten 1,2,3,8,9,13,1k,17 mit der Karosserie 20 durch Passtifte 21 gesichert werden.

Claims

Schutzansprüche

1. Abnehmbares Fahrzeugverdeck aus durchsichtigem Material,

dadurch gekennzeichnet, daß es aus quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges unterteilten, wenigstens in radialer Ebene gewölbten Segmenten (1 ,2,3>&Lgr;»9,13,1U, 17) gebildet ist, die an den diese Segmente trennenden Fugen nach unten abgewinkelte Kanten (4,5,7,,10, 15,16) aufweisen.

2. Fahrzeugverdeck nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten (&Lgr;) eines mittleren Segmentes (2) senkrecht nach unten umgebogen sind und in nach oben offene U-förmige Umbiegungen (5) der anliegenden Kanten je eines vorderen Segmentes (I)und eines hinteren Segmentes (3) eingreifen.

3· Fahrzeugverdeck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (8) mit ihren nach unten rechtwinklig umgebogene Kanten (7) in in der Karosserie des Fahrzeugs befestigte, einen U-fö'rmigen Querschnitt aufweisende Bügel (6) eingreifen und sich dort gegenseitig festklemmen.

4. Fahrzeugverdeck nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (6) als überrollbügel ausgebildet sind.

5. Fahrzeugverdeck nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten von je zwei Segmenten (9) rechtwinklich nach unten abgebogen sind und aneinander anliegen und daß sie durch ein Band (11) aus elastomerem Werkstoff festgehalten werden, das abdichtend über der Fuge zwischen zwei Segmenten (9) vertieft und mit der Oberfläche der Segmente (9) fluchtend angeordnet und an der Karosserie des Fahrzeugs befestigt ist.

6. Fahrzeugverdeck nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß ein vorderes und ein hinteres Segment (13) im Schnitt in Fahrtrichtung des Fahrzeugs ein nach unten offenes Trapez mit nach innen eingewinkelten Kanten (16) und ein zwischen ihnen liegendes mittleres Segment (1A) im gleichen Schnitt ein nach unten offenes Trapez mit im im gleichen Winkel nach außen gestellten Kanten (15) aufweisen.

7. Fahrzeugverdeck nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (17) im Schnitt in Fahrtrichtung des Fahrzeugs nach unten und nach außen schräg abgewinkelte, den Kanten (15) entsprechende Kanten aufweisen, und daß in die zwischen diesen Kanten gebildete winkelförmigen Fugen im Querschnitt kongruent keilförmige Bügel (18) eingeklemmt und mit der Karosserie verbunden sind.

8. Fahrzeugverdeck nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (19) im

Querschnitt U-förmig ausgebildet sind.

9. Fahrzeugverdeck nach Anspruch 7,8, dadurch gekennzeichnet daß die Flanken der Bügel (18,

19) abdichtende Auflagen aufweisen.