DE9014351U1

DE9014351U1 - Vorrichtung zum Herstellen von mehrfarbigen Mustern auf ebenen Flächen

Info

Publication number: DE9014351U1
Application number: DE9014351U
Authority: DE
Original assignee: BECKER ANETTE 6200 WIESBADEN DE; FORSCHNER WOLFGANG 6524 GUNTERSBLUM DE; GINKEL ARND 6000 FRANKFURT DE
Current assignee: BECKER ANETTE 6200 WIESBADEN DE; FORSCHNER WOLFGANG 6524 GUNTERSBLUM DE; GINKEL ARND 6000 FRANKFURT DE
Priority date: 1990-10-16
Filing date: 1990-10-16
Publication date: 1990-12-20
Anticipated expiration: 2000-10-17

Description

12. Oktober 1990

1. Wolfgang Forschner, 6524 Guntersblum

2. Anette Becker, 6200 Wiesbaden

3. Arnd Ginkel, 6000 Frankfurt

Vorrichtung zürn Herstellen von mehrfarbigen Mustern

auf ebenen Flächen 10

Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf die Dekoration von vorzugsweise ebenen Flächen durch Farbaufträge, die sich zu Mustern, insbesondere zu dekorativ wirkenden Bildern zusammenfügen. Gedacht ist beispielsweise an die individuelle Ausschmückung von Kraftwagenflächen, Toren oder Wänden.

Für Personen, die im Malen von Bildern oder Mustern ungeübt sind, gibt es Schablonen, die Ausschnitte

2,0 oder Ausstanzungen mit den Umrissen aufweisen, die die aufzutragenden Farbflächen haben sollen, und die auf die zu beschichtende Fläche gelegt werden, wonach die Farbe durch den Ausschnitt hindurch aufgesprüht, aufgestrichen, aufgerollt oder in anderer geeigneter Weise aufgetragen wird. Dabei können mehrere Schablonen nacheinander Verwendung finden, die Ausschnitte für jeweils einen Farbauftrag aufweisen, wobei die Farbaufträge sich zu einem mehrfarbigen Muster oder Bild ergänzen.

Schwierig ist bei einer solchen Herstellung mehrfarbiger Muster die genaue Positionierung der zweiten und nachfolgenden Schablonen. Wenn dies nicht sehr präzise gelingt, wird das hergestellte Muster keinen zufriedenstellenden Eindruck hinterlassen.

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist die Schaffung einer Vorrichtung zur Herstellung von mehrfarbigen Mustern, mit der auch ungeübte Personen mit Sicherheit und auf einfache Weise exakte mehrfarbige Muster oder Bilder aufbringen können.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt mittels einer Vorrichtung aus einer Mehrzahl von auf die zu beschichtende Fläche nacheinander aufzulegenden Schablonen, wobei neuerungsgemäß ein vorbereitend an der zu beschichtenden Fläche mittels einer Selbstklebebeschichtung befestigbarer Passerstreifen mit wenigstens zwei Referenzpaßmarken vorgesehen ist und die Schablonen, welche ihrerseits eine vorzugsweise schwächere Selbstklebebeschichtung aufweisen, entsprechende Ausrichtpaßmarken in einem durchsichtigen Bereich aufweisen.

Zweckmäßige Weiterbildungen der Neuerung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Mit einer neuerungsgemäßen Vorrichtung ist es nicht nur professionellen Lackierern, sondern auch jedem Hobby-Heimwerker ohne Vorkenntnisse im Motivlackieren möglich, auf einfache Weise Bilder und Muster aufzubrincjen. Auch wenn die in Mengenfertigung herzustellenden Schablonen bezüglich ihrer Stanzschnitte übereinstimmen, bleiben dem Anwender durch die Farbwahl doch ein Fülle von individuellen Gestaltungsmöglichkeiten, die sein Bild doch zu einem Unikat machen.

Die Neuerung wird nachfolgend durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der beigegebenen Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Passerstreifen mit zwei Referenzpaßmarken;

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Fiq. 2 eine erste Ausschnittschablone; Fig. 3 eine zweite Ausschnittschablone; Fig. 4 eine dritte Ausschnittschablone.

Zu der vorgeschlagenen Vorrichtung gehört ein Passerstreifen 1, der im wesentlichen ein selbstklebendes Band darstellt, dessen Länge einer der Längenabmessungen der Schablonen entspricht und das in der Nähe von seinen Enden je eine Referenzpaßmarke 2 aufweist.

Außerdem besteht die Vorrichtung aus einer Mehrzahl von Schablonen 3a, 3b, 3c, die wenigstens in einem Randbereich 4 durchsichtig sind und in den durch die Enden dieses Randes gebildeten Ecken Ausrichtpaßmarken 5 aufweisen, die den Referenzpaßmarken 2 entsprech en.

Die Schablonen haben ebenfalls eine Selbstklebebeschichtung, die jedoch schwächer ist als die Selbstklebebeschichtung des Passerstreifens und die sich nicht in den Randbereich 4 hinein erstreckt.

Jede Schablone hat einen Ausschnitt 6a, 6b, 6c, der in den Zeichnungen durch Schraffur gekennzeichnet ist und der die Konturen vorgibt, innerhalb deren eine Farbe aufzutragen ist. Im Beispiel geht es um die Herstellung des Bildes eines Apfels oder einer ähnlichen Frucht, wobei durch den Ausschnitt 6a der Stiel, durch den Ausschnitt 6b ein Blatt und durch den Ausschnitt 6c die Frucht selbst in der jeweils passenden Farbe aufzutragen sind.

Zur Benutzung der Vorrichtung wird zunächst der Passerstreifen auf der zu dekorierenden Fläche oberhalb des Bildbereichs festgeklebt, worauf die erste Schablone 3a durch Auflegen ihres nicht klebenden Randbereichs 4 an den Passerstreifen 1 dadurch positioniert

wird, daß die Ausrichtpaßmarken 5 zur Deckung mit den

Referenzpaßmarken 2 gebracht werden. Die Schablone wird mit ihrer schwach haftenden Beschichtung angedrückt und die gewünschte Farbe durch den Ausschnitt 6a aufgetragen. Nach dem Trocknen der Farbe wird die Schablone 3a abgenommen und es wird in gleicher Weise mit den Schablonen 3b und 3c verfahren, wodurch ein exaktes mehrfarbiges Bild, im Beispiel eines Apfels, erhalten wird.

Die Verwendung der beschriebenen Vorrichtung eignet sich für verschiedene Techniken des Farbauftrags, vorzugsweise auch für das Farbspritzen. Die Haftbeschichtung der Folien verhindert dabei ein Unterlaufen der Schablone.

Die beschriebene Technik ist ohne weiteres auch anwendbar, wenn die zu dekorierende Fläche einfach gekrümmt ist. Auch bei doppelt, also räumlich gekrümmten Flächen, beispielsweise bei bauchig ausgewölbten Flächen ist, wenn die Krümmung schwach ist, die Scha-

blone dann anwendbar, wenn sie aus einem in ihrer Ebene elastischen Material besteht, wobei es sich

■ versteht, daß diese Elastizität die Paßgenauigkeit 25 der Ausrichtung nicht wesentlich beeinträchtigen darf.

Claims

12. Oktober 1990 Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Herstellen von mehrfarbigen Mustern auf vorzugsweise ebenen Flächen durch Aufbringen von fließfähigen Farben

mit einer Mehrzahl von Schablonen, deren jede einen oder mehrere Ausschnitte aufweist, die den in gleieher Farbe herzustellenden Teilen des Musters entsprechen ,

gekennzeichnet durch einen an der zu beschichtenden Fläche mittels einer Selbstklebebeschichtung befestigbaren Passerstreifen (1) mit wenigstens zwei Referenzpaßmarken (2)

und durch entsprechende Ausrichtpaßmarken (5) auf jeder der Schablonen (3), welche ebenfalls eine Selbstklebebeschichtung aufweisen,

wobei die Schablonen (3) wenigstens im Randbereich

(4) der Ausrichtpaßmarken (5) durchsichtig sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebebeschichtung des Passerstreifens

(1) eine stärkere Haftkraft aufweist als die der Schablonen (3).

3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebebeschichtung der Schablonen (3) im Randbereich (4) der Ausrichtpaßmarken

(5) ausgespart ist.

4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine schwache Elastizität der Schablonen (3) in ihrer Ebene.