DE4133951A1 - Braeunungsschablone - Google Patents

Braeunungsschablone

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DE19914133951
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Stefan Kaczmarek
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D7/00Bathing gowns; Swim-suits, drawers, or trunks; Beach suits
    • A41D7/006Beach clothing not designed for swimming

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel zum Erzeugen eines Musters auf einer Hautoberfläche.
Derartige Mittel sind an sich bekannt. Der Verbrauch an kosmetischen Produkten und allgemein an Mitteln zur Körner- und Schönheitspflege hat zumindest in den Industrienationen während des letzten Jahrzehntes beträchtlich zugenommen. Die Menschen achten allgemein sehr stark auf ihr äußeres Erscheinungsbild und wenden dabei in verstärktem Umfang auch die von der Kosmetikindustrie hierfür bereitgestellten Mittel an. Dies schließt nicht nur die Verwendung von Kosmetika in Form von Make-up und dergleichen ein, sondern es werden teilweise auch bewußt auffällige Körperbemalungen vorgenommen, bishin zu Tätowierungen. Es besteht insofern ein relativ weit verbreitetes Bedürfnis, die eigene Hautoberfläche aus kosmetischen Gründen zu verändern bzw. zu gestalten. Dabei haben übliche Kosmetika den Nachteil, daß sie nur sehr kurzfristig aufgebracht werden können, sich abreiben oder verwischt werden können und nach einer gewissen Zeit auch wieder entfernt werden müssen, da es der Haut ansonsten abträglich wäre, wenn sie dauerhaft mit Kosmetika oder gar Farben abgedeckt wäre.
Tätowierungen haben dagegen den Nachteil, daß sie zum einen nur sehr aufwendig und teuer herzustellen sind, wobei die Herstellung auch ein gewisses Infektionsrisiko einschließt und daß sie zum anderen auf Dauer angelegt sind, d. h. nicht ohne weiteres entfernt werden können oder gar von selbst verschwinden, sondern nur mit dem größten Aufwand punktweise entfernt werden können, wobei dauerhafte Hautveränderungen in dem betreffenden Bereich nicht auszuschließen sind.
Gegenüber dem vorgenannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Mittel zu schaffen, mit welchem in einfachster Weise weitgehend beliebige Muster und Strukturen auf der Körperoberfläche erzeugt werden können, die dauerhafter sind als vergleichbare, mit Kosmetika erzeugbare Muster, nicht abwaschbar oder verwischbar sind, gleichzeitig jedoch in einem gewissen Zeitraum in der Größenordnung von Wochen oder Monaten wieder verschwinden und unsichtbar werden, wenn die betreffende Person dies wünscht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Schablone, die aus einem am menschlichen Körper befestigbaren Material besteht und Strukturelemente in Form von Aussparungen oder in Form von UV-durchlässigem Material hat. Eine solche Schablone wird einfach am Körper bzw. auf der Haut einer Person befestigt und einer UV-Bestrahlung ausgesetzt, sei es durch natürliches Sonnenlicht oder durch das Licht entsprechender UV-Lampen, wie z. B. sogenannter "Sonnenbänke".
Auch Schablonen sind im Stand der Technik für vielfältige Zwecke an sich bekannt. Sie werden generell dazu benutzt, um eine vorgegebene Form auf ein bestimmtes Objekt zu übertragen. Beispiele sind Zeichenschablonen, Malschablonen für großflächige Beschriftungen oder auch Kontrollschablonen zum Ausmessen bzw. Überprüfen fertiggestellter Objekte. Daneben sind auch Blenden bekannt, die von einer Lichtquelle herkommendes Licht auf einen bestimmten Bereich begrenzen. Derartige Blenden gibt es z. B. als sogenannte Fotomasken, mit deren Hilfe bestimmte Strukturen auf lichtempfindliche Schichten aufgeprägt werden können. Diese Bereiche liegen jedoch von dem Gebiet, auf welches sich die vorliegende Erfindung bezieht, relativ weit ab.
Erfindungsgemäß wird das durch die Schablone vorgegebene Muster dadurch auf die Haut übertragen, daß die ausgesparten bzw. UV-durchlässigen Bereiche die UV-Strahlung hindurch­ lassen, was zu einer Dunkelfärbung der Hautpigmente führt. Mit anderen Worten, in dem durch die Strukturelemente definierten Bereichen wird die Haut braun, während sie in den übrigen, von der Schablone abgedeckten Bereiche ihre vorherige helle Farbe behält.
Im einfachsten Fall ist die Schablone ein Kleidungsstück, in welchem entsprechende Muster und Strukturen in Form von Durchbrechungen oder dergleichen angebracht sind. Allerdings haben die meisten Kleidungsstücke den Nachteil, daß sie nicht positionsgenau sitzen, d. h. sie verrutschen während des Tragens und nehmen auch beim wiederholten Ankleiden nicht exakt dieselbe Position ein, so daß ein dadurch erzeugtes Muster relativ unscharfe Ränder hat und nur grobe Strukturen zeigen kann, wie man sie im allgemeinen als Ränder von Badebekleidungen auf der Haut erkennen kann.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Schablone daher in Form eines Bandes gestaltet, dessen Sitz sich besser kontrollieren läßt und welches auch nicht ohne weiteres verrutscht. Das Band kann z. B. als Gliederband ausgeführt sein, wobei die einzelnen Glieder aus Metall oder Kunststoff bestehen können und wobei insbesondere einzelne Glieder austauschbar sind und jeweils ein oder mehrere Strukturelemente enthalten. Gemäß einer anderen Aus­ führungsform der Erfindung ist das Band aus einem textilen Material oder Kunststoffmaterial hergestellt. Zur Befestigung am Körper kann das Band einen Klettverschluß aufweisen. Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Strukturelemente austauschbar sind. Im Falle des Gliederbandes können, wie bereits erwähnt, einzelne Glieder mit Struktur­ elementen austauschbar sein, das Gliederband oder ein textiles Band können jedoch auch Befestigungselemente für austauschbare Strukturelemente aufweisen, z. B. in Form paralleler Schienen, die einen Rahmen aufspannen, in welches Strukturelemente in einer gewünschten Reihenfolge eingeschoben werden können. Besonders bevorzugt ist dabei eine Ausführungsform der Schablone, weiche eine Positionsmarkierung aufweist, die vorzugsweise in unmittelbarer Nähe der Strukturelemente angeordnet ist. Eine solche Positionsmarkierung könnte z.B; ein Sichtfenster mit Fadenkreuz sein, kann aber auch einfach aus Vorsprüngen oder Farbmarkierungen an der Schablone bestehen, die mit entsprechenden künstlichen oder natürlich vorhandenen Markierungen auf der Haut in Übereinstimmung gebracht werden. Hierzu können die Positions­ markierungen auf der Schablone auch verschiebbar, aber fixierbar angeordnet sein. Das Band weist außerdem in der bevorzugten Ausführungsform auch einen elastischen Abschnitt auf, der einen festen, unverrutschbaren Sitz der Schablone am Körper gewährleistet dabei sind die Strukturelemente zweckmäßigerweise außerhalb des elastischen Abschnittes vorgesehen.
Die Schablone kann auch als Gürtel ausgebildet sein oder aber als ein Band, welches um den Arm oder das Bein einer Person herumlegbar und befestigbar ist. Insbesondere können die innenflächen des Bandes entweder großflächig oder an einzelnen Punkten mit Haftelementen bestückt sein, die ein Verrutschen der Schablone nach dem Anlegen verhindern. Die Struktur­ elemente haben selbstverständlich ein weitgehend beliebige Form. Am sinnvollsten scheint die Verwendung von Buchstaben oder gängigen Symbolen, z. B. Herzformen, Kleeblatt, Schattenrisse von Menschen und Tieren etc. Insbesondere wenn die Strukturelemente austauschbar sind, können mit Buchstaben wählbare Muster erzeugt werden, die sich als Wort oder Namen lesen lassen.
Die Erfindung wird nun anhand bevorzugter Ausführungsformen dargestellt, die im Zusammen­ hang mit den Figuren beschrieben werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Schablonenband mit fest vorgegebenem Muster und
Fig. 2 ein Band mit auswechselbaren Strukturelementen.
Bei beiden dargestellten Ausführungsformen besteht die Bräunungsschablone 1 aus einem Streifen, vorzugsweise aus Kunststoff oder einem Textilgewebe. Der in Fig. 1 dargestellte Kunststoffstreifen 2 weist an seinen Enden die beiden Teile 5a, 5b eines Klettverschlusses auf. Der Streifen 2 ist einstückig und im dargestellten Beispiel von durchgehend konstanter Breite und Dicke. Im mittleren Bereich sind Aussparungen 3 vorgesehen, welche später ein entsprechendes Muster in Form gebräunter Hautstellen auf der Haut hinterlassen sollen.
Der Streifen 2 wird beispielsweise um einen Arm herumgelegt und mit dem Klettverschluß 5a, 5b verschlossen, so daß der Streifen fest auf der Haut aufliegt. Wird der Streifen nur kurzzeltig aufgelegt, so daß z. B. nach dem ersten Sonnenbad das Muster noch nicht erkennbar ist, so ist eine Markierung am Streifen 2 zweckmäßig, die mit einer entsprechenden Markierung auf der Haut in Übereinstimmung gebracht wird. Diese Markierung braucht nur so lange auf der Haut sichtbar zu sein, bis sich das Muster selbst bereits erkennbar von der Umgebung abhebt, so daß an folgenden Tagen bzw. bei folgenden Bräunungsvorgängen der Streifen anhand des bereits des vorhandenen Musters ausgerichtet werden kann.
Die Schablone 1′ gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der Schablone 1 im wesentlichen dadurch, daß die Strukturelemente 3a, 3b und 3c auswechselbar sind. Hierzu sind in eine größere Aussparung 7 im mittleren Bereich des Streifens 2 entlang der Längskanten der Aussparung 7 Halterungselemente 4 vorgesehen, in welche die Strukturelemente 3a, 3b und 3c eingesetzt werden können. Beispielhaft ist das Strukturelement 3b, welches den Buchstaben L darstellt, nochmals als Einzelelement in Fig. 2 dargestellt.
Beiderseits der Aussparung 7 sind an den Rändern des Streifens 2 Markierungspfeile 8 zu erkennen, mit deren Hilfe der Streifen 2 auf der Haut an entsprechenden temporären Hautmarkierungen exakt ausgerichtet werden kann. Wie bereits erwähnt, können die Hautmarkierungen entfernt werden, sobald das Muster selbst sich genügend deutlich von der umgebenden Haut abhebt, so daß eine Ausrichtung allein anhand der Strukturelemente 3a, 3b und 3c erfolgen kann. Die Haltestreifen 4 können weitgehend beliebig gestaltet sein, so daß die Strukturelemente entweder von vorn oder von hinten eingeclipst werden können oder aber parallel zur Oberfläche des Streifens seitlich einschiebbar sind. Die Haltestreifen 4 können gegebenenfalls auch als flexible, herausnehmbare Schienen gestaltet sein, in welche zunächst die Strukturelemente 3a, 3b, 3c eingefügt werden, woraufhin dann beide Schienen 4 zusammen mit den Strukturelementen in die Aussparung 7 eingesetzt und dort vorzugsweise verrastet oder sonstwie gesichert werden. Die Länge des Streifens 2 ist weitgehend beliebig. Insbesondere kann der Streifen 2 in der Nähe der Klettverschlußenden unterbrochen sein und Verlängerungselemente aufweisen. Auch können zwei oder mehrere derartige Streiten mit ihren Klettverschlüssen aneinander befestigt werden, um so einen längeren Streifen zu bilden, der beispielsweise um einen Oberschenkel herumreicht oder gar als Gürtel getragen wird. Der Streifen 2 kann auch abschnittweise oder ganz aus einem mehr oder weniger elastischen Material gefertigt sein, wobei allerdings der Bereich der Strukturelemente 3, 3a, 3b und 3c möglichst wenig dehnbar sein sollte, um zum einen die Strukturelemente 3 nicht zu verzerren und um zum anderen auch beim wiederholten Anlegen des Streifens die zuvor gebildete Struktur exakt reproduzieren zu können.
In vorteilhafter Weise können auf der Innenseite des Streifens, wie z. B. in der Ausführungsform gemäß Fig. 2 dargestellt, noch Gumminoppen 6 oder ähnliche Haftelemente angeordnet sein, die ein Verrutschen des Streifens 2 bzw. des die Strukturelemente 3, 3a, 3b und 3c tragenden Bereiches verhindern.
Selbstverständlich sind die Strukturelemente nicht auf den mittleren Bereich des Streifens 2 begrenzt, sondern können sich nahezu über dessen gesamte Länge erstrecken. Auch können anstelle des Klettverschlusses 5a, 5b andere Verschlüsse eingesetzt werden, so daß nahezu die gesamte Länge des Streifens 2 für die Anbringung von Strukturelementen 3 bzw. 3a, 3b und 3c zur Verfügung stehen kann.
Im allgemeinen reicht aber ein begrenzter Längenabschnitt des Streifens 2 für die Anbringung von Strukturelementen aus, da die entsprechenden Körperteile ohnehin zumeist nur von einer Seite der Sonne oder der UV-Bestrahlung ausgesetzt werden können und das Muster auf den gegenüberliegenden Seiten ohnehin nicht ohne weiteres sichtbar wäre. Selbstverständlich kann der Streifen auch in Umfangsrichtung versetzt werden, so daß die Musterausbiidung an verschiedenen Stellen beispielsweise um einen Arm oder um ein Bein herum nacheinander erfolgt.

Claims (13)

1. Mittel zum Erzeugen eines Musters auf einer Hautoberfläche, gekennzeichnet durch, eine Schablone aus einem am menschlichen Körper befestigbaren Material, welche Struktur­ elemente in Form von Aussparungen oder in Form von UV-durchlässigem Material aufweist.
2. Schablone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Kleidungsstück ausgebildet ist.
3. Schablone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Form eines Bandes hat.
4. Schablone nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Gliederband ausgebildet ist.
5. Schablone nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Textil- oder Kunststoffmaterial besteht.
6. Schablone nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens einen Klettverschluß aufweist.
7. Schablone nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie austauschbare Strukturelemente aufweist.
8. Schablone nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Positionsmarkierung aufweist.
9. Schablone nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionsmarkierung nahe am strukturierten Bereich der Schablone angeordnet ist.
10. Schablone nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein elastisches Element außerhalb des strukturierten Bereiches aufweist.
11. Schablone nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Gürtel ausgebildet ist.
12. Schablone nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie als um einen Arm oder ein Bein herumlegbares Band ausgebildet ist.
13. Schablone nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Strukturelemente Buchstaben oder Symbole darstellen.
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