DE901430C - Einrichtung zur Pruefung der Geschwindigkeit von Telegraphenapparaten - Google Patents
Einrichtung zur Pruefung der Geschwindigkeit von TelegraphenapparatenInfo
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- DE901430C DE901430C DEC3243D DEC0003243D DE901430C DE 901430 C DE901430 C DE 901430C DE C3243 D DEC3243 D DE C3243D DE C0003243 D DEC0003243 D DE C0003243D DE 901430 C DE901430 C DE 901430C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L43/00—Arrangements for monitoring or testing data switching networks
- H04L43/50—Testing arrangements
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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- Displays For Variable Information Using Movable Means (AREA)
- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
- Rotary Presses (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 11. JANUAR 1954
.C3243 Villa/2ia*
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Prüfung der Geschwindigkeit von Telegraphenapparaten
in Telegraphenanlagen. Es ist erforderlich, die Geschwindigkeit von Typendrucktelegraphenapparaten
konstant und auf einem bestimmten Wert zu halten, wobei zur Erzielung eines
möglichst weiten Arbeitsspielraumes verhältnismäßig enge Grenzen gesetzt sind.
Es sind bereits für diesen Zweck verschiedene Verfahren zur Prüfung der Geschwindigkeit verwendet
worden. So hat man z. B. eine auf die gewünschte Frequenz abgestimmte Stimmgabel verwendet,
die an ihrem Ende mit geschlitzten' Blechen versehen war, durch welche eine auf der Motorachse
sitzende, mit Markierungen versehene Scheibe betrachtet werden konnte. Wenn diese Scheibe bei
der Durchsicht stillstehend erschien, so war dies ein Zeichen dafür, daß der Motor die gewünschte
Geschwindigkeit besitzt. Solch eine Anordnung setzt voraus, daß auf jeder Telegraphenstelle die Stimmgabeln
auf die gleiche Frequenz abgestimmt sind. Bei einer großen Zahl von Stationen, die miteinander
in Verkehr treten können, ist es schwierig, die gewünschte
Genauigkeit in der Frequenz für die einzelnen Stimmgabeln aufrechtzuerhalten.
Erfindungsgemäß sollen diese Nachteile vermieden und eine einfach arbeitende Anordnung geschaffen
werden.
Zur Durchführung wird auf einer Zentralstelle, mit der jeder Telegraphenapparat verbunden werden
kann, eine Energiequelle vorgesehen, die Zeichen mit konstanter Geschwindigkeit zur Aussendung
bringt. Diese Zeichen, die über den Verbindungsweg zum angeschlossenen Telegraphenapparat gelangen,
werden dort zur Anzeige der richtigen Umlaufgeschwindigkeit verwendet.
Die vom Apparat aufgenommenen) Zeichen werden vorzugsweise einer Neonlampe zugeführt, die
mit der Leitung über einen Transformator verbunden ist, um die Impedanz; der Lampe der Impedanz
des Übertragungsweges anzupassen. Die Lampe kommt bei jedem Stromwechsel im Übertragungskanal
zum Aufleuchten und beleuchtet dabei eine Scheibe, die über eine Zahnradübersetzung
mit der Antriebsachse des Motors des Telegraphenapparates in Verbindung steht. Die Scheibe trägt
zwei Gruppen von in radialer Richtung in gleichen Abständen voneinander angeordneten Marken, die
derart vorgesehen sind, daß, wenn der Motor mit der vorgeschriebenen Geschwindigkeit umläuft, die
beiden Gruppen von Marken mit gleicher Geschwindigkeit -langsam in entgegengesetzten Richtungen
umlaufen. Hat der Motor die maximal zulässige Geschwindigkeit, so scheint die eine Markenreihe festzustehen, während bei der zulässigen
ao Minimalgeschwindigkeit des Motors die andere Markenreihe feststehend erscheint. Laufen beide
Reihen in der gleichen Richtung um, so liegt die Geschwindigkeit des Motors oberhalb bzw. unterhalt»
der zulässigen Grenzen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenm durch, die
Lampe zwei Scheiben beleuchtet werden, die beide mit der Motorachse über eine Zahnradübersetzung
verbunden sind und mit Marken gleichen Abstandes versehen sind. Beide Scheiben tragen die gleiche
Zahl von Marken, laufen jedoch mit verschiedenen Geschwindigkeiten um. Die sich ergebende Sichtanzeige ist die gleiche, wie oben 'beschrieben.
Der die gewünschten Zeichen aussendende Sender kann ein Generator konstanter Frequenz bekannter
Anordnung sein, der beim Fernschreibvermittlungsbetrieb durch Wahl einer bestimmten Nummer mit
jeder Station verbunden werden kann. Durch die Herstellung der Verbindung zwischen Telegraphenapparat
und Sender kann gleichzeitig der Sender in Betrieb gesetzt werden.
Als Sender kann beispielsweise ein» Typendrucktelegraphensender
bekannter Bauart benutzt werden, der eine Reihe von Zeichenwechseln mit richtiger
Geschwindigkeit aussendet. So kann der Sender beispielsweise kontinuierlich die Zeichen Nr. 18 und/
oder Nr. 25 des internationalen Telegraphenalphabets Nr. 2 (Artikel 3.5 des Madrider internationalen
Telegraphenabkommens) aussenden. Arbeitet der Sender mit einem 7-Zeichen-Code, so ergibt sich
dabei eine Reihe von Zeichenwechseln, bei denen einige Impulsperioden die doppelte Länge haben,
so daß entsprechende Zündungen der Lampe ausgelassen werden. Dadurch wird jedoch der Sichteffekt
beim Empfänger nicht beeinflußt. Wenn der Sender jedoch mit einem 7V2-Zeichen-Code
arbeitet, ist jedes Zeichen für einen halben Zeichenimpuls außer Phase. Die Geschwindigkeit
der Scheiben am Empfänger muß dann entweder das Doppelte oder 14/i5 der Geschwindigkeit für den
Fall sein, daß eine Reihe von Stromwechseln für die einwandfreie Sichtanzeige erzeugt werden
sollen. Jede siebente Marke wird dann in der richtigen Stellung gesehen, und die dazwischenliegen- |
den Marken scheinen sich leicht zu bewegen, jedoch ist diese Bewegung kaum wahrnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Der Sender A in Fig. 3, der Zeichen mit der richtigen Geschwindigkeit zur Aussendung bringt,
ist mit der Leitung 21 und damit mit dem in größerer Entfernung angeordneten Fernschreiber B
verbunden. Die Verbindung verläuft über eine Klinkenanordnung 18, 19, 20, in die ein Stöpsel x6,
VJ eingeführt werden kann. Beim Einsetzen des Stöpsels in die Klinke wird die Verbindung zwisehen
den Federn 18 und 19, über die der Fernschreiber
B normalerweise mit der Leitung zi\ verbunden
ist, unterbrochen und die Leitung 21 über die Feder 19 der Klinke mit dem Ring 16 des
Stöpsels-verbunden. Die Stöpselspitzel7 liegt über
die Feder 20 der Klinke an Erde. Der Stöpsel selbst ist über die Leitung 15 mit der Primärwicklung 14
eines Transformators verbunden, an dessen Sekundärseite 13 eine Neon!ampe7 über ein bewegliches
Kabel 12 angeschlossen ist. Die Neonlampe 7 ist in einer Fassung 11 (Fig.i) angeordnet, die ihrerseits
innerhalb eines Gehäuses 6 befestigt ist. Innerhalb dieses Gehäuses 6 ist eine Achse 1 in Lagerböcken
2 gelagert. Die Achse trägt eine Schnecke 3, die in Zahnräder 8 und 9 eingreift. Diese Zahnräder,
die auf der Achse 5 in Lager'böoken 4 gelagert sind, haben einen um ein geringes voneinander
abweichenden Durchmesser, stehen jedoch 'beide mit der Schnecke 3 im Eingriff, wobei die
Ebene des kleineren Zahnrades diurch die Achse des Schneckenrades verläuft, während die Ebene des
größeren Zahnrades seitlich davon entlang führt. Die Zahnräder 8 und 9 sind mit X Trommeln '13
bzw. 14 XX (Fig. 2) ausgerüstet. Das Gehäuse 6
besitzt eine Öffnung io, durch welche der Umfang
der Trommeln der in gleichem Abstand voneinander der angeordneten Marken trägt, bei Beleuchtung
durch die Neonlampe 7 beobachtet werden kann.
Die Achse 1 ragt durch das Gehäuse 6 hindurch und ist so ausgebildet, daß eine Gummispitze 22,
wie die beispielsweise für Tourenzähler verwendet wird, daran -befestigt werden kann.
Bei Benutzung der Einrichtung wird die Gummispitze 22 mit der Motorachse des Fernschreibers in
Verbindung gebracht, so daß die Schnecke 3 mit derselben Geschwindigkeit wie der Motor umläuft.
Die beiden Zahnräder 8 und 9 drehen sich dann infolge ihres xx verschiedenen Durchmessers mit
verschiedenen Geschwindigkeiten. Die Abmessungen der Zahnräder sind dann so gewählt, daß die
Marken auf den Trommeln 13 und 14 die bereits
oben beschriebene Anzeige ergeben. Die Geschwindigkeit des Motors kann so geändert werden, daß
sich die richtige Anzeige und damit auch die richtige Geschwindigkeit ergibt.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Einrichtung zur Prüfung der Geschwindigkeit von Telegraphenapparaten in' Telegraphenanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einerZentralstelle, mit der jeder Telegraphenapparat verbunden werden kann, eine Energiequelle zur Aussendung von Zeichen mit konstanter Geschwindigkeit vorgesehen ist und daß diese Zeichen bei den angeschlossenen Apparaten zur Anzeige der richtigen Umlaufgeschwindigkeit dienen.
- 2. Einrichtung nach Anspruch, i, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem zu prüfendenίο Telegraphenapparat eine Lampe, z. B. eine Neonlampe, vorgesehen ist, die durch die Zeichen zum Aufleuchten gebracht wird und dabei rotierende, mit Kennmarken versehene Anordnungen, die von dem zu prüfenden Apparat angetrieben werden, beleuchtet.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Zentralstelle angeordnete Energiequelle Zeichen aussendet, die einer dauernden Wiederholung der Zeichen Nr. 18 und/oder Nr. 25 des internationalen Telegraphenalphäbets Nr. 2 entsprechen.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe in der Nähe einer von dem zu prüfenden Apparat in Umdrehung versetzten Scheibe angeordnet ist, die zwei Reihen von in gleichem Abstand voneinander angeordneten Marken aufweist, die so gegeneinander versetzt sind, daß bei der vorgeschriebenen Geschwindigkeit die Marken sich in entgegengesetzter Richtung zu bewegen scheinen.
- 5. Einrichtung nach Anspruch-1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe in der Nahe zweier Trommeln angeordnet ist, deren jede in gleichmäßigem Abstande Marken aufweist und die von dem zu prüfenden Apparat mit solchen Geschwindigkeiten angetrieben werden, daß bei der richtigen Geschwindigkeit des Apparates die 'beiden Gruppen von Marken sich in entgegengesetzten Richtungen zu bewegen scheinen.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe und die Trommeln in einem Gehäuse angeordnet sind, in dem auch der Trommelantrieb liegt, dessen eines Ende aus dem Gehäuse herausragt und mit dem zu prüfenden Apparat zum Zweck des Antriebes in Verbindung gebracht werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen©5677 12.53
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB210432X | 1937-11-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE901430C true DE901430C (de) | 1954-01-11 |
Family
ID=10156206
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC3243D Expired DE901430C (de) | 1937-11-12 | 1938-10-30 | Einrichtung zur Pruefung der Geschwindigkeit von Telegraphenapparaten |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE430931A (de) |
CH (1) | CH210432A (de) |
DE (1) | DE901430C (de) |
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GB (1) | GB505575A (de) |
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0
- BE BE430931D patent/BE430931A/xx unknown
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1937
- 1937-11-12 GB GB31153/37A patent/GB505575A/en not_active Expired
-
1938
- 1938-10-30 DE DEC3243D patent/DE901430C/de not_active Expired
- 1938-11-02 CH CH210432D patent/CH210432A/de unknown
- 1938-11-10 FR FR845891D patent/FR845891A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE430931A (de) | |
CH210432A (de) | 1940-07-15 |
GB505575A (en) | 1939-05-12 |
FR845891A (fr) | 1939-09-04 |
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