DE901165C

DE901165C - Elektrisches Steuergeraet fuer die Steuerung der Einlasskettenwaende an Spannrahmen

Info

Publication number: DE901165C
Application number: DEE5377A
Authority: DE
Inventors: Albert Leimer
Original assignee: Manfred Erhardt & Co
Current assignee: Manfred Erhardt & Co
Priority date: 1952-04-24
Filing date: 1952-04-24
Publication date: 1954-01-07

Description

Elektrisches Steuergerät für die Steuerung der Einlaßkettenwände an Spannrahmen Die Erfindung betrifft ein elektrisches Steuergerät für die Einlaßkettenwände von Spannrahmen.
Das Einlaßfeld von Spannrahmen muß eine gewisse Beweglichkeit haben, um mittels eines automatischen Einführapparates die Ware durch Kluppen- oder Nadelketten genau erfassen zu können. Erreicht wird dies dadurch, daß die Einlaßkettenwände, welche die Kluppen- oder Nadelketten führen, an ihrem vorderen Ende durch eine vom Einführapparat gesteuerte Spindel bewegt werden und an ihrem anderen, an die nicht schwenkbaren, nur parallel zueinander verstellbaren Spannkettenwände anschließenden Ende mit diesen schwenkbar verbunden sind.
Die Kluppen- oder Nadelkette läßt auf Grund ihres Aufbaues für diesen Drehpunkt nur einen gewissen seitlichen Schwenkbereich zu. Es besteht demnach die Notwendigkeit, den Bereich entsprechend zu begrenzen, um eine Beschädigung derselben zu verhindern. Im allgemeinen bestehen bei Spannrahmen zwei Möglichkeiten, diesen Winkel am Drehpunkt der Einlaßkettenwände zu verändern. Einerseits geschieht dies durch die seitliche Verschiebung des automatischen Einführapparates und andererseits durch Änderung der Gesamtbreitenverstellung des Spannrahmens. Letztere wird bei Änderung der Warenbreite betätigt, und zwar werden durch eine elektromotorisch angetriebene, sich über die ganze Länge des Spannrahmens erstreckende Welle über Schneckentriebe die Breitenverstellspindeln bewegt. Da aber bei dieser seitlichen Verschiebung der Spannkettenwände zwangsläufig auch der Einfuhrapparat die Verstellspindel des Einlaßfeldes bewegen muß, um eine Beschädigung des Gelenkes zu verhindern, war bisher meist die obengenannte Antriebswelle durch eine ausrückbare Kupplung mit der Verstellspindel des Einfuhrapparates verbunden. Diese Kupplung wurde von Hand nur bei Änderung der Warenbreite eingerückt. Dadurch war es nicht zu verhindern, daß bei unsachgemäßer Bedienung, d. h. sofern die Kupplung nicht eingeschaltet wurde, nur die Spannkettenwände nach der Seite geführt wurden, während die stillstehende Spindel des Einführapparates eine Mitverschiebung der Einlaßkettenwände nicht zuließ, so daß bei überschreiten des maximalen Auslen%winkels ein Bruch des Drehgelenkes eintrat. Man' hat daher an Drehpunkt bereits einfache Endabschalter angebracht, die über ein Schaltschütz den Verstellmotor abschalten. Damit werden aber nicht alle Fälle der Winkelüberschreitung vermieden.
Erfindungsgemäß werden die vörbeschriebenen Mängel dadurch vermieden, daß am Drehpunkt der Einlaßkettenwände ein von einer Schaltkurve betätigter Dreifachschalter angebracht ist, der bei Erreichen eines bestimmten Winkels zwischen parallel verschiebbarer Spannkettenwand und Einlaßkettenwand den die Vergrößerung des Winkels bewirkenden Antrieb abschaltet bzw. eine gleichzeitige Verschiebung in gleicher Richtung der parallel verschiebbaren Spannkettenwände und der Einlaßkettenwände bewirkt. Der bekannte Endabschalter wurde durch Hinzunahme weiterer Schalter so ausgebaut, daß damit zunächst bei Überschreitung des normalen Einlaßwinkels der automatische Einführapparat abgeschaltet wird. Dieser Fall tritt ein, wenn die Ware extrem stark verläuft oder wenn das Stück zu Ende ist.
Ein zweiter Schalter besorgt bei Erreichen des maximalen Auslenkwinkels, bedingt durch seitliche Verschiebung der Spannkettenwände bei einer Änderung der Warenbreite, eine automatische Betätigung der Spindel durch den Einführapparat, so daß die Einlaßkettenwände in der gleichen Richtung mit den Spannkettenwänden bewegt werden. Der Auslenkwinkel wird dadurch wieder verkleinert. Für den Fall, daß der durch den zweiten Schalter ausgelöste Antrieb versagt, ist ein dritter Schalter vorgesehen, der bei Erreichen des größtmöglichen seitlichen Ausschlages das Schütz für die Gesamtbreitenverstellung abschaltet, so daß jegliche Bewegung der Spannkettenwände nach der Seite aufhört. Mit dieser Anordnung des Steuergerätes läßt sich somit beim Bau neuer Spannrahmen die Betätigung des Einführfeldes durch den Wegfall der ausrückbaren Kupplung nebst den zugehörigen Antriebsteilen vereinfachen und gleichzeitig eine absolute Sicherheit gegen Bruch der Einlaßkettenwände an deren Drehpunkt erzielen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i die Gesamtanordnung für eine Einlaßkettenwand, Fig. 2 in kleinerem Maßstab das ganze Einführfeld eines Spannrahmens.
Der Einführapparat i erhält von der Stoffkante 2 her über den Fühler 3 elektrische Impulse und steuert über die Verstellspindel4 die Einlaßkettenwand 5 nach der Stoffkante. Wird dabei der durch die Kluppen- oder Nadelkette 6 begrenzte Winkel x erreicht, dann schaltet der Schalter 7, der im Schaltgehäuse 8 eingebaut ist, den Einführ apparat i ab. Die Betätigung des Schalters 7 ei folgt durch die verstellbar angeordnete Steuer kurve 9, die von der Halterung io getragen wird. Die Halterung io ist fest mit der nicht schwenkbaren Spannkettenwand i i verbunden. Muß der Spannrahmen auf eine größere Warenbreite eingestellt werden, dann wird der Elektromotor 12 von Hand über das Schütz 13 in der gewünschten Drehrichtung eingeschaltet. Die Spannkettenwand i i bewegt sich also parallel nach innen oder außen und verändert somit den Winkel zwischen ihr und der Einlaßkettenwand5, da deren vorderes Ende von der Spindel 4 festgehalten ist. Bei Erreichen des Winkels ß schließt der Schalter 14 den Stromkreis für den Einführapparat i, so daß dieser die Einlaßkettenwand über die Verstellspindel 4, in der gleichen Richtung bewegt, wie die nicht schwenkbare Spannkettenwand bewegt wird; damit wird ein Überschreiten des maximal zulässigen Winkels verhindert. Sollte der Einführapparat i aber aus irgendeinem Grund versagen, dann wird bei Erreichen des Winkels y der Schalter 15 ausgeschaltet, wodurch das Schütz 13 betätigt und der Motor 12 abgeschaltet wird. Eine Weiterbewegung der Spannkettenwand nach der Seite ist demzufolge ausgeschlossen. Derselbe Vorgang tritt ein, wenn der Spannrahmen für schmalere Ware eingestellt wird. Für diesen Fall übernehmen die im Gehäuse 16 untergebrachten Schalter die Funktion des Ab-bzw. Einschaltens von Einführapparat und Verstellmotor.

Claims

PATENTANSPRIICIIE: i. Elektrisches Steuergerät für die Steuerung der Einlaßkettenwände an Spannrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Drehpunkt zwischen den Einlaßkettenwänden (5) und den Spannkettenwänden (i i) ein elektrischer Dreifachschalter (7, 14, 15) angeordnet ist, der die gegenseitige Winkelbewegung der Kettenwände über den zulässigen Ausschlag hinaus dadurch verhindert, daß durch die-erste Schalterstufe (7) bei Überschreiten der maximalen Seitenauslenkungder Einlaßkettenwände (5) der automatische Einführapparat (i), der die Verstellspindel (4) derselben betätigt, abgeschaltet wird, daß durch die zweite Schalterstufe (14) bei der Breitenverstellung der Spannkettenwände (i i) die Einlaßkettenwände (5) durch den automatischen Einführapparat (i) in der gleichen Richtung bewegt werden und daß durch die dritte Schalterstufe (15) bei Versagen des Antriebs der Verstellspindel (4) für die Einlaßkettenwände (5) bei Breitenverstellung der Antrieb (12) der Breitenverstellung abgeschaltet wird.
2. Elektrisches Steuergerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreifachschalter (7, 14, 15) durch eine an der Spannkettenwand befestigte Kurve (9) gesteuert wird.