DE901161C - Selbsttaetige Laengen-Schneidvorrichtung fuer Teigfadenbuendel - Google Patents

Description

• Selbsttätige Längen-Schneidvorrichtung für Teigfadenbündel Die Erfindung will die bekannten selbsttätigen Längen-Schneidvorrichtungen für die aus einer Teigwarenpresse unten austretenden Teigfadenbündel, bei denen es auf getrennte Abführung der geschnittenen Teigwaren und der Endabfallstücke ankommt, durch folgende konstruktive Vereinigung von nachstehend in bezug auf ihre Anordnung, Ausbildung und Bewegung näher erläuterten Maschinenelementen verbessern.
• Unterhalb der Formdüsenplatte wird eine Mitnehmerrolle angeordnet, die durch das austretende Fadenbündel durch Reibung in Drehung versetzt wird. Diese Mitnehmerrolle, deren Umfang sich also mit der gleichen Geschwindigkeit wie die austretenden Teigfäden bewegt, besitzt mindestens einen Schaltkontakt für den Messerantrieb, so daß also dadurch die zeitliche Folge der Messerschnitte und auch die Länge der abgeschnittenen Teigfäden bestimmt sind. Zu diesem zunächst erforderlichen Maschinenelement gehört ferner ein senkrecht zur Bewegungsrichtung der Teigfäden, also horizontal verschiebbar im Maschinengestell gelagertes Messerpaar, dessen Schnittbewegung durch den oben schon erwähnten Schaltkontakt ausgelöst wird und dessen Rückziehbewagung irgendwie selbsttätig bewirkt wird. Der in der Fadenrichtung gemessene Abstand beider Messer des Messerpaares voneinander entspricht dabei der gewünschten Teigfadenlänge. Als Schneidwiderlager dient vorzugsweise eine seitlich allseitig geschlossene rohrförmige Führung für das Fadenbündel.
• Als drittes wesentliches Merkmal der Gesamtvorrichtung ist unterhalb des Bewegungsbereichs der unteren Messerschneide eine absatzweise aus deren Fallbereich des Schneidgutes herauszubewegende, z. B. um eine waagerechte Achse kippbar gelagerte Rutsche vorgesehen, die unter Umständen bogenförmig ausgeführt werden kann, wobei es wichtig ist, daß die Oberkante der Rutsche sich in ihren beiden Bewegungsendlagen auf verschiedenen Seiten außerhalb des Auslaufquerschnittes des abgeschnittenen Te@igfadenbündels befindet.
• Die Gesamtvorrichtung wäre nicht vollständig, wenn sie sich nicht einer derartig von der @Messerbewegung abhängigen Steuerung :der Rutsche bediente, daß sie sich bei Ausführung des Messerschnittes in -der Ausschaltstellung befindet, so da-ß also die abgeschnittenen, ungleichmäßigenTeigfadenenden als Abfall außerhalb des Rutschenbereiches herunterfallen, während sie beim Zurückziehen des Messerpaares aus dem Querschnittsbereich dts Teigfadenbündels zwangsläufig in die Aufnahmestellung zurückgezogen bzw. -gekippt wird, wobei die abgeschnittenen Teigfadenbünäel auf der Rutsche in die Trockenkästen gleiten. Dabei kann die Einrichtung so getroffen werden, diaß die Rutsche bei der Ausführung des 'Messerschnittes selbsttätig, und zwar durch das Gewicht des auf ihr abrutschenden geschnittenen Fadenbündels, in die erwähnteAusschaltsfiellung ohne weitere Hilfsmittel gelangt. Das Zurückziehen der Rutsche in ihre Aufnahmestellung kann unter Umständen auch durch das Messerpaar selbst bewirkt werden.
• Obwohl eine einzige Mitnehmerrolle neben dem Teigfadenbündel für den Gebrauchszweck genügen kann, ist es doch erfindungsgemäß zweckmäßig, das Teigfadenbündel von beiden Seiten zwischen zwei Mitnebmerrollen einzuschließen.
• Auf der einen als Kontaktrolle wirkenden Mitnehmerrolle können naturgemäß auch mehrere Messerschaltkontakte auf den Umfang gleichmäßig verteilt sein.
• Ein Ausführungsbeispiel einer Längen-Schneidvorrichtung gemäß der Erfindung ist aus der Zeichnung ersichtlich, in der Abb. i einen senkrechten Mittelschnitt in der Pressenachse, Abb. i ebenfalls einen derartigen, senkrechten Mittelschnitt durch die Führung des Teigfadenbündels mit anschließender, in derAusschaltstellung befindlicher Rutsche, Abb. 3 eine Seitenansicht des Schneidrahmens und Abb. 4 einen oberhalb der Mitnehmerrollen geführten. waagerechten Schnitt durch das Teigfadenbündel zeigt.
• Das aus der Teigwarenpresse nach unten austretende Teigfadenbündel a wird in den Zwischenraum zwischen zwei gegensinnig sich auf, dem Teigfadenbündel abwälzenden Mitnehmerrollen b, c eingeführt (vgl. Abb. i und 4). Dieser Zwischenraum ist so bemessen, daß er möglichst vollständig von dem Teigfadenbündel ausgefüllt wird. Unterhalb der Mitnehmerrollen b, c befindet sich eine allseitig geschlossene rohr- oder kastenförmige Führung d, deren linke Seite (vgl. Abb. i) all Schneidwiderlager für -das Messerpaar e, f wirkt. Diebeiden ineinernRahmen (vgl.Abb.3) zusammengefaßten Messer e, fliegen fest an der oberen Decke bzw. unteren Abschlußfläche der Führung d an, so daß sie einen einwandfreien Soherschnitt auszuführen vermögen. Der Schneidvorgang wird noch durch in der Messerfläche ausgeführte schnelle Hinundberbewegungen (Frequenz etwa 1400/min) begünstigt, die durch eine Exzenterwelle g (vgl. Abb. 3) in Verbindung mit,der federnden Lagerung der Messer e, f auf der anderen Rahmenseite (vgl. Federn h, i) erzeugt werden. Unterhalb der Führung d befindet sich eine bei dem Ausführungsbeispiel kippbar gezeichnete, aber schließlich auch auf irgendeine andere Weise absatzweise aus dem Grundrißbereich des austretenden Fadenbündels zu entfernende Rutsche st. Bei Beginn des Messerschnittes (vgl. Abb. i) befindet sich die Rutsche in ihrer Ausschaltstellung, so daß die ungleich langen Endabfallstücke des Teigfadenbündels neben ihr herunterfallen.
• Dass nach dem Schnitt sofort wieder zurückgezogene Messerpaar e, f zieht dann die Rutsche mittels der Nase o in die nicht dargestellte andere Kippstellung zurück, so daß nach der Freigabe des Querschnittes der Führung d durch das Messer das geschnittene Teigfadenpaket auf der gekrümmten Rutsche in die Trockenkästen abgleiten kann. Sobald das Teigfadenpaket mit dem größten Teil seiner Länge beim Abrutschen die Kippachse ,der Rutsche n passiert hat, wird sie selbsttätig in ihre aus Abb. i ersichtliche Ausschaltstellung zurückgekippt. Naturgemäß kann das Zurückkippen auch mechanisch oder elektrisch gesteuert werden. Die Nase o ist elastisch ausgeführt, so daß sie sich über die Oberkante der Rutsche im Sinne der Abb. a in der Endphase des Schnittes des Messerpaares herüberschieben kann.
• Der Messerschnitt wird durch auf der Mitnehmerrolle c angebrachte Kontakte k, L in gleichmäßigen Abständen ausgelöst. Da sich die Mitnehmerrolle c auf dem Teigfadenbündel a abwälzt, verändern sich die geschnittenen Längen nicht bei Änderung der Austrittsgeschwindigkeit des Teigfadenbündels a aus der Presse. Die Abstandswege der Kontakte k, Z voneinander auf dem Umfang der 'Mitnebmerrolle c sind auf die Länge der Führung d abgestimmt.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. SelbsttätigeLängen-Schneidvorrichtungfür aus einer Teigwarenpresse unten austretende Teigfadenbündel mit selbsttätiger getrennter Abführung von geschnittenen Teigwaren und Endabfallstücken, gekennzeichnet durch die folgende konstruktive Vereinigung der nachstehend aufgeführten Bau-, Anordnungs-und Bewegungsmerkmale: a) mindestens einer unterhalb der Formdüsenplatte angeordneten, vom austretenden Fadenbündel durch Reibung in Drehung versetzten Mitnehmerrolle (c) mit auf ihrer Mantelfläche angeordnetem Schaltkontakt (k) für den Messerantrieb, b) eines senkrecht zur Bewegungsrichtung der Teigfäden verschiebbar gelagerten und durch den Schaltkontakt (k) zur Ausführung des Schnittes veranlaßten, selbsttätig zurückgezogenen Messerpaares (e, f), dessen in der Fadenrichtung gemessener Abstand der gewünschten Teigfadenlänge entspricht, wobei das Messerpaar gegen ein z. B. durch eine seitlich allseitig geschlossene rohrförmige Führung (d) für das Fadenbündel gebildetes Schneidwiderlager arbeitet, c) einer z. B. bogenförmigen, unterhalb des Bewegungshereichs der unteren Messerschneide (f) angeordneten, aus dem Fallbereich des Schneidegutes absatzweise herausbewegbaren, z. B. um eine waagerechte Achse kippbar gelagerten Rutsche (n), deren Oberkante sich in den beiden Bewegungsendlagen auf verschiedenen Seiten außerhalb des Auslaufquerschnitts des abgeschnittenen Fadenbündels befindet, und d) einer derartigen Steuerung der Rutsche (n) in Abhängigkeit von der Messerbewegung, daß sie sich bei Ausführung des Messerschnittes in der unter Umständen selbsttätig durch das vorher auf ihr abgerutschte geschnittene Fadenbündel hergestellten Ausschaltstellung befindet, während sie, gegebenenfalls durch das Messerpaar (e, f) selbst, beim Zurückziehen des letzteren aus dem Schneidbereich zwangsläufig in die Aufnahmestellung zurückgezogen bzw. -gekippt wird.
2. 2. Schneidvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei das Teigfadienbündel zwischen sich einschließende Mitnehmerrollen (c, b) vorgesehen sind.
3. 3. Schneidvorrichtung nach Anspruch i oder, 2, gekennzeichnet durch mehrere auf den Umfang einer Mitnehmerrolle (c) verteilte (Messerschaltkontakte (k,
4. 4. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 575 4i7.