DE9011178U1 - Einnadel- oder Mehrnadel-Nähmaschine mit einer Nähgut-Transportvorrichtung - Google Patents
Einnadel- oder Mehrnadel-Nähmaschine mit einer Nähgut-TransportvorrichtungInfo
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Description
t | ■ · | Akt i engese11schaft | • · · · «lit · * % m | |
• t » · · * , · · · &igr; * | ||||
Dürkopp Adler | ·■ ·· t ■· ·· | |||
Bielefeld | T~EP-266N-kon-bz | |||
Beschre i buna | 19. Juli 1990 | |||
Eisinadel- oder Mehrnadel-Nähmaschine mit einer
N£hgut-Transportvorr ichtung
Die E findunrj betrifft _ine Finiiedel- oder
üehrnadel -Nähmaschine m;, :. einer ":"r<hgut-Transportnach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Nähmaschine, welche die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 aufweist, ist bereits aus der deutschen
Patentschrift Nr. 16 60 968 bekannt. Die bekannte Nähmaschine weist zwei obere Transporträder auf, die
drehbar an einem Ausleger gelagert sind, welcher an einem Armkopf der Nähmaschine befestigt ist. Die oberen
Transporträder sind im Eingriff mit zwei unteren Transporträdern, die in einer Säule drehbar gelagert
sind, welche auf einer Maschinen-Grundplatte aufrecht
stehend angeordnet ist. An der Oberseite dieser Säule ist eine Stichplatte vorgesehen, die Stichlöcher für den
Durchstich zweier Nähnadeln sowie geeignete Durchbrüche aufweist, durch die der ober'? Bereich der unteren
&iacgr; Transporträder hindurchragt. Die von der Nähmaschine
[f angetriebenen unteren Transporträder ermöglichen in
Zusammenarbeit mit den oberen Transporträdern den
%
Vorschub eines Nähteils während des Nähvorgangs. Die
%
dabei zeitweise in da« Nähteil eingestochenen Nähnadeln
nehmen bei ihrer Aufwärtsbewegung das Nähteil im
|; Nadeleinstichbereich geringfügig nach oben mit, weil
• &Lgr; · » ■ c m &igr;
oberhalb der Stichplatte keine Gegenlage zur
Verhinderung der zuvor erwähnten Mitnahme des Nähteils vorhanden ist.
Der Nachteil der bekannten Nähmaschine ist darin zu
sehen, daß das Nähteil am Ende einer Stichbildung -wenn
der Fadenanzug erfolgt- in Vertikalrichtung nicht
weitgehend bewegungslos zwischen der Stichplatte und
einer Gegenlage gehalten &kgr;?.. .. Durch das im Bereich um
den Nähnadeleinstich auftretende Flattern, insbesondere
von dünnem ^ähgut, ist glattes kräuselfreies Wähen nicht
möglich.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Nähmaschine so weiterzubilden, daß damit
glattes krause1 freies Nähen insbesondere von dünnem Nähgut möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei der gattungsgemäßen Nähmaschine durch die im Kennzeichenteil
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Mit der erfindungsgemäßen Nähmaschine wird in
vorteilhafter Weise erreicht, daß das Flattern von dünnem Nähgut im Bereich um das Stichloch vermieden wird
und daß einwandfreier fester Fadenanzug erreichbar ist, wobei auf den Nadelfaden nur eine geringe
Fadenspannkraft aufzubringen ist. Durch die vorgenannten Aspekte wird glattes kräuselfreies Nähen insbesondere
von dünnem Nähgut ermöglicht.
Zweckmäßige und weiterhin vorteilhafte Weiterbildungen
der Nähmaschine nach Anspruch 1 sind in den Unteransprüchen (Ansprüche 1 bis 11) aufgeführt.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand
der Fig. 1 bis 10 erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine vereinfachte Seitenansicht einer Säulen-Nähmaschine, deren oberer und un'eier
Stoffschieber durch wenigstens ein endloses Transportband verkörpert wird,
Fig. 1a eine Detaildarstellung, welche die
Berührungsstelle beider Stoffschieber deutlich
ze i gt.
Fig. 2 eins vereinfachte Seitenansicht einer Flachbett-Nähmaschine, deren oberer und untere
Stoffschieber durch je ein Transportrad verkörpert wird,
Fig. 3 eine vereinfachte Seitenansicht auf eine hülsenförmig ausgebildete Stichplatte, wobei
nur der hinter der Zunge befindliche untere Stoffschieber dargestellt wurde,
Fig. 3a eine Einzelheit des Auslegers links des durch III gekennzeichneten Schnittes gemäß Fig. 3.
Fig. 4 eine Perspektivdarstellung der Wange, die an
der hülsenförmig ausgebildeten Stichplatte vorgesehen ist,
Fig. 5 eine Perspektivdarstellung des Steges, der an
der hülsenförmig ausgebildeten Stichplatte vorgesehen ist,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Zunge, die an der hülsenförmig ausgebildeten Stichplatte
vorgesehen ist,
·· · I · «I * I··· ♦ t e i 9 itt
t ft S
Fig. 7 eine Schnittdarstellung längs der Schnittlinie
A-B aus Fig. 6,
Fig. 8 eine vereinfachte PerspektivdarstelJung der
hülsenförmig ausgebildeten Stichplatte,
Fig. 9 eine vereinfachte Vorderansicht auf die aus zwei Transporträdern bestehende
Nähgut-Transportvorri chtung,
Fig. 10 eine Schnittdarstellung längs der Schnittlinie
C-D aus Fig. 9.
In Fig. 1 wird eine Säulen-Nähmaschine 1 in
herkömmlicher Bauart gezeigt, die im wesentlichen aus
einem Nähmaschinen-Oberteil 2 und einer Grundplatte 3
besteht. Letztere weist eine aufrechtstehende Tragsäule 4 zur Aufnahme des Nähmaschinen-Oberteils 2 sowie eine
weitere aufrechtstehende Säule 5 auf. Diese nimmt in bekannter Weise wenigstens einen umlaufenden unteren
Stoffschieber 6 auf, der im Ausführungsbeispiel durch
zwei nebeneinander angeordnete endlose Transportbänder 7 verkörpert wird. Letztere sind als bekannte Zahnriemen
ausgeführt, deren Innenflächen mit einer Verzahnung versehen ist. Am oberen Ende der Säule 5 ist eine
hülsenförmig ausgebildete Stichplatte 8 in bekannter ;
Weise befestigt, deren Oberkante 9 gemäß Fig. 8 einen gekrümmten Verlauf hat. In einem Innenraum 10 der |
Stichplatte 8 ist ein umlaufender Steppstichgreifer 11 t
untergebracht, der in Fig. 1, la und 3 andeutungsweise :;
gezeigt wird. |
Aus Fig. 8 ist der Aufbau der hülsenförmigen Stichplatte f
8 ersichtlich. Diese weist eine umlaufende Kante 12 auf, -
die gemäß Fig. 3 und 8 eine Omfangsfläche 9' an der :
Stichplatte 8 überragt. Im oberen Drittel der \
Stichplatte 8 ist gemäß Fig. 3 ein oberer Einschnitt 13
und ein unterer Einschnitt 14 vorgesehen. Die Tiefe der ü Einschnitte 13, 14 ist so bemessen, daß die
I Seitenfläche einer Wange 15 und eines weiter unten
I beschriebenen Steges 22 bündig mit einer Stirnkante 14'
der Stichplatte 8 verlaufen. Der obere Einschnitt 13 nimmt die Wange 15 auf, die einen hochstehenden Steg 16
sowie einen in letzterem eingepreßten, rechtwinklig zum Steg 16 verlaufenden Stift 17 aufweist. Eine in der
Wange 15 vorgesehene Bohrung 18 nimmt den Kopf einer Schraube 19 auf, deren Gewindeschaft von einem in der
Stichplatte 8 vorgesehenen Gewindeloch 20 aufgenommen wird, wodurch die Wange 15 mit der Stichplatte 8
verbunden ist. Ein in letzterer vorgesehenes Loch 21 '' nimmt den Stift 17 auf.
£ Der untere Einschnitt 14 nimmt den Steg 22 auf, der
mittels zweier Schrauben 23 über in der Stichplatte 8 f vorgesehene Gewindelöcher 24 mit der Stichplatte 8
ii verbunden ist. Am Steg 22 ist eine vorstehende Nase 25
'f angeordnet, die zur an sich bekannten Arretierung eines
* hier nicht gezeigten Spulengehäuse-Oberteils dient, das
I Bestandteil des Steppstichgreifers 11 ist. Im Steg 22
sind ferner zwei Einstellschrauben 26 vorgesehen. Damit
ist eine Lagejustierung des Steges 22 in bezug auf die
Stichplatte 8 möglich.
Im oberen Drittel der Stichplatte ist etwa in der Mitte I der Umfangsflache 9', die seitlich von der hochstehenden
I Kante 12 und dem oberen Einschnitt 13 begrenzt wird, ein
I Schlitz 27 vorgesehen, der gemäß Fig. 3 parallel zu
I einer Unterkante 13' des Einschnitts 13 verläuft. Die
I Breite des Schlitzes 27 ist so bemessen, daß er eine
»J Zunge 28 spielfrei beweglich aufnimmt. Aus Fig. 6 ist
S ersichtlich, daß die Zunge 28 in ihrem auf die
3 Schnittlinie A-B bezogenen Aufbau spiegelbildlich
I ausgeführt ist. Das hat zur Folge, daß die Zunge 28
« &igr;
I I
lageunabhängig in den Schlitz 27 gemäß Fig. 8 eingesetzt
werden kann. Die .Innenkontur der Zunge 28 ergibt such
aus den konstruktiven Gegebenheiten, bezogen auf Jen
Steppstichgreifer 11. In eine der beiden Bohrungen 29
greift der Stift 17 ein, wodurch die Verschwenkbarkeit
der Zunge 28 im Schlitz 27 ermöglicht wird. Gemäß Fig. und 7 ist in der Zunge 28 ein Stichloch 30 vorgesehen,
das gemäß Fig. 8 als Lan^loch ausgeführt ist. Auf der Unterseite des Stichlochs 30 ist eine
Tauchschnitt-förmige Einfräsung 31 vorgesehen. In der
Umgebung des Stiehl ochs 3 0 sind seitlich an der Zunge
(vergleiche Fig. 7) zwei Anschrägungen 32 vorgesehen.
Unmittelbar vor dem Anfang und dem Ende und auf Mitte des Schlitzes 27 ist je ein radial in der Stichplatte
eingepreßter Führungsstift 33 vorgesehen, deren Mittellinien sich im Zentrum der hülsenförmigen
Stichplatte 8 treffen. Die Führungsstifte 33 sind in
ihrem Durchmesser 0,5 Millimeter dicker als die Zunge 28, wodurch deren Ausschwenkbarkeit durch die beiden
unteren Transportbänder 7 nicht behindert wird. Wie Fig. 3 zeigt, ist in der Stichplatte 3 ein schräg
geneigtes, auf Mitte des Schlitzes 27 liegendes Sackloch 34 vorgesehen, das eine Druckfeder 35 aufnimmt. Deren
obere, freiliegende Federwindung drückt auf die Unterfläche des freien Schenkels der schwenkbaren Zunge
28 (siehe Fig. 3), wodurch diese, bezogen auf die Oberkante 9 der Stichplatte 8 ihre am weitesten
ausgefahrene Stellung einnimmt.
Die Umfangsflache 9' der Stichplatte 8 nimmt zwei
vorzugsweise aus einem Polyamid-Werkstoff hergestellte Ringe 36, 37 auf, die mit geringem Spiel drehbar auf der
Stichplatte 8 gelagert sind. Der erste Ring 36 ist zwischen der Zunge 28 und den beiden Führungsstiften
einerseits und der Innenfläche des an der Wange 15 vorgesehenen Steges 16 andererseits angeordnet. Der
zweite Ring 37 ist zwischen der Zunge 28 und den beiden
Führungsstiften 33 einerseits and der hochstehenden,
umlaufenden Kante 12 andererseits angeordnet. Die auf den Außendurchmessern der Ringe 36, 37 befindliche
Verzahnung nimmt die Verzahnung der Transportbänder 7 auf und sorgt somit für schlupffreie Mitnahme der
letzteren. Wie Fig. 1 zeigt, umschlingen die Transportbänder 7 eine weitere Zahnriemenscheibe 38, die
in der Grundplatte 3 gelagert ist und die gegebenenfalls vom Antrieb des Nähmaschinen-Oberteils 2 antreibbar ist.
Eine Abdeckkappe 39, die lediglich den Durchtritt der
beiden Transportbänder 7 in ihrem oberen Bereich (siehe Fig. 1) sowie den Durchtritt der ausfahrbaren Zunge 28
zuläßt, sorgt für ordnungsgemäße Abdeckung der Säule 5 in deren oberem Bereich. In diesem Zusammenhang sei
vermerkt, daß im Bereich des Stichlochs 30 der höchste Punkt des Steges 16 und der höchste Punkt der
umlaufenden Kante 12 (siehe Fig. 8) von der Außenseite der Transportbänder 7 überragt wird (vergleiche Fig. 3).
In einem Armkopf 40 des Nähmaschinen-Oberteils 2 ist in
bekannter Weise eine auf- und abbewegbare Nadelstange 41 mit einer von dieser aufgenommenen Nähnadel 42 sowie
eine Drückerstange 43 gelagert. Letztere nimmt einen Ausleger 44 auf, der gelegentlich auch als Nähfuß
bezeichnet wird. Der Ausleger 44 besteht im wesentlicher
aus einem oberen Um lenketeg 45, einem unteren ümlenksteq
46 und einem Zapfen 47. Auf letzterem ist wenigstens eine Rolle 47' drehbar gelagert. Wenigstens ein oberer
Stoffschieber 48, der im Ausführungsbeispiel durch zwei
nebeneinander angeordnete endlose Transportbänder 49 verkörpert wird, umschlingt gemäß Fig. 3 teilweise den
oberen Umlenksteg 45, den unteren Umlenksteg 46 und die Rollen 47' (siehe Fig. 3a) Der untere Umlenksteg 46
weist - wie Fig. 3a zeigt - einen Vorsprung 50 auf,
dessen Breite so bemessen ist, daß sie der Breite des Schlitzes 27 entspricht. Letzterer bzw. die Zunge 28
liegt dem Vorsprung 50 deckungsgleich gegenüber, wobei die Zunge 28 gegen eine Anlagefläche 51 am Vorsprung 50
drückt. Beide Umlenkstege 45, 46 nehmen ein Loch 52 für
des» äeitsjöiii<*en Durchtritt der Nähnadel 42 a*:?.,, welches
deckungsgleich mit dem Stichloch 30 ist. Der Vorspiuüg ^
50 ist in dsr Tiefe io beroesses, daß seine Anlageflache §
51 mit der Außenfläche der Transportbänder 49 gemäß Fig.
3i bündig ist. Durch den Vorsprung 50 werden *- ide
Transportbänder 49 auf definierten Abstand gehalten, | wobei die seitliche Führung der Transportbänder 49 durch f
zwei Deckplatten 53 erreicht wird, die gemäß Fig. 1a und '* 3a seitlich am Ausleger 44 befestigt sind. Die dafür
erforderlichen Befestigungsmittel, z.B. Senkschrauben,
wurden hier nicht gezeigt.
Durch zwei am Nähmaschinentisch-Oberteil 2 drehbar
gelagerten Leitrollen 54 werden die beiden Transportbänder derart umgelenkt, so daß sie gemäß Fig.
1 an der Hinterkante des Nähmaschinen-Oberteils 2 geleitet werden und schließlich zwei nebeneinander
angeordnete Zahnriemen 55 umschlingen. Letztere sind am Nähmaschinen-Oberteil 2 drehbar gelagert. Eine am
letztgenannten befestigte Abdeckung 56 dient als Berührungsschutz für die Transportbänder 49 in deren
oberem Bereich.
Anstelle der in Fig. 3 gezeigten Transportbänder 7 können die drehbar auf der Stichplatte 8 gelagerten
Ringe 36, 37 auch als untere Transporträder fungieren,
sofern ihre Außendurchmesser entsprechend vergrößert sind und ihre Umfangsfläche vorzugsweise mit griffiger
Oberfläche ausgeführt ist. Für dieses Ausführungsbeispiel ist erforderlich, daß die mit den
vorerwähnten Ringen 36, 37 zusammenarbeitenden Transportbänder 49 von der Nähmaschine angetrieben
werden.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird in Fig. 2
eine sogenannte Flachbett-Nähmaschine 60 gezeigt. Diese
weist gemäß Fig. 9 und 10 eine ebene Stichplatte 61 mit gerader Oberkante 9 auf. Ferner ist die
Flachbett-Nähmaschine 60 mit einer
Nähgut-Transportvorrichtung ausgerüstet, deren oberar
Stoffschieber 48 als Transportrad 62 und deren unterer Stoffschieber 6 als eis weiteres Tr&asp^rtrad S3
ausgebildet ist. An der Drückerstange 43 ist der Ausleger 44 befestigt, an dem gemäß Fig. 9 das
Trausjportvrad ü^ Jr^hbai gelagert ist. *Me aus dem
Ausleger 44 ~'nd dem Traiispcr rad &thgr;2 bestehende Baugruppe
wird gelegentlich auch «is RoIIi ,3 bezeichnet. Das
untere Transportrad 63 ist in bekannter Weise in der Grundplatte 3 drehbar gelagert.
In der Stichplatte 61 ist - wie Fig. 10 zeigt - die vom Schlitz 27 aufgenommene Zunge 28 schwenkbar um den Stift
17 gelagert. Das in der Stichplatte 61 vorgesehene Sackloch 34 nimmt die Druckfeder 35 auf, deren oberes
Ende von einem in der Zunge 28 vorgesehenen zweiten Sackloch 34' aufgenommen wird. Die Druckfeder 35 drückt
die mit dem Stichloch 30 versehene Zunge 28 so weit nach oben, bis ihre gekrümmte Rückenfläche gemäß Fig. 10 an
der Anlagefläche 51 des Auslegers 44 anliegt. Bei Fehlen der Anlagefläche 51 wird die im Uhrzeigersinn
verschwenkbare Zunge 28 bis zur Anlage an einen Anschlagstift 64 gedrückt.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Nähgut-Transportvorr ichtung beschrieben:
Das zu vernähende Nähgut wird derart zwischen wenigstens einen nicht hüpfenden oberen Stoffschieber 48 und
wenigstens einen nicht hüpfenden unteren Stoffschieber 6 gebracht, so daß es von diesen in
Nähgut-Vorschubrichtung NV an der Nähstelle der Nähmaschine vorbeigeführt wird. Dabei wird es während
des Nähvorgangs in unmittelbarer Umgebung des Stichloches 30 zwischen der durch Federkraft aus der
Stichplatte 8 bzw. 61 ausschwenkbaren Zunge 28 und der
Anlagefläche 5"? am Ausleger 44 lagefixiert gehalten. Auf
diese Weise wird erreicht, -<±ß die sich aufwärts
bewegende Nähnadel 42 das Nähgut nicht nach oben mitnehmen kann, wodurch das unerwünschte Flattern
insbesondere des dünnen Nähgut&s in unmittelbarer Umgebung des Stichlochs 30 wirkungsvoll vermieden wird.
Voraussetzung für die vorerwähnte Anlage der Zunge 28 an die Anlagefläche 51 ist im Falle des
Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1, 1a und 3, daß der die Zunge 28 aufnehmende Schlitz 27 dem Vorsprung 50 am
Ausleger 44 exakt gegenüberliegt.
Hinsichtlich des oberen StoffSchiebers 48 und des
unteren StoffSchiebers 6 sind folgende Antriebsarten
denkbar:
1. der obere Stoffschieber 48 wird von der Nähmaschine angetrieben und nimmt dabei den unteren
Stoffschieber 6 mit.
2. Der untere Stoffschieber 6 wird von der
Nähmaschine angetrieben und nimmt dabei den oberen Stoffschieber 48 mit.
3. Beide Stoffschieber 48 und 6 werden unabhängig
voneinander von der Nähmaschine angetrieben. Besteht zum Beispiel der obere Stoffschieber 48 aus
zwei nebeneinander angeordneten Transportbändern 49 und der untere Stoffschieber 6 ebenfalls aus zwei
nebeneinander angeordneten Transportbändern 7, so ist es zum Erreichen Von differierenden
Vorschubschritten durchaus möglich, daß jedes der
vorerwähnten vier Transportbänder 49, 7 separat
angetrieben wird. Gleiches gilt, wenn anstelle der Transportbänder 49, 7 Transporträder 62, 6 3
verwendet werden.
Claims (1)
1. Kinnadel- oder Mehrnadel-Nähmaschine mit einer
Nähgut-Transportvorrichtung, wobei die Nähmaschine im wesentlichen folgende Merkmale aufweist:
- wenigstens einen hüpfenden oder nicht hüpfenden oberen Stoffschieber,
- wenigstens einen mit letzterem in Eingriff befindlichen nicht hüpfenden unteren Stoffschieber, wobei wenigstens einer der Stoffschieber
von der Nähmaschine antreibbar ist,
- eine gestell fest mit der Nähmaschine verbundene
Stichplatte,
- wenigstens eine auf- und abbewegbare Nähnadel, die
cf f 5C?h &iacgr; ebs
&agr;&idigr; ncf i
dadurch gekennzeichnet, daß
- der obere Stoffschieber (48) umlaufend beweglich
in einem Ausleger (44) gelagert ist, welcher an einer Drückerstange (43) befestigt ist,
- der untere Stoffschieber (6) derart umlaufend
beweglich gelagert ist, so daß seine dem oberen Stoffschieber (48) zugewandte Seite eine Oberkante
(9) an der Stichplatte (8,61) im Bereich der Einstichstelle der Nähnadel (42) überragt,
- in der Stichplatte (8,61) eine durch Federkraft ausschwenkbare Zunge (28) vorgesehen ist, welche
gegen eine Anlagefläche (51) am Ausleger (44)
drückt.
2. Einnadel- oder Mehrnadel-Nähmaschine nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Stoffschieber (48) ein endloses
Transportband (49) und der untere Stoffschieber (6
ein weiteres endloses Transportband (7) ist.
Einnadel- oder Mehrnadel-Nähmaschine nach Anspruchi,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Stoffschieber (48) ein Transportrad
(62) und der untere Stoffschieber (6) ein weiteres Transportrad (63) ist.
4. Einnadel- oder Mehrnadel-Nähmaschine nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberkante (9) der Stichplatte (8) gekrümmt ist.
5. Einnadel- oder Mehrnadel-Nähmaschine nach
Anspruch 1,
dadurch gekennze i chnet,
daß die Oberkante (9) der Stichplatte (61) gerade ist.
6. Einnadel- oder Mehrnadel-Nähmaschine nach
Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stichplatte (8) hülsenförmig ausgebildet ist
und einen Schlitz (27) aufweist, daß vor und hinter dem Schlitz (27) je ein radial angeordneter, mittig
zum Schlitz (27) ausgerichteter Führungsstift (33)
vorgesehen ist, und daß an der Stichplatte (8) eine überstehende Kante (12) sowie eine abnehmbaie Wange
(15) vorgesehen ist.
7. Einnadel- oder Mehrnadel-Nähmaschine nach Ansprach 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitz (27) die um einen Stift (17) schwenkbar in der Stichplatte (8) gelagerte Zunge
(28) aufnimmt.
8. Einnadel- oder Mehrnadel-Nähmaschine nach
Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Zunge (28) ein Stichloch (30) vorgesehen ist, und daß zwischen dem freien Ende der Zunge (28)
und der Stichplatte (8) eine Druckfeder (35) vorgesehen ist.
9. Einnadel- oder Mehrnadel-Nähmaschine nach den
Ansprüchen 2 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf einer Umfangsfläche (91) der Stichplatte
(8) zwei Ringe (36,37) drehbar gelagert sind, die auf ihrem Außendurchmesser mit einer Verzahnung
versehen sind und von denen der eine zwischen dem Steg (16) und der Zunge (28) und der andere zwischen
der Zunge (28) und der Kante (12) angeordnet ist.
10. Einnadel- oder Mehrnadel-Nähmaschine nach den
Ansprüchen 3 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Umfangsflache (91) der Stichplatte (8)
zwei als untere Transporträder (63) wirksame Ringe
(36,38) drehbar gelagert sind, von denen der eine
zwischen dem Steg (16) und der Zunge (28) und der
andere zwischen der Zunge (28) und der Kante (12) angeordnet ist.
11. Einnadel- oder Mehrnadel-Nähmaschine nach den
Ansprüchen 3 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein unteres Transportrad (63) die
Stichplatte (61) durchdringt, und daß in letzterer die mit dem Stichloch (30) versehene Zunge (28)
gegen die Wirkung der Druckfeder (35)
schwenkbeweglich gelagert ist.
Priority Applications (3)
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DE9011178U1 true DE9011178U1 (de) | 1990-10-04 |
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