DE9010338U1 - Vorrichtung zum Einbringen einer Leitung in einen Langstreckenkanal - Google Patents

Vorrichtung zum Einbringen einer Leitung in einen Langstreckenkanal

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    • B08B9/02Cleaning pipes or tubes or systems of pipes or tubes
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Description

22SC77023 M.-SC77O2B
Oswald Schcnkcr 8051 Höhenkammer
Vorrichtung zum Einbringen einer Leitung in einen LsngsireckenRanä»
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einbringen einer rohr- bzw. schlauchförmigen Leitung in einen Langstreckenkanal gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
F^i der bisher bekannten Y ^richtung wird gemäß dem Gberbegriff des Anspruchs 1 £.:·... Reini^r-ng eines Langstrscksm- kanale, welcher beispielsweise in lorm eines gelochten, bzw. geschlitzten Drainage-Langstrecla: .^ana-3 bei einer Mülldeponie vergesehen ist, eine als Schlauch ausgebildete Leitung mit einer Länge bis zu etwa 120 m in den Kanal eingebracht, und anschließend inter Spülung des Kanals mit Reinigungswasf ser wieder herausgezogen. Das Einbringen des Schlauches in c ,,n Kanal wird üblicherweise mit Hilfe des Rückstoßprinzips bewerkstelligt. Hierzu wird zum Einbringen des Schlauches in den Kanal ein unter hohem Druck stehendes Fluid in den 25 Schlauch gepumpt, welches Über eine am Ende des Schlauches
angeordnete Austrittsvorrichtung mit entsprechend angeordne- \ ten Düsen im wesentlichen schräg nach hinten entgegen der
Strömungsrichtung austritt, wodurch eine Rückstoßkraft auf
% die Auetrittsvorrichtung und damit den daran befestigten
; 30 Schlauch erzeugt wird, welche den Schlauch in der gewünsch-
< ten Richtung in den Kanal vorwärtsbewegt.
Im wesentlichen aufgrund des erheblichen Gewichts des mit Wasser gefüllten Schlauches, sowie vorhandener Kurven und Bögen in dem Kanalsystem, und meist vorhandener kleinerer Steigungen, die bewältigt werden müssen, ist die maximale Länge des in den Kanal einzubringenden Schlauches deutlich
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nach oben begrenzt. Zudem bewirkt die Oberfläche des Kanals, die in der Regel nicht vollkommen glatt ausgebildet ist, sondern beispielsweise eine gummierte, jedenfalls rauhe Auflage aufweist, und darüberhinaus zumindest teilweise mit Ablagerungen und Zersetzungen aus dem Sickerwasser bedeckt ist, einösa zusätzlichen &EEgr;&egr;&Lgr;&Igr;&igr;&idiagr;&eegr;^ anteil entgegen der den Schlauch vorwärtsbewegenden Huckstoßkräfte, und ist somit ebenfalls hinderlich für das Einbringen des Schlauches in einen Langstreckenkanal.
Bei dei herkömmlichen Vorrichtung können daher nur Schläuche mit begrenzter Länge in den Kanal eingebracht werden, ohne zusätzliche und äußerst aufwendige Maßnahmen durchzuführen zu müssen. Längere Kanäle von über 150 m und mehr, wie sie insbesondere bei Mülldeponien vorkommen, sind daher nicht mit einem einzigen Arbeitsgang, sondern nur streckenweise mit dem bisher bekannten Vorrichtung reinigbar, sofern der Langstreckenkanal abschnittsweise über Schächte von außen zugänglich ist, oder - alternativ - es werden besondere, zusätzliche Antriebsmittel, beispielsweise Zugseile, mit entsprechend zeitaufwendigen Zusatzmaßnahmen eingesetzt-, um den Schlauch auch in längere Kanäle einzubringen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde/ eine Vorrichtung zum Einbringen einer rohr- bzw. schlauohförmigen Leitung in einen Langstreukenkanal zu schaffen, welche auch bei großen Kanallängen einfach und ohiiö weiteren zusätzlichen Aufwand verwendbar sind.
Diese Aufgabe wird durch <di.j Vorrichtung der eingangs erwähnten Art mit den Maßnahmen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß zumindest ein Teil der Leitung im wesentlichen quer zur Richtung des in der Leitung strömenden Fluids zeitlich und/oder räumlich veränderlich
ausgelenkt wird. Hierdurch wird erreicht, daß die eich normalerweise ganz am Boden des Kanals befindliche Leitung zumindest teilweise wellen- bzw. peitschenartig &ngr; um Boden abgehoben wird, und dadurch eine Verringerung der beim EInbringen der Leitung in den Kanal wirkenden und der Einbringung hinderlichen Reibungskräfte ermöglicht wird, und somit letztlich eine wesentlich größere Eindringtiefe in den Kanal auch bei schwereren Leitungen gewährleistet wird.
Demzufolge kann die einzubringende Leitung im wesentlichen der gesamten Länge des Langstreckenkanals entsprechen.
Obwohl die Erfindung vorrangig bei der Anwendung bei einem Kanalreinigungssystem, beispielsweise bei Mülldeponien, vorgesehen ist, ist die Erfindung darüberhinaus jeweils dort einsetzbar, wo es darum geht, eine längere rohr- bzw. schlauchförmige Leitung in einen entsprechend langen Kanal einzubringen.
Vorteilhafterweise kann das Auslenken der in den Kanal einzubringenden Leitung gemäß Anspruch 2 durch Verändern des Drucks bzw. des Volumenstroms zumindest eines Teils des in der Leitung fließenden Fluids durchgeführt werden. Hierzu ist ein der Verdichtungsvorrichtung nachgeschaltetes Regelorgan vorgesehen.
Gemäß Anspruch 3 kann hierzu gemäß der Erfindung der Strömungsqvr-srschnitt der Leitung veränderbar bzw. steuerbar sein,
30
Besonders wirkungsvoll wird gemäß Anspruch 4 das Auslenken der Leitung mit einer Zeitdauer von vorzugsweise 0,01 s bis 10 s durchgeführt.
Bei einer konstruktiv besonders einfachen Vorrichtung weist das Regelorgan gemäß Anspruch 5 ein Drosselventil auf, wel-
ches über eine elektrisch mit dem Regelorgan verbundene Steuerschaltung gesteuert ist.
Als wesentlicher Vorteil der Erfindung können gemäß Anspruch 6 Kanäle mit erheblichen Längen ohne zusätzlichen Aufwand gereinigt werden, wenn zumindest ein Teil der Leitung als biegefähiger und/oder elastischer Schlauch mit einer Länge 1 on etwa 300 m und mehr vorgesehen ist.
Bei einer besonders effektiv arbeitenden Vorrichtung beträgt gem/iß Anspruch 7 der Druck des in der Leitung strömenden Fluids vorzugsweise 140 bar, und der Volumenetrom vorzugsweise etwa 600 bis 650 l/min.
Gemäß Anspruch 8 kann die Erfindung ohne weiteres bei Leitungen mit den gebräuchlichen Querschnittsdurchmessern von etwa 0,75 bis j ,5 Zoll angewendet werden.
Wenn gemäß Anspruch 9 die Zeitdauer der Veränderung des Drucks bzw. des Volumenstroms des Fluids in Abhängigkeit des Drucks und/oder des Volumenstroms des in der Leitung strömenden Fluids., sowie und/oder in Abhängigkeit vom Durchmesser und/oder der Länge der Leitung, der Anzahl und Anordnung der öffnungen in der Austrittsvorrichtung, sowie dem Innendurchmesser des Langstreckenkanals gesteuert ist, erhält man eine optimale und automatisch arbeitende Einbringung der Leitung in den Kanal.
Zur leichteren Handhabung und Transportierbarkeit ist gemäß Anspruch 10 eine Schlauchtrommel zum Auf- bzw. Abwickeln der Leitung vorgesehen.
Damit insbesondere bei einem übermäßigen Druckanstieg ein Schaden der Vorrichtung verhindert wird, ist gemäß Anspruch 11 ein hydraulisch und/oder elektromagnetisch und/oder mechanisch betätigbares Sicherheitsorgan vorgesehen, welches
t · t
bei Überschreiten eines vorbestimmten Sollwerts, insbesondere feines Solldrucks des strömenden Fluids, das abfließende Fluia aus der Leitung, dem Regelorgan und/oder dei Verdichtungsvorrichtung und/oder sonstiger in der Vorrichtung 5 vorhandener, von Fluid durchströmter Elemente bewirkt. Ein solches Sicherheitsorgan kann beispielsweise in Form eines Bypass-Ventils vorgesehen sein.
Vorteilhafterweise ist gemäß Anspruch 12 zumindest ein Teil 10 der erfindungsgemäßen Vorrichtung straßen- und/oder schienenverfahrbar ausgebildet, so daß die Vorrichtung schnell und einfach am gewünschten Einsatzort zur Verfügung steht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist gemäß Anspruch
15 13 die Eintrittsvorrichtung mit einer Beobachtungs- bzw. Aufzeichnungsvorrichtung, wie beispielsweise eine Kamera, ausgestattet, so daß gleichzeitig mit dem Einbringen der Leitung das Innere des Kanals hinsichtlich Beschädigungen, Ablagerungen, Undichtheiten und dergleichen beobachtet wer-
20 den kann.
;, Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden 1 Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung «. unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
1 25
I Es zeigt:
h Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbei-
h spiels gemäß der Erfindung; und
S 30
% Fig. 2 eine schematische Darstellung der an einem Ende der
ti Leitung angeordneten Austrittsvorrichtung zur Ver-
"■_ deutlichung des Rückstoßprinzips.
I 35 In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel 3 gezeigt, mit einer als Vorratsbehälter ausgebildeten Quelle
2 von einem flüssigen Fluid 4, beispielsweise Reinigungswasser, einer mit der Quelle 2 verbundenene Verdichtungsvor
richtung 6 in Form einer Pumpe zum Fördern des Fluids 4 von der Quelle 2 und Verdichten des Fluids 2 bis zu einem bestimmten Druck, einer in Form eines Schlauches vorliegenden rohr- bzw. schlauchförmigen Leitung 8/ die an einem Ende mi c der Verdichtungsvorrichtung 6 verbunden ist, und am anderen Ende eine Austrittsvorrichtung 10 aufweist, welche eine Vielzahl von öffnungen 12 aufweist, aus der das Fluid 4 in. wesentlichen schräg nach hinten entgegen der Strömungsrichtung 14 austritt.
In Fig. 2 sind nähere Einzelheiten der an dem einen Ende der Leitung 8 angebrachten Austrittsvorrichtung 10 erkennbar. Die Austrittsvorrichtung 10 ist als zumindest teilweise massiver, im wesentlichen kegelförmiger Körper beispielsweise aus Metall vorgesehen, der vorzugsweise eine Oberfläche 16 mit niedrigem Strömungswiderstand, und im Inneren einen zur Führung des Fluids 4 ausgebildeten Hohlraum 18 aufweist, der sich zu den öffnungen 12 nin, welche als Düse wirken, erstreckt. Die öffnungen 12 sind radialsymmetrisch um die Mittenachse der Austrittsvorrichtung 10 mit einer Anzahl von etwa 20 und mehr angeordnet.
Das Fluid 4 trifft mit hohem Druck bzw. hohem Volumenstrom auf die Austrittsvorrichtung 10 auf. Durch den aufgrund des Hohlraums 18 umgelenkten und durch die öffnungen 12 austretenden Fluidstroms, der zumindest teilweise auf die Kanalwandung 22 aufprallt, werden Rückstoßkräfte erzeugt, welche die Aujtrittsvorrichtung 10 und damit die daran angebrachte Leitung 8 in der durch den Pfeil 20 dargestellten Richtung in den Kanal, von dem ir. Fig. 2 lediglich ein Teil einer Kanalwand 22 näher dargestellt ist, vorwärtsbewegt wird.
Gemäß Fig. 1 ist erfindungsgemäß ein der Verdichtungsvorrichtung 6 nachgeschaltetes Regelorgan 24 in Form einea
elektrisch steuerbaren Drosselventils in der Leitung 8 zum Verändern des Druckes bzw. des Volumenstroms des in der Leitung 8 strömenden Fluids 4 vorgesehen. Hierzu ist das 3egelorgan 24 zur Veränderung des Strömungsquerschnittes der Leitung 8 von einer elektrisch mit dem Regelorgan 24 verbun denen Steuerschaltung 26 steuerbar ausgebildet. Die Steuerschaltung 26 erzeugt zeitlich in bestimmter Folge Imulssignale mit bestimmten Impulsdauern und gibt diese an das Regelorgan 24 weiter, welches in Abhängigkeit der Impuls dauer aufeinanderfolgend eine Verengung bzw. Weitung des Strömungsquerschnitts der Leitung 8 bewirkt, und somit einen zeitlich veränderbaren Druckverlauf des in der Leitung 8 strömenden Fluids 4. Die Zeitdauer aufeinanderfolgender Druckänderungen wird entsprechend den Impulsfolgen von der Steuerschaltung 26 in dem Bereich von 0,01 bis 100 s, vorzugsweise etwa von 0,01 s bis 10 s gesteuert.
Ferner kann gemäß Fig. 1 ein Meßwertaufnehmer 28 zur Erfassung des in der Leitung 8 herrschenden Druckes bzw. Volumen-Stroms und Weitergabe der gemessenen Werte an die Steuer schaltung 26 vorgesehen sein. Die Steuerschaltung berücksichtigt diese gemessenen Werte und regelt die Impulsdauer der an das Regelorgan 24 gesandten Impulse.
Zweckmäßigerweise liegt zumindest ein Teil der Leitung 8 als biegefähiger und/oder elastischer Schlauch mit einer Länge von beispielsweise 300 m vor, der mittels einer Schlauchtrommel 30 auf- bzw. abwickelbar ist.
Anstatt der einen Verdichtungsvorrichtung 6 können auch zwei oder mehrere, parallel geschaltete Verdichtungevorrichtungen vorgesehen sein, die ausgangsseitig gemeinsam mit der Leitung 8 verbunden sind. Zwischen der Quelle 2 und jeder Verdichtungevorrichtung 6 kann sich ein (nicht näher darge- stellter) Spaltfilter zur Filterung das in die Verdichtungevorrichtung 6 eintretenden Fluide 4 befinden. Zur Sicherung
der Verdichtungsvorrichtung 6 kann f&rner ein hydraulisch betätigbares Sicherheitsorgan 32 in Form eines Bypass-Ventils vorgesehen sein, welches bei Überschreiten eines vorbestimmten Solldruckes ein Abfließen des Fluids aus der VerdaGhtwigevorrlchtung 6 &ngr;,&eegr;&aacgr; Sva^idkf ließen in die Quelle 2 bewirkt. Außerdem ist zur Sicherung des Kagelorgans 24 ©in weiteres Sicherheitsorgan 34 vorgesehen, so daß insbesondc. bei den plötzlich auftretenden Druckschwankungen ein übermäßiger Druckanstieg vermieden wird, und im Bedarfsfall Fluid jsx die Byp-is^-Leitungen 36 zurück in die Quelle 2 befördert wird.
Im folgend - wird die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen AusfUhrungsbeispieles beschrieben.
Die über die Verdichtungsvorrichtung 6 mit der Quelle 2 verbundene schlauchförmige Leitung 8 wird von der Schlauchtrommel 30 abgewickelt und mit dem die Austrittsvorrichtung 10 aufweisenden Ende in den zu reinigenden bzw. zu bearbeitenden Langstreckenkanal eingebracht. Das von der Quelle 2 stammende Fluid 4 wird über die Verdi chtungs vor rieh tung 6 in die Leitung 8 mit hohem Druck von etwa 100 bis 180 bar, vorzugsweise etwa 140 bar gepumpt, und tritt aus den öffnungen 12 mit einem Volumenstrom von etwa 300 bis 800 l/min, vorzugeweise etwa 600 bis 650 l/min aus. Durch die erzeugten Rückstoßkräfte wird die Leitung 8 weiter in den Kanal bewegt, und zwar zunächst bis zu einer gewissen Tiöfe des Kanals, bei der die vorgegebenen Ruckstoßkräfte allein zur Wsiterbewegung der mit dem Fluid 4 gefüllten Leitung 8 nicht mehr ausreichen. Erfindungsgemäß werden durch plötzliches bzw. schlagartiges zeitlich periodisches Verändern des Strömungsquerschnittes der Leitung 8 mittels des Regelorgans 24 entsprechende Druckschwankungen (beispielsweise von 100 bis etwa 140 bar) des in der Leitung 8 fließenden Fluids 4 erzeugt, die dazu führen, daß Kräfte auf die in dem Kanal befindliche Leitung 8 übertragen werden, die eine wellen-
bzw. peltschenförmige Auslenkung bzw. ein wellenförmiges Hin- und Herschlagen der Leitung 8 bewirken, und damit ein teilweises Ablösen der Leitung 8 und der Austrittsvorrichtung 10 von der Kanalwand 22, und darüberhinaus einen zusätzlichen, erhöhten Schub auf die Austrittsvorrichtung 10 wegen der schlagartigen Druckerfeöh*--geii, wodurch letztlich eine Überwindung der für das weitere Eindringen der Leitung 8 hinderlichen Reibungskräfte srii^glicht wird. Der genaue zeitliche Verlauf der Steuerung er Veränderung des Strömungsquerschnittes der Leitung 8 hängt ab vor -*en verschiedenen Parai^et^rn wie beispielsweise dem Druck des in der Leiciaig strömendem FIr*de, dem QuersvhnittsdurrbTnesser ujau der Länge dt*,. Leitung. *^r Ansah! und Anordnung der öffnungen 12 in d.-- Austrittsvorricht ng 10, sowie dem Innendurchmesser des Langstreckenk&ft^Is und wird dementsprechend passend eingestellt. Bei den oben genannten Werten erhält man bei gängige- Kanaldurchmessern von 150 bis 350 mm gute Ergebnisse, wenn die Zeitdauer der Druckveränderung aufgrund des Regelorgans 24 im Bereich von vorzugsweise 0,01 s bis etwa 10 s gesteuert ist.
Durch das schlagartige Verändern des Druckes des in der Leitung 8 fließenden Fluids wird erreicht, daß die Leitung beliebig tief in den Langstreckenkanal eingebracht werden kann. Voruntersuchungen haben hierzu gezeigt, daß Leitungen mit einer Länge von etwa 300 m problemlos in einen entsprechend langen Kanal eingebracht werden konnten.
Die eigentliche Reinigung des Kanals wird anschließend beim Herausziehen der Leitung 8 aus dem Kanal unter gleichzeitiger Spülung des Kanal inneren mit dem aus den öffnungen 12 austretenden Reinigungswasser durchgeführt. Hierbei wird auf herkömmliche Art und Weise die Leitung 8 aus dem Kanal gezogen und auf der Schlauchtrommel 30 aufgewickelt.
35
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist in der Austrittsvorrichtung 10 eine (nicht näher dargestellte) Beobachtungsbzw. Aufzeichnungsvorrichtung vorgesehen, insbesondere eine Kamera, &tgr;-romit beispielsweise das Kanalinnere nach Ablagerunger und dergleichen abgesucht werden kann, und ferner bei verzweigten Kanalsystemen - uütv Zuhilfenahme der erfindungsgemäßen Vorrichtung des Hin- und Herbewegens der ^itung - eine gewisse Richtungsbeeinflussung bzw. -korrektur beim Einbringen der Leitung erleichtert wird.
Die Kamera ist beispielsweise derart in einen vorderen Teil der Austrittsvorrichtong integriert eingebaut, daß das Bildaufnahmeelement der Kamera hinter einem durchsichtigen Fenster angeordnet ist, welches als Teil der Oberfläche 16 ausgebildet ist.
Zur Spannungsversorgung und/oder zum Übertragen der Signale von/zu der Beobachtongs- und Aufzeichnungsvorrichtung ist in der Leitung 8 bzw. dem Schlauch ein zumindest teilweise in dem Schlauch integriertes elektrisches und/oder optisches (Lichtfaser) Verbindungskabel vorgesehen.

Claims (13)

22SC7702?. M:SC7702A Oswald Schenker Höhenkammer 5 Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum Einbringen einer rohr- bzw.
schlruchförmigen Leitung (8) in einen Langetreckenka
1.1 einer Quelle (2) von flüssigem und/oder gasförmigem Fluid (4);
1.2 einer mit der Quelle (2) verbundenen Verdichtungsvorrichtung (6) zum Fördern und Verdichter des Fluids (4);
1.3 einer am anderen Ende der Leitung (8) angeordneten Austrittsvorrichtung (10)/ welche zumindest eine Öffnung (12) aufweist, aus der das Fluid (4) im wesentlichen schräg nach hinter entgegen der Sferönuingerichtung (14) austritt:
gekennzeichnet durch
1.4 eine mit der Verdichtungsvorrichtung (6) ausgangsseitig zur Führung des Fluids (4) verbundenen rohr- bzw. schlauchförmigen Leitunc (8), deren Länge im wesentlichen der gesamter
Länge des Langstreckenkanals entspricht;
1.5 eine Auslenkungsvorrichtung (24) zum zeitlich und/oder räumlich veränderten Auslenken zumindest eines Teiles der Leitung (8) im wesentli
chen quer zur Richtung des in der Leitung (8) strömenden Fluids (4).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslenkungsvorrichtung (24) ein der Verdichtungsvorrichtiirg (6) nachgeechaltetee Regelorgan (24) zum Verändern des Druckes bzw. des Volumenstroms des in der Leitung (8) strömenden Fluids (4) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Regeiorgan (24) zur Veränderung des Strüiuungsquerschnittes der Leitung (8) steuerbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung des Druckes bzw. des Volumenstroms durch das Regelorgan (24) mit einer Zeitdauer von 0,01 s bis etwa 100 s, vorzugsweise von 0,01 bis 10 s steuerbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelorgan (24) ein Drosselventil aufweist, welches über eine elektrisch mit dem Regelorgan (24) verbundene Steuerschaltung (26)
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Leitung (8) als biegefähiger und/oder elastischer Schlauch mit einer Länge von mindestens 150 m, vorzugsweise einer Länge von etwa 300 m vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des in der Leitung (8) strömenden Fluids (4) etwa 100 bis 180 bar, vorzugsweise etwa 140 bar, und/oder der Volumenstrom etwa 300 bis 800 l/min, vorzugsweise 600 bis 650 l/min beträgt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, f'.adurch gekennzeichnet, daß die Leitung (8) ein^n Querschnittsdurchmesser von etwa 0,75 bis 1,5 Zoll aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer der Veränderung des Druckes bzw. des Volumenstroms des Fluids (4) in Abhängigkeit des Druckes und/oder dem Voiumenstrom des in der Leitung (8) strömenden Fluids (4), sowie und/oder von dem Durchmesser und/oder der Länge der Leitung (8), der Anzahl und Anordnung der Öffnungen (12) in der Austrittsvorrichtung (10), sowie dem Innendurchmesser des Langstreckenkanals gesteuert ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schlauchtrommel (30) zum Auf- bzw. Abwickeln der Leitung (8) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein hydraulisch und/oder elektromagnetisch und/oder mechanisch betätiybareö Sicherheitsorgan (32, 34) vorgesehen ist, welches bei Überschreiten eines vorbestimmten Sollwertes, insbesondere eines Solldruckes des strömenden Fluids (4), das Abfließen des Fluids (4) aus der Leitung (8), dem Regelorgan (24) und/oder der Verdichtungsvorrichtung (6) und/oder sonstiger in der Vorrichtung vorhandener, vom Fluid (4) durchströmter Elemente bewirkt.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Vorrichtung straßen- und/oder schienenverfahrbar ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragsvorrichtung (10) eine Beobachtungs- bzw. Aufzeichnungsvorrichtung aufweist, insbesondere eine Kamera.
3.4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung (8) ein elektrisches und/oder optisches Verbindungskabel zur
von/zu der Beobachtunys- und Aufzeichnungsvorrichtung vorgesehen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2003022117A2 (de) * 2001-09-12 2003-03-20 Tracto-Technik Gmbh Reinigungswerkzeug für kanäle

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WO2003022117A2 (de) * 2001-09-12 2003-03-20 Tracto-Technik Gmbh Reinigungswerkzeug für kanäle
WO2003022117A3 (de) * 2001-09-12 2003-11-06 Tracto Technik Reinigungswerkzeug für kanäle

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