DE900936C - Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren, die beispielsweise fuer die direkte katalytische Wasseranlagerung an Olefine geeignet sind - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren, die beispielsweise fuer die direkte katalytische Wasseranlagerung an Olefine geeignet sind

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DE900936C
DE900936C DEI4604A DEI0004604A DE900936C DE 900936 C DE900936 C DE 900936C DE I4604 A DEI4604 A DE I4604A DE I0004604 A DEI0004604 A DE I0004604A DE 900936 C DE900936 C DE 900936C
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DE
Germany
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metal oxide
tungstic acid
water
oxide
catalysts
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Expired
Application number
DEI4604A
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English (en)
Inventor
Laurence Roy Pittwell
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Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/16Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
    • B01J23/24Chromium, molybdenum or tungsten
    • B01J23/30Tungsten
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J21/00Catalysts comprising the elements, oxides, or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium, or hafnium

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren, die beispielsweise für die direkte katalytische Wasseranlagerung an Olefine geeignet sind Die Erfindung bezieht sich auf Katalysatoren zur besonderen, jedoch nicht ausschließlichen Verwendung bei der direkten katalytischen Wasseranlagerung an Olefine zur Herstellung von Alkoholen.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, eine derartige direkte katalytische Wasseranlagerung mit einem Katalysator durchzuführen, der im wesentlichen aus einem blauen Wolframoxyd oder wolframsäurehaltigem Material besteht, das unter hohem Druck verformt wird (vgl. die britische Patentschrift 622 937).
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Katalysator, der ein Wolframoxyd als Hauptbestandteil enthält und verbesserte mechanische Festigkeit gegenüber bisher angewandten Katalysatoren dieser Art aufweist. Gemäß der Erfindung wird der Katalysator dadurch hergestellt, daß der Wolframsäure eine geringe Menge, vorzugsweise nicht über zo Gewichtsprozent und besonders etwa 5 bis zo Gewichtsprozent, eines Metalloxyds, wie Titan-, Uran-, Thoriumdioxyd, Indiumsesquioxyd, Tellurdi- und Aluminiumoxyd, einverleibt wird.
  • Unter . dem in dieser Beschreibung angewandten Ausdruck Wolframsäure wird eine Verbindung der Formel WO, in ihrer wasserfreien und wasserhaltigen Form verstanden.
  • Es wurde gefunden, daß die folgenden Metalloxyde äußerst wirksam zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von Wolframoxydkatalysatoren sind: Aluminiumoxyd, Titandioxyd, Uranoxyd, Thoriumoxyd, Indiumsesquioxyd und Tellurdioxyd, wobei vorzugsweise Aluminiumoxyd verwendet wird.
  • Die Menge des :Metalloxyds, die zugefügt oder gemeinsam mit der Wolframsäure ausgefällt wird, kann innerhalb weiter Grenzen verschieden sein, wobei es jedoch vorzuziehen ist, eine geringe Menge zu verwenden. Unter einer geringen Menge wird eine Menge von o,oi bis io Gewichtsprozent, vorzugsweise 5 bis io °/o in der Mehrzahl aller Fälle, des gesamten Materials verstanden.
  • Ein Katalysator gemäß der Erfindung kann durch Mischen einer Metallsalzlösung, vorzugsweise eines Nitrats mit gepulverter Wolframsäure, hergestellt werden, worauf die Masse getrocknet wird und dann die Zersetzung des Salzes zum Oxyd durch Erwärmen erfolgt. Danach wird die Mischung, die Wolframsäure und das Oxyd des zugegebenen Metalls enthält, granuliert und wenn gewünscht in derselben Weise zu Formkörpern geformt, wie das bisher verwendete wolframsäurehaltige Material. Die erhaltenen Granalien oder Formkörper können vor der Verwendung reduziert werden, um aus der Wolframsäure ein blaues Wolframoxyd herzustellen.
  • Das Verfahren zur Herstellung des Katalysators wird in dem folgenden Beispiel erläutert. Beispiel 18,4 kg Aluminiumnitratkristalle [Al (N 03)3' 9 H20] wurden in destilliertem Wasser gelöst, so daß das Endvolumen der Lösung 211 bei 4o° betrug. 47,5 kg Wolframsäurepulver wurden in einem geeigneten Mischer, beispielsweise einem sogenannten Baker-Perkins Universalmischer, der S-förmige Schaufeln an einer horizontalen Welle aufweist, mit 15 1 der obengenannten Aluminiumnitratlösung gemischt. Nach 71/Z Minuten Mischen wurden weitere 31 Lösung zugegeben und die letzten 31 nach einer Mischungszeit von 15 Minuten, worauf das Mischen eine weitere Stunde fortgesetzt wurde. Das Produkt bestand danach aus einer weichen glatten Paste. Die Mischungszeiten brauchen nicht streng eingehalten zu werden und können geändert werden, vorausgesetzt, daß eine glatte homogene Mischung erhalten wird. Das Produkt wurde dann bei i2o° getrocknet und nachfolgend 8 Stunden bei 400° calciniert. Das calcinierte Material wurde gebrochen, bis alles durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 1,58 mm ging. Auch einige andere Siebarten, wie ein Sieb einer Maschenweite von 141 mm, sind verwendbar. Das Hauptbestreben geht dabei darauf hinaus, daß das Material vorzugsweise nicht zu einem sehr feinen Pulver gebrochen wird. Das Material wurde dann mit 2 °/o Graphit als Schmiermittel gemischt und zu zylindrischen Formkörpern von 3,17 X 3,17 mm unter einem Druck von 7874,4 kg/cm2 bis 9449,3 kg/cm2 verpreßt. Der notwendige Prozentsatz an Graphit ist nicht streng begrenzt, unter Umständen kann i % ausreichen. Der nach dem angegebenen Verfahren erzeugte Katalysator enthielt 5 % A12 03 und 95 °/a H2W04 vor der Calcinierung und 5,5 °/o A1203 nach der Caleinierung.
  • Die durchschnittliche Druckfestigkeit der hergestellten Formkörper wurde aus zwei verschiedenen Posten geprüft und für einen Formkörper in senkrechter Lage mit 86,8 kg und mit 86,3 kg festgestellt, während als durchschnittliche Druckfestigkeit in senkrechter Lage bei Formkörpern, die keinen Zusatz gemäß der Erfindung enthielten, jedoch unter demselben Druck zu Formkörpern verpreßt worden waren, 68,i kg ermittelt wurden.
  • Katalysatorformkörper gemäß der Erfindung wurden auch geprüft, indem sie mit Wasser und mit wäßriger Isopropanollösung in einem Autoklav bei einer Temperatur von 270° und einem Druck von 25o at in Berührung gebracht wurden, welches die geeigneten Temperatur- und Druckbedingungen zur direkten katalytischen Wasseranlagerung von Propylen zu Isopropanol sind. Während gefunden wurde, daß unter diesen Bedingungen ein Wolframoxydkatalysator ohne ein zugefügtes Material teilweise zerfiel oder zumindest angegriffen wurde, hat sich ein Katalysator gemäß der Erfindung als widerstandsfähig gegen Zerfallen und Erosion erwiesen.
  • Es wird darauf hingewiesen, daß jedes bekannte oder geeignete abgewandelte Verfahren zur Eintragung des Zusatzes in den Katalysator gemäß der Erfindung angewendet werden kann.
  • Beispielsweise kann Aluminiumoxyd dem Katalysator in der Weise einverleibt werden, daß Aluminiumoxydgel ausgefällt wird, beispielsweise durch Zusatz von Salzsäure zu Natriumaluminat, und dieses Gel dann mit Wolframsäure gemischt wird. Ein geeigneter Katalysator kann auch so hergestellt werden, daß das wasserhaltige Metalloxyd zusammen mit Wolframsäure ausgefällt wird, indem beispielsweise eine Mineralsäure einer Mischung von Lösungen von Natriumwolframat und Natriumaluminat zugesetzt wird, worauf dann das Produkt durch Filtration abgeschieden und auf eine erhöhte Temperatur erwärmt wird. Es ist festzustellen, daß, wenn Wolframsäure für die Katalysatorherstellung verwendet wird, beispielsweise durch Mischen derselben mit einer Metallsalzlösung oder mit einem wasserhaltigen Metalloxyd, es-in der Form eines Pulvers oder in der Form von Granalien oder Formkörpern angewendet werden kann.
  • Anstatt den Katalysator zu Formkörpern zu verformen, kann er zu Granalien auf jede andere bekannte oder geeignete Weise verformt werden, z. B. indem ein zusammenhängendes Stück des trockenen und calcinierten Materials zu Granahen der gewünschten Größe gebrochen wird.
  • Es wird darauf hingewiesen, daß Katalysatoren gemäß der Erfindung sich auch für andere Umsetzungen als der direkten Wasseranlagerung an Olefine als vorteilhaft erweisen können, besonders bei solchen, bei denen einer oder mehrere der Reaktionsteilnehmer in der flüssigen Phase vorliegt oder vorliegen und besonders, wenn hohe Temperaturen und bzw. oder Drucke verwandt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren, i die beispielsweise für die direkte katalytische Wasseranlagerung an Olefine geeignet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wolframsäure eine geringe Menge, vorzugsweise nicht über io Gewichtsprozent und besonders etwa 5 bis io Gewichtsprozent, eines Metalloxyds, wie Titan-, Uran-, Thoriumdioxyd, Indiumsesquioxyd, Tellurdi- und Aluminiumoxyd, einverleibt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einverleibung des Metalloxyds in der Weise erfolgt, daß der Wolframsäure ein Metallsalz, vorzugsweise ein Nitrat, vorzugsweise in Gegenwart von Wasser zugesetzt, der entstehende Schlamm getrocknet und die Masse erhitzt wird, wodurch sich das Metallsalz zu dem entsprechenden Metalloxyd zersetzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einverleibung des Metalloxyds in der Weise erfolgt, daß der Wolframsäure ein ausgefälltes und gewaschenes Metalloxydgel, vorzugsweise Aiuminiumoxydgel, zugesetzt und die Masse dann erhitzt wird. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einverleibung des Metalloxyds in der Weise erfolgt, daß die Wolframsäure und das wasserhaltige Metalloxyd gemeinsam ausgefällt werden und die Masse dann erhitzt wird.
DEI4604A 1950-09-15 1951-09-12 Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren, die beispielsweise fuer die direkte katalytische Wasseranlagerung an Olefine geeignet sind Expired DE900936C (de)

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