DE9005172U1 - Behälter - Google Patents
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Classifications
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- B65D77/30—Opening or contents-removing devices added or incorporated during filling or closing of containers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
.&Ggr;> PATENTANWÄLTE
j j .** . j ::". .:,.;i · dipl.-ing. ALE &KHgr; STEN G ER
Behälter
Die Erfindung betrifft einen Behäicar für flüssige und
feinkörnige Medien wie Oispersionsfarben, Lacke, Farbkonzentrate
£ i) oder dgl.
Behälter ^Gr Fart^n, Lacke oder ander, flüssige oder feinkörnige
Materialien des Malerhandwerks s'nc beksnnt. Sie werden insbesondere aus Metall, Kunststoff oder Pappe hergestellt. Nachteil
dieser Verpeckuroen ist es, daß ein Recycling nach der
Entleerung nur mit hohem Aufwand möglich ist, da die aushärtenden Restsubstanzen in den Verpackungen nicht wirtschaft-1-^ vom Verpackungsmaterial getrennt werden können. Bei
Lackdosen aus Metall besteht ebenfalls das Problem, daß die Lackreste beim Herauslösen aus den Lackdosen mit verschiedenen
Lösungsmitteln umweltschädlicne und gesundheitsgefährdende Gase bilden, welche beim Recycling in die Luft entweichen.
Demzufolge stellen leere Lackdosen und Farbeimer sowie leere Verpackungen von Farbkonzentraten ein Recyclingproblem dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter für
flüssige und/oder feinkörnige Medien wie Dispersionsfarben, Lacke, Farbkonzentrate oder dgl. zu schaffen, der nach Entleerung recyclingfähig ist und keine Belastung für die Umwelt
darstellt.
"lrWnnlO2ll)572I.II ftlcx *iit-\to paip -I f'.lffj» 1(12 11)0« Up IV.jlpirokimtc Y "I" illl/ .170 100 MH .'.' "6 IP 5P.1
&Lgr; ft
1 I
• t
Als technische Lösung wird vorgeschlagen, daß im Behälter
ein Foliensack zwischen der Behälterwand und dem flüssigen und/oder feinkörnigen Medium angeordnet ist, dessen Öffnung mit
einer Deckelfolie verschlossen ist.
Bei einem derartigen Behälter i-t e? möglich, den Foliensack mit
der Deckelfolie nach seiner Entleerung aus dem Behälter heraus-7'itrennen
und nach der Aushärtung der Restfarbbestandteile auf einer Hausmülldeponie zu entsorgen» Der nicht mit Farbrestsn
verschmutzte Behälter kann einer entsprechenden Sammelstelle zugeführt werden und anschließend entweder erneut mit einem
Foliensack versehen und mit Farbe oder einem Lack gefüllt werden oder einem Recyclingverfahren zugeführt werden, bei dem beispielsweise
ein Kunststoffbehälter zerkleinert und zu neuen Kunststoffprodukten weiterverarbeitet wird oder eine Metallackdose
einem Recyclingprazeß zugeführt wird, bei dem das Metall in eine am Markt handelbare Form umgewandelt wird.
Es ist demzufolge mit einem erfindungsgernäßen Behälter möglich,
sowohl die Umwelt als auch wichtige Energieressourcen zu schonen.
Bei einer vorteilhaften Ausgestbltung des erfindungsgemäßen Behälters
ist vorgesehen, daß der Foliensack über den Behälterrand reicht und an der Außenwand des Behälters befestigt ist.
Hierdurch wird verhindert, daß Lack- oder Farbtropfen bei der Entnahme aus dem Foliensack zwischen Foliensack und Behälterinnfcnwand
treten können und dort eine Verunreinigung des Bohälters verursachen, so daß ein Recycling der Behälter nicht
möglich ist.
Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Deckelfolie luftdicht mit
dem Foliensack verschwelet ist und wenn zwischen dem Behälterrand
und der Schweißstelle /wischen der Deckelfolie und dem
Foliensack eine umlaufende Sollaufreißstelle angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung können Dispersionsfarben oder Lacke
zum einen lange gelagert werden und zum anderen ist es möglich, daß der Foliensack und die Deckelfolie nach der Entleerung
leicht aus dem Behälter entfernt und mi*- dem Hausmüll entsorgt werden können. Hierbei ist es auch vorteilhaft, daß der Foliensack
und die Deckel folie mit tier, Färb- bss. Lsc'-'restsn leicht
komprimiert werden können, so daß sie nur ein geringes Volumen auf der Mülldeponie einnehmen. Vorzugsweise ist die Sollaufreißstelle
als Perforation ausgebildet.
Bei einer zweiten Ausführungsform sind die Deckelfolie und der
Foliensack einstückig ausgebildet und an einer Trennstelle abtrennbar am Behälterrand angeordnet. Durch diese Ausgestaltung
werden Vorteile bei der Produktion des Foliensacks mit der Deckelfolie erzielt, so daß die Produktion kostengünstig gestaltet
werden kann.
Um dem Anwender den Zugang zu der ir, Foliensack eingeschlossenen uispersionsfarbe bzw. Lack zu erleichtern, seist die Qeckelfqlie
eine Sollbruchstelle auf, an der die Deckelfolie leicht und ohne
Werkzeug geöffnet werden kann. Bei einem runden oder ovalen Behälter
ist die Sollbruchstelle vorzugweise xn der Äguatorialebene
angeordnet.
Zur problemlosen Entfernung der Deckelfolie und des Foliensacks aus dem Behälter ist am Foiiensack mindestens eine Abreißlasche
angeordnet.
Foliensack und Dsckelfolie bestehen bei der bevorzugten Ausführungs'orm
aus einem auf Polyethylen oder Polypropylen basierenden Kunststoff und weisen eine Wandstärke von 10 bis 15
pm auf.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Genenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung,
in der eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Behälters in einer perspektivischen Seitenansicht dargestellt ist.
In einem ovalen Behälter I1 der in seiner Axialerstreckung
geringfügig konisch ausgebildet ist, ist ein Foliensack 2 aus einem auf Polyethylen oder Polypropylen basierenden Kunststoff
angeordnet. Der Foliensack 2 hat eine Form, die der Form des Behälters 1 entspricht. Der Foliensack 2 weist eine Öffnung 3
auf, deren Form und Größe der Öffnung des Behälters 1 entspricht. Di·1 axiale Länge des Foliensackes 2 ist geringfügig
größer als die axiale Länge des Behälters 1. Das über den Rand A des Behälters 1 überstehende Folienstück 6 ist über den Rand 4
gestülpt und an der Außenwand 5 des Behälters 1 befestigt.
In die Öffnung 3 des Foliensackes 2 ist eine Deckelfolie 7 luftdicht
eingeschweißt. Die Deckelfolie 7 weist in ihrem Ä'quatorialbereich eine Perforation 8 auf, die das Öffnen der
Deckt, folie 7 erleichtert.
Zwischen der Schweißnaht 9, der Verbindungsstelle zwischen der Deckelfolie 7 und dem Foliensack 2, und dem Rand 4 des Behälters
1 ist eine Sollaufreißstelle in Form einer Perforation 10 angeordnet
.
An dem Foliensack 2 sind ferner an zwei sich gegenüberliegenden Stellen Abreißlaschen Il befestigt. Zur besseren Handhabung des
Behälters 1 weist dieser einen an der Außenwand 5 des Behälters 1 angeordneten Henkel 12 auf.
Vor dem Befüllen des Behälters 1 mit einer Dispersionsfarbe oder
einem Lack wird der, eine Wandstärke von 10 bis 15 pm aufweisende Foliensack in den Behälter 1 eingeblasen und mit dem
aus dem Behälter 1 herausragende Folienstück 6 an der Außenwand
5 des Behälters 1 befestigt. Im Anschluß hieran wird der Foliensack
'/.. mit einer Dispersionsfarbe oder einem Lack gefüllt und
anschließend mit der Deckelfolie 7 luftdicht verschweißt. Letztlich wird der Behälter 1 noch mit einem in der Zeichnung
nicht dargestellten Behälterdeckel verschlossen, der derart ausgeprägt
ist, daß er mit seiner an der Innenwand des Behälteis 1 anliegenden Kante die Perforation 10 überdeckt.
Die so luftdicht verpackte Dispersionsfarbe bzw. der so luftdicht verpackte Lack ist über eine längere Zeit lagerfähig, ohne
auszuhärten.
Vor dem Verbrauch der Dispersionsfarbe bzw. des Lacks wird der
nicht dargestellte Deckel vom Behälter 1 abgehoben, so daß die Deckelfolie 7 zugänglich ist. Die Deckelfolie 7 wird entlang der
Perforation 8 geöffnet und kann teilweise aus den« Foliensacl·· 2
herausgetrennt werden. Nachdem die Dispersionsfarbe bzw. der Lack aufgebraucht sind, werden der Foliensack 2 und die noch
vorhandenen Reste der Deckelfolie 7 mit den Abreißlaschen 11 entlang der Perforatior 10 aus dem Behälter 1 herausgetrennt.
Der mit Färb- oder Lackresten verunreinigte Foliensack 2 und die
Deckelfolie 7 können anschließend komprimiert werden und im Anschluß an das Aushärten der Färb- bzw. Lackresten der Hausmülldeponie
zugeführt werden. Diese Färb- bzw. Lackreste stellen in Verbindung mit dem auf Polyethylen oder Polypropylen basierenden
Kunststoff keine so große Belastung der Umwelt dar, wie es die im Stand der Technik bekannten, mit Färb- und Lackresten verunreinigten
Kunststoffbehälter bzw. Metalldosen darstellen.
Die nunmehr bis auf einen schmalen, die Restfolie des Foliensacks 2 oberhalb der Perforation 10 aufweisenden Randbereich
nicht mit Farben oder Lacken verschmutzten Kunststoffbehälter bzw. Metalldosen werden bei entsprechenden Sammelstellen einem
Recyclingverfahren zugeführt, bei dem die Kunststoffbehälter
bzw. die Metalldosen zerkleinert und in eine am Markt handeibare
&Lgr; =
Form umgewandelt werden. Die Kunststoffbehälter können beispielsweise
zu einem Kunststoffgranulat verarbeitet weiden, das wiederum zu neuen Kunststoffprodukten verarbeitet werden kann.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Es sind mehrere Änderungen und Abwandlungen möglich,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielswelse kann
der Foliensack und die Deckelfolie auch bei einem Behälter aus einer Pappe angewendet werden, die gegenüber dem Kunststoff nnd
dem Metall ein wesentlich einfacheres Recycüngver f a"iren ermöglicht
.
1 Behälter
2 Foliensack
3 Öffnung
4 Rand
5 Außenwand
6 Folienstück
7 Deckelfolie
8 Perforation
9 Schweißnaht
10 Perforation
11 Abreißlaschen
12 Henkel
13 Behälterwand
-C-
Claims (9)
1. Behälter für flüssige und/oder feinkörnige Medien wie Dispersionsfarben, Lacke, Farbkonzentrate oder dgl.
dadurch gekennzeichnet,
daP im Behälter (3.) ein Foliensack (2) zwischen der Behälterwand (13) und dem flüssigen und/oder feinkörnigen Medium
angeordnet ist, dessen Öffnung (3) mit einer Deckelfolic H)
verschlossen ist.
2. Beb. ter nach Ar Spruch 1, dadurch gekennzeicn^et, daß der
Foliensack (2) über den Behälterrand (4) reicht und sn der | Außenwand (5) des Behälters (1) befestigt ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckelfolie (7) luftdicht mit dem Foliensack (2) verschweißt ist und daß zwischen dem Behälterrand (4) und der
Schweißstelle (9) eine umlaufende Sollaufreißstelle (10) angeordnet ist.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollaufreißstelle (10) als Perforation ausgebildet ist.
5. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Foliensack (2) und die Deckelfolie (7) einstürkig ausgebildet und an einer Trennstelle abtrennbar am Behälterrand
(4) angeordnet sind.
6. Behälter nach einem der Ansprache 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelfolie (7) eine Sollbruchstelle (8)
aufweist.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Foliensack (2) mindestens eine Abreißlasche
(11) angeordnet ist.
I #
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Foliensack (2) und die Deckelfolie (7) aus
einem aus Polyethylen oder Polypropylen basierenden Kunststoff bestehen.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, da!3 der Foliensack (2) und die Dec clfolie (7) eine
Wandstärke von lü bis 15 &mgr;&igr;&eegr; aufweisen.
R/WK/re
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9005172U DE9005172U1 (de) | 1990-05-07 | 1990-05-07 | Behälter |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9005172U DE9005172U1 (de) | 1990-05-07 | 1990-05-07 | Behälter |
Publications (1)
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DE9005172U1 true DE9005172U1 (de) | 1990-07-12 |
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ID=6853572
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---|---|---|---|
DE9005172U Expired - Lifetime DE9005172U1 (de) | 1990-05-07 | 1990-05-07 | Behälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9005172U1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE4131190A1 (de) * | 1991-09-19 | 1993-03-25 | Braatz Pia | Gel-zubereitungssystem |
DE4222836A1 (de) * | 1992-07-11 | 1994-01-13 | Karsten Gall | Behälter für Flüssigkeiten oder flüssigkeitsähnliche Massen |
EP0641676A1 (de) * | 1993-08-31 | 1995-03-08 | DEUTSCHE AMPHIBOLIN-WERKE VON ROBERT MURJAHN GmbH + Co. KG | Gebinde, insbesondere zur Aufnahme von Farben oder dergleichen Stoffe |
WO1998055367A1 (de) * | 1995-12-01 | 1998-12-10 | Thomas Schmid | Eimer für farbe oder klebstoff |
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FR2943631A1 (fr) * | 2009-03-26 | 2010-10-01 | Peintures Et Chimie Production | Procede d'obtention d'un emballage contenant un produit polluant sous forme liquide, pateuse ou pulverulente |
DE102010050915A1 (de) | 2010-11-11 | 2012-05-16 | Nico Gruber | Gebinde zur Aufnahme von flüssigen, pastösen oder pulverförmigen Stoffen oder Zusammensetzungen |
-
1990
- 1990-05-07 DE DE9005172U patent/DE9005172U1/de not_active Expired - Lifetime
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