DE9002603U1

DE9002603U1 - Hochwasser-Schutzplatte für Türen, Fenster und andere Maueröffnungen

Info

Publication number: DE9002603U1
Application number: DE9002603U
Authority: DE
Original assignee: DEEG HEINRICH 6209 AARBERGEN DE
Current assignee: DEEG HEINRICH 6209 AARBERGEN DE
Priority date: 1990-03-06
Filing date: 1990-03-06
Publication date: 1990-06-28
Anticipated expiration: 2000-03-07

Description

^ATirtTANWAlif

H. F. ELLMER Patentanwalt

0 8 7IDSfEiN H. F. E L L M E R SI'

FRUDrNSSTRASSC M/11 &iacgr;.« '.. « I- S &Ggr; E I N

TELEFON: IDSTEIN ·«»/ · ::.. · ; ... -^"{&Ngr;^ TRASSE K9/31

HEINRICH DEEG; D-6209 Aarbergen $· (ftaj sbag r>) ui. (r <Jn . m s &tgr; &egr; &igr; &mgr; »ar 9 Hochwasser-Schutzplatte für Türen, Fenster und andere Maueröffnungen

Die Neuerung betrifft eine Schutzplatte,von der während eines wenige Stunden oder Tage andauernden Hochwassers Maueröffnungen mit den dahinter!legenden Türen oder Fenstern verschlossen werden.

Aus der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 2.522.112 ist zum Verschluß einer Maueröffnung eine Fenssterzarge bekannt, die zusätzlich zu oasa den Fensterflügel tragenden Fensterrahmen in die Fensteröffnung im Mauerwerk eines Gebäudes unter Abdeckung der Stirnflächen des Mauerwerkes eingesetzt werden kann. Die Zarge besteht d?bei aus zvei teleskopartig ineinandergreifenden ^' Rahmen von denen der äußere ar.t de: Mauerwerk *ies Gebäudes verbunden werden kann.;DIa die Rahmen bildenden Prof "'s vorzugsvr^ise aus Aluminium haben eine oder fliehrer;? einem Mauerwerk vor sprung zugewer.ccte Abdichtkanten, die mit einer umlaufenden,gegen den Mauerwerkvorsprung anliegenden Dichtung versehen sind.

Derartige Dichtunger; erfüllen den Zweck, das Eindringen von Regenwasser, das am Mauerwerk entlangläuft, in das Gebäudeinnere zu unterbinden. Da eine Fens'^r-vge jedoch über viele Jahre hinweg an derselben Stelle des Mauerwerkes eingebaut bleibt, werden für die Dichtungen Kitt, thermoelastiscKa Kunststoffe und ähnliche Massen verwendet. Bei einem Ausbau der Fensterzarge wird eine solche Dichtung weitgehend zerstört.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wiederverwendbare Schutzplatte anzugeben, von der die Maueröffnung vorübergehend, insbesondere bei einem ein- oder mehrtägigen Hochwasser, vor dem Eindringen von Wasser bewahrt wird.

Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß längs des Randes auf der Innenseite der Schutzplatte ein U-förmiges Bett für einen dehnbaren Schlauch angebracht ist, der bei seiner Füllung unter Austritt aus seinem Bett abdichtend gegen das Mauerwerk zur Anlage kommt.

Zur Erleichterung des Ein- und Ausbaues kann die Schutzplatte im wesentlichen eine Gummi- oder Kunststoffbahn enthalten.

I · B

»IIS

» 1

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen

die Figuren la und Ib die Außen- bzw. Innenseite der Schutzplatte gemäß der

Neuerung und
Figur ? einen Querschnitt durch den Rand der Schutzplatte und die Abdichtung gegen das Mauerwerk.

I · ^rigur la ist die Außenseite einer Schutzplatte 10 gemäß der Neuerung gezeigt, die beim Steigen des Wassers von außen in die Maueröffnung eines Gebäudes eingesetzt wird. Innerhalb einer solchen Haueröffnung kann zurückversetzt eine Tür oder ein Fenster eingebaut sein, das wie das Gebäudeinnere vor dem Eindringen großer Wessermengen insbesondere bei Hochwasser eines nahegelegenen Baches oder Flusses zu schützen ist.

Im wesentlichen enthält die Schutzplatte 10 eine Gummi- oder Kunststoffbahn 12, die sich durch ein ziemlich geringes Gewicht auszeichnet und leicht zu säubern und zu warten ist. Am Rand ist die Gummi- oder Kunststoffbahn 12 mit einem Rahmen 14 bleibend verbunden, damit die Schutzplatte 10 von einer Person leicht zu ihrem Einsatzort bzw. bei abklingendem Hochwasser wieder in eine Abstellkammer zurück befördert werden kann. Als Material des Rahmens 14 eignet sich zu diesem Zweck Aluminium, das außerdem leicht zu bearbeiten ist.

Um den Aufbau des Rahmens 14 besser zu erkennen, sei auf die Sclinittansicht der Figur 2 bezuggenommen, die nur die eine Randpartie der Schutzplatte 10 wiedergibt, nachdem diese in eine Öffnung im Mauerwerk 16 eingesetzt ist. In Figur 2 1st die Außenseite der Gummi- oder Kunststoffbahn 12 nach oben gewendet und mit ihrem Rand an einer Leiste 18 befestigt, die, wie aus Figur la hervorgeht, den gesamten Umfang der Gummi- oder Kunststoffbahn 12 umgibt. Längs dieses Umfanges sind in gewissen Abständen an der Leiste 18 Halteflansche 20 montiert, die der Schutzplatte 10 einen gewissen Halt in der Öffnung des Mauerwerkes 16 verleihen.

Figur Ib veranschaulicht die Innenseite der Schutzplatte 10, deren Rand von einer (im Querschnitt der Figur 2) U-förmigen Rahmenleiste 22 eingefaßt ist. Zwei horizontale Querstücke 24 dienen der Stabilisierung der gesamten Schutzplatte 10. Im Unterteil der Rahmenleiste 22 ist eine Ventil öffnung 26

ausgebildet. Innerhalb der Rahmenleiste 22 ist ein endloser Gummi- oder Kunststoffschlauch 28 rund um den Rand der Schutzplatte 10 herumgelegt. Mit Hilfe eines Ventiles (nicht gezeigt), das über eine durch die Ventilöffnung 26 geführte Verbindung an dem Gummi- oder Kunststoffschlauch 28 angeschlossen ist, wird dieser mit Druckluft im Bereich von 6 bis 8 atü gespeist. Dieses hat zur Folge, daß infolge seiner Dehnung der Gummi- oder Kunststoffschlauch 28 nicht nur den gesamten Raum innerhalb der U-förmigen Rahmenleiste 22 ausfüllt, sondern auch ein bandartiges Zwischenstück 30 aus Gummi oder Kunststoff an dem Mauerwerk 16 abdichtend zur Anlage gebracht wird. Diese Anläge 1st derart innig, daß ein Dürchsicksrr. von Wssser von der Außenseite der Schutzplatte 10 her in das Gebäudeinnere völlig unterbunden ist. Um ein Durchsickern von Wasser zwischen dem Rand der Gummi- oder Kunststoffbahn 12 und dem einen Schenkel der U-förmigen Rahmenleiste 22 auszuschalten, wird an dieser Stelle eine um den gesamten Umfang der Schutzplatte 10 herumlaufende Schweißverbindung ausgeführt.

Die gemäß der Neuerung konstruierten Schutzplatten sind besonders für Gebäude geeignet, deren Keller bzw. unteres Geschoß im Jahre mehrfach vom Hochwasser des nahegelegenen Flusses (Stromes) überflutet wird. Ihre Herstellungskosten sind ziemlich niedrig, und ihre Haltbarkeit ist über viele Jahre hinweg sichergestellt. Wie bei einem Fahrrad kann notfalls der Gummi- oder Kunststoffschlauch 28 durch einen neuen Schlauch ersetzt werden.

Claims

· &igr; SCH UTZANSPRÜCHE

1. Schutzplatte zur Abdichtung von Maueröffnungen eines Gebäudes bei Hochw&sser, dadurch gekennzeichnet, daß längs des Randes auf der Innenseite der Schutzplatte (10) ein U-förmiges Bett (22) für einen dehnbaren Schlauch (28) angebracht ist, der bei seiner Füllung unter Austritt aus seinem Bett (22) abdichtend gegen das Mauerwerk (16) zur Anlage kommt.

2. Schutzplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzplatte (10) zur Erleichterung ihrss Ein- und Ausbaues in! wesentlichen eine Gummi- oder Kunststoffbahn (12) enthält.

3. Schutzplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem dehnbaren Schlauch (28) und dem Mauerwerk (16) ein bandartiges Zwischenstück (30) aus Gummi oder Kunststoff eingelegt ist, das eine innige Anlage am Mauerwerk (16) herstellt.