DE89984C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/02—Parts of sliding-contact bearings
- F16C33/04—Brasses; Bushes; Linings
- F16C33/26—Brasses; Bushes; Linings made from wire coils; made from a number of discs, rings, rods, or other members
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Support Of The Bearing (AREA)
- Sliding-Contact Bearings (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMTX^
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4-7: Maschinenelemente.
in BLACKPOOL (England).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. September 1895 a^·
Die Lagerbuchsen aller Art werden bekanntlich ziemlich schnell und ungleichmäfsig abgenutzt.
Die nachstehend beschriebene Buchse, welche sich für Lager aller Art, sei es. für
Motoren, Maschinen und Fahrzeuge, eignet, soll diese Uebelstände beseitigen. Dieselbe besteht
aus einzelnen, lose gegen einander gelegten Theilen eines Cylindermantels, welche sich mit
der Welle bewegen können. Eine 'derartige Buchse ist von grofser Dauer, da sie sich nur
äufserst wenig und gleichmäfsig abnutzt. Für dieselbe ist aufserdem auch nur eine sehr geringe
Menge Schmieröl erforderlich.
Die Zeichnungen zeigen in Fig. 1 und 2 eine Welle mit Lager ,und Buchse im Längs- und
Querschnitt.
Die Buchse besteht aus einzelnen Streifen eines Cylindermantels B, am besten aus Metall,
Eisen oder Stahl, welche um die Welle A herumgelegt sind. Diese einzelnen Streifen
liegen lose neben einander und füllen nicht den ganzen Umfang der Welle A aus, sondern
besitzen in ihrer Gesammtheit einen etwas geringeren Umfang als die Welle, so dafs sie
nicht vollständig an einander schliefsen, sondern um eine mehr oder weniger grofse Entfernung
aus einander stehen, wie es bei C (Fig. 2) angedeutet ist.
Wenn sich nun die Welle dreht, dann werden die Streifen B infolge der Reibung gezwungen,
ebenfalls mit herumzugehen. Diese einzelnen Streifen rotiren aber mit verschieden grofsen
Geschwindigkeiten, je nach den Stellen, an denen sie sich gerade befinden, und je nach
dem Druck, welchen sie von der Welle erleiden. Befinden sich also die Streifen an einer
Stelle, an welcher der Druck der Welle und somit die Reibung sehr gering ist, dann wird
dieser Streifen nur schwer von der Welle mitgenommen und rotirt langsam; kommt derselbe
Streifen dagegen zu einer Stelle, an welcher der Druck der Welle und somit die Reibung
sehr grofs ist, dann wird er von der Welle leicht mitgenommen und rotirt schneller. Damit
die Streifen in ihren einzelnen Bewegungen nicht behindert sind, ist der Zwischenraum C
vorhanden, durch welchen die Streifen zu ihrer Bewegung Spielraum erhalten. Durch diese
beständig sich ändernde Bewegungsgeschwindigkeit der einzelnen Streifen sollen- beständig
andere Oberflächen derselben sowohl mit der Welle als auch dem Lager in Berührung
kommen und auf diese Weise werden alle Stellen der sich berührenden Oberflächen ganz
gleichmäfsig abgeschliffen bezw. abgenutzt.
Um ein Verschieben der Streifen B in der Längsrichtung zu verhindern, befindet sich auf
der Welle ein ringförmiger Wulst, ein Ring, Reifen etc. D, gegen den die Streifen B mit
ihrer Stirnseite stofsen; aufserdem ist um das andere Ende der Streifen, welches am Ende
der Welle liegt, ein Band E herumgelegt oder es sind die Streifen dort ausgefalzt und legen
sich gegen einen entsprechenden Ansatz des
Lagers J. Es liegen also somit die Streifen B fest zwischen D und E und können sich in
ihrer Längsrichtung nicht verschieben.
Um die Streifen zusammenzuhalten, welche in ihrer Gesammtheit einen hohlen Cylinder
bilden, und in sich zusammenfallen würden, wenn die Welle nicht in ihnen steckt, ist ein
federnder Reifen F, etwa in der Art der Kolbenringe, angeordnet, welcher um die Reifen
herumgelegt ist und dieselben infolge seiner Federkraft fest zusammenhält. Dieser Reifen
dient auch zu gleicher Zeit dazu, das Schmieröl nach der inneren Oberfläche der Buchse zu
leiten, welches durch eine kleine Röhre L auf diesen Reifen F träufelt. Das OeI wird auf
diese Weise rund um die Buchse geführt. Es schmiert so das Lager und tropft auch noch
zwischen die Streifen hindurch nach der Welle und schmiert auch diese. Würde die Oelröhre
nicht auf den Reifen F münden, dann könnte sie sehr leicht zwischen die Streifen B fallen
und so die Rotation derselben verhindern. Um dem Schmieröl bequemen Eintritt zu verschaffen,
können noch Längsnuthen H oder Durchlochungen G beliebiger Gestalt in den Streifen B
angebracht sein.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Eine mehrteilige Lagerbuchse für Wellen, Achsen, Räder u. s. w., bestehend aus neben einander in den Lagerkörper so eingelegten und gegen Längsverschiebung gesicherten Längsstreifen (B), dafs die an einander gelegten Streifen den Wellenumfang und die Lagerkörperhöhlung nicht vollständig ausfüllen, vielmehr ein Zwischenraum zwischen den Längsstreifen entsteht, welcher bei Umdrehung der Welle oder des Lagerkörpers eine Relativverschiebung der an der Drehung Theil nehmenden Längsstreifen ermöglicht behufs Ausgleichs der Abnutzung der Längsstreifen.Bei der im Anspruch ι gekennzeichneten Lagerbuchse die Anordnung eines um die Längsstreifen gelegten federnden Reifens (F) zum Zusammenhalten der Streifen bei nicht eingelegter Welle.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE89984C true DE89984C (de) |
Family
ID=361751
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT89984D Active DE89984C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE89984C (de) |
-
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