DE899309C - Verfahren zur Herstellung von giftfesten und gasdichten Schutzschichten auf Faserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von giftfesten und gasdichten Schutzschichten auf Faserstoffen

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DE899309C
DE899309C DEA4822D DEA0004822D DE899309C DE 899309 C DE899309 C DE 899309C DE A4822 D DEA4822 D DE A4822D DE A0004822 D DEA0004822 D DE A0004822D DE 899309 C DE899309 C DE 899309C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/21Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/263Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated carboxylic acids; Salts or esters thereof

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von giftfesten und gasdichten Schutzschichten auf Faserstoffen Gegenstand de"r Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von giftfesten und gasdichten Schutzschichten auf Faserstoffen. Man hat schon ein Verfahren vorgeschlagen, bei welchem die Faserstoffe mit Acrylsäur ev erbindungen oder diese enthaltenden Massen imprägniert werden. Derartig imprägnierte Stoffe sind unter gewöhnlichen Bedingungen gut brauchbar, besitzen aber den Nachteil, daß sie bei tieferen Temperaturen, und zwar je nach Zusammensetzung von etwa -ro° an, spröde «erden. Diese Erscheinung ist darauf zurückzuführen, daß die meisten der bisher bekannten und für diese Zwecke verwendbaren Acryl@säurederivate bei tiefen Temperaturen harzartigen Charakter annehmen.
  • Es liegt nun nahe, diese Sprödigkeit bei tiefen Temperaturen dadurch zu beseitigen, daß man den Imprägniermassen irgendwelche Weichmachungsmittel zusetzt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß im allgemeinen durch derartige Zusätze die für die vorliegende Anwendung erwünschten Eigenschaften der Acrylsäurederivate leiden. So nimmt z. B. durch einen Zusatz von Rizinusöl die Ölbeständigkeit der Schutzschicht ab.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Kältebeständigkeit derartiger Schutzschichten in genügendem Maße erhöhen kann, ohne die Schutzwirkung zu beeinträchtigen,-wenn man erfindungsgemäß als Weichmachungsmittel Stoffe verwendet, die eine möglichst geringe gegenseitige Wasser-und Öllöslichkeit besitzen.
  • Beispiel i kg polymerisierter Acrylsäureester wird in io kg Aceton gelöst und zu der fertigen Lösung 0,2,5 kg Diglycerinacetat gegeben. Diese Mischung wird dann in geeigneter Weise auf ein Gewebe, wie z. B. Leinen, aufgetragen. Hierzu können selbstverständlich auch noch weitere Zusätze treten, wie sie beispielsweise in der Patentschrift 66q.631 beschrieben sind.
  • Die Beifügung des genannten Weichmachers macht die Imprägnierung in wirksamer Weise kältebeständiger und erhöht zugleich die Benetzbarkeit der Faser mit der Imprägniermischung.
  • Wird, wie ebenfalls bereits vorgeschlagen wurde, die den Acrylsäüreester enthaltende Schutzschicht mit einer zweiten Schicht, beispielsweise auf der Basis von Zelluloseestern, überzogen, so empfiehlt es sich, auch dieser Schicht das gleiche Weichmachungsmittel in annähernd gleicher Konzentration zuzusetzen. Es wird dadurch vermieden, daB .der Weichmacher im Laufe der Zeit in die zweite Schicht hinüberdiffundiert und dadurch die Eigenschaften der Schutzschicht in unerwünschter Weise verändert. Der Weichmacher wird daher zweckmäßig so gewählt, daß er für sämtliche für den Aufbau der Schutzschicht verwendeten Materialien anwendbar ist. Diese Eigenschaft besitzt der in dem Beispiel genannte Weichmacher in besonderem Maße.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von mindestens teilweise auf der Basis von Acrylsäurederivaten aufgebauten giftfesten und gasdichten Schutzschichten auf Faserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß den Acrylsäurederivaten ein Weichmacher mit möglichst geringer gegenseitiger Löslichkeit - für Wasser und Öl zugesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftragen mehrerer verschiedener Schichten allen der gleiche Weichmacher zugesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß .der Weichmacher allen Schichten in annähernd gleichen Konzentrationen zugesetzt wird. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Weichmacher Diglycerinacetat verwendet wird.
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