DE898917C

DE898917C - Allseitig geschlossener Solekuehler

Info

Publication number: DE898917C
Application number: DEP2585D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1942-09-20
Filing date: 1942-09-20
Publication date: 1953-12-07

Description

Stehende Solekühler mit eingebauten Verdampferrohren,sind,allgemein bekannt. Offene Solekühler lassen einen mit dem Kühlrohrsystem in :sich geschlossenen Solekrei:slauf, bei dem sehr an Pumpenarbeit gespart wird, nicht zu.
Aus diesem Grund suchte man nach einer geschlossenen Bauart der Solekühler und fand sie z. B. .auch in. den Kesselröhrenverdampfern, :die man liegend .anordnete '(wie man sie ursprünglich in Amerika verwendete). Es sind dies Röhrenapparate ähnlich den Vorwärmern .mit Böden an beiden Enden, :die mit Umkehrkammern versehen sind.
Der Platzbedarf :dieser 'liegenden Kesselröhrenverdampfer ist sehr groß, und :deshalb -ist die Anwendung dieser Apparate unbequem und oft nicht möglich. Außerdem aber wird die Kühlfläche des Mantels nicht ausgenutzt; der Mantel wird vielmehr isoliert und erfordert eine besonders starke und teure Isolierung.
Die moderne Kältetechnik sucht :deshalb nach einer guten Konstruktion für einen allseitig geschlossenen ,Sole kühler stehender Bauart, und als solche ist ein Apparat bekanntgeworden, der .aus einem zweiteiligen zylindrischen Gefäß mit eingebautem .Steilröhrverdampfer besteht. Der Steilrohrverdampfer, :der eine schmale, längliche Bauart hat, paßt sich dem zylindrischen Gefäß aber nicht gut an und erfordert unnötig große Gefäßabmessungen. Auch die Bewegung,der zu kühlenden Sole innerhalb des (Solekühlers ist für eine gute Kälteübertragung nicht besonders günstig.
Vor allem ist ein ,allseitig geschlossener Solekühler mit untenliegendem Ausfluß aus .senkrecht ,stehenden Elementen geradliniger Rohre bekannt, bei welchem .das verdampfende Mittel im Außenrohr eines Do:ppelrohrelements strömt und für den Soleumlauf innerhalb des Kühlers die Schwerkraft der zu kühlenden Sole und ider Pumpendruck dient, .der für den -Solekreislauf notwendig ist. In diesen Solekühler strömt jedoch die zu kühlende Flüssigkeit von unten ein, so @daß zunächst nur im. Gleichstrom gekühlt wird. Eine beliebige Vergrößerung dieses Kühlers .durch Vereinigung zahlreicher Elemente ist baulich und betrieblich nicht einfach.
Wesentliche Nachteile der ,bekannten Bauarten werden nach der Erfindung vermieden. An idie vuletzt besprochene Ausführung anknüpfend, besteht sie in einem solchen allseitig ,geschlossenen Solekühler, bei dem ein Propellerrührwerk zur Führung .der Sole im Gegenstrom dient und der zur Kälteübertragung eingebaute Kesselröhrenverdampfer mit einem die .zu kühlende Flüssigkeit verteilenden trichterförmigen: Aufsatz mit besonderer Verteilerhaube ausgerüstet ist.
Der neue Solekühler kann bei geringem Platzbedarf aufgestellt werden. Alle Kühlflächen, einschließlich der Mantelfläche des Kesselröhrenverdampfers werden vollständig zur Kühlung ausgenutzt. Der .Soleumlauf innerhalb des Kühlers gewährleistet eine gute Kälteübertragung. Auch kann der Kühler in einfacher Weise vom Kopfende 'her zusammengebaut und überholt werden.
In ein stehendes, zylindrisches, in der Länge unterteiltes Gefäß a, das unten einen flachen oder gewölbten Boden erhalten kann, aber oben auf jeden Fall einen ;gewölbten Boden bekommt, wird ein Kesselrährenverdampfer b derart eingesetzt, daß er auf eingenietete oder eingeschweißte Winkelsegmente c durch eingeschweißte oder genietete Pratzen d aufsitzt.
.Der Verdampferkörper b erhält am oberen Ende einen Soleverteiltrichter e, in dessen oberen zylindrischen Teil ein Propellerrührwerksflügel f eingebaut ist. Außerdem ist der Verteiltrichter mit einer Haube g versehen, in die -das zu kühlende Salzwasser oder sonstige zu kühlende Flüssigkeit eintritt. Innerhalb der Haube g ist der Verteiltrichter mit Schlitzen versehen, durch die das zirkulierende Salzwasser usw. den Verdampferrohren zugeführt wird.
Die zu kühlende Flüssigkeit tritt oben in den Kühler mit Pumpendruck in den Verteiltrichter ein, .sie wird nun einmal durch. die eigene Schwere, zweitens durch den Pumpendruck und :drittens durch,das Propellerrührwerk nach unten gedrückt. Es entsteht bei geringstem iKraftbedarf für das Propellerrührwerk ein Strom der Flüssigkeit, der eine starke Bewegung im Kühler und damit eine gute Kälteübertragung von .den Kühlflächen auf die @zu kühlende Flüssigkeit ibewirkt. Die Kälteübertragung wird noch .dadurch ;günstig beeinflußt, ,daß die zu kühlende Flüssigkeit in einzelne Teilströme beim Durchfließen der Kühlrohre im Kesselröhrenverdampfer zerlegt wird, und außerdem wird :die äußere Mantelfläche des Verdampfersystems ebenfalls voll zur Kälteübertragung ausgenutzt.
Das Kältemittel N H3 S 02C 02 `USW. wird dem Kühlkörper unten im flüssigen Zustand zugeführt. Die sich .durch die Wärmezuführung bildenden Dämpfe werden nach oben .abgesaugt. Mitgerissene Flüssigkeit wird im Abschneider festgehalten und fließt .dem Verdampfer erneut,zu.

Claims

PATENTANSPRUCH: Allseitig geschlossener, stehender Solekühler mit untenliegendem Soleausfluß, bei welchem ,das verdampfende Kältemittel in einen Gegenströmer strömt und bei .dem der Soleumlawf innerhalb ides Kühlers durch eine Solepumpe erzielt wird, dadurch :gekennzeichnet, daß .die Solebewegung außerdem :durch ein Propellerrührwerk unterstützt wird, das in einem trichterförmigen Aufsatz mit besonderer Verteilerhaube für .die Sole untergebracht ist, .der oberhalb .des in Form eines Kesselröhrenverdampfers ausgeführten,Gegenströmers .angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 323 963.