-
Elektrisches Bügeleisen mit automatischem Temperaturregelorgan Temperaturregelo@rgane
für elektrische Geräte sind an und für- sich bekannt. Bei der' vorliegenden Erfindung
handelt es sich um ein Organ, .das selbst eine große, Hitze erträgt und trotzdem
automatisch eine zuverlässige Regulierung einer bestimmten Temperatur mit vollauf
genügender Genauigkeit besorgt. Zur Regulierung wird die Temperatur selbst als regulierende
Größe herangezogen.
-
Gegenstand der Erfindung ist ein elektrisches Bügeleisen mit automatischem
Temperaturregelorgan, dadurch gedcennzeichnet, -daß es einen Bimetallst'reifen aufweist,
der in einem bestimmten Abstand von einem Federkontakt angebracht ist, derart, daß
der Bimetallstreifen beim Erhitzen eine Durchbiegung erfährt, worauf eine, daran
anliegende Blattfeder sich einem isolierenden Stück des Federkontaktes nähert, dieses
berührt, sich bei zunehmendem Druck entgegen der Wirkung der Kontaktfader spannt
und bei., einer gegebenen Temperatur nach überwind'ung der Kontaktfeder, den Kontakt
plötzlich abreißt, wodurch die Stromzufuhr unterbrochen wird, bis die Temperatur
wieder unter den eingestellten Wert sinkt, worauf sich die mit dem Bdmetallstreifen
verbundene Blattfeder wieder entspannt und,der Kontakt unter dar Wirkung der Kontaktfeder
wieder plötzlich geschlossen wird, wod'u'rch die Stromzufuhr und damit die Erhitzung
fortgesetzt wird.
-
Die Zeichnungen stallen eine beispielsweise Ausführungsfomm der Erfindung
dar.
-
Fig. r ist ein Längsschnitt durch den Heizkörper mit Te;mperaturregelorgan,
Drehknopf (in Seitenansicht) und Griff; Fig. a ist eine Seitenansicht des auf der
Kühlplatte und dem Griff aufgestellten Bügeleisens, wie es ohne Rost verwendet wird.
Die
gezeichnete Ausführungsform bezieht sich auf ein Bügeleisen, das ein eingebautes,
selbständiges Temperaturregelorgan aufweist, welches auf die Bügieleisensohle aufgebaut
ist, wobei. die Regulierung durch einen Knopf vorgenommen werden kann. Diesels Temperaturregelorgan
bezweckt, die Temperatur des Bügeleisens für einen bestimmten Gebrauch konstant
zu halten. Auf dem B:ügeleisemboden i ist der Heizkörper 2 mittels Preßplatten 3
festgehalten. Der elektrische Strom wird, über die im Innern befindliche Klemme
4 zugeführt und bei der Memune 5 abgeführt. Zwischen den Klemmen 4 und 5 ist der
zur Regulierung dienende Federkontakt angebracht. Ist der Strom eingeschaltet, so
sind die beiden Klemmen 4 und 5, die durch eine hoch.isolieremdse Substanz, beispielsweise
Glimmer, voneinander isoliert sind, über die Blattfeder 6 und die Silbenkontakte
7d und 7b verbunden. Die, Elemente des Kontaktes sind sämtlich auf einem Tragplättchen
8 montiert, welches, seinerseits mittels einer Buntmetallfeder g auf einem Bimetallstreifen
io befestigt ist. Zwischen denn Bimetallstredfen io und der Buntmetaillfeder g ist
zudem noch eine Bilattfeder i i angebracht, welche den Bewegungen der Bimetallplatte
io leicht follgen kann. Der Bimetallstreifen mit den Kontaktorganen ist durch die
Schraube 12 auf der Badenplatte 13 des Bügeleisens festgehalten. Am äußeren freien
Ende des Tragplättchens 8 ist ein schief abgeschnittenes Zylinderstück 14 angebracht,
das ebne Öffnung von länglichem Querschnitt aufweist. Durch diese Öffnung hindurch
reicht ein drehbarer Bolzen. i5 mitAnschlegstift i6. Zwischen dem Tragplättchen
8 und der Bodenplatte i3 des Bügeleisens. ist eine Druckfeder 17 angebracht, weilche
bewirkt, daß der Anschlagstift 16 ständig Fühlung mit dem schief abgeschnittenen
Zylinderstück 14 hat. Durch Drehendes. Bolzens i5 verschiebt sich der Anschlagstift
16, so, daß der schief abgeschnittene Zylinder 14 ,und damit auch das Unterlagepdättchen
8 die Stellung ändern, jedoch nach einer beliebigen. Drehung in ihrer jeweiligen
Stellung fest bleiben. Zum bequemen Drehen des Bolzens 15 ist außerhalb dies Heizkörpers
de Dsrehknopf 18 aus Isoliermaterial angebracht. Dieser ist entweder in ° C geeicht
oder, wie dies beim vorliegenden Ausführungsbeispiel der Fall sei, mit Inschriften
versehen, die sich direkt auf die Gewebesorte, der zu glättenden Stücke beziehen.
-
Alm. freiem; Ende,der Kontaktfeder 6 ist der Iso@ lierbodzen ig aus
Steatit oder einem -anderen hochisolierenden und wärmeunempfindächen Material angebracht,
welcher, dazu dient, den Druck der Blattfeder i i aufzunehmen und dadurch den Kontakt
zwischen den Silberkontakten 7a und 7b zu
unterbrechen. Ein Anschlag 23 für
die Blattfeder i i verhütet ein zu starkes Durchbiegen, der Kontaktfelder 6, wodurch
diese vor Verbiegung geschützt wird. Zwischen der Haube 2o des Bügeleisens und seinem
Griff 21 ist durch das. Abdeckblech 22 ein Hohlraum ;ausgespart; der, als. Luftkanal
dient. Diese Lüftung hat den Zweck, den Drehknopf 18 sowie den Griff 2i aus lsoliermaterial
kühl zu halten. Der hintere Teil des Bleches 2,2, steht über den, Körper des Bügeleisens
vor, derart, daß im Zusammenhang mit dem Griff ein Gestell entsteht, auf welchem
das Bügeleisen im erhitzten Zustand und in aufrechter Stellung abgestellt werden
kann.
-
Die Kontaktorgane sind im Innern .des Griffes untergebracht. Auf diese
Weise wird Platz ge wonnen für die handliche Gestaltung des Griffes. Außerdem kann
dadurch der Griff als Stützorgan bei aufrechter Stellung des Bügeleisens benutzt
werden.
-
Der Temperaturregler funktioniert auf folgende Weise: Der Drehknopf
18 wird in die gewünschte, einer bestimmten Regeltemperatur entsprechende Stellung
gebracht. Der Heizkörper :2 wird durch den elektrischen Strom erhitzt, der über
die Siiiberkontakte 7a und 7b fließt. Bei zunehmender Temperatur wird der Bimetallstreifen
io nach oben gebo@gen. Die B:lattfedar i i nähert sich vorerst dehn Isolierbolzen
ig.. Dieser Isolierbolzen. ist am Ende der Kontaktfeder 6 angebracht und steht deimentsprechend
unter, dem Druck dieser Feder. Drückt nun die Blattfeder ii auf den Isolierbolzen
1g, nachdem der B,i.metallstreden io durch Erhitzung genügend durchgebogen worden
ist, so entsteht vorerst eine Vorspannung im: der Blattfeder i i, noch bevor der
Kontakt zwischen den Silberkontakten 7d und 7b unterberochen wird. Wächst diese
Vorspiannung bei zunehmender Temperatur weiter, so wächst damit auch die Kraftreserve
der Blattfeder ii, bis diese Kraft die Druckwirkung der Kontaktfeder 6 überwinden
kann. Es entsteht dann eine ruckartige Bewegung nach oben, wobei die Kraftreserve
der Blattfeder i i ein rasches Unterbrechen des Kontaktes bewirkt. Auf diese Weise
wird vermieden, d'aß sich ein stehender Funken zwischen den Silberkontakten 7a und
7b bildest, der diese zerstören könnte. Bei! der Rückbewegung, bei Abkühlung infolge
unterbrochener Stromzufuhr, kommt der Wirkung der Kontaktfeder eine ähnliche Rolle
zu. Der beim Schließen des Stromkreises entstehende Funken ist jedoch weniger gefährlich.
Der Stromkreis bleibt so lange unterbrochen, bis die Temperatur wiederum unter die
eingestellte Schwelle gefallen ist, worauf der Kontakt wieder geschlossen wird und
die Erhitzung automatisch fortgesetzt wird. Die Regeltemperatur ist durch den Abstand
zwischen; der Blattfeder i i und ,dem Isolierboilzen ig sowie durch .die von den
Dimensionen der Blattfeder i i und der Kontaktfeder 6 abhängige Verspannung bestimmt.
Die Druckfeder 17 erzeugt dabei einen genügenden Druck mach oben, um: das
Tragplättchen 8 in einer bestimmtem., von der Stellung des Drehknopfes abhängigen
Lage festzuhalten. Dadurch ist es möglich, das Abreißen: des Kontaktes innerhalb
enger Temperaturgrenzen automatisch zu bewerkstelligen.
-
Die Empfindlichkeit des Temperaturregelorgans hängt unter anderem
von den Dimensionen des Bimetallsbreifens ab. Dieser ist im Verhältnis zu der zu
leistenden Arbeit in der Dicke wodurch eine sichere, Regulierung
erreicht
wird, während die federnden Teile derart dimensioniert sind, daß kein Flattern des
Kontaktes eintreten kann. Dieses Regelorgan ist also dazu angetan, Brandfälle zu
verhüten, und ermöglicht es, ohne AusschaItung des Stromes ruhig die Arbeit fortzusetzen.