DE898040C - Elektrisches Entladungsgefaess mit metallischen Wandungen und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Elektrisches Entladungsgefaess mit metallischen Wandungen und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number
DE898040C
DE898040C DES4001D DES0004001D DE898040C DE 898040 C DE898040 C DE 898040C DE S4001 D DES4001 D DE S4001D DE S0004001 D DES0004001 D DE S0004001D DE 898040 C DE898040 C DE 898040C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ceramic
metallic
metallized
vacuum
electrical discharge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES4001D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES4001D priority Critical patent/DE898040C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE898040C publication Critical patent/DE898040C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B37/00Joining burned ceramic articles with other burned ceramic articles or other articles by heating
    • C04B37/02Joining burned ceramic articles with other burned ceramic articles or other articles by heating with metallic articles
    • C04B37/023Joining burned ceramic articles with other burned ceramic articles or other articles by heating with metallic articles characterised by the interlayer used
    • C04B37/026Joining burned ceramic articles with other burned ceramic articles or other articles by heating with metallic articles characterised by the interlayer used consisting of metals or metal salts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Ceramic Products (AREA)
  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • Elektrisches Entladungsgefäß mit metallischen Wandungen und Verfahren zu seiner Herstellung Es ist bereits bekannt, elektrische Entladungsgefäße, beispielsweise Rundfunkröhren, aus Metall herzustellen. Durch :die Verwendung von Metall für die Wandungen elektrischer Entladungsgefäße ergibt sich gegenüber :den Glasgefäßen der Vorteil, daß die Gefäße in thermischer und mechanischer Hinsicht höher beansprucht werden können; indessen wird bei den bekannten Gefäßen zur Abdichtung der Stromzuführungen Glas verwendet. Diese Glasstellen aber bilden mechanisch und thermisch schwache Stellen, die die Lebensdauer der Gefäße herabsetzen.
  • Es ist zwar bereits bekannt, die Verbindung zwischen keramischen und metallischen Teilen mittels eines Hartlots. (Silber) vorzunehmen, jedoch sind bei diesen bekannten Verfahren die keramischen Verbindungsstellen für die Verlötung durch Aufbringen einer Edelmetallschicht bzw. einer Kupferschicht vorbereitet. Dadurch wird es praktisch unmöglich, thermisch und mechanisch feste oder gar vakuumdichte Hartlötverbindungen zwischen keramischen und metallischen Teilen herzustellen, denn,die gebräuchlichen Hartlote bilden so weitgehend Legierungen mit den Kupfer- bzw. Edelmetallüberzügen der keramischen Verbindungsstellen, :daß :die Metallschichten von ihrer Unterlage wieder abgelöst werden.
  • Durch .die Erfindung werden die geschilderten Nachteile vermieden, und zwar dadurch, daß bei einem elektrischen Entladungsgefäß mit metallischen Wandungen, bei :dem die Stromzuführungen unter Vermeidung von Glas über keramische,- zuvor an den Verbindungsstellen metallisierte Zwischenstücke vakuumdicht mit ,der Metallwand unter Anwendung eines Hartlotes verbunden sind, die keramischen Zwischenstücke durch Auf-sintern eines hochschmelzenden unedlen Metallpulvers, wie Eisen-, Chrom- oder Nickelpulver, metallisiert sind und daB die Stromzuführungen mit den keramischen Zwischenstücken mittels metallischer Kontaktstückchen vakuumdicht verbunden sind. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Metallisierung der keramischen Verbindungsstellen in der Weise vorzunehmen, daß die genannten Metalle (Eisen, Nickel oder Chrom) in feinverteilter Form mit einem organischen Klebemittel zu einer Paste gemischt und auf die entsprechenden Stellen der Keramik aufgetragen werden.
  • D,as Festsintern der Metallschichten geschieht mit Vorteil im Vakuumofen. Die Lötverbindungen werden unter Verwendung von Hartloten hergestellt, die möglichst hohe Duktilität aufweisen sollen. Praktische Versuche haben gezeigt, daß nsbesondere Silber, Kupfer, Gold und Phosphorbronze, aber auch Legierungen, beispielsweise Kupfer-Silber-Legierungen, zur Herstellung widerstandsfähiger und vakuumdichter Verbindungen brauchbar sind.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt.
  • In Fig. i ist mit i die metallische Wandung einer Dreielektrodenröhre bezeichnet, die durch das B-o:denstück2 abgeschlossen ist. Die Stromzuführungen sind:durch das metallische Bodenstück 2 geführt und mit ihm unter Verwendung keramischer Teile 3 als Zwischenmittel verlötet. Dabei wird dasi beispielsweise bei 4 angedeutete Lot zweckmäßig als Drahtring an die Lötstelle gebracht, wo es während der Erhitzung im Lötprozeß die Lötfuge vakuumdicht verschließt. Die keramischen Zwischenstücke 3 sind: unten durch Metallkappen 5 vakuumdicht abgeschlossen, die in der gleichen Weise wie oben beschrieben mit Hilfe eines Hartlotes aufgelötet werden. Das hierzu dienende Lot ist mit 6 und 7 bezeichnet. Das Elektrodensystem wird: durch zwei Glimmerscheiben 8 und 9 gestützt, die auf den Haltenasen io sitzen. Es empfiehlt sich, dieGlimmerscheiben 8 und 9 mit entsprechenden Aussparungen zu versehen, so :daß sie beim Einbringen des Elektrodensystems in die Röhre zunächst über die Haltenasen io hinweg bewegt werden können, um dann nach einer seitlichen Drehung auf !den Haltenasen aufzuliegen. In die Glimmerscheiben 8 und 9 sind die Halteteile der Elektroden eingepaßt, und zwar stellt i i die Anode dar, die naturgemäß auch durch die metallische Gefäßwand gebildet werden kann, 12 ist :das Gitter und 13 eine indirekt geheizte Kathode. Die Evakuierung des Gefäßes kann in bekannter Weise durch einen Pumpstutzen erfolgen, der entweder am Bodenstück 2 oder aber am Kopfende des Gefäßes angebracht sein kann.
  • In der Fig: 2 ist der Einfachheit halber nur ein Teil eines Gefäßes gezeichnet. 1.o ist wieder die metallische Warndung. Das Bodenstück besteht hier aus einer Keramikscheibe i i, in die die Stromzuführungen 12 unter Verwendung von metallischen Kontaktstücken 13 vakuumdicht eingesetzt -sind. Die Verlötung der Kontaktstücke 13 kann dabei mit der Keramikplatte i i gleichfalls in !der oben beschriebenen Weise erfolgen. Die Verbindung der Keramikplatte mit der Metallwand 1o erfolgt nach :der Erfindung unter Verwendung eines elastischen Zwischengliedes, :das in -der Fig. 2 aus zwei konzentrischen Ringen 14 und 15 besteht, die durch wellenförmige Bleche 1,6 miteinander verbunden sind. Durch eine derartige 'Verbindung wird die Verschiedenartigkeit der Ausdehnungskoeffizienten zwischen der Keramik einerseits und -der Metallwand andererseits während hoher Betriebstemperaturen unschädlich gemacht. Die Herstellung,der Gefäße nach der Erfindung geht zweckmäßig in der Weise vor sich, daß zunächst die Bodenstücke mit den Stromzuführungen versehen werden, worauf das Elektrodensystern darauf befestigt wird. Man vermeidet dadurch, daß die zur Einlötung der Stromzuführungen erforderlichen Temperaturen insbesondere die empfindliche Kathode schädigen. Nach,der Montage des. Elektrodensystems kann dann das Ganze in das Gefäß eingesetzt und am Rande mit der metallischen Gefäßwand durch Schweißen oder Verlöten verbunden werden.
  • Elektrische Entladungsgefäße nach der Erfindung erweisen sich als äußerst robust, weil der thermisch und mechanisch empfindliche Baustoff Glas gänzlich vermieden wird. Derartige Gefäße werden daher mit Vorteil überall dort verwendet werden können, wo während -des Betriebes hohe thermische und mechanische Beanspruchungen zu erwarten sind. Dias gilt hinsichtlich der mechanischen Beanspruchungen insbesondere bei Gefäßen, die auf Fahrzeugen montiert werden sollen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisches Entladungsgefäß mit metallischen Wandungen, bei dem die Stromzuführungenunter Vermeidung von Glas über keramische, zuvor an den. Verbindungsstellen metallisierte Zwischenstücke vakuumdicht mit der Metallwand durch ein Hartlot verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daB die keramischen Zwischenstücke durch Aufsintern eines hochschmelzenden unedlen Metallpulvers, wie Eisen-, Chrom- oder Nickelpulver, metallisiert sind und -daß die Stromzuführungen mit den keramischen Zwischenstücken mittels metallischer Kontaktstückchen vakuumdicht verbunden sind.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Entladungsgefäßen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, :daß zur Metallinierung der keramischen Zwischenstücke nach dem Karbonylverfahren hergestelltes Eisen verwendet wird.
  3. 3. Verfahren, zur Herstellung von Entladungsgefäßen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrodensystem zunächst auf einer keramischen Platte montiert und darauf diese mit der metallischen Gefäßwand über ein elastisches Zwischenglied verlötet wird. q.. Vierfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als elastisches Zwischenglied zwei konzentrische Ringe verwendet werden, die untereinander durch ein oder mehrere wellenförmige Bleche verbunden sind. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr.. 784 2135, 778 932 deutsche Patentschrift Nr. 598 736; schweizerische Patentschriften Nr. 179 2'q.2, 179 869; Espe und K n o 11, Werkstoffkunde, 19,36, S. 6o, q.. Abs.
DES4001D 1936-09-24 1936-09-24 Elektrisches Entladungsgefaess mit metallischen Wandungen und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE898040C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES4001D DE898040C (de) 1936-09-24 1936-09-24 Elektrisches Entladungsgefaess mit metallischen Wandungen und Verfahren zu seiner Herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES4001D DE898040C (de) 1936-09-24 1936-09-24 Elektrisches Entladungsgefaess mit metallischen Wandungen und Verfahren zu seiner Herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE898040C true DE898040C (de) 1953-11-26

Family

ID=7470451

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES4001D Expired DE898040C (de) 1936-09-24 1936-09-24 Elektrisches Entladungsgefaess mit metallischen Wandungen und Verfahren zu seiner Herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE898040C (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE598736C (de) * 1934-06-18 Robert Bosch Akt Ges Zuendkerze
FR778932A (fr) * 1933-10-07 1935-03-26 Telefunken Gmbh Lampe électronique
FR784235A (fr) * 1934-01-25 1935-07-22 Siemens Ag Lampe à décharge à enveloppe métallique
CH179242A (de) * 1933-10-07 1935-08-31 Telefunken Gmbh Entladungsröhre.
CH179869A (de) * 1933-10-30 1935-09-30 Lehmann Walter Elektrodeneinführung für elektrische Vakuumentladungsapparate mit metallenem Vakuumgefäss, insbesondere für Quecksilberdampfgleichrichter.

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE598736C (de) * 1934-06-18 Robert Bosch Akt Ges Zuendkerze
FR778932A (fr) * 1933-10-07 1935-03-26 Telefunken Gmbh Lampe électronique
CH179242A (de) * 1933-10-07 1935-08-31 Telefunken Gmbh Entladungsröhre.
CH179869A (de) * 1933-10-30 1935-09-30 Lehmann Walter Elektrodeneinführung für elektrische Vakuumentladungsapparate mit metallenem Vakuumgefäss, insbesondere für Quecksilberdampfgleichrichter.
FR784235A (fr) * 1934-01-25 1935-07-22 Siemens Ag Lampe à décharge à enveloppe métallique

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE965988C (de) Verfahren zum Aufbringen einer vakuumdichten, loetfaehigen Metallschicht auf Keramikkoerpern
DE2612129C3 (de) Vakuumleistungsschalter sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung
DE1514643A1 (de) Halbleiteranordnung
DE898040C (de) Elektrisches Entladungsgefaess mit metallischen Wandungen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1489279A1 (de) Gluehemissionskonverterroehre und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1279208B (de) Verfahren zum Aufbringen einer fest haftenden UEberzugsschicht auf eine Elektrode einer elektrischen Entladungsroehre
DE885031C (de) Zuendkerze
AT151639B (de) Verfahren zum Aufbringen von dichten und lötfähigen Metallschichten auf fertig gebrannte keramische Körper.
DE309343C (de)
EP0031824B1 (de) Verfahren zum verbinden einzelner teile einer röntgenanode, insbesondere drehanode
DE727337C (de) Aussenelektrode fuer elektrische Entladungsgefaesse, die einen Teil der Wandung des Entladungsgefaesses bildet
DE860979C (de) Metallische Durchfuehrung durch ein keramisches Vakuumgefaess
DE946166C (de) Elektrische Entladungsroehre, deren Gefaesswand zum Teil aus einem Keramikrohr und deren Anode aus einer mit Metall ueberzogenen Keramikplatte besteht
DE2521097A1 (de) Verfahren zum herstellen einer anode fuer eine roentgenroehre sowie nach diesem verfahren hergestellte anode
DE900726C (de) Spannungsunterteiltes elektrisches Entladungsgefaess und Verfahren zu seiner Herstellung
DE968976C (de) Verfahren zum Herstellen eines loetbaren Metallueberzuges auf einem nichtmetallischen Koerper
DE956922C (de) Verfahren zur Herstellung von festhaftenden, hartloetfaehigen Metallueberzuegen auf keramischen Koerpern
AT157384B (de) Verfahren zum vakuumdichten Verbinden von Keramikteilen mit Metallteilen und elektrisches Entladungsgefäß.
DE706045C (de) Quecksilberschalter und Verfahren zu seiner Herstellung
CH191495A (de) Verfahren zum Herstellen von Verbindungen keramischer Körper miteinander oder mit metallischen Körpern.
AT154986B (de) Außenelektrode für elektrische Entladungsgefäße.
DE680064C (de) Verfahren zum Verbinden von keramischen Koerpern mit Metall
AT155409B (de) Verfahren zur vakuumdichten Einführung von Stromzuführungen usw. in die Wandung eines aus keramischem Werkstoff gefertigten Entladungsgefäßes.
DE1043918B (de) Verfahren zum Verbinden eines nichtmetallischen Stoffes, z. B. Keramik, mit einem Metallteil durch Loeten
AT164775B (de) Keramischer Körper, insbesondere für elektrische Entladungseinrichtungen, und Verfahren zur Vereinigung von Körpern, von denen mindestens einer aus keramischem Werkstoff- besteht