DE897776C

DE897776C - Spannhuelse zum Festklemmen und Lockern eines Waelzlagerringes durch eine ueber das Lagergehaeuse vorstehende Ringmutter

Info

Publication number: DE897776C
Application number: DER6125A
Authority: DE
Inventors: Karl Riedl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-06-10
Filing date: 1951-06-10
Publication date: 1953-11-23

Description

Zum Festklemmen von Wälzlagerringen auf den Wellen sind bisher #im Lagergehäuse eingebaute, konische Spannhülsen mit Ringmuttern verwendet worden, deren Konstruktion als allgemein bekannt vorausgesetzt wird. Ein auf diese Art befestigter Wälzlagerrin g kann aus einem einteiligen Lagergehäusenur * sehr schwer wieder ausgebaut werden. Zu,diesem Zwecke muß man erst den Gehäusedeckel abschrauben, die Fettf üllung aus Jem Lagergehäuse entfernen, die Ringmutter von der Spannhülse abschrauben, worauf manerstden auf der Spannhülse festgeklemmten Wälzlagerring aus dem Gehäuseinnern heraus abtreiben muß, um,dann,das Lagergehäuse von der Welle abziehen zu können. Beim Einbau ist dieselbe -umständliche Arbeit in umgekehrter Reihenfolge zu wiederholen, wobei noch erschwerend dazukommt, daß sich der Wälzlagerring beim Ausspannen auf #die Konushülse seitlich verschiebt und dadurch jedesmal in eine andere Stellung zu sitzen kommt. Bei Maschinen, wie beispielsweise Walzenstühlen für Mühlen, wo solche Fit an-schlager (Seitenlager) zwecks Herausnahme und Riffelung der Walzen laufend aus- und eingebaut werden müss-en, war dieses Verfahren von ungeschulten Kräften unmöglich durchzuführen, und es #mußte daher von der Anwendung der Walzlagerung bisher abgesehen werden.
Die Erfindung beseitigt alle diese Mängel und ermöglicht nunmehr die Verwendung von Wälzlagern auch in solchen Maschinen, wo leichtester und zuverlässigster Ein- und Ausbau gefordert wird.
Die Erfindung besteht darin, daß mit einer neu konstruierten Spannhülse, die mit der Ringmutter über das Lagergehäuse vorsteht,,der Wälzlagerring ,durch Drehen dieser Ringmutter festgeklemmt und durch entgegengesetzte Drehung wieder gelockert werd,=n kann.
Die Vorteile der Erfindung -beruhen auf der Vereinfachung, beim Ein- und Ausbau von Wälzlagern gegenüber den bisher bestehenden Konstruktionen. Sie beruhen darauf, daß Wälzlagerring, Spannhülse und Fettfüllung beim Auf7 -und Abbatt von der Welle im geschlossenen Lagergehäuse verbleiben, daß be-im Aufbau Idas komplette Lager auf,die Welle geschoben -und der Wälzlagerringdurch Drehen der über das Lagergehäuse vorstehenden Ringmutter festgeklemmt wird, #daß ferner beim Abbau durch Drehen, der über das Lagergehäuse vorstehenden Ringmutter der Wälzlagerring 'gelockert und das komplette Lager von der Welle, leicht abgezogen wer-den kann, daß der Wälzlagerring beim Festklemmen keine seitliche Verschiebung mitmacht und somit genau an der vorher bestimmt-en Stelle zu sitzen, kommt und daß jederzeit ein Nachspannen des Wälzlagerringes außerhalb des Lagergehäuses möglich ist -und der feste Sitz &durch immer kontrollierbar ist. In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise -dargestellt.
Auf der Hülse a sitzt mit genauer Passung der festzuklemmende Wälzlagerring und ist gegen seitliche Verschiebung durch #d#=n Ring b und einen Federring c gesichert. Um eine feste Anpressung. der Hülse a a:n den inneren Wälzlagerring zu ermögl-iohen, ist dieselbe von i bis 2 mehrmals in Längsrichtung geschlitzt. Auf die Hülse d, die über ,das Lagergehäuse vorsteht, ist die Hülse e übergeschoben und gegen Verdrehung zueinander durch -den eingeleegten.Keil f gesichert. Die Hülsen d und e haben am äußeren Ende Links- und Rechtsgewinde aufgeschnitten, ebenso die Ringmutter g. die über .das Lagergehäuse vorst ffit und 'auf der äußeren Seite einen Sechskant für den Schraubensöhlüssel aufgefräst hat. Durch Drehen -der Ringmutter g verschieben sich die Hülsend und e in entgegengesetzter axi-aler Richtung und ziehen dadurch die beiden konischen Hülsenteile 3, 4 aufeinander, wo-!durch -das Festklemmen des Wälzlagerringes erfolgt. Durch entgegengesetztes Drehen der Ring mutter g wer-den die beiden konischen Hülsenteile 3, 4 in axialer Richtung auseinandergeschoben, womit die Lockerung des Wälzlagerringes erfolgt. Damit sich die konischen Hülsenteile 3, 4 in radialer Richtung vergrößern bzw. verkleinern können, sind .dieselben in axial-er Richtung von 5 bis 6 und 7 bis,8 geschlitzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i.
Spannhülse zum Festklemmen undLockern eines Wälzlagerringes -durch eine über das Lagergehäuse vorstehende Ring-mutter, dadurch gekennzeianet, daß durch Drehung der über das Lagergehäuse vorstehenden Ringmutter der Wälzlagerring festgekleirimt und durch entgegengesetzte Drehung wieder gelockert werden kann. :2.
Spannhülse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Festklemmen und Lockern des Wälzlagerringes durch eine, Ringmutter außer-,halb des Lagergehäuses geschieht und dadurch ,die Öffnung,des Lagergehäuses beim Auf- und Abbau entfällt. 3. Spannhüls# nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Ader Wälzlagerring beim Festklemmen keine,seitliche Verschiebung mitinacht und an genau bestimmter -Stelle festgeklemmt werden kann.
4. Spannhülse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wälzlagerring jederzeit außerhalb des Lagergehäuses nachgespannt und auf Festsitz kontrollierbar ist, ohne das Lagergehäuse zu öffnen.