DE897763C - Verfahren und Einrichtung zur Messung von Vakuum - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Messung von Vakuum

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DE897763C
DE897763C DEK11774A DEK0011774A DE897763C DE 897763 C DE897763 C DE 897763C DE K11774 A DEK11774 A DE K11774A DE K0011774 A DEK0011774 A DE K0011774A DE 897763 C DE897763 C DE 897763C
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DE
Germany
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measuring
vacuum
compression
mercury
measurement
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Expired
Application number
DEK11774A
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English (en)
Inventor
Karl Lucas
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Heinrich Koppers GmbH
Original Assignee
Heinrich Koppers GmbH
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L21/00Vacuum gauges
    • G01L21/02Vacuum gauges having a compression chamber in which gas, whose pressure is to be measured, is compressed
    • G01L21/04Vacuum gauges having a compression chamber in which gas, whose pressure is to be measured, is compressed wherein the chamber is closed by liquid; Vacuum gauges of the McLeod type

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Messung von Vakuum Für die Messung von Vakuum unterhalb 20 mm bis herunter zu etwa io-4 mm Quecksilbersäule benutzt man häufig das Kompressionsprinzip, das darin besteht, daß man einen bestimmten Teil des evakuierten Volumens vom Gesamtvolumen absperrt und das Teilvolumen in einem gemessenen Verhältnis komprimiert, wobei dann der Druck im abgesperrten Volumen im Maß der Volumenverringerung ansteigt. Dieses Meßprinzip ist in der Vakuummeßtechnik unter .dem Namen McLeod bekannt.
  • Es ist bekannt, daß .das an sich sehr brauchbare Meßverfahren von McLeod darin seine Grenze findet, daß es nur bei dampffreien Gasen absolut richtige Ergebnisse liefert. Bei dampfhaltigen Gasen wird die Richtigkeit des Meßergebnisses .dadurch beeinträchtigt, daß ein Teil des im Gas enthaltenen Dampfes je nach Kompression und Sättigung kondensiert wird, so daß der durch den Dampf erzeugte Partialdruck nicht mitgemessen wird. Das -Meßinstrument zeigt also im wesentlichen nur den Partial,druek der nichtkondensierten Gasbestandteile an.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zur Messung von Vakuum im Bereich unter 2o mm bis etwa io---4 mm unter Benutzung des Kompressionsprinzips (McLeod) und besteht darin, daß, mittels eines in der die Meßeinrichtung mit dem zu messenden Vakuum verbindenden Leitung vorgesehenen Dreiwegehahnes zu Beginn der Messung der Kompressionsschenkel zunädhst mit der Außenluft und anschließend erst mit dem -an die laufende Pumpe angeschlossenen Vakuumraum verbunden wird, wonach die Kompression des praktisch nur aus Luft bestehenden Gasvolumens erfolgt..
  • Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist ein zweifacher. Dadurch, daß das zu komprimierende Gas aus Luft besteht, die vor der Absperrung des Volumens auf den Druck des zu messenden Vakuums gebracht worden ist, findet auch bei einer weitgehenden Kompression des abgesperrten Luftvolumens keine Kondensation des gegebenenfalls .in der Luft enthaltenen Wasserdampfes statt, da auch bei stärkster Kompression ein höherer Druck als,der-gewöhnliche Luftdruck nicht auftreten kann. Der Druck im abgesperrten Luftvälumen entspricht also der Summe aller Partialdrücke einschließlich des von Wasserdampf. Eine Gefahr, daß Dämpfe aus dem Vakuum in das abzusperrende Luftvolumen gelangen könnten, besteht praktisch nicht, da, solange das zu komprimierende Luftvolumen noch nicht abgesperrt ist, ein Strömungsgefälle zum Vakuum besteht, welches eine merkliche Diffusion von Dämpfen aus dem Vakuum in das Luftvolumen hinein unterdrückt.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß es nunmehr keines Hilfsvakuums bedarf, um das Quecksilber, welches zur Absperrung und Messung dient, nach Beendigung der Messung in das Vorratsgefäß zurückzubringen. Dadurch, daß nach beendeter Messung durch den Dreiwegehahn wieder Verbindung zwischen Außenluft und Meßeinrichtung hergestellt wird, gelangt das Quecksilber sowohl aus dem, Kompressionsteil als auch aus -dem Meßteil der Einrichtung wieder heraus und fließt in das Vorratsgefäß zurück.
  • Eine weitere Verbesserung der Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in einer besonders einfachen Änderung des Meßbereiches. Zu diesem Zweck wird der Kompressionsteil der Meßeinrichtung sorgfältig kalibriert und: mit Meßbereichmarken versehen, während der Meßteil der Einrichtung, der aus einem Rohr sehr gleichbleibenden Querschnittes besteht, nicht mit Meßmarken versehen ist, jedoch statt dessen eine mit linearer Teilung versehene Meßskala längs des Meßteiles verschiebbar und auf die Meßbereichmarken des Kompressionsteils einstellbar vorgesehen ist.
  • Die Erfindung ist in einem schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert. Die Meßeinrichtung besteht aus dem am oberen Ende verschlossenen Kompressionsschenkel i, dem. im oberen Teil offenen Meßschenkel 2, dem Quecksilbervorratsgefäß 3, das durch -die Leitung q., in .der sich der Absperrhahn 5 befindet,» mit dem an ihren unteren Enden zusammenlaufenden Kompressions-und Meßschenkel in Verbindung steht. An -den oberen Teil des Meßschenkels 2 schließt sich das Verbindungsrohr 6 an, das in einem. Dreiwegehahn 7 endet, der das Verbindungsrohr 6 einmal mit der Außenluft 8 und einmal mit dem Vakuum- g verbindet. Parallel zum Meßschenkel 2 ist eine lineare Skala io so angeordnet, daß deren Anfangspunkt in Höhe einer bestimmten Meßbereichmarke, z. B. ii, .auf dem Kompressionsschenkel liegt. Zu Beginn der Messung wird: .der Hahn geschlossen und der Hahn 7 so eingestellt, daß das Verbindungsrohr 6 mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Durch Umschaltung .des Hahnes 7 wird nun die ganze Meßeinrichtung an den zu messenden Vakuumraum angeschlossen und kurz darauf auch der Hahn 5 geöffnet. Das Quecksilber, das im Vorratsgefäß unter Atmosphärendruck steht, steigt sowohl in den Kompressionsschenkel i als auch in 'den Meßschenkel2 hinein. Sobald das Quecksilber im, Kompressionsschenkel i die durch den Eichstrich i i bezeichnete Marke erreicht hat, wird Hahn 5 geschlossen, so daß das Quecksilber nicht weitersteigt. Das Quecksilber wird dann im Meßschenkel 2@ einen bestimmten Betrag höher gestiegen sein als im Kompressionsschenkel. Die Differenz der Quecksilberstände, multipliziert mit einem Umrechungs.faktor, entspricht dem Normalwert des Vakuums. Da in dem quecksilberfreien Raum im oberen Teil des Kompressionsschenkels keine Kondensation von Dämpfen eintreten kann, entspricht der angezeigte Druck in der Tat der Summe aller Partialdrücke im@ Vakuum.
  • Falls man nicht weiß., in welcher Größenordnung das zu messende Vakuum liegt, ist es zweckmäßig, das Quecksilber im Kompressionsschenkel zunächst nur bis zur Meßmarke 13 aufsteigen zu lassen. Zeigt es sich, daß .dann auf der Meßskala nur ein geringer Vakuumwert angezeigt wird, so wird man das Quecksilber im Kompressionsschenkel weiter auf die Meßmarke 12 bzw. ii aufsteigen lassen. Auf jeden Fall muß man darauf achten, daß das Quecksilber im Meßschenkel nicht über den höchsten Punkt der Verbindungsleitung 6 hinausgeht. Die Skala io muß gleichzeitig so verschoben werden, däß ihr Anfang in der Höhe .der Meßmarke steht, auf .die man das Quecksilber im Kompressionsschenkelhat aufsteigen lassen.
  • Um dem Umrechnungsfaktor, der zur Ermittlung des wahren Vakuums aus der Differenz der Quecksilbersäule bekannt sein muß, einen einfachen Wert zu geben, werden ,die zwischen den Eichmarken i i, 12 und 13 vorhandenen Volumina in zweckmäßiger Weise ausgewählt. Wählt man beispielsweise das Kapillarvolumen oberhalb der Marke vi zu 3 cm3, das Volumen zwischen den Marken i i und 12 zu 2,5 cm3, das zwischen den Marken io und 13 zu 5,5 cm3 und schließlich das unterhalb der Marke 13 zu 22 cm3, so ergibt sich bei Einstellung des Quecksillbers im Kompressionsschenkel auf Eichmarke i i ein Umrechnungfaktor von i : io, d. h. .das abgelesene Vakuum ist durch io zu dividieren, um das wirkliche Vakuum zu erhalten. Die entsprechenden Umrechnungsfaktoren für die anderen. Eichmarken sind i : 5 und 1-: 2. Wesentlich hierbei ist also, daß die Meß-skala als lineare Skala für alle Meßbereiche an sich unverändert bleibt.
  • Es ist natürlich auch möglich, die Meß,ska:la io nicht zu verwenden und statt dessen den oberhalb der Marke i i liegenden Kapillarraum mit einer Stricheichung zu versehen. In,diesemFall muß man jedoch das Quecksilber im Meßschenkel, 2 bis zum Ende des Kompressionsschenkels 1 aufsteigen lassen. Die Länge des quecksilberfreien Raumes im Kompressionsschenkel ist dann ein Maß für das Vakuum. Eine Schwierigkeit bei diesem Meßverfahren, das man vor allem bei kleinen Drücken (unter 1 mm Hg) anwenden würde, besteht darin, daß kein linearer Zusammenhang der komprimierten Gassäule besteht, so daß eine nicht lineare Skala notwendig ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Messung von Vakuum im Bereich unter 2o mm, vorzugsweise unter 1o mm Quecksilbersäule, durch Kompression eines abgeschlossenen Gasvolumens nach dem Prinzip von McLeod, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines in der die Meßeinrichtung mit dem zu messenden Vakuum verbindenden Leitung (6) vorgesehenen Dreiwegehahnes (7) zu Beginn der Messung der Kompressions@schenlcel (1) zunächst mit der Außenluft und anschließend erst mit dem an die laufende Pumpe angeschlossenen Vakuumraum verbunden wird, wonach als Kompression des praktisch nur aus Luft bestehenden Gasvolumens erfolgt. z. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücklauf des in den Schenkeln der Meßeinrichtung stehenden Quecksilbers in ein Vorratsgefäß nach Beendigung der Messung durchEinwirkung von atmosphärischer Luft erfolgt, die durch den Dreiwegehahn (7) in die Meßeinrichtung eingelassen wird. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen kalibrierten und mit Meßbereichmarken (11, 12, 13) versehenen Kompressionsschenkel (1), einen parallel zu diesem verlaufenden Meßschenkel (2) gleichbleibenden Querschnitts und eine längs des Meßschenkels (2) in Längsrichtung verschiebbare lineare Meßskala (1o).
DEK11774A 1951-10-27 1951-10-27 Verfahren und Einrichtung zur Messung von Vakuum Expired DE897763C (de)

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