DE611179C - Mengenmesser stroemender Medien nach dem Differenzdruckmessprinzip - Google Patents

Mengenmesser stroemender Medien nach dem Differenzdruckmessprinzip

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DE611179C
DE611179C DEST48266D DEST048266D DE611179C DE 611179 C DE611179 C DE 611179C DE ST48266 D DEST48266 D DE ST48266D DE ST048266 D DEST048266 D DE ST048266D DE 611179 C DE611179 C DE 611179C
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differential pressure
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L7/00Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Mengenmesser strömender Medien nach dem Differenzdruckmeßprinzip Differenzdruckmesser dienen zur Messung des Druckunterschiedes, welcher das strömende Medium: Gas, Dampf oder Flüssigkeit, durch den Meßquerschnitt treibt. Als Flüssigkeitssäulendifferenzdruckmesser werden solche bezeichnet, bei denen dieser Differenzdruck durch Zwischenschaltung einer kommunizierenden Röhre mit Hilfe einer Maßflüssigkeit sichtbar gemacht wird. Die Bestimmung des Differenzdruckes aus dem Höhenunterschied der Flüssigkeitssäulen erfolgt in verschiedener Weise: r. optisch durch Ablesen an durchsichtigen Röhren, 2. widerstandselektrisch mit Hilfe von Kontakten, 3. elektromagnetisch oder induktionselektrisch mit Hilfe von Eisenschwimmern auf Quecksilber, q.. mechanisch durch Schwimmer, die Zeiger bewegen, 5. in gleicher Weise durch Tauchglocken, 6. durch unmittelbare Messung des Gewichtsunterschiedes eines oder beider Manometerschenkel mit Hilfe von Gegengewichten, 7. durch mittelbare Bestimmung dieses Gewichtsunterschiedes bei Federkraftausgleich der messenden Hilfskraft, z. B. an einem Führungsarm, unter Verdrehung der Führungsarmachse um einen bestimmten Winkel. Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung und Verbilligung der unter 7. genannten Mengenmesser strömender Medien.
  • Als Nachteil der unter 7. angeführten Vorrichtungen wurde bis jetzt bemängelt: a) Der Meßbereich konnte nicht schnell geändert werden. . In einigen Bauarten war Zusatzgewichtsausgleich vorgesehen, doch wurde dadurch die Trägheit der Anzeiger gefördert. Auch war in diesem Falle die Nacheichung schwierig und die Kurvenverschiebung nicht in allen Punkten linear. Weiter war mit Hilfe dieser, bei mehreren Apparaten leicht zu verwechselnden und oft verlorengehenden, ganz verschiedenen Eichzusatzgewichte der Meßbereich nur sprunghaft zu ändern, d. h. man konnte keine Zwischenbereiche ohne Ausbau und teure Nacheichung auf dem Versuchsstand einstellen, was oft nötig ist, wenn man die gut ausnützen will und sich der verbrauch im Meßstrang ändert.
  • b) Die Diagrammschreibhöhe konnte bei gleichem Druckbereich nicht leicht verändert werden, was z. B. erforderlich ist, wenn ein defekter Messer älterer Bauart ersetzt werden muß und man gern zwecks Vergleichs die gleiche Diagrammhöhe 'für den gleichen Differenzdruck auch beim neuen Messer haben möchte, um ohne Ausplanimetrieren, nur durch Übereinanderlegen der Streifen, den Betrieb ztt prüfen; oder aber, wenn man verschiedene Differenzdruckmesser auf ein Einheitsdiagramm schalten will, unter Fortfall von Beiwerten für die Differenzdruckentnahmen zwecks unmittelbaren Vergleichs der 2 engen der strömenden -Medien.
  • c) Die Auswechselung ermüdeter 'Meßfedern bietet große Schwierigkeit beim Aussuchen geeigneter Federn, weil die neuen Federn sofort in die Flüssigkeitssäulendifferenzdruckanzeiger passen müssen in der Lastdehnungskurv e, also der Federung nach.
  • d;1 Die in diesen Differenzdruckmessern verwendete Meßflüssigkeit ist teures, importiertes Quecksilber, von dem man eine große Gewichtsmenge benötigt, «-as die. Herstellungskosten erhöht, den Apparatetransport erschwert, die Anzeigeträgheit des Messers vergrößert und die Lager stark beansprucht. Ferner geht Quecksilber leicht verloren und seine bereits bei normaler Temperatur entweichenden Dämpfe sind gesundheitsschädlich.
  • e) Die Anzeigegenauigkeit war aus obigen Gründen nur bei höheren Differenzdrucken voll befriedigend, und die Beschaffung dieser hohen Staudrucke verursachte höhere Förderkosten für das zu messende 'Medium.
  • Die im folgenden beschriebene neue Vorrichtung behebt alle vorgenannten -Nachteile, und zwar wird der Flüssigkeitssäulendifferenzdruckanzeiger für die Mengenmessung strömender 'Medien erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß die 1Meßfeder an einem mehrmals kürzeren Hebelarm wirkt als die den Differenzdruck übermittelnde Flüssigkeitslast, und daß außerdem der Angriffspunkt für die Meßfeder und gegebenenfalls für den beweglich am gleichen Hebelsystem hängenden U-Rolirmeßschenkel am Hebel verschiebbar ist, wobei die lMeßfeder in für Flüssigkeitssäulendifferenzdruckmesser neuartiger Weise in zwei Ebenen verstellbar gelagert ist, nämlich in Richtung der Hebelachse verschiebbar und gleichzeitig nach oben und unten höhenverstellbar.
  • Die Abb. i und - zeigen Ausführungsformen des neuen Differenzdruckanzeigers.
  • b und j sind die Leitungen, welche die beiden Druckphasen der Vorrichtung zuführen. Das beliebig gestaltete U-Rohrsystem a, c, d, e, f bringt zunächst den Differenzdruck in Form von Flüssigkeitssäulenhöhenunterschieden zum Ausdruck. Im gezeichneten Falle wird in Behälter f durch die darauf wirkende stärkere Druckphase der Flüssigkeitsspiegel z. B. um 5o mm gesenkt, was bei ioo mm Durchmesser dieses Behälters und Wasserfüllung 394 g Flüssigkeitsgewichtsabnahme entspricht. Für die Meßfeder st bedeutet das im dargestellten Falle eine Belastungsänderung von ii8o g; d. h. die Feder n zieht sich zunächst so weit zusammen, bis wieder das Gleichgewicht zwischen dem neuen U-Rohrschenkelfüllgewicht in f und der am Hebel in wirkenden Federkraft hergestellt ist. Durch die Zusammenziehung der Feder wird aber der U-Rohrschenkel j gehaben und weitere Meßflüssigkeit läuft aus diesem nach dem U-Rohrschenkel a zurück, erleichtert den Meßschenkel f und die Meßfeder za, so daß die Füllgewichtsänderung in fein Vielfaches stärker ist, als dem Differenzdruckflüssigkeitssäulenunterschied entspricht, oder der Differenzdruck wird durch die Anordnung des U-Rohrmeßschenkels an einem längeren Hebelarm als die Feder weit stärker vervielfacht, als es dem Hebelarmverhältnis entspricht. Diese starke Vervielfachung der Meßkraft gestattet für den neuen Differenzdruckmesser die Anwendung leichter Meßflüssigkeiten,wie Wasser und Öl an Stelle des teuren und unbequemen Quecksilbers. Die kurze starke Feder geringer Dehnung sorgt bei der neuen Vorrichtung für starke Dämpfung und geringe Trägheit der Anzeige sowie Unempfindlichkeit gegen kleine Erschütterungen des Aufstellungsortes. Die Tragfeder n wird in für Flüssigkeitssäulendifferenzdruckanzeiger neuartiger, aber an sich bekannter Weise in der Stellvorrichtung o am Hebel na in dessen Achsrichtung verschiebbar und im Gleitlager p auf der Tragvorrichtung s verschiebbar, weiter im Lager p mit Hilfe von Gewindestift r und Mutter q o. dgl. höhenverstellbar gemacht. Die Übertragung der Meßkraft des U-Rohrsystems auf den in i drehbar gelagerten Hobel zia erfolgt beispielsweise in der Hebelwirkung regelbar durch das am Hebel in verstellbare Schiebe-Pendel-Wirbelgelenklager g, h, 1, wobei Verdrehspannungen infolge Änderung des Hebelarmes durch das Wirbelgelenk ausgeschaltet werden und die einstellende Füllungsänderung des Behälters f durch die Höhenverstellung der Wirbelgelenkschraube g bewirkt wird. Die mittlere Übertragung des Differenzdruckes erfolgt aus der Füllungsänderung und Gewichtsverlagerung im U-Rohr a, c, d, e, f, wobei die Tragfeder n eine Winkelbewegung des Hebels m um den Drehpunkt i steuert, welche auf das Kontaktsystem u, v oder die Registriervorrichtung t in irgendeiner Weise übertragen wird. Zwischen das Unterteil des [-Rohrsystems a, c, d, e, f und die beiden Differenzdruckphasen b und j werden weiter zwei durchsichtige V erbi,ndungsleitungen w und x geschaltet, welche die Höhe der Flüssigkeitsstände und damit den Differenzdruck angeben und so die Einstellung der Federverstellung n, o, p, q, r erleichtern. Soll nun der Differenzdruckmeßbereich vergrößert werden, so wird die Meßfeder n am Hebel m nach rechts verschoben und gleichzeitig mit Hilfe -der Höhenverstellung r, q so viel in die Höhe gehoben, daß der Differenzdruck und die Diagrammhöhe übereinstimmen und der Hebel m wieder irr. für die Registrierung günstigsten Winkel liegt. Die gewünschte Anzeigehöhe für den betreffenden Meßbereich gibt hierbei die Größe der Meßfederverschiebung am Hebel m und der Höhenverstellung der Tragfeder n an. In umgekehrter Weise verfährt man, wenn der Differenzdruckmesser auf einen kleineren Meßbereich umgeändert oder die Diagrammhöhe für denselben Druckbereich vergrößert werden soll. Zum Erreichen derselben Zwecke kann auch mit der Höhenverstellvorrichtung p, q, r der Feder n der am Hebel m verschiebbare U-Rohrschenkelangriffspunkt h, k verstellt werden, doch ist die alleinige Verwendung der Federverstellungen o und p, r, q vorzuziehen, weil dadurch eine größere Meßkraft erzielt wird. Die Nachweisung der neuen Vorrichtung ist also äußerst einfach und während des Betriebes durchführbar, wobei »Beiwerte« der beliebigen Differenzdruckentnahme mitverarbeitet werden können und die Meßwertübersetzung sich aus dem Hebelverhältnis ergibt. Der neue Flüssigkeitssäulendifferenzdruckmesser bietet also folgende Vorteile: A) Man kann jeden Meßbereich ohne Zusatzgewichte und ohne Sprünge sofort einstellen.
  • B) Die Diagrammhöhe für den gleichen Differenzdruck kann ebenfalls sofort verändert werden.
  • C) Die Nacheichung und der Ersatz ermüdeter Federn ist leicht gemacht durch die Anordnung der in zwei Ebenen verstellbaren Meßfederlagerung am Hebel des neuen Flüssigkeitssäulendifferenzdruckmessers.
  • D) Die Meßkraft ist infolge der Zusatzkraft in allen Teilen des Diagrammes sehr groß und vor allem gleichmäßig; deshalb dient die neue Vorrichtung besonders zur Messung sehr kleiner Differenzdrucke in Verbindung mit drösselungsfreien Pitotrohren und spart Förderkraft, weil die hohen Drosseldruckverluste von Staudüsen, Staurändern und Venturirohren fortfallen.
  • E) Durch die Verwendung einer sehr starken Feder im günstigsten geraden Teil der Lastdehnungskurve an einem im.Verhältnis zum Angriffspunkt des U-Rohrschenkels sehr kurzen Hebelarm wird eine geringe Anzeigeträgheit und ruhiges Arbeiten des neuen Flüssigkeitssäulendifferenzdruckanzeigers auch bei nicht erschütterungsfreier Aufstellung erzielt.
  • F) Die teure unbequeme Quecksilberfüllung kann in Wegfall kommen.
  • G) Es braucht in Großbetrieben kein Ersatzlager durchgeeichter Differenzdruckmesser verschiedener Differenzdruckbereiche mit zugehörigen Stauvorrichtungen gehalten zu werden, weil jeder neue Differenzdruckmesser sofort auf jeden 1Vleßbereich und dazu auf jede gewünschte Diagrammhöhe eingestellt werden kann unter Anpassung an die Differ enzdruckentnahme.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mengenmesser strömender Medien nach dem Differenzdruckmeßprinzip mit Einschaltung einer U-förmigen Flüssigkeitssäule zwischen die beiden Druckphasen, bei dem die Höhenverlagerung dieser Flüssigkeitssäulen durch den Differenzdruck mit Hilfe der Längenänderung einer Meßfeder bestimmt wird, die ebenso wie die differenzdruckgesteuerte Kraft an einem Hebelarm angreift, gekennzeichnet durch längs- und gleichzeitig höhenverstellbare Anordnung der Meßfeder (n) an einem mehrmals kürzeren Hebelarm als die differenzdruckgesteuerte Flüssigkeitssäule.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben der doppelt verstellbaren Tragfederanordnung (o, p, q, r) auch der Angriffspunkt des beweglichen differenzdruckgesteuerten U-Rohr-Flüssigkeitsschenkels (f) am Führungshebelarm (m) in Achsrichtung verstellbar angeordnet ist.
DEST48266D 1931-09-16 1931-09-16 Mengenmesser stroemender Medien nach dem Differenzdruckmessprinzip Expired DE611179C (de)

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DE (1) DE611179C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2473717A (en) * 1944-06-22 1949-06-21 Hagan Corp Pressure totalizing device

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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