DE897668C

DE897668C - Verstellbare Form zum Herstellen von Stufen fuer gerade und gewundene Treppen

Info

Publication number: DE897668C
Application number: DEF7877A
Authority: DE
Inventors: Albert Feifel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-12-14
Filing date: 1951-12-14
Publication date: 1953-11-23

Description

Verstellbare Form zum Herstellen von Stufen für gerade und gewundene Treppen Formen aus Eisen zum Herstellen von Treppenstufen sind bekannt. Die vier Seitenwände werden durch verschiedenartige Feststellvorrichtungen gegen Verschiebung der Form gehalten. Durch das hohe Gewicht sind diese Formen im Gebrauch unhandlich und nur mit erhöhtem Kraftaufwand zu bedienen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt. Es zeigt Fig. i die Form im Grundriß, Fig. 2 die isometrische Ansicht der der angelenkten Manschettenpaare A, B, Fig. 3 die Teilmanschette A, Fig. q. den verstellbaren Winkel W, Fig. 5 den Grundriß einer gewundenen Treppe und Fig. 6 eine isometrische Ansicht der TeilmanschetteA mit der Bohle H. Bei der vorliegenden Erfindung bestehen drei Seitenteile aus Bohlen F, H, G (Fig. i), die an den Ecken mittels manschettenartiger Scharniere A, B, A1 und B1 in g und g1 zusammengelenkt und in der Richtung des Uhrzeigers verschiebbar sind. Die Bohle F ist in der Teilmanschette B, die Bohle G in der Teilmanschette Bi durch Stellschrauben a2.und a1 feststellbar, außerdem ist die Bohle G in der Teilmanschette A und die Bohle H in der Teilmanschette Al verschiebbar angeordnet und durch Stellschrauben a, a3 jeweils in der gewünschten Lage zu halten.
Am anderen Ende der Bohle F befinden sich zwei Teilmanschetten A3, A4 und an der Bohle H die Teilmanschette A2. Diese Teilmanschetten werden nach Einstellung der Form durch Schrauben a4, a5, ab mit den Bohlen verklemmt. Anden Teilmanschetten A2, A4 sind Abbiegungen von winkliger@Form f und f1 angebracht, an welche das zuvor abgepaßte Stellbrett E gestellt wird, wodurch die Form geschlossen wird. Um ein Verschieben der Form zu vermeiden, wird der verstellbare Winkel W mit den Öffnungen d, dl und d2 auf die Stifte e1, e2, e3 in Fig. i aufgesetzt, und zwar in der Weise, daß die Öffnung d im Drehpunkt des Winkels W auf den Stift e1 und ein Schenkel mit der passenden Öffnung dl auf den Stift e2 aufgesetzt wird, während die Teilmanschette A3 in Richtung der Bohle F geschoben wird, bis von den eng aufeinanderfolgenden Bohröffnungen, z. B-. d4, auf den Stift e3 der Teilmanschette A3 paßt. Die Stellschraube a4 wird sodann angezogen, um die Form unverrückbar zu machen. Die im Grundriß trapezartige Form der Teilmanschetten B, B1 ist gewählt, um den größten stumpfen und kleinsten Winkel für Stufen bei gewundenen Treppen zu erreichen. Der verstellbare Winkel W dient gleichzeitig noch zur Abnahme der stumpfen und spitzen Winkel k L m und l k n (Fig. 5) zur Übertragung auf die Form (Fig. i).
Die Höhen der Bohlen werden nach dem üblichen kleinsten Höhenmaß der Stufen bemessen. Höhere Steigungen können durch Anbringen einer entsprechenden Leiste q auf der Unterseite der Bohlen. erreicht werden (Fis. 6). Die Profilseite der Stufe erfordert an der Innenseite der Bohle H (Fig. i) eine glatte Front, was dadurch herbeigeführt wird, daß die Teilmanschette Al in g1 angelenkt wird, so daß sie sich mit einer Seitenwand gegen die Abschrägung der Teilmanschette B1 legt.
Der Arbeitsvorgang ist folgender: Das Manschettenpaar Al, B1 wird an den Bohlenenden durch Schrauben a1, a3 und die Teilmanschette B an die Bohle F durch die Schraube a2 festgeklemmt. Aus der Treppenzeichnung (Fig .5) werden die eingeschriebenen Maße kl, lzn und kn auf die betreffenden Bohlen G, H und F übertragen. Dabei ist darauf zu achten, daß die Stufenauflager o (Fig. 5) von etwa 3 bis q. cm und in der Längsrichtung der Bohle F die Stärke des Stellbrettes E den entnommenen Maßen hinzugefügt wird. Sämtliche noch losen Schrauben a, a6, a4, a5 werden sodann angezogen. Die Winkel k Z in und l k n werden aus der Zeichnung mit dem Winkel W entnommen und auf die Form übertragen. Die Form ist nun im Grundriß festgelegt. Hierauf wird ein Schenkel des Winkels W mit der Öffnung d im Drehpunkt auf den Stift e1 aufgesetzt und gleichzeitig der Stift e2 an A4 in ein passendes Loch d eines Schenkels geführt.
Die Teilmanschette A3 wird in der Bohle F hin und her bewegt, bis eine Bohröffnung d4 des anderen Schenkels auf den Stift e3 paßt, sodann die Schraube a4 angezogen. Die Form ist nunmehr unverrückbar. Das zugerichtete Stellbrett E in f und f1 schließt die Form nach außen ab. Mit der Herstellung des Formlings kann nun begonnen werden.
Beim Ausschalen des Formlings werden die Winkel W abgehoben und die Schalwände nach außen geschoben, wodurch der Formling frei wird. Die Handhabung der Form ist derart einfach, daß selbst Hilfskräfte mit derselben arbeiten können. Außer Treppenstufen können mit der Form auch Fensterstürze, Fensterbänke, Betonpfosten, Grabdenkmale usw. hergestellt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: _. Form zum Herstellen von Treppenstufen, dadurch gekennzeichnet, daß drei Seiten der Form aus Bohlen bestehen, von denen die längeren (F, H) an die küizere (G) durch manschettenartige Scharniere (A, B, Ar, B1) horizontal drehbar angelenkt sind, die Bohlen F und G an einem Ende in Teilmanschetten (B, B1) durch Stellschrauben (a2, a1) festgehalten und nach dem anderen Ende zu in Manschettenteilen (A4, A) verschiebbar und durch Stellschrauben (a5, a) in der gewünschten Lage feststellbar sind.
2. Form nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilmanschetten (B und B1) im Grundriß trapezförmig gestaltet und mit ihrem spitzwinkligen Teil in (g) und (g1) derart angelenkt sind, daß sich der vorkommende denkbar größte stumpfe und kleinste spitze Winkel der herzustellenden Stufe einstellen, lassen.
3. Form nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Bohlen (F) und (H) horizontal verschiebbare Teilmanschetten (A2, A3, A4) mit winkelförmigen Abbiegungen (f, f1) zum Festhalten des Stellbrettes (E) angeordnet sind. 4.. Form nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf den oberen Flächen der Teilmanschetten (A2, A3 und A
4) Stifte (e1, e2, e3) sitzen, welche in Öffnungen (d3, d4, d,) eines verstellbaren Winkels (W) eingreifen.
5. Form nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet; daß jeweils zwei Schenkel des Winkels (W) auf eine Bohle zu liegen kommen, während der Drehpunkt des Winkels auf der gegenüberliegenden Bohle liegt.
6. Form nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (W) auch zur Übertragung der stumpfen und spitzen Winkel, aus der Grundrißzeichnung der Treppe, auf die Form benutzbar ist.
7. Form nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilmanschette (B1) mit ihrem spitzwinkligen Teil an die Teilmanschette (Al) derart angelenkt ist, daß letztere außerhalb der Form liegt, um die innere Trittseite der Bohle (H) für das Trittprofil frei zu halten. B. Form nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung der gewünschten Tritthöhen auf der Unterkante der Bohlen Leisten (q) anzubringen sind.