DE392393C

DE392393C - Verschiebbarer Formkasten zur blockweisen Herstellung hohler Betonmauern

Info

Publication number: DE392393C
Application number: DER57102D
Authority: DE
Original assignee: ALBERT JOSEPH RAMLOT
Current assignee: ALBERT JOSEPH RAMLOT
Publication date: 1924-03-20

Description

Verschiebbarer Formkasten zur blockweisen Herstellung hohler Betonmauern. Gegenstand der Erfindung ist ein verschiebbarer Formkasten zur blockweisen Herstellung hohler Betonmauern mit Hilfe eines Kernstückes. Eine Schwierigkeit bei Benutzung von Kernstücken besteht in dem Herausheben derselben aus dem betreffenden Betonblock. Wenn nämlich zwischen den vier Seiten des Kernstückes und den Wänden des Blockes Reibung stattfindet, dann'' ist diese derart hoch, daß das Herausheben des Kirne@ außerordentliche Mühe mit großem Zeitverlust bereitet. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeit hat man hohle Kernstücke benutzt, deren eine Wand beweglich ist und nach Ausfüllung der Form etwas zurückgezogen werden kann, wodurch dann die Reibung beim Herausheben wesentlich verringert, wird. Die Einrichtung derartiger Kernstücke ist aber sehr empfindlich und ihre Handhabung recht umständlich. Die Kernstücke sind auch unabhängig _ vondem Formkasten und werden senkrecht aus demselben herausgehoben und müssen, nachdem der Formkasten in seine nächste Stellung gebracht ist, wieder in genau richtiger Lage in diesen eingesetzt werden, was sehr zeitraubend ist.
Nach der Erfindung sind die bezeichneten Mängel vermieden, und zwar dadurch, daß das Kernstück aus zwei Teilen zusammengesetzt ist, die an den Querseiten des Formkastens mittels Bänder in ihrer Längsebene schwingbar befestigt sind. Beim Aufwärtsschwingen der Kernteile findet dann, weil sie sich an den Stirnseiten von den Betonwänden von Beginn ihrer Bewegung an abheben, nur an zwei Seiten Reibung statt. Es kommt ferner das Einstellen der Kernstücke in Fortfall., da der Kern mit dem Formkasten als ein Ganzes verschoben wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht.
Abb. i. zeigt den verschiebbaren Formkasten in schaubildlicher Darstellung in der Gebrauchslage auf einer Mauer.
Abb. 2 zeigt den Formkasten mit aufwärts geschwungenen Kernstücken während seiner Verschiebung.
Der bewegliche Formkasten wird im wesentlichen aus einem eisernen Rahmen und Wänden gebildet. Der Rahmen setzt sich aus zwei Winkeleisen i und Flacheisen 2 zusammen, die quer zu den ersteren liegen. An den Winkeleisen sind mit Hilfe von Gelenken 3 die seitlichen Platten oder Wände q. angehängt, die bei Herstellung eines Betonblockes die bereits fertige, darunterliegende Mauerlage zwischen ihren unteren Rändern einschließen. Der Formkasten ruht hierbei mit der Querplatte 5 auf der Mauer. Die Querplatte ist ebenfalls an den Eisenrahmen mit Hilfe von Gelenken 3 angehängt. Natürlich könnte auch die gegenüberliegende Seite des Kastens durch eine Platte abgeschlossen sein.
Im Innern des" Formkastens ist das aus zwei Teilen bestehende Kernstück 9 angeordnet. Die Teile sind mittels der Bänder io, io am Eisenrahmen befestigt. Nach den Feststampfen des Betonblockes können die beiden Teile des Kernes nach aufwärts geschwungen . .werden.
Um zu verhindern, daß die Wände während des Feststampfens des Betons nach außen nachgeben, sind- an dem Rahmen Winkelstücke i i vorgesehen. An den Platten sind ferner drehbare, keilförmige Riegel 12 angeordnet, welche sich zwischen diese und die Winkelstücke i i legen. Zu dem gleichen Zweck ist an der Wand 5 ein Querbaum 1d. vorgesehen. Dieser wird von Armen 13 gehalten, welche drehbar an den Winkeleisen i befestigt sind. Im Querbaum sitzt eine Flügelschraube 15, welche sich gegen die Platte 5 stützt.
Nachdem der Formkasten mit Beton gefüllt und .derer festgestampft ist, werden die beiden Teile des Kernstückes nacheinander emporgeschwungen und der Formkasten in die neue Stellung geschoben. Darauf werden die beiden Kernstücke zurückgeklappt und hierbei unmittelbar in die genaue Lage gegenüber dem Kasten gebracht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verschiebbarer Formkasten zur blockweisen Herstellung hohler Betonmauern mit Hilfe eines Kernstückes, dadurch gekennzeichnet, daß das Kernstück aus zwei Teilen (9,9) zusammengesetzt ist, die mittels Bänder (io, io) an den Querseiten des Formkastens in ihrer Längsebene schwingbar befestigt sind.