DE897305C - Verfahren zur Herstellung von Hochdruckschmiermitteln - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Hochdruckschmiermitteln In dem Patent 876 437 ist, ein Verfahren beschrieben, nach dem man, fettstofffreie Zusätze, die einem Mineralöl Hochdruckeigenschaften von guter Wirksamkeit verleihen, herstellen kann, wenn man auf Olefine Sch.wefel.chlorür, Glas gegebenenfalls elementaren Schwefel gelöst enthalten kann, oder Schwefel und Ohlor einwirken läßt und die dabei entstehenden chlor- und schwefelhaltigen Reaktionsprod-'ukte al-s. Zusatzstoffe verwendet. Vorzugsweise sind hierzu. rein aliphatüsche Olefine- geeignet. Es hat sich weiterhin gezeigt, daß sich Olefingemische, bei denen die Lage der Doppeelhindung verschieden ist und; die auch Diolefine enthalten, besonders eignen. Solche Olefingemischc erhält man z. B. beim Spalten von. Paraffinkohlenwasserstoffen, insbesondeere beider Dampfphasenspaltung fester Paraffine.
• Neben den oben beschriebenen Olefingemischen eignen sich für die Darstellung ;der erfindungsgemäßen Zusatzstoffe auch Olefingemische, die Doppelbindungen in, den Seitenketten eines aromatischen oder naphthennschen Ringes enthalten, wie sie z. B. bei der Spaltung von Rückstandsölen oder ähnlichen Ausgangsmaterialien auf Erdöl-Basis entstehen. In die Erfindung sind auch. Olefingemische auf synthetischer Basis einbegriffen.
• Es wurde nun gefunden, ,daß man die Wirksamkeit als. Hochdruckschmiermittel für verschiedene S-ohmiervorgänge noch erhöhen kann, wenn man in. dem O.lefingemisch zunächst bei, erhöhter Temperatur Schwefel in Lösung bringt und das so, vorbehandelte Olefin@gem.i;s,ch nachfolgend mit, Schwefelchlorür, das gegebenenfalls .elementaren Schwefel gelöst enthalten kann,, oder mit Schwefel und Chlor, wie in dem Hauptpatent beschrieben, in Reaktion bringt. Die Aufarbeitung der Reaktionsprodukte erfolgt wie in dem Hauptpatent beschrieben. Die dabei,' entstehenden mehr oder weniger visikosen Reaktionsprodukte haben dann einen wesentlich höheren Schwefelgehalt, was ihre Anwendbarkeit, insbesondere auf dem Gebiete der 1VI,etalsbearbeitung, z. B. bei Räum- und, Schneidvorgängen, verbessert. Die so hergestellten Hochdruckvermittler greifen Eisen und'. seine Legierungen bei normaler Temperatur nicht an, sind aber gegenüber Nichtessenmetallen, wie Bronze, Blei usw., korrosiv. Die IIoehdruckeigenschaften der erfindungsgemäßen Zusatzstoffe lassen,sich. durch :geeignete Stoffe, wie z. B. durch Seifen der Naphthen und ölsäure usw., erhöhen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH-. Verfahren zur Herstellung von Hochdruckschmiermitteln gemäß Patent 8.76 q:37, dadurch gekenuzeichne , daß man das Ausgangsmaterial für die Zusatzstoffe vor der Behandlung mit Schwefel,chlorür mit Schwefel sättigt.