DE897276C - Einrichtung zur Beseitigung von Staub auf vorzugsweise waagerechten Durchfuehrungen - Google Patents

Description

• Bei waagerechten Durchführungen, insbesondere wenn sie ,aus Hartpapier od. dgl. -bestehen, besteht die Gefahr, daß .durch Staubansammlungen Überschlä.ge auftreten, die es erforderlich machen, entweder die Durchführungen für höhere )Spannung als die Betriebsspannung auszulegen oder die Anlage zeitweilig iaußer Betrieb zu setzen, um die Isolatoren vom ,Staub zu befreien. Mari hat bereits versucht, die Schwierigkeiten .dadurch zu vermeiden, daß man an Isolierstoffstan.gen befestigte Staubsauger benutzte, um den Staub von den Durchführungen zu entfernen. Derartige Staubsauger sind .sehr umständlich in der Bedienung, und .es ist meist nicht möglich, Deng Teil, an .dem sich der meiste Staub ansammelt, nämlich den obersten Teil des Durchführungsisolators vom Staub zu befreien. Diese Staubsauger haben sich daher in der Praxis nicht sonderlich eingeführt. Die Erfindung löst die Aufgabe mit anderen Mitteln. Gemäß der Erfindung werden im Oberteil- der Durchführung Düsen vorgesehen, die an eine Pre,ßluftlei:tung angeschlossen werden.. Mit Hilfe dieser Düsen kann man von Zeit zu Zeit die Durchführungen bebilasen und den Staub entfernen. Um Gefährdungen des Bedienungspersonals zu vermeiden, ist es notwendig, die Düsen samt Rohrleitungssystemen gut zu erden. Die Luft zur Beblasung entnimmt man zweckmäßdgerweise dem heute in: jeder Schaltanlage vorhandenen Druckluftsystem für die Betätigung der Schalter oder für die Löschung der beim Schalten auftretenden Lichtbögen. Man kann die Druckluftventile für die Beblasungsanlage von einem Uhrwerk steuern lassen, so daß in regelmäßigen Abständen die Entfernung des rStaubes erfolgt. Diese Einrichtung wird sich jedoch nur empfehlen, wenn die Anlage in einer sehr staubreichen Gegend. errichtet ist. In der Regel wird eine Anweisung an den Schaltwärter ausreichen, .da@ß er innerha@l.b bestimmter Zeitabstände, beispielsweise jeden Monat, die Ventile kurzzeitig öffnet.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes därgestellt. Fig. i zeigt die Gesamtanordnung, in Fig. 2 ist eine Durchführung im Schnitt dargestellt, die teilweise in Fig.3 in vergrößertem Maßstabe wiedergegeben ist. Im oberen Teil der Durchführung i ist ein Rohr :2 mit einer Düse 3 angebracht. Das Rohr 2 ist an ein Rdhrsysttem r1 angeschloslsen. Ein Ventil 5 gestattet, das Rohrsystem q. saunt dem Rohr 2 unter Druck zu setzen, so, daß der Düse 3 ein Preßluftstrahl entströmt. Es ist wichtig, :da3, die zur Beblasungbenutzte Luft trocken ist, um Überschläge bei der Belblasun g zu verhindern. Deswegen ist ein besonderes Entwäss.erungswentid 6 vorgesehen, das fürausreichende Trocknung der Luft @sorgt. Es können auch andere zur Trocknung geeignete Maßna:.hmen benutzt werden.
• Das Rohrsystem q. ist, wie aus Fig. 3 'beispielsweise zu ersehen, bei 7 mit der Platte 8 ,der Durchführung gut verbunden und damit gleichzeitig mit der Platte B geerdet.
• Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist lediglich der rechte Teil der Durchführung dem Druckluftistrahl ausgesetzt. Diese Anordnung genügt, sofern es sich um, die Durchführung in- Zellen handelt. Innerhalb der Zelle ist im allgemeinen der Staübgehalt und damit die Verstatrobung vernachlässiear klein. Es reicht daher völlig .aus, wenn nur der ins Freie führende bzw. in .dein mit Staub in stärkerem Maße erfüllte Raum beblasen wird. Sollte auf bei-den Seiten die Staubgefahr groß sein, so .wird man selbstverständlich beiderseits beblasen.
• Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf solche Durchführungen beschränkt, die geometrisch genau waagerecht angeordnet .sind. Sie läßt sich mit gleichem Vorteil auch dann anwenden, wenn die Durchführungen leichtgeneigt sind. Bei senkrechter Anordnung besteht im allgemeinen eine Gefahr der Staubansammlung nicht, da hier keine Filächen .zur Ablagerung zur Verfügung stehen. SoLlten jedoch derartige Flächen aus elektrischen Gründen vorhanden sein, @so kann die Erfindung auch hier mit Vorteil anigewandt werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einsrichtung zur Beseitigung von .Staub auf vorzugsweisse waagerechtenDurchführungen, insbesondere aus Isolierstoff, dadurch gekennzeichnet, däß im Oberteil an eine Preßlu,ftlei:tu.ng. angeschlüssene .Düsen ,zur zeitweiligen Beblasung der DurcMührunig vorgesehen sind.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, .dadurch ge-,kennzeichnet, daß Einrichtungen zur Beseitigung von Wasserteilen in der zur Beblasung dienen-.den Luft vorgesehen sind.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, d@aß die Düsen samt Zuleitung gut geerdet sind. Einrichtung nach Anspruch i .bis 3, dadurch gekennzeichnet, @daß die Preßluft der zur Betätigung und/oder Beblasung der Schalter dienenden Preß:luftanlage entnommen wird.