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Offenbares Schutzgitter für Fenster, Türen u. dgl. Zusatz zum Patent
888 f Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausgestaltung des Schutzgitters
nach Patent 888 967. Dieses Schutzgitter, das zu :öffnen, d.'h. beispielsweise ausschwenkbar
gestaltet ist, wird durch eine vom zugehörigen Innenraum zu betätigende feststellbare,
das Gitter längs seiner waagerecht verlaufenden Rahmenstäbe mit einer Vielzahl von
Haltemitteln, wie Greifhaken u. ä., erfassende Verriegelung in geschlossenem, ,Zustand
gegen öffnen gesichert.
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Dies erfolgt vorzugsweise durch ,zwei waagerecht unten und oben innerhalb
.der lichten Öffnung des Fenster-, Tür- od. dgl. Rahmens verlaufende oder in diesem
Rahmen versenkte Wellen, die mit ihren Enden im Rahmen oder der Mauer drehbar
gelagert sind und beim Verschwenken in Schließstellung die waagerechten Rahmenstäbe
des oder -der Gitter mittels auf ihr ;befestigter Greifhaken umgreifen.
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Die Verschwenkung dieser Wellen wird durch auf eineng Ende derselben
befestigte Hebel, die in Schließstellung beispielsweise durch Federwirkung gesichert
werden, bewerkstelligt. Die Festlegung dieser Hebel inSchließstellung muß erfolgen,
damit die Wellen nicht von außen verdreht und dadurch das ,Schutzgitter von Unbefugten
geöffnet werden kann.
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Eine solche Betätigung, bei der die beiden Wellen gesondert durch
einen eigenen Hebel verschwenkt werden rnüs,sen, hat den Nachteil, daß die oberen
Hebel
bei hohen Fenstern oder Türen nur .schwer zugänglich sind.
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Zur Abhilfe schlägt die Erfindung vor, .daß nur eine der Wellen mit
einem zum Verschwenken dienenden Hebel versehen ist, während- die zweite Welle über
eine Kupplungsstange, eine senkrechte Zwischenwelle o.d. dgl. beispielsweise über
Kegelräderpaare mit verschwenlkt wird. Auf diese Weise kann auch bei hohen Fenstern
oder Türen die Verriegelung des Gitters oben, und unten handlich betätigt werden.,
und es kommt !die sonst erforderliche Feststellvorrichtung für die Schließstellung
für die zweite Verriegelungswelle in Wegfall, was eine Vereinfachung der gesamten
Vorrichtung bedeutet.
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Bei der Ausgestaltung .des Schutzgitters nach Patent 8,818
967 war zum Versperren des Zwischenraumes zwischen beiden Gitterflügeln in
der Verriegelungsstellung je eine Eisenzunge an den, Verriegelungswellen vorgesehen.
Zweck dieser zungenartigen, nockenf@ärmigen oder ähnlich gestalteten, mit den Verriegelungswellen
starr verbundenen Fortsätze war die Sicherung der Verri.egelungswellen gegen unbefugtes
Offnen der Schutzgitter von außen.
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Obwohl diese Wellen durch die im Innern :des durch .das Gitter zu
sichernden Raumes vorgesehene Verriegelung von außen nicht verdreht und damit die
Greifhaken vom Gitter gelöst werden ,konnten, könnte dennoch die Möglichkeit bestechen,
.durch gewaltsamen Eingriff von. außen die Wellen, wenn sie nicht im. Rahmen versenkt
sind, durch Zugriff zwischen :den Gitterflügeln :nach unten bzw. oben durchz.ubiiegen
und- dadurch die Haken -zu lösen.
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Dies verhindern die vorgesehenen zungenartigen Fortsätze, die sich
gegen den Fensterrahmen abstützen.
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Zweckmäßig werden diese F.ortsätze in ihrer Länge s!o gestaltet, daß
die Wellen !beim Vers:chwenken in die Schließstellung 4urch das Auflaufen dieser
Fort.sätze auf dem Fenster-, Tlürenod. dgl. Rahmen im Sinn einer Biegebeanspruchung
unter Vorspannung gesetzt werden. Vorteilhafterweise können hierfür gegebenenfalls
im Rahmen versenkt vorgesehene metallbewehrte geneigteGleitflächen angeordnet werden.
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Handelt es sich um breite Fenster--oder Türrahmen, ibei denen wegen
der sich damit ergebenden Länge .der Verriegelungswellen die Gefahr eines gewaltsamen
Durchbiegens um so mehrgegeben ist, können mehrere solcher Fortsätze auf den Wellen
angebracht werden.
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Je nach den baulichen Bedürfnissen .bei Verwendung der Gitter kann
es zweckmäßig sein, die Gitterflügel so zu gestalten, daß ziwischen den. Flügeln
in :geschlossener ,Stellung in der Mitte ein etwa der Breite der übrigen Gitterfelder
entsprechender Zwischenraum frei bleibt, durch den die Verriegelung @gegebenenfalls
vor .den Gittern angeordneter Fensterläden :betätigt werden kann. Falls die Fenster-
oder Türbauart oder aber die Tatsache, daß keine zusätzlichen Läden vorhanden sind,
es für zweckmäßig erscheinen lassen sollte, .die mittleren senkrechten Stäbe .der
beiden Gitter-Hügel aneinander anliegen zu lassen; so schlägt für diesen Fall die
Erfindung vor, -diese beiden Innenstäbe der Flügel durch: an einem der Stäbe vorgesehene
Haken, Zapfen od. dgl. gegenseitig fest miteinander zu verbinden, um damit eine
zusätzliche Sicherung der Gitterflügel gegen unbefugtes Offnen zu erzielen. .
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Die Zeichnung zeigt die Erfindung in einer beispielerweisen Ausfährungs.form,
und ,zwar in Fi:g. i eine Ansicht eines Fensters von innen mit .geschlossenem Schutzgitter,
bei dem :die :mittleren senkrechten Stäibe -der !beiden Gitterflügel, aneinander
anliegen, in Fig. 2 und 3 einen Schnitt der Fig. i nach der Linie II-II .mit zwei
Ausführungsmöglichkeiten der von der Erfindung vorgeschlagenen kraftschlüssigen
Kupplung zwischen den Verriegelungswel-len, und zwar mittels einer Kupplungsstange
oder einer serikredhten Welle mit Kraftübertragung über Kegelräderpaare, und, in
Fig. 4 einen .Schnitt der Fig. mach IV-IV in vergrößerter Darstellung, aus der !das
Auflaufen eines der Fortsätze an den Verriegelungsiwellen in Schließstellung auf
einer hierfür- vorgesehenen geneigten Gleitfläche des Fenster- od. dgl. Rahmens
ersichtlich ist.
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Nach .der Erfindung wird der an einer der Verriegelungswellen vorgesehene
Betätigungs'heihel i mittels einer Kupplungsstange 2 oder mittels einer senkrechten
Welle 3 über Kegelräderpaare 4 und 5 bzw.. 6 und 7 mit der anderen Verriegelungswelle
über einen an :dieser befestigten Hebel kraftschlüssig verbunden. Um ein gewaltsames
Offnen des Gitters durch Herunter- lbizw. Hochbiegen der Verriegelungswellen wirksam
zu verhindern, sind nach der Erfindung die Fortsätze g an diesen Wellen "so lang
ausgebildet, .daß sie lauf dem Fensterrahmen @bzw. auf in :diesem zweckmäßig versenikt
vorgesehenen metallbewehrten .geneigten Gleitflächen.-8 derart :auflaufen, da.ß
.die Wellen im .Sinn einer Biegebeanspruchung unter Vorspannung gesetzt werden.
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Um eine .weitere Sicherung gegen unbefugtes Offnen zu erzielen, sind.
die (beiden innenliegenden senkrechten Rahmenstäbe -der Gitterflügel i-rn geschlossenen
Zustand !bei Aneinanderanliegen dieser Rahmenstäbe .durch hierfür vorgesehene Harken
io oder Zapfen .fest miteinander verbunden.