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Kasten, Kübel, Korb od. dgl. für den Transport oder die Lagerung von
Gegenständen Dlie Erfindung betrifft einen Kasten, Kübel, Korb od. dgl. für den
Transport oder die Lagerung von Gegenständen. Der Kasten od. dgl., welcher z. B.
eine rechteckige Form haben und aus Holz, Metall od. dgl. gefertigt sein kann, besitzt
an seinem unteren Teil, zweckmäßig unterhalb seines Bodens, zwei Längskufen, mit
deren Hilfe der Kasten, selbst wenn er eine schwere Füllung enthält, durch einfaches
Verschieben leicht fortbewegt werden kann.
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Gibt man den Seitenwänden des Kastens od. dgl. eine solche Neigung,
daß die Oberfläche des Kastenbodens kleiner als die obere Kastenöffnung ist, so
können die leeren Kästen zu einem Stapel ineinandergesetzt werden, bei dem die jeweils
oberen Kästen od. dgl. mit ihren Kufen unmittelbar auf dem Boden des darunter befindlichen
Kastens ruhen. Die Seitenwände der so ineinandergestapelten Kästen können sich dadurch
nicht gegenseitig verkeilen, und sie unterliegen keinen Drücken, durch die die Kästen
womöglich gesprengt werden würden.
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Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken besitzt jede Kufe des Kastens
od. dgl. zwei Einschnitte, die sich in einem der Breite des oberen Kastenteils lentsprechenden
Abstand befinden. Auf diese Weise kann man die vollen Kästen aufeinanderstapeln,
indem jeder Kasten in der Querrichtung zu dem darunter befindlichen gesetzt wird,
welch letzterer dabei mit den oberen Rändern seiner
Seitenwände
in die Ausschnitte der Kufen des darüber befindlichen Kastens eingreift. Dadurch
erzielt man einen sehr stabilen Stapel und verhindert, daß ein Kasten seitlich aus
dem Stapel herausrutschen kann.
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Zweckmäßig wird dieBreite der Kufeneinschnitte so gewählt, daß die
Einschnitte die oberen Ränder der benachbarten Seitenwände zweier nebeneinandergestellter
Kästen od. dgl. aufnehmen können. Auf diese Weise kann jeder Kasten od. dgl. gleichzeitig
auf zwei oder drei andere aufgesetzt werden, so daß man zusammengebaute Stapel erhält,
bei denen alle Kästen od. dgl. in gegenseitiger Verbindung stehen. Dies ist besonders
bei der Beladung von rollenden Fahrzeugen oder Schiffen wertvoll.
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Eine beispielsweise Ausführungsform eines Kastens gemäß der Erfindung
zeigt die Zeichnung, und zwar ist Abb. I eine schaubildliche Ansicht des Kastens,
Abb. 2 eine schaubildliche Ansicht eines Stapels leerer Kästen, Abb. 3 ein senkrechter
Schnitt durch den Kastenstapel nach Linie III-III in Abb. 2, Abb. 4 eine schaubildliche
Ansicht eines ein fachen Stapels voller Kästen, Abb. 5 eine Ansicht eines gleichzeitig
auf zwei andere aufgesetzten Kastens und Abb. 6 eine schaubildliche Ansicht eines
zusammengebauten Stapels aus einer Vielzahl von neben- und aufeinandergesetzten
Kästen.
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Wie aus Abb. I ersichtlich, hat der Kasten gemäß der Erfindung eine
rechteckige Form. Er besitzt einen Boden 10 und vier Seitenwände, nämlich zwei große,
II, und zwei kleine, I2.
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Unterhalb des Bodens I0 des Kastens sind zwei parallel zu den großen
Seitenwänden verlaufende Kufen 13 befestigt, deren Enden 14 abgerundet sind, so
daß man den Kasten auf dem Fußboden ohne Behinderung durch die meist vorhandenen
Unebenheiten schlittenartig verschieben kann.
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Die Seitenwände II und I2 des Kastens sind derart nach außen geneigt,
daß die Oberfläche des unteren Kastenteils kleiner ist als die obereOffnung des
Kastens. Auf diese Weise kann man die Kästen, wenn sie leer sind, ineinanderstapeln,
wie dies Abb. 2 und 3 zeigen. Abb. 3 läßt erkennen, daß bei geeigneter Wahl der
Höhe der Kufen 13 jeder Kasten des Stapels mit seinenKufen auf dem Boden 10 des
darunter befindlichen Kastens ruht, ohne daß sich die Kastenwände berühren. Auf
diese Weise befinden sich die Kästen übereinanderstehend im Gleichgewicht, und es
besteht keine Gefahr, daß sie sich verkeilen oder auseinandergesprengt werden.
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Gemäß der Erfindung~ kann weiterhin jede Kufe I3 zwei Einschnitte
15 besitzen, die zur Mitte der Kufe sjymmetrisch und in einem gegenseitigen Abstand
angeordnet sind, welcher der Breitenabmessung der oberen Kas tenöffnung entspricht.
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Man kann dadurch, wie aus Abb. 4 ersichtlich, jeden Kasten quer zu
einem anderen setzen, wobei die oberen Ränder der Wände II eines unteren Kastens
in die EinschnitteIg der Kufen 13 eines oberen Kastens eingreifen.
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Dadurch erhält man einen besonders stabilen Stapel aus aufeinandergesetzten
vollen Kästen (Abb. 4). Infolge der Einschnitte 15 kann kein Kasten aus dem Stapel
herausrutschen.
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Zweckmäßig reicht die Breite jedes Einschnittes 15 aus, um Idie oberen
Ränder der benachbarten Seitenwände zweier nebeneinandergestellter Kästen aufzunehmen,
wie dies in Abb. 5 bei I6 zu sehen ist.
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In einem derart zusammengesetzten Stapel verbindet somit ein oberer
Kasten in sicherer Weise die beiden Kästen, auf denen er ruht.
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Abb. 6 läßt erkennen, wie man Stapel zusammenbauen kann, bei denen
in jeder Etage vier oder mehr Kästen durch die über ihnen stehenden Kästen in gegenseitige
Verbindung gebracht sind.
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Auf diese Weise kann man ganze Ladungen auf rollenden Fahrzeugen oder
Schiffen aufbauen, so daß die in gegenseitiger Verbindung stehenden Kästen sich
nicht gegeneinander verschieben können.
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Das Ausführungsbeispiel kann in seinen Einzelheiten, z. B. mit Rücksicht
auf die Art der zu transportierenden oder zu lagernden Waren, Abänderungen erfahren,
ohne daß damit der Rahmen der Erfindung verlassen wird.