DE895994C - Bekaempfung von Unkraeutern aller Art - Google Patents

Bekaempfung von Unkraeutern aller Art

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Publication number
DE895994C
DE895994C DEL11570A DEL0011570A DE895994C DE 895994 C DE895994 C DE 895994C DE L11570 A DEL11570 A DE L11570A DE L0011570 A DEL0011570 A DE L0011570A DE 895994 C DE895994 C DE 895994C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mixtures
mono
acid
weeds
salts
Prior art date
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Expired
Application number
DEL11570A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Dr Heisel
Oskar Dr Klopfer
Hans Dr Kolb
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Filing date
Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N37/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids
    • A01N37/02Saturated carboxylic acids or thio analogues thereof; Derivatives thereof

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Bekämpfung von Unkräutern aller Art Monochloressigsäure wie auch Trichloressigsäure werden in Form ihrer Salze oder anderen funktionellen Derivaten als Unkrautbekämpfungsmittel eingesetzt. Bei Anwendung geeigneter Konzentrationen und Aufwandmengen töten die Monochloracetate besonders die Breitblattunkräuter, so daß es auf diese Weise möglich ist, in Getreideschlägen Hederich, Ackersenf, Distel, Huflattich und andere Dikotyledonen zu vernichten. Trichloracetate schädigen dagegen die Dikotyledonen nur schwach, bringen aber Monokotyledonen, insbesondere Gräser zum Absterben. So können mit ihrer Hilfe Kulturflächen, die mit Obststräuchern u. dgl. bestanden sind, frei von Gräsern gehalten werden' ' Die Salze von Mono- und Trichloressigsäure sind also mit in die Gruppe der selektiven Herbieide zu zählen. Für einen guten und dauernden Erfolg müssen entweder 15 bis 2o g Monochloracetat oder 15 bis 2o g Trichloracetat pro Quadratmeter je nach dem beabsichtigten Zweck aufgewandt werden. Bei einer Aufwandmenge von nur io g ist der Erfolg zu schwach.
  • Es wurde nun die -überraschende Feststellung gemacht, daß bei Totalvernichtung von Unkräutern, wofür Gemische von Mono- und Trichloracetat nach dem vorher Geschilderten geeignet sein müssen, die beiden Chloracetate nicht in additiven Mengen erforderlich sind, sondern sich in ihrer Wirkung potenzieren, wodurch es möglich ist, eine Mischflora mit ebenfalls nur 15 bis 2o g/qm der Mischung Mono- und Trichloracetat abzutöten. je nach dem Verhältnis von Dikotyledonen zu Monokotyledonen werden vorteilhaft Gemische von 25 bis 75 0/, Mono- und '75 bis 25 0/0 Trichloracetat angewandt, Selbstverständlich können anstatt der Sahe auch die Ester, Säureamide, auch substituiert, sowie andere funktionelle Derivate wie Üydrazide, Nitrile u. dgl. Verwendung finden. Ferner ist es möglich, Inertstoffe zuzumischen, wenn das Produkt nicht gegossen oder gesprüht, sondern gestreut werden soll. Auch kann die Wirkung durch Zumischen anderer Herbicide, wie z. B. 2, 4-Dichlorphenoxyessigsäure, Isopropylphenylcarbamat, N-(p-Chlorphenyl)-N'-dirnethylharnstoff u. dgl. verstärkt werden. Die folgenden Tabellen geben eine Übersicht über das Verhalten von Mono- und Trichloracetat und ihrer Mischung i: i. Es wurden je 9,o g/qm gelöst in iooo cms Wasser zur Anwendung gebracht. Die Versuchsparzellen waren etwa gleichmäßig mit Mono- und Dikotyledonen bestanden. Die Versuche wurden Ende Mai begonnen.
    a) Natriummonochloracetat 2,o g/qm
    Zeit in Tagen
    nach der Breitblattunkräuter Gräser
    Behandlung
    3 starke Verätzungen 5o0/,
    6 desgl. 650/0
    17 desgl. go% Schädigung 3o 0/0
    21 desgl. 100o/' desgl. 6oo/,
    30 quantitative oberflächliche Abtötung starke oberflächliche Schädi-
    1 gung 90 0/0
    45 Austreiben von 311/, des kombinierten Bewuchses
    84 5,5 l)/, Dikotyledonen ausgetrieben 400/, Gräser ausgetrieben
    105 30"/, der schwer zu bekämpfenden Dikotyledonen (Sauer- ioo0/, Gräser wieder vor-
    ampfer, Huflattich) neu ausgetrieben handen
    b) Natriumtrichloracetat 2o g/qm
    Zeit in Tagen
    nach der Breitblattunkräuter Gräser
    Behandlung
    3
    6 Chlorophyll auffällig dunkel
    12 30 0/, schwache Randverätzungen
    21 wie nach 12 Tagen allgemeines Trauern
    30 6o '/, geschädigt ioo 0/, der oberirdischen Teile
    abgestorben
    45 wie nach 3o Tagen wie nach 3o Tagen
    84 7o 0/,) treiben erneut -aus 85 0/0 restlos tot
    105 85 0/, vorhanden ioo o/' tot
    c) Kombination Monochloracetat + Trichloracetat (i: i) 2o g/qm
    Zeit in Tagen
    nach der Breitblattunkräuter Gräser
    Behandlung
    3 schwere Schädigungen, io l)/, abgestorben
    6 35 0/, tot (Melde, Spitzwegerich, Hedrich, Ackersenf) Trauern, beginnende Spitzen-
    1 dürre
    12 8o')/, des Gesamtbewuchses leblos
    21 95 0/, tot, hartnäckig Huflattich 95 0/, tot
    30 Bewuchs fast quantitativ tot, auch Huflattich zum Wurzelhals an Gräsern zersetzt
    größten Teil
    45 desgl. desgl.
    84 io0/, Neubewaclis, jedoch kümmerlich Gräser quantitativ tot
    105 wie nach 84 Tagen, Pflanzen sterben wieder ab wie nach 84 Tagen
    Die Versuche, die auf den verschiedensten Bodenarten durchgeführt wurden, wobei die angewandte Chloracetatmenge auch in geringen Mengen Wasser gelöst wurde (2o g175 cm3), gaben immer das gleiche Ergebnis, das wie folgt zusammengefaßt werden kann: i. Monochloracetat allein wirkt schnell und bis zu 45 Tagen anhaltend gegen Dikotyledonen.
  • 2. Trichloracetat allein wirkt langsam, aber sicher gegen Gräser.
  • 3. Die Kombination beider in der gleichen Menge zeigt eine beschleunigtere Wirkung gegen Gräser als Trichloracetat allein und eine anbaltendere Wirkung gegen die Dikotyledonen als Mlonochloracetat.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung von Gemischen der Monochloressigsäure und Trichloressigsäure, deren Salzen und deren durch Veränderung der Carboxylgruppen abgeleiteten Derivaten zur Bekämpfung von Unkräutern aller Art, Mono- und Dikotyledonen.
  2. 2. Verwendung von Gemischen der Monochloressigsäure und Trichloressigsäure, ihren Salzen und deren durch Veränderung der Carboxylgruppe abgeleiteten Derivaten zur Unkrautbekämpfung nach Anspruch i, wobei die Gemische 25 bis 75 "/, Mono-und 75 bis 25 0/, Trichloressigsäure je nach der Art der verunkrauteten Fläche enthalten. 3. Verwendung von Gemischen der Monochloressigsäure und Trichloressigsäure, deren Salzen sowie deren durch Veränderung der Carboxylgruppen abgeleiteten Derivaten nach Anspruch i und 2 unter Zusatz anderer herbicider oder auch inerter Stoffe.
DEL11570A 1952-02-15 1952-02-15 Bekaempfung von Unkraeutern aller Art Expired DE895994C (de)

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DE895994C true DE895994C (de) 1953-11-09

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