DE895877C - Buechsenfuehrung in Kruemmern und Weichen von Rohrpostanlagen - Google Patents

Description

• Zum Umlenken von Rohrpostbüchsen ist an den Krümmern und Weichen ein bestimmter Krümmungsradius erforderlich, der einerseits von der Büchsenlänge, andererseits von dem Verhältnis des Fahrfilzdurchmessers zum Körperdurchmesser der Büchse abhängig ist. Macht man, was mitunter aus verschiedenen Gründen, z. B. Anpassung an die gegebenen Raumverhältnisse, erwünscht sein kann, den Krümmungsradius kleiner, so besteht die Gefahr, daß sich die Rohrpostbüchsen verklemmen oder mit ihrem Körper auf die Rohrwandungen auf-Iaufen, was blei Büchsen mit einstellbarer Zielkennzeichnung zu erheblichen Beschädigungen der Kontaktringe führt.
• Die Erfindung ermöglicht die Verwendung kleinerer Krümmungsradien an den Krümmern und Weichen, ohne daß die erwähnten Nachteile auftreten. Sie erneicht dies dadurch, daß der Raum für die Büchsen in den Krüminern und Wichen durch kanalförmige Ausbuchtungen am äußeren und inneren Rohrbogen erweitert ist und die Büchsen an den Konturen durch abgerundete Kanten oder eingelegte Rundstäbe nur an einigen Punkten (z. B.
• 3-Punkt- oder 4-Punkt-Führung) geführt werden.
• Gemäß weiterer Ausbildung der Erfidnung beginnt bei Weichen die kanalförmige Ausbuchtung vor dem Weiochenzungenraum und geht in letzteren über. Für die Verwendung des Efindungsgedankens blei Weichen ist es vorteilhaft, wenn gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung die mit den Ausbuchtungen versehenen Rohre in längs geteilter Schalenbauweise ausgeführt werden.
• Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt Fig.. 1 in perspektivischer Ansicht die beiden Schalen einer nach der Erfidung ausgebildeten Rohrweicht, Fig. -2 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie x-y in Fig. 1.
• Die Rohrweiche gemäß Fig. 1 Besteht aus zwei Schalen 3 und 4. In der Schale 3 ist die Wichenzunge 5 gelagent, die bei,,, ihrer Betätigung in den Weichenzungenraum 8 eintritt und damit die nach unten abgehende Fahrtrichtung freigibt. Gemäß der Erfindung ist das Rohr oben vor dem Weichen zungenraum 8 durch eine kanalförmige Ausbuchtung 6 erweitert. Eine entsprechende Ausbuchtung ist an an dem nach unten im Bogen abgehenden Rohr vorgesehen. Diese Ausbuchtung ist auf der unteren Schale 4 blei 7 erkennbar. Die in Pfeilrichtung einfahrenden Büchsen werden an den Stellen, an welchen solche Ausbuchtungen vorgesehen sind, durch abgerundete Kanten 1,2 an den Konturen oder durch eingelegte Rundstäbe geführt, so daß die Führung der Büchsen in 4-Punkt-Führung und an der Weichtenzunge entlang in 3-Punkt-Führung erfolgt, wobei, im letzteren Fall die Weichenzunge selbst nis Führung dient Ein Flansch 9 9 dient zur Verbindung des Weichenrohrstückes mit den weiterführenden Rohren.
• Fig. 2 zeigt einen Schnitt entsprechend der Schnittlinie x-y in Fig. I durch das zusammengesetzte Rohrstück. Dier umgrenzte Raum 7 ist die erfindungsgemäß vorgesehene kanalförmige Aus -buchtung. Der Raum oberhalb der Weichenzunge 5 ist der Weichenzungenraum 8. Die Büchse 9 ist als Kreis dargestellt der dem Druchmesser des Fahrfilzes entsprechen. soll. Die Büchse wird in 4-Punkt-Führung geführt, wobei als Führungen entwender abgerundete Kanten oder Rundstäbe, die bei I, 2 an gedeutet sind, dienen. Höhe und Breite des Kanals 7 stehen in einem bestimmten Verhältnis zueinander, welches von den eingangs erwähnten Druchmesserdifferenzen zwischen Fahrfilzen und Büchsenkörper abhängig ist.
• Fährt eine Büchse 9 auf den abgerundeten Kanten oder Rundstäben in einem bestimmten Bogen, so. liegt der vordere rund hintere Fahrfilz nuf vier Punkten auf. Der Büchsenkörper bildet dabei die Sehne es zu durchlaufenden Rohrbogens, d. h. der, Büchsenkörper taucht zwischen den ablgerundeten Kanten bzw. Rundstäben in den freien Raum ein, was in Fig. 2 erkennbar ist. Auf diese Weise bleibt der Büchsenkörper zwischen den Fahrfilzen unberührt und damit von Beschädigungen verschont.
• Um ein sanftes Übergleiten der Büchse von den Fahrkanten in das Rohr zu gewährleisten, wird eine gerade Fläche, die sogenannte Bodenfläche, allmählich mit den Fahrkanten zusammengeführt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Büchsenführung in Krümmern und Weichen von Rohrpostanlagen, dadruch gekennzeichnet, daß der Raum für die Büchsen in den Krümmern und Weichen durch kanalförmige Ausbuchtungen (6, 7) am äußeren und inneren Rohrbogen erweiter ist und die Büchsen an den Konturen druch abgerungete Kanten (1,2) oder eingelegte Rundstäbe nur an einigen Punkten (z. B. 3-Punkt- oder 4-Punkt-Führung) geführt werden.
2. 2. Büchenführung für Weichen nach Anspruch 1, dadruch gekennzeichnet, daß die kanalförmige Ausbuchtung (6) vor dem Weichenzungennaum (8) beginnt und in letzteren üblergeht.
3. 3. Bühsenführung nach Anspruch X oder 1 und ,2 gekennzeichnet durch eine Jängs geteilte Schalenbauweise der mit -den Ausbachtungen vershenen Rohre.