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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kreuzklammern für zahntechnische
Zwecke Es sind. Kreuzklammern für zahntechnische Zwecke bekannt, welche durch Ausstanzen
aus Blechtafeln gewonnen und hierauf einer Nachbearbeitung unterworfen werden. Man
hat auch vorgeschlagen, solche Klammern aus einem Blechband in der Weise herzustellen,
daß sie zunächst in einem Stück mit in der Längsrichtung der Fasern des Blechbandes
verlaufenden Armen zu beiden Seiten eines Steges in Form parallel oder versetzt
zueinander liegender Haarnadeln ausgestanzt und dann ihre Äste durch Spreizen in
der Ebene der Breitfläche und Umgestalten der Querschnitte der Äste in Drahtform
in die gewünschte Gestalt gebracht werden.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung
von Kreuzklammern, bei welchen ein Flachdrahtstück an den Enden gespalten und die
hernach gespreizten Äste durch Pressen zum Drahtprofil verformt werden. Nebst Vermeidung
von Materialabfall infolge des Spaltens eines Flachdrahtes wird durch die Kaltumformung
bei den einzelnen folgenden Arbeitsgängen, wie Ausrichten der Äste und Pressen derselben,
eine Nachvergütung des Klammermaterials erhalten, die besonders zarte Kreuzungspunkte
der Klammeräste sowie Festigkeits- und elastische Eigenschaften erreichen läßt,
die seitens zahntechnischer Laboratorien als erstrebenswert bezeichnet werden.
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Weitere Gegenstände der Erfindung sind Vorrichtungen zur Durchführung
des Spaltens der Flachdrahtstücke und der Ausrichtung der Kreuzklammern nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren.
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Die Vorrichtung zum Spalten besteht im Wesen aus zwei in einer Ebene
gegeneinander wirkende Meißel mit -stellenweise unterbrochenen Schneidkanten sowie
einer zu ihnen versteilbaren, vorzugsweise trogartigen Aufnahmeleiste für den Draht,
die
während des Spaltvorganges den Draht hält und ihn nachher von
dem einen Meißel abschiebt. Dieses so gespaltene Drahtstück wird nun, nachdem seine
Äste gespreizt worden sind,- einer Vorrichtung zur Ausrichtung in die gewünschte
Kreuzform zugeführt, welche im Wesen aus einem Satz von in einer Ebene verschiebbaren
Segmenten besteht, deren einander zugekehrte Flanken nach der gewünschten Form der
Klammer verlaufen sowie aus einem zwischen die Segmente einschiebbaren, den Flanken
angepaßten Planierkreuz, wobei die zwischen die Segmente gebrachte vorgespreizte
Klammer durch Nähernder Segmente ausgerichtet und gleichzeitig durch das. Planierkreuz
geebnet wird.
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Die Erfindung soll im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert
werden.
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Abb. i bis 6a sind Darstellungen einzelner Stadien des Werdeganges
einer Kreuzklammer, Abb. 7 bis i i solche eines Werkzeuges zum Spalten des Flachdrahtes,
und Abb. 12 bis 15 zeigen eine Ausrichtvorrichtung (Planierstanze) für die Klammer.
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Im einzelnen zeigt: Abb. i ein Stück vergüteten Flachdrahtes, Abb.
2 dieses Stück nach der Spaltung, Abb. 3 ,dasselbe mit gespreizten Ästen, Abb. 4.
das gleiche Stück mit abgelängten Ästen nach seiner Ausrichtung in Kreuzform, Abb.
5 die Kreuzklammer nach der Pressung und Abb. 6 dieselbe Klammer nach ihrer Abgratung.
Die den Ab!b. 1, 2, 5 und 6 zugeordneten Abb. i a, 2 a, 4 a und 5 a stellen je einen
Schnitt durch das Stück nach der angedeuteten Linie in größerem Maßstab,dar.
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Zweckmäßig wählt man den Querschnitt des Drahtes so, :daß seine Breite
das Doppelte seiner Stärke beträgt, um dadurch das kreisrunde Profil gemäß Abb.
fxa ohne wesentliche Materialverschiebung und mit schwachem Grat zu erhalten. Der
Steg a (Abt. 2) bleibt beim Spaltvorgang im Drahtstück belassen und bildet später
die Kreuzungsstelle b der Äste c (Abt. 6) der fertigen Kreuzklammer. Diese Kreuzungsstelle
soll klein gehalten werden und dies wird -durch entsprechende Wahl der Steglänge
sowie durch die nachfolgende Behandlung, insbesondere durch das Ausrichten, Pressen
und allenfalls Nachbearbeiten erreicht, ohne daß :dadurch die Bruchgefahr erhöht
würde.
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Die Abb. 7 bis ii zeigen in schematischer Darstellung Teile einer
Spalteinrichtung, und zwar ist Abb. 7 der Aufriß, Abb. 8 der Grundriß des Unterteiles,
Abb. 9 der Aufriß des Oberteiles einer solchen und die Abb. io und f I der Grund-
bzw. Seitenriß eines Meißels für diese Einrichtung.
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Mit der ortsfest an eine Werkbank, Maschine od. dgl. angeschlossenen
Grundplatte i ist der untere Meißele fest verbunden. Diesem sind zwei Keilstücke
3 symmetrisch zugeordnet, welche an ihren einander zugekehrtenOberkantenAusnehmungen
4 zur Aufnahme und Führung des Drahtes besitzen. Die Ausnehmungen entsprechen annähernd
zusammen dem Profil des Flachdrahtstückes (Abt. i a). Die Keilstücke 3 sind quer
zu den Meißelflächen verstellbar. Federungen 7 bzw. 8 sind bestrebt, über Druckbolzen
9 bzw. io die Keilstücke 3 bei gegenseitiger Annäherung nach oben zu schieben
und in dieser Stellung zu halten. Der Oberteil (Abt. g) trägt den Meißel 13 und
weist eine Druckplatte 14 sowie Stifte 12 auf. Er ist gegen den Unterteil lotrecht
verstellbar, wobei er durch die in Löcher i i der Grundplatte i des Unterteiles
ein-- greifenden Stifte so geführt wird, daß die Bewegung der Schneidkanten beider
Meißel in einer Ebene vor sich geht. Der Zapfen 15 dient zum Einspannen in eine
Presse.
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Die Wirkungsweise der Spaltvorrichtung ist folgende: Das abgelängte
Flachdrahtstück wird in die Ausnehmung 4 eingelegt, worauf die Druckplatte 14 des.
niedergehenden Oberteiles mit den Keilstücken 3 in. Kontakt kommt und gleichzeitig
den Draht in der Ausnehmung festhält. Inzwischen hat der obere Meißel 13 den Draht
erfaßt, der hierdurch sowie durch die Druckplatte r'4 beim Niedergehen nun auch
gegen die Schneide des unteren Meißels 2 gedrückt und so von beiden Meißeln gespalten
wird. Gleichzeitig gleiten unter der Wirkung der sich senkenden Druckplatte 14 .die
Keilstücke 3 entlang der Flanken 5 .des Meißels 2 entgegen der Wirkung der Federungen
7 und S nach abwärts, so daß sich die Ausnehmung 4 verbreitert, und zwar in dem
Maße, als die Breite ,des Drahtes durch das Eindringen der Meißel in denselben anwächst.
Dadurch wird der Draht in jeder Phase des Arbeitsvorganges gehalten -und gegen ungewollte
Verstellung gesichert. Beim Rückgang des Oberteiles nach vollendetem Arbeitshub
drückt die kräftige Feder 7 die Keilstücke 3 nach oben, welche den nun gespaltenen
Draht mitnehmen und von dem unteren Meißel abschieben.
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Aus den Abb. io und ii ist zu erkennen, daB die Meißelschneiden bei
16 zwecks Belassung des die Kreuzungsstelle der Klammer bildenden Steges unterbrochen
sind.
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Abb. 12, ist eine Draufsicht des Unterteiles einer Ausricht- oder
Planierstanze, Abb. 13 ein Aufriß derselben, teilweise Schnitt nach der Linie x-x
der Abb. 12. Die Abb.14 stellt den Oberteil -dieser Stanze im Aufriß; Abb. 15 in
Unteransicht -dar.
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Nachdem Ausführungsbeispiel sind vier Kreissegmente 17 zusammen mit
ihrer' gemeinsamen Basisscheibe 18 innerhalb eines Ringes ig axial verstellbar.
Der Segmentsatz besitzt eine kegelige Umfläche 2o und paßt sich damit der ebenso
geformten Innenfläche des Ringes ig an. Die Segmente sind mittels radialer Langlöcher
ai derselben durchsetzenden Schrauben 22 mit der Basisscheibe r'8 verbunden, auf
ihr radial verschiebbar und werden unter der Wirkung von in Schlitzen 23 der Basisscheibe
18 sitzenden kleinen Druckfedern 24 durch Vermittlung von Bolzen 25 in ständigem
Kontakt mit dem Ring 19 gehalten. Eine kräftige Feder 26 drückt über eine
Anzahl von Stempeln 28, welche die Grundplatte 27 der Vorrichtung durchqueren, auf
die Basisscheibe 18 und versucht diese samt den Segmenten 17 axial zu verstellen.
Die inneren Flanken 2,g der Segmente 17 sind der Form der Kreuzklammer angepaßt,
zu deren Aufnahme sie zwischen sich Zwischenräume 30 frei lassen.
Dieser
an einer Werkbank oder Stanzmaschine befestigte Unterteil arbeitet mit einem koaxial
hierzu geführten Oberteil zusammen, welcher im Wesen aus einem Druckkörper 31 und
aus einem in diesen eingesetzten Planierkreuz 32 besteht. Der Einspannzapfen 33
dient zur Verbindung mit einer Presse od. dgl.
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Die Wirkungsweise des geschildertenWerkzeuges ist folgende: Die vorgespreizte
Kreuzklammer wird in die Zwischenräume 30 zwischen den unter ,der Wirkung der Feder
26 axial nach oben und damit durch die Federn 24 nach außen gedrückten Segmenten
17 eingelegt. Nun wird der Druckkörper 31 nach abwärts geführt, wobei die Stege,des
Planierkreuzes 32 in die Zwischenräume 30 treten; der Druckkörper verschiebt
die Segmente gegen die Kraft der Feder 26 axial nach unten, wobei die Segmente sich
durch die Keilwirkung zwischen ihrer Umfläche und dem Ring ig gegen die Mitte zu
radial verstellen und die Kreuzklammer der gewünschten Ausrichtung unterziehen.
Gleichzeitig ist jedoch auch das Planierkreuz weiter nach unten gegangen und hat
die Klammer auf die Oberseite der Basisscheibe 18 gedrückt und damit eine Ebnung
der Klammer bewirkt.
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Beim Rückgang des Druckkörpers 31 samt dem Planierkreuz 32 schiebt
die Feder 2;6 die Segmente hoch, diese bewegen sich nach außen. und ermöglichen
ein Ausheben des nun ausgerichteten Kreuzes aus den verbreiterten Zwischenräumen
30.
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Selbstverständlich können die Klammern alle für zahntechnische Zwecke
gebräuchlichen Formen und Querschnitte, z. B. auch eine Y-Form aufweisen; dementsprechend
kann die Ausbildung der Werkzeuge von den geschilderten Ausführungen abweichen,
ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung überschritten würde.