DE895431C - Einrichtung zum Beseitigen der Blendwirkung starker Lichtquellen - Google Patents
Einrichtung zum Beseitigen der Blendwirkung starker LichtquellenInfo
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- DE895431C DE895431C DEG6352A DEG0006352A DE895431C DE 895431 C DE895431 C DE 895431C DE G6352 A DEG6352 A DE G6352A DE G0006352 A DEG0006352 A DE G0006352A DE 895431 C DE895431 C DE 895431C
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60Q—ARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
- B60Q1/00—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor
- B60Q1/02—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to illuminate the way ahead or to illuminate other areas of way or environments
- B60Q1/04—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to illuminate the way ahead or to illuminate other areas of way or environments the devices being headlights
- B60Q1/14—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to illuminate the way ahead or to illuminate other areas of way or environments the devices being headlights having dimming means
- B60Q1/1415—Dimming circuits
- B60Q1/1423—Automatic dimming circuits, i.e. switching between high beam and low beam due to change of ambient light or light level in road traffic
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60Q2300/00—Indexing codes for automatically adjustable headlamps or automatically dimmable headlamps
- B60Q2300/40—Indexing codes relating to other road users or special conditions
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Description
- Einrichtung zum Beseitigen der Blendwirkunq starker Lichtquellen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Beseitigen der Blendwirkungenstarker Lichtquellen, beispielsweise bei. Fahrzeugen. Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art wird ein zur Fahrbahnbeleuchtung dienendes Scheinwerferlicht in so rascher Folge unterbrochen, daß die Fahrbahn stetig beleuchtet erscheint, und der Beobachter wird durch eine das Blickfeld in den Dunkelpausen versperrenden und nur beim Aufleuchten des Scheinwerferlichtes freigebende Abblendvorrichtung geschützt. Als Abblendvorrichtungen wurden mechanisch bewegte, in der Regel umlaufende Schlitzblenden verwendet, die lange Öffnungszeiten im Verhältnis zu den Schließzeiten haben.
- Daher können derartige auf sich, einander begegnenden Fahrzeugen angebrachte Blendschutzeinrichturigen nur dann ihren Zweck erfüllen, wenn sie genau synchronisiert werden. Die hierfür erforderlichen Gleichlaufstenerungen erfordern einen erheblichen Aufwand an, zusätzlichen Mitteln und Einrichtungen. Ein. weiterer nicht minder schwerwi'egend'er Nachteil dier bekannten Einrichtungen besteht darin, daß sie den Benutzern nur dann Vorteile bieten, wenn alle sich begegnenden Fahrzeuge solche Einrichtungen besitzen, die überdies durchweg im vereinbarten Gleichlauf betrieben werden. Ein wesentlicher Schutz gegen stark blendendes, stetig leuchtendes Scheinwerferlicht entgegenkommender Fahrzeuge ist durch die bekannten Einrichtungen nicht gewährleistet.
- Diese Nachteile werden vermieden, wenn erfindungsgemäß zur Fahrbahnbeleuchtung mindestens eine Lichtblitzlampe mit einer im Verhältnis zur Zündzeitfolge sehr kurzen, Aufleuchtdauer dient, die in rascher Folge jeweils gerade in dem Augenblick zum Aufleuchten gebracht wird, in dem die aus dem Blickfeld einfallenden und von einem bewegten optischen System abgelenkten Lichtstrahlen in die Beobachtungsrichtung fallen. Als Licht-. quellen können beispielsweise Funkentladungslampen verwendet werden, die Lichtblitze von io-s bis !ilo--4 Sekunden Dauer erzeugen. Das Verhältnis von Aufleuchtdauer zu Aufleuchtfolge (Kehrwert der Blitzfrequenz) ist das Intermittenzverhältnis n. Soll das intermittierendi aufleuchtende Licht dem unbewaffneten Auge als stetiges Licht erscheinen, so sollte die Lichtblitzfrequenz mirndestens i 5/sec betragen. Bei einer Lichtblitzdauer von io-5 Sekunden und einer Bildfrequenz von fa = 2o/sec und fb = 5o/sec ergibt sich na = i : (i/2o : io-5) = i : 5ooo und nb - i : 2200o. Soll das Intermittenzverhältnis n voll ausgenutzt werden, so wird ein Lichtverschluß benötigt, der nur während ;der Lichtblitzdauer das Blickfeld: freigibt. Durch einen derartigen Verschluß wird entgegengestrahltes, blendendes und, stetig leuchtendes Licht .im Verhältnis n geschwächt, während die eigene, mit jeder Freigabe des Blickfeldes. aufleuchtende Lichtquelle keine Schwächung erfährt. Dem Benutzer bietet die Einrichtung gemäß der Erfindung also auch dann erhebliche Vorteile, wenn nur sein eigenes Fahrzeug damit ausgerüstet ist.
- Aber auch wenn ein Gegenlicht ebenfalls in rascher Folge aufleuchtet, ist die WahTscheinlichkeit einer Blendung sehr gering, da eine Blendung nur bei genau übereinstimmender Frequenz und bei gleichphasigem Aufleuchten eintreten kann. Die auf verschiedenen Fahrzeugen angebrachten Einrichtungen gemäß .der Erfindüng brauchen also nicht gegeneinand-er abgestimmt zu werden.
- Zur Ablenkung der aus dem Blickfeld einfallenden Strahlen und, zur kurzzeitigen Freigabe des Blickfeldes kann ein rasch bewegtes optisches System, beispielsweise ein Spiegel, eine Linse oder ein Prisma verwendet werden. Benutzt man beispielsweise gemäß der schematischen Abb. i einen um eine horizontale Achse O sich rasch drehenden Spiegel Spl, so gelangen die aus. der Richtung B ankommenden und über den Festspiegel Spe auf den Drehspiegel Spl fallenden Strahlen2e nur dann in das Auge A des Beobachters, wenn der Drehspiegel in der Stellung 2 stecht. In dieser Stellung. erfolgt über einen an der mitrotnerenden Kontaktscheibe Ks angebrachten Kontakt K die Zündung der Blitzlampe. In allen anderen Stellungen des Drehspiegels, beispielsweise in Stellung i und 3, gelangen, die vom Drehspi-gecl Spl reflektierten Strahlen (ia bzw. 3a) nicht in das Auge des Beobachters. Durch den Drehspiegel wird beispielsweise das aus einer Entfernung von 2o m durch einen Scheinwerfer von: 2o cm Durchmesser und mit stetig leuchtender Lichtquelle ausgestrahlte Lichtbündel von der Leuchbd@ichte S, zu einem Lichtband auseinandergezogen, dessen mittlere Leuchtdichte S2 nur noch etwa den tausendsten Teil der Leuchtdichte Si -beträgt und daher keine Blendung hervorrufen kann. Dem Benutzer der Einrichtung erscheint trotz der sehr kurzen Aufleuchtdauer der Lichtqueellle die Fahrbahn normal beleuchtet, da die Lichtquelle während dieser kurzen Zeit eine entsprechend hohe Lichtemission besitzt und bei rascher Blitzfolge das Blickfeld stetig beleuchtet erscheint.
- Ein Ausführungsbeispiel dies Erfindungsgegenstandes zum Blendschutz auf Kraftfahrzeugen ist in Abb.2 dargestellt. Der Drehspiegel Spl wird durch einen Motor M angetrieben, der vom Fahrer bei Bedarf durch .den: Schalter Sch eingeschaltet und von der Fahrzeugbatterie Brt gespeist wird. Der Motor kann zugleich als Generator für die Entladungslampe dienen, beispielsweise als Einankerumformer ausgebildet sein. Die von dem Generator ;gelieferte Wechselspannung wird über einen Transformator Tr hochtransformiert und ladet nach ihrer Gleichrichtung den Ladekondensator C der F.unkenentladungslampe L auf. Diese Lampe wird durch ein Zündgerät Z im richtigen Augenblick durch den mit dem Drehspiegel Spl gekoppelten Steuerkontakt K gezündet. Gegebenenfalls kann das bewegte optische System auch selbst zu einer Lichtstrahlsteuerung der Lichtimpulse herangezogen werden.
- Die Ablenkung der Lichtstrahlen während der kurzen Aufleuchtzeit der Lichtquelle verursacht zwar eine geringe, die Beobachtung jedoch nicht störende Verzerrung in der Ablenkrichtung. Diese Verzerrung kann im Bedarfsfalle durch eine Ausgleichoptik an sich bekannter Art ausgeglichen wenden. Wenn an Stelle des sich drehenden Spiegels ein schwingendes optisches System verwendet und' jeweils beim Erreichen, einer der beiden Endstellungen dieses Systems ein Lichtblitz ausgelöst wird, kann .eine Verzerrung überhaupt vermieden werden.
- Bei praktischen Versuchen mit einer Einrichtung gemäß der Erfindung wurden sogar bei Frequenzen unterhalb i5/sec befriedigende Ergebnisse erzielt. Dabei ergab sich auch, daß von anderen Verkehrsteilnehmern, denen die Einrichtung nicht zur Verfügung steht, das intermittierende Licht nicht störender empfunden wird als das übliche Scheinwerferlicht.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Beseitigen der Blendwirkung starkerLichtquellen, beispielsweise bei Fahrzeugen, mit in rascher Folge aufleuchten-.dem Scheinwerferlicht und mit einer das Blickfeld' des Fahrers nur beim ,Aufleuchten des Scheinwerferlichtes freigebenden Abblendvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fahrbahnbeleuchtung mindestens eine am Fahrzeug angebrachte Blitzlichtlampe mit einer im Verhältnis zur Blitzlichtfolge sehr kurzen Auflewchtzeit dient, die jeweils . gerade in dem Augenblick zum Aufleuchten gebracht wird, in dem die entgegengesetzt zur Blickrichtung einfallenden und von einem bewegten, optischen System abgelenkten Lichtstrahlen in die Beobachtungsrichtung fallen. 2: Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufleuchtdauer der Bli.tzlichtlampe höchstens 1/10o der aus der Blitzfrequenz sich ergebenden Zeitfolge der Entladungen beträgt. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, da-,durch gekennzeichnet, daß das optische Ablenksystem einen um eine waagerechte Achse umlaufenden Drehspiegel enthält. q.. Einrichtung nach Anspruch. i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System einen rasch hin und her schwingenden Spiegel enthält, der jeweils beim Erreichen einer der beiden Endstellungen das Blickfeld freigibt und mit einer Steuervorrichtung so gekoppelt ist, daß in diesem Zeitpunkt auch ein Lichtblitz ausgelöst wird. 5. Einrichtung mit einem durch einen Elektromotor angetriebenen optischen Ablenksystem nach einem der Ansprüche i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor auch zum Antrieb eines Stromerzeugers für die Entladungslampe dient. 16. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor und der Stromerzeuger zu einem Einankerumformer vereinigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG6352A DE895431C (de) | 1951-06-20 | 1951-06-20 | Einrichtung zum Beseitigen der Blendwirkung starker Lichtquellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG6352A DE895431C (de) | 1951-06-20 | 1951-06-20 | Einrichtung zum Beseitigen der Blendwirkung starker Lichtquellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE895431C true DE895431C (de) | 1953-11-02 |
Family
ID=7118087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG6352A Expired DE895431C (de) | 1951-06-20 | 1951-06-20 | Einrichtung zum Beseitigen der Blendwirkung starker Lichtquellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE895431C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1001136B (de) * | 1955-10-03 | 1957-01-17 | Baulio Etablissement | Vorrichtung zur Beseitigung der Blendwirkung starker Lichtquellen, insbesondere fuer Fahrzeuge |
DE1214174B (de) * | 1958-04-11 | 1966-04-14 | Konrad Zuse Dipl Ing Dr | Beleuchtungseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge |
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1951
- 1951-06-20 DE DEG6352A patent/DE895431C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1001136B (de) * | 1955-10-03 | 1957-01-17 | Baulio Etablissement | Vorrichtung zur Beseitigung der Blendwirkung starker Lichtquellen, insbesondere fuer Fahrzeuge |
DE1214174B (de) * | 1958-04-11 | 1966-04-14 | Konrad Zuse Dipl Ing Dr | Beleuchtungseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge |
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