DE1214174B

DE1214174B - Beleuchtungseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1214174B
Application number: DEZ6603A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Dr Konrad Zuse
Original assignee: KONRAD ZUSE DIPL ING DR
Current assignee: KONRAD ZUSE DIPL ING DR
Priority date: 1958-04-11
Filing date: 1958-04-11
Publication date: 1966-04-14

Description

Beleuchtungseinrichtung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer auf Gegenlicht ansprechenden fotoelektrischen Einrichtung, welche den oder die Scheinwerfer des Fahrzeuges derart steuert, daß der Raum, aus welchem Gegenlicht anfällt, nicht oder nicht voll ausgeleuchtet wird, um eine Blendung des entgegenkommenden Verkehrsteilnehmers zu vermeiden. Die Erfindung ist besonders geeignet, eine Beleuchtungseinrichtung nach dem Patent 1190 413 zu verbessern, bei welcher eine richtungsabhängig ansprechende fotoelektrische Steuereinrichtung den vom Scheinwerfer anzustrahlenden Raum in aneinander anschließenden Teilbereichen erfaßt und die Scheinwerferstrahlung in aneinander anschließende Teilbereiche aufgeteilt ist.
Schaltet man, wie es in dem Patent beschrieben ist, beim Auftreten von Gegenlicht in einem Teilbereich, deren jedem ein Scheinwerfer zugeordnet ist, die Scheinwerfer für diesen Teilbereich und die links von ihm liegenden Teilbereiche ab, so ergibt sich - je nach Richtung der Gegenlichtquelle - ein mehr oder weniger beschränkter Restbereich, der noch die volle Beleuchtung erhält. Dies ist besonders störend, wenn das Gegenlicht nicht von einem Verkehrsteilnehmer ausgeht, dessen Blendung vermieden werden müßte, sondern wenn die fotoelektrische Steuereinrichtung auf Gegenlicht anspricht, welches vom eigenen Fahrzeug ausgeht und durch Fensterscheiben, Wegmarkierungen od. ä. reflektiert wird. Die Beschränkung .der eigenen Beleuchtungsanlage ist dann völlig nutzlos und würde deshalb besser unterbleiben.
Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, je eine Unterbrechereinrichtung für das Scheinwerferlicht und das einfallende Gegenlicht vorzusehen, die frequenzgleich und alternativ mit einer für das Auge unmerklichen Frequenz arbeiten. Die Unterbrechereinrichtung kann aus einer im Strahlengang des Scheinwerfers bzw. der fotoelektrischen Steuereinrichtung liegenden beweglichen, vorzugsweise rotierenden Blende bestehen oder aus einem im Stromkreis des Scheinwerfers bzw. der fotoelektrischen Steuereinrichtung liegenden Schaltorgan. Soweit reflektiertes Eigenlicht als Gegenlicht auftritt, kann es keinen Steuerimpuls auslösen, weil die fotoelektrische Steuereinrichtung während der Leuchtperiode des Scheinwerfers unwirksam ist und, umgekehrt, während der Wirkperiode der Steuereinrichtung der oder die Scheinwerfer nicht leuchten. Die für den genannten Zweck geeigneten Unterbrechereinrichtungen sind dem Fachmann ohne weiteres geläufig, so daß auf die Beschreibung von Ausführungsbeispielen und deren zeichnerische Darstellung verzichtet werden kann.
Offensichtlich ist die erfindungsgemäße Verbesserung auch nützlich, wenn sie bei andersartigen Beleuchtungsanlagen angewendet wird, sofern diese durch eine auf Gegenlicht ansprechende Einrichtung gesteuert werden. Alle diese Anlagen sind mit dem Nachteil behaftet, daß die Steuereinrichtung Gegenlicht einer fremden Lichtquelle nicht von reflektiertem Eigenlicht zu unterscheiden vermag.
In der deutschen Patentschrift 895 431 ist eine Beleuchtungseinrichtung beschrieben, bei welcher ebenfalls das Scheinwerferlicht fortlaufend unterbrochen wird, indem es in eine ständige Folge von sehr kurzen Lichtblitzen aufgeteilt ist. Diese Lichtblitze leuchten jeweils gerade in dem Augenblick auf, in dem die entgegengesetzt zur Blickrichtung des Fahrers einfallenden und von einem bewegten optischen System abgelenkten Strahlen des Gegenlichtes in die Beobachtungsrichtung fallen. Hier finden die periodischen Unterbrechungen des Scheinwerferlichtes und des Blickfeldes synchron statt; sie sind im Verhältnis zur Periode von langer Dauer, wie es sich aus der mit dieser Maßnahme gelösten Aufgabe als notwendig ergibt: Das Gegenlicht soll durch diese langdauernden Unterbrechungen möglichst stark geschwächt werden, während die Lichtquelle des eigenen Fahrzeuges, die mit jeder kurzzeitigen Freigabe des Blickfeldes aufleuchtet, keine Schwächung erfährt.
Von der Erfindung unterscheidet sich die vorerwähnte bekannte Beleuchtungseinrichtung sowohl hinsichtlich der Aufgabe - sie dient nicht dazu, die fehlerhafte Beeinflussung einer Steuereinrichtung durch reflektiertes Eigenlicht zu verhindern - als auch hinsichtlich der Lösung; die Unterbrechungen des Scheinwerferlichtes und des einfallenden Gegenlichtes finden nicht alternierend; sondern simultan statt.

Claims

Patentansprüche: 1. Beleuchtungseinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer auf Gegenlicht ansprechenden fotoelektrischen Einrichtung zur Steuerung des oder der Fahrzeugscheinwerfer, insbesondere mit einer richtungsabhängigen Steuerung nach Patent 1190 413, gekennzeichnet durch je eine Unterbrechereinrichtung für das Scheinwerferlicht und das einfallende Gegenlicht, die frequenzgleich und alternativ mit einer für das Auge unmerklichen Frequenz arbeiten.
2. Beleuchtungseinrichtüng nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,t daß die Unterbrechereinrichtung aus einer im Strahlengang des Scheinwerfers bzw. der fotoelektrischen Steuereinrichtung liegende bewegliche,-vorzugsweise rotierende Blende besteht.
3. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechereinrichtung aus einen im Stromkreis des Scheinwerfers bzw. der fotoelektrischen Steuereinrichtung liegenden Schaltorgan besteht. In Betracht gezogene-Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 895 431, 962153; USA.-Patentschrift Nr. 2 814 000.