DE894703C

DE894703C - Verfahren zur Beeinflussung der Stroemungsverhaeltnisse im Konverter

Info

Publication number: DE894703C
Application number: DET1163D
Authority: DE
Inventors: Kurt Dr-Ing Thomas
Original assignee: August Thyssen Huette AG
Current assignee: Thyssen AG
Priority date: 1940-09-29
Filing date: 1940-09-29
Publication date: 1953-10-26

Description

Verfahren zur.Beeinflussung der Strömungsverhältnisse im Konverter Bekanntlich üben -die Strömungsverhältnisse im Konverter auf den Ablauf des Windfrischverfahrens, die metallurgischen Reaktionen, und die Gxü,te des Stahles einen wesentlichen 'Einfluß aus.
Man hat ,deshalb schon vorgeschlagen, den sogenannten Umlaufquerschnitt, durch .dessen Größe die. Strömungsverhältnisse besonders im Randquerschnitt zwischen Konverterinnenwand und den äußersten Windstrahlen der blasenden Bodenfläche beennflußt werden, im Verlauf der Konverterreise möglichst gleich: groß zu halten.
Umfangreiche Nachprüfungen und lange Beobachtungen bei einer großen Zahl von. Konvertern. haben nun ergeben, @daß neben der Größe: des Umlaufquerschnittes die Badhöhe im Konverter im Zusammenhang mit der Blas.dichte, d. i. .die Größe des Blasquerschnittes bezogen auf die Flächeneinheit des mit Winddüsen besetzten Konverberbodenteiles, einen sehr erheblichen Einfluß auf die Vbrgänge beim Verblasen und die Strömungsve:rhältnisse ausübt.
Nlach den neuen Erkenntnissen ist eine geringe Blasdschte nicht immer von Vorteil, wie das bisher angenommen wurde. Es werden vielmehr dann besonders günstige Ergebnisse hinsichtlich der Blaseeigenschaften eines Konverters erhalten, wenn bei großer Badhöhe, wie sie ,im Betrieb zumeist bei verschlissenem Futter erhalten wird, eine geringere Blas.dichte, angewendet wird. Diese Beobachtungen gelten sowohl für den Konverter im Verlauf einer Konverterreise, bei der die Badhöhe oft auf weniger als die Hälfte :der anfänglich vorhandenen zurückgeht, als auch von Konverter zu Konverter.
@E'i'rkl"ar.en läßt sich .diese Beobachtung aus den neu erkannten Zusammenhängen zwischen fBadhöhe und zweckmäßig anzuwendender Blas-dichte. Je geringer die Blasdichte ist, die man anwendet, desto größer muß die Windpressung sein, um dem zu frischenden Eisenbad in der Zeiteinheit die gleiche Windmenge zuzuführen wie .bei größerer Blasdichte. Große Windpressung bedeutet aber bei großer Badhöhe, vor allem aber auch bei siliciumhaltigem Roheisen, nicht nur verstärkten Auswurf und damit Verschlechterung des Ausbringens, sondern auch qualitative Nachteile, wie dies die Praxis auch bestätigt hat. Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß man die Blas:dichte beim erstem Boden einer Konverterreise um mindestens 1511/9 höher wählt, als sie beim letzten Boden angewendet wird.

Claims

PATENTANSPRUCH; Verfahren zur Beeinflussung der Strömungsverhältnisse in Konvertern, dadurch gekennzeichnet, daß die sich aus dem Blasquerschnitt je Flächeneinheit des mit Blasdüsen besetzten Konverterbodenteiles ergebende Blasdüchte :beim ersten Boden mindestens I5 % über der des letzten KoÄverterbodens liegt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 5691350; Zeitschrift »Stahl und Eisen« IWI, S. 11q.0/41.