DE894544C - Verfahren zur Behandlung von Kunstfasern - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Kunstfasern

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DE894544C
DE894544C DEB7243D DEB0007243D DE894544C DE 894544 C DE894544 C DE 894544C DE B7243 D DEB7243 D DE B7243D DE B0007243 D DEB0007243 D DE B0007243D DE 894544 C DE894544 C DE 894544C
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DE
Germany
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synthetic fibers
rayon
hydrocarbons
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Expired
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DEB7243D
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English (en)
Inventor
Willibald Dr Ender
Adolf Dr Hartmann
Erich Dr Nebe
Bruno V Dr Reibnitz
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
    • D06M13/184Carboxylic acids; Anhydrides, halides or salts thereof
    • D06M13/188Monocarboxylic acids; Anhydrides, halides or salts thereof

Description

  • Verfahren zur Behandlung von Kunstfasern Es wurde gefunden, daB die bei der Oxydation höhermolekularer nichtaromatischer Kohlenwasserstoffe erhältlichen unverseifbaren Anteile oder deren Fraktionen mit ihrem Gehalt an nichtoxydierten Kohlenwasserstoffen sich ausgezeichnet zur Behandlung von Kunstfasern, insbesondere zur Präparation von Zellwolle oder Kunstseide, eignen.
  • Die als Ausgangsgut dienenden Oxydationserzeugnisse können sich von beliebigen böhermolekularen nichtaromatischen Kohlenwassers.toffen ableiten, z. B. natürlichem Paraffin oder synthetischen, hochsiedenden flüssigen oder festen aliphatischen Kohlenwasserstoffen, wie sie beispielsweise bei der katalytischen Hydrierung der Oxyde des Kohlenstoffs erhalten werden. Die daraus nach Abtrennung der verseifbaren Anteile erhaltenen unverseifbaren Anteile, hauptsächlich höhermolekulare Alkohole neben unveränderten KohIenwasserstoffen, werden als Emulsion oder in Lösung auf die Faser gebracht. Für die Herstellung der Emulsion können Emulgiermittel benutzt werden, .die gleichzeitig auch faserverbessernde Wirkung haben. Man kann den Emulgator aus den in den benutzten unverseif!baren Anteilen enthaltenen Verbindungen selbst erzeugen, indem man z. B. diese teilweise, z. B. durch Veresterung mit Schwefelsäure oder Phosphorsäure und gegebenenfalls Neutralisation mit Alkali, Ammoniak oder Aminen oder durch Umsetzung mit Äthylenoxyd oberflächenwirksam und wasserlöslich macht. Die unverseifbaren Anteile können, unter Vermeidung einer völligen Reduktion zu Kohlenwasserstoffen, einer Hydrierung unterworfen worden sein. Auch kann man die bei der Oxydation der Kohlenwasserstoffe entstandenen verseifbaren Anteile ganz oder teilweise in den zur Faserbehandlung dienenden Anteilen belassen und durch. Neutralisation in Seifen überführen, die dann, ihrerseits die Rolle des Emulgators übernehmen.
  • Die mit den genanntenMitteln behandeltenFasern lassen sich gut verspinnen und zeigen nach dem Spinnen einen glatten, geschmeidigen-, mitunter leicht knirschenden Griff. Beispiel i Ein bei der katalytischenHydrierung von Kohlenoxyd erhaltenes Gemisch aliphatischer Kohlenwasserstoffe (Schmp.32 bis 35°) wird nach dem Verfahren des. Patents 626 787 bis zur Säurezahl 70 oxydiert. Nach der Verseifung mit Natronlauge wird der unverseifb are Anteil abgetrennt und dessen über 25o° siedender Teil (F. 34°) unter Erwärmen mit i2o/o eines Emulgators vermischt, der -durch Anlagern von 350'/o Äthylenoxyd an Oleylalkohol erhalten wurde. Eine Emulsion, die im Liter o,: bis i g des Gemisches enthält, eignet. sich sehr gut zur Behandlung von Kunstseidestrangware; diese erhält einen geschmeidigen, vollen und, weichen Griff. Beispiel e Ein nach Beispiel i hergestelltes Oxydationserzeugnis von Braunkohlenhartparaffin wird mit Natronlauge verseift. Nach dem Abtrennen der wässerigen Lösung werden die zwischen 300 unid 4oo° siedenden unverseifbaren Anteile aufgefangen und mit ioo/o einer Natronseife, die aus den. Fettsäuren mit io bis 18 Kohlenstoff atomen des gleichen Oxydationserzeugnisses hergestellt wurde, und 2o °/o Wasser in, der Wärme gut verrührt. Das Erzeugnis ergibt mit Wasser eine beständige Emulsion. Wenn man Viskosestrangware mit einem Bad behandelt, das im Liter i g des Erzeugnisses enthält, zeigt die Ware eine gute Haftfestigkeit und geeignete Glätte für die Weiterverarbeitung.
  • Beispiel 3 Von den unverseifbaren Anteilen eines auf die in Beispiel :2 beschriebene Weise gewonnenen Oxydationserzeugni.sses wird die zwischen 275 und 375° siedende Fraktion bei 2oo° und Zoo Atm. Druck unter Verwendung eines Kupferkatalysators mit Wasserstoff behandelt, biss kein Wasserstoff mehr aufgenommen wird. ioo Teile des, hydrierten Erzeugnisses (Schmp. 30°) werden mit 3o Teilen konzentrierter Schwefelsäure behandelt; dann werden 3.o Teile Wasser zugesetzt; die sulfonierten Anteile werden schtießdich mit starkem Ammoniakwasser neutralisiert.
  • Zellwolle (sog. Baumwollqualität) wird in einem Bade, das. im Liter i g des. im vorstehenden Absatz geschilderten Mitteis enthält, bei 4o bis 7o° io Minuten lang behandelt, abgeschleudert und getrocknet. Die Zellwolle ist danach offen und weich, zeigt einen knirschenden Griff und läßt sich einwandfrei verspinnen. Beispiel 4 Braunkohlenhartp-araffin (Schmp. 52°) wird wie .im Beispiel i bis zur Säurezahl 62 oxydiert. Das oxydierte Gut-, das rund :2o "/o freie Säuren enthält, wird mit 2oo/oiger Natronlauge neutralisiert. Zellwolle (sog. Wollqualität) zeigt, mit einem Bad behandelt, das 2 g des Erzeugnisses: im Liter enthält, einen offenen, weichen, nicht knirschenden Griff und läßt sich gut verspinnen. Beispiel 5 Viskosekunstseide wird als Strang- oder Wickelkörper mit einer Lösung von 6 Teilen eines. nach Beispiel 3 hergestellten. hydrierten neutralen Oxydationserzeugnisses in iooo TeilenTetrachlor'kohlenstoff bei 2o° behandelt. Nach dem Verdampfen des Tetrachlorkohlenstoffs läßt sich das behandelte Gut einwandfrei weiterverarbeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Die Verwendung der nicht verseifbaren, gegebenenfalls teilweise hydrierten. Anteile von Oxydationserzeugnissen höhermolekularer nichtaromatischer Kohlenwasserstoffe mit ihrem Gehalt an nichtoxydierten Kohlenwas.serstoffen zur Behandlung von Kunstfasern, insbesondere Zellwolle und Kunstseide.
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