DE864853C - Praeparationsmittel fuer Kunstfasern, insbesondere Zellwolle - Google Patents

Praeparationsmittel fuer Kunstfasern, insbesondere Zellwolle

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DE864853C
DE864853C DEB7329D DEB0007329D DE864853C DE 864853 C DE864853 C DE 864853C DE B7329 D DEB7329 D DE B7329D DE B0007329 D DEB0007329 D DE B0007329D DE 864853 C DE864853 C DE 864853C
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DE
Germany
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rayon
alcohols
synthetic fibers
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Expired
Application number
DEB7329D
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English (en)
Inventor
Conrad Dr Schoeller
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
    • D06M13/144Alcohols; Metal alcoholates

Description

  • Präparationsmittel für Kunstfasern, insbesondere Zellwolle Es wurde gefunden, daß man Kunstfasern, insbesondere Zellwollfasern, vorzüglich für die Verarbeitung vorbereiten (präparieren) kann, wenn man das Gut mit höhermolc kularc n Alkoholen behandelt, die man erhält, wenn man auf höhermolekulare Olefine bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur Kohlenoxyd und Wasserstoff in Gegenwart von Katalysatoren einwirken läßt, die Metalle der achten Gruppe oder deren Verbindungen enthalten, und die entstandenen Sauerstoffverbindungen nötigenfalls zu Alkoholen hydriert. An Stelle der Alkohole kann man auch ihre wasserunlöslichen Abkömmlinge verwenden. Man wendet die Mittel in emulgierter Form oder in organischen Lösungsmitteln gelöst an. Zur Herstellung der Emulsionen zieht man zweckmäßig Emulgatoren heran, die selbst keine weichmachende Wirkung besitzen; andernfalls sind sie in geringerer Menge als die Alkohole anzuwenden. Man kann auch je nach der angewandten Faserart andere Präparations- bzw. Weichmachungsmittel sowie Kolloide mitverwcnden. Die Behandlung kann in saurem, neutralem oder alkalischem Bad vorgenommen werden. Als Säure n dienen vorteilhaft organische, z. B. Ameisensäure<, Essigsäure, Milchsäure oder Weinsäure. Als - Emulgatoren eignen sich beispielsweise Mischungen von Alkalisalzen alkylierter Naphthalinsulfonsäuren mit Schutzkolloiden, wie Leim, Alkalisalze von höherinolekularen aliphatischen Sulfonsäuren, von sauren Schwefelsäureestern höhermolekularer aliphatischer Alkohole, von Monoestern mehrbasischer Carbonsäuren mit höhermolekularen Alkoholen, .von-3höhermolekularen Carbonsäuren, z. B. solchen der Paraffinoxydation oder aus den zu der Fasergutbehandlung vorgeschlagenen synthetischen Alkoholen erhältlichen Säuren, ferner von Aminosäuren, die mit höhermolekularen Fettsäuren oder Sulfonsauren acyliert sind, z. B. Stearoylaminoessigsäure oder -methylaminoessigsäure, weiterhin Einwirkungsverbindungen von Alkylenoxyden auf höhermolekulare Verbindungen, die geradkettige oder verzweigte aliphatische Reste sowie reit Alkylenoxyden umsetzungsfähige Gruppen enthalten.
  • Die mit den genannten Alkoholen behandelten Fasern zeigen den insbesondere für Zellwolle, vor allem deren sog: »Baumwollqualität«, erstrebten knirschenden Griff und die für die Verarbeitung zweckmäßigste Haftfestigkeit. Gegenüber den zur Behandlung von Fasern schon vorgeschlagenen höhermolekularen Polyglykoläthern mit einem längeren äliphatischen Rest haben die neuen Mittel den Vorzug; däß sie mindestens ebenbürtige Wirkungen ergeben, aber zu- ihrer Herstellung nicht das für andere Zwecke benötigte Äthylenoxyd erfordern.
  • Beispiel z Zellwollfiocke (sogenannte Baumwollqualität) wird 15 Minuten lang bei 3o bis 4o° in einem Bad behandelt, das auf iooo Teile Wasser 3 Teile einer Emulsion von 33 °/o eines synthetischen Alkoholgemisches der in der Einleitung beschriebenen Art mit der durchschnittlichen Köhlenstoffatomzahl =o bis 11, 2 °/o einer Mischung aus 3 Teilen Leim und i Teil des Natriumsalzes der Isopropylnaphthalinsulfonsäure und 65,5°/o Wasser enthält. Die Zellwolle wird abgeschleudert und bei 8o° getrocknet; sie hat einen knirschenden glatten und geschmeidigen Griff und läßt sich vorzüglich verarbeiten. Beispiel 2 Zellwollflocke (sog. »Baumwollqualität«) wird bei einem pn von 5 bis 6 in einem Bad behandelt, das auf iooo Teile Wasser xo Teile einer Emulsion folgender Zusammensetzung enthält: 30 °/o eines synthetischen Alkoholgemischs der in Beispiel i angewandten Art mit der durchschnittlichen Kohlenstoffatomzahl i2 bis 13, 5 bis =o % des Natriumsalzes des Sulfonats dieses Alkoholgemischs oder eines anderen höhermolekularen Alkoholsulfonats, Rest Wasser. Nach dem Schleudern und Trocknen hat die Zellwolle einen geschmeidigen, knirschenden Griff; sie läßt sich vorzüglich verarbeiten.
  • An Stelle der beschriebenen Emulsion kann mit ähnlichem Erfolg ein Alkoholgemisch verwendet werden, das zu etwa 11b bis 1/3 in das Natriumsalz des sauren Schwefelsäureesters übergeführt ist, welcher Anteil dann als Emulgator wirkt. Beispiel g Zellwollfiocke wird in einem Bad behandelt, das auf iooo Teile Wasser 3 Teile einer wäßrigen, 3o °/o des freien Bernsteinsäuremonoesters eines synthetischen Alkoholgemischs der in den vorgenannten Beispielen angewandten Art und 3 bis 5 0/a des in Beispiel = genannten Emulgators enthaltenden Ernulsion enthält.
  • Nach dem Schleudern und Trocknen läßt :sich die so behandelte Zellwolle, die einen geschmeidigen, knirschenden Griff aufweist, sehr gut verarbeiten. Behandelt man Viscosekunstseide (Strangware) auf der Traufe mit einem gleichen Bad oder Viscosekunstseide, die auf Wickelkörpern aufgespult ist, in Apparaten, die 15 bis 30 g der genannten Emulsion im Liter enthalten - gegebenenfalls bei Temperaturen von etwa 50° - nach dem Saug- oder Druckverfahren, so erhält man eine Kunstseide, die sich sehr gut verarbeiten läßt. Das häufig bei zu glatter Seide zu beobachtende Abrutschen der Kunstseide von den Spulen wird weitgehend vermieden. Beispiel 4 Geschnittene Viscose- oder Acetatkunstseidefaser wird bei gewöhnlicher Temperatur in Tetrachlorkohlenstoff behandelt, der auf iooo Teile 5 bis =o Teile eines synthetischen Alkoholgemischs der in den vorstehenden Beispielen angewandten Art mit der durchschnittlichen Kohlenstoffatomzahl 14 bis 15 enthält. Nach dem Schleudern und Trocknen zeigt das behandelte Gut einen sehr guten knirschenden Griff und läßt sich ausgezeichnet verarbeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:* Die Verwendung von Alkoholen oder Alkoholgemischen, die man durch Anlagerung von Kohlenoxyd und Wasserstoff bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur in Gegenwart von Metallen der achten Gruppe oder deren Verbindungen an höhermolekulare Olefine und gegebenenfalls Hydrierung der. entstandenen sauerstoffhaltigen Stoffe erhält, oder der wasserunlöslichen Abkömmlinge dieser Alkohole zur Präparation von Kunstfasern, insbesondere Zellwolle.
DEB7329D 1944-03-18 1944-03-18 Praeparationsmittel fuer Kunstfasern, insbesondere Zellwolle Expired DE864853C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1013832B (de) * 1953-12-18 1957-08-14 Spinnfaser Ag Verfahren zur Erzielung eines rucklosen Verzuges beim Verspinnen von Fasern aus regenerierter Cellulose durch Avivieren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1013832B (de) * 1953-12-18 1957-08-14 Spinnfaser Ag Verfahren zur Erzielung eines rucklosen Verzuges beim Verspinnen von Fasern aus regenerierter Cellulose durch Avivieren

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