DE8942C - Raupensammler - Google Patents

Description

PATENTSCHRIFT

LOUIS DEHOFF in GUTENBERG bei TROTHA (Reg.-Bez. Merseburg).

Raupensammler.

Patentirt im Deutschen Reiche vom lo. August 1879 ab,

Diese Maschine ist zum Einsammeln der besonders auf Zuckerrübenfeldern vorkommenden Raupen bestimmt, aber mit geringen Modificationen auch für viele andere Arten von Ungeziefer anwendbar.

Auf der Zeichnung ist:

Fig. ι eine Vorderansicht mit theilweisem Schnitt nach A-B,

Fig. 2 ein Grundrifs derselben,

Fig. 3 ein Schnitt nach M-N,

Fig. 4 ein Theilgrundrifs,

Fig. 5 ein Schnitt nach 0-P,

Fig. 6 der dazugehörige Theilgrundrifs.

Gleiche Buchstaben bezeichnen überall gleiche Theile. α b ist ein leichter Balken aus Holz oder Metall, an welchen mittelst der Scheere oder Gabel c c d d die Bespannung durch irgend ein Zugthier erfolgt. s_t bis S₁ sind Schiffchen (kahnartig geformte Kästen), welche über die Erde in den zwischen den Rübenreihen befindlichen Furchen weggleiten und für die Aufnahme der Raupen bestimmt sind.

Die beiden äufsersten Schiffchen ^₁ und S₁ sind mit dem Balken α b steif, aber in leicht lösbarer Weise verbunden und tragen denselben nach Art von Schlittenkufen; die übrigen Schiffchen s.₂ bis S₆ sind durch Ketten oder in ähnlicher Weise an dem Balken α b aufgehängt, um sich den Terrainverschiedenheiten anpassen zu können. Die Gestalt dieser Schiffchen im Querschnitt richtet sich nach der Art des Anbaues der Rüben und der zwischen den Rübenreihen befindlichen Furchen. Ihre Entfernung von Mitte zu Mitte mufs mit der Drillweite (370 bis 470 mm) übereinstimmen; ihre Breite aber um ca. 60 bis 65 mm geringer sein, um der Rübenreihe zwischen den neben einander befindlichen Schiffchen Durchlafs zu gewähren. Ihre Länge ist zweckmäfsig 1,5 bis 2,0 m, die Holzstärke ist so dünn als möglich zu nehmen (nicht über 19 mm), um die Leichtigkeit und Beweglichkeit der ganzen Vorrichtung zu sichern.

Aufserdem können (besonders bei langblättrigen Rüben) Theilschuhe «i an dem Balken a b befestigt werden, welche die Blattkrone theilen und veranlassen, sich über die beiden daneben befindlichen Schiffchen zu legen. Theils der Balken α b selbst, theils die an demselben befestigten Besen aus Reisig oder anderem Material streifen das Ungeziefer von den Blättern und werfen es in die Schiffchen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Spanngeräth zum Einsammeln von Raupen, bestehend aus flachen, in den Furchen des Ackers schleifenden Auffangekästen s im Verein mit Abstreifbesen und Krauttheilern e.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.