DE893709C

DE893709C - Federnde Flaeche fuer Stuhlsitze und Rueckenlehnen

Info

Publication number: DE893709C
Application number: DE1949P0002851
Authority: DE
Inventors: Ernst Breitenborn
Original assignee: ERNST BREITENBORN WOLFHAGEN (BEZ KASSEL)
Current assignee: ERNST BREITENBORN WOLFHAGEN (BEZ KASSEL)
Priority date: 1949-05-10
Filing date: 1949-05-10
Publication date: 1953-10-19

Description

Federnde Fläche für Stuhlsitze und Rückenlehnen Die Erfindung bezieht sich auf eine federnde Fläche für Stuhlsitze und Rückenlehnen, -die aus auf nachgiebigen, in Richtung der Bxeite des ,Sitzes oder der Rückenlehne verlaufenden Aufreihern aufgeschobenen, auf diesen dicht aufgeschlossenen, neben- und hintereinander angeordneten Lamellen besteht und die eine nahezu geschlossene, allseitig nachgiebige, der Körperform sich anpassende Fläche ergibt. Eine derartige Fläche ist bereits bei Matratzen b@elkanntge ordien,beider die Aufreiher aus Drähten bestehen, die durch an den Enden angeordnete Federn straff gespannt sind. Eine derartige Fläche, bei der die Awfreiher aus bespannten Drähten bestehen, eignet sich nicht ,für federnde Flächen von .Stuhlsitzen und Rüc'kenle'hnen, da einmal die Drähte keine genügende Anpassung der Fläche an den Körper zulassen und andererseits auch. in einem Stuhligestell :kein Raum für die Anbringung von Spannfedern für die Drähte zur Verfügung steht.
Weiterhin ist bei der bekannten Ausführung die federnde Fläche vom Bettgestell bzw. dem Matratzenrahmen eingefaßt, so daß die Längsseiten des Rahmens, oder des Bettgestells in gleicher Höhe oder höher liegen als die Oberfläche des federnden Matratzenteils. Würde man diese bekannte Anordnung auf einen Stiuhl-sitz übertragen,, so würde das bedeuten, daß dort, wo die federnde Fläche frei ausgespannt ist, z. B. an der Vorderkante des Sitzes oder der Ober- und Unterkante der Rückenlehne, 'harte Druckkanten für den Körper entstehen, die um so unängenehmer sind, je mehx die eigentliche Fläche federt. Bei Matratzen tritt dieser Nachteil deshalb nicht in Erscheinung, weil, diese mit Polsterauflagen verwendet werden und weil der gesamte Körper innerhalb des Rahmens auf der federnden Fläche anfliegt.
Man hat auch. bereits vorgeschlagen, bei Sitz-und Liegeflächen für Liegestühle, Ruhebetten u.,dgl. die Lamellen auf durchgängigen, gespannten Schraubenfedern anzuordnen. Die dort als Rufreiher verwendeten Schraubenfedern erstrecken sich in Längsrichtung der Liegefläche.
Um eine wirklich brauchbare und sich dem Körper anpassende, allseitig nachgiebige Fläche für Stuhlsitze und Rückenlehnen zu schaffen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die straff in Richtung der Breite des Sitzes und der Rückenlehne gespannten Rufreiher ülsdurchgängige Schraubenfedern auszubilden, wobei die Vorder- und Rückkanten der Sitze bzw. die Ober- und Unterkanten .der Rückenlehnen unter Fortlässung von Querleisten oder Rahmenteilen offen sind.
In der Zeichnung ist die beispielsweise Anordnung.für einen Stuhlsitz dargestellt. In Abb. z ist eine Draufsicht eines Stuhles gezeigt, wobei die eine Hälfte mit Lamellen versehen ist, während .die andere -Hälfte nur die Rufreiher zeigt; in ' Abb. 2 ist eine Vorderansicht dieser Anordnung im Schnitt dargestellt, während. in A#bb. 3 die Befestigung der Schraubenfederenden in einer Nut der Stützleisten angegeben ist.
Der Stuhlsitz besteht aus den -beiden seitlichen Stützleisten a, b, zwischen denen die als Schraubenfedern ausgebildeten Rufreiher c straff ausgespannt sind, so daß die .auf ihnen aufgereihten Lamellen a? zwischen den beiden Stützleisten a und b eine straffe, nahezu geschlossene, ,allseitig nachgiebige Fläche -bilden. Die Stützleisten a und b `können selbstverständlich auch .die Seitenteile des Stuhlgestells bilden. Die als Schraubenfedern ausgebildeten Awfreiher c erhalten ,an beiden Enden geschlossen-- Ösen und werden in Nuten der Stützleisten durch Vorstecker oder einen .durchgehenden Draht f festgehalten und gesichert. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind .die Vorder- und Hinterkante des ,Sitzes .offen, d.. h. sie bleiben vollkommen .für die Beweglichkeit frei und werden nicht durch Querleisten oder Rahmenteile begrenzt. Hierdurch wird vermieden, daß 'bei der Benutzung ,unnachgiebige Druckkanten entstehen.
Falls .die Stützleisten a und b nicht Teile des Stuhlgestells bilden, sind sie durch im Stahlgestell angeordnete Anschläge zueinander unbeweglich festgelegt.
Jede Lamelle ist vorzugsweise mit zwei Queröffnungen für die Aufreiher auf diesen so aufgezogen, daß die vordere Queröffnung einer Lamelle neben der hinteren Queröffnung der ihr benachbarten Lamelle liegt. Die Lamellen sind also gegeneinander versetzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: #i . Federnde Fläche für Stuhlsitze und Rückend lehnen, die aus .durch Federn vorgespannten, auf in Richtung der Breite des Sitzes oder der Rwckenle'hne verlaufenden Rufreihern aufgeschobenen, auf diesen dicht aufgeschlossenen, neben- und 'hintereinander angeordneten Lamellen ;b-esteht und die eine naihezu geschlossene, allseitig nachgiebige, der Körperform sich anpassende Fläche ergibt, dadurch gekennzeichnet, daß =als Rufreiher durchgängige Schraubenfedern (c) verwendet werden und die Vorder-und Rücldkanten der Sitze bzw. -die Ober- und Unterkanten der Rückenlehnen unter Fortlassung von Querleisten oder Rahmenteilen offen sind.
2. Federe Fläche für Stuhlsitze und Rückenlehnen nach. Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die ,Stützleisten, an denen die straff ausgespannten Aufrei'her beiderseits befestigt sind, von Teilen des Stuhlgestells selbst gebildet werden.
3. Federnde Fläche für Stuhlsitze und Rückenlehnen nach Anspruch r, dadurch geikennzeichnet, .daß die Enden der als Rufreiher dienenden Schraufbenfedern durch in Nuten der Stützleisten eingeschobene Vorstecker gehalten werden.
4. Federnde Fläche für Stuhlsitze und Rückenlehnen nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, .daß die Stützleisten, falls sie nicht Teile des Stuhlgestells .darstellen, durch Anschläge im. ,Stuhlgestell zueinander unbeweglich festgelegt werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 243 703, 327 573, 353 667, 482 144 725 94.8; französische Patentschrift Nr. gog 9q46.