DE893660C - Verfahren zur Steuerung der Zeilenversetzung bei der Fernsehuebertragung - Google Patents

Verfahren zur Steuerung der Zeilenversetzung bei der Fernsehuebertragung

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DE893660C
DE893660C DET5008A DET0005008A DE893660C DE 893660 C DE893660 C DE 893660C DE T5008 A DET5008 A DE T5008A DE T0005008 A DET0005008 A DE T0005008A DE 893660 C DE893660 C DE 893660C
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DE
Germany
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pulses
multivibrator
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raster
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Expired
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DET5008A
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English (en)
Inventor
Fritz Dr Schroeter
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Telefunken AG
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Telefunken AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N5/00Details of television systems
    • H04N5/04Synchronising
    • H04N5/08Separation of synchronising signals from picture signals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Details Of Television Scanning (AREA)

Description

  • Verfahren zur Steuerung der Zeilenversetzung bei der Fernsehübertragung Das heute in der Fernsehtechnik eingebürgerte Steuerverfahren für die Ineinanderflechtung zweier Halbraster, als Zeilensprungverfahren bezeichnet, beruht darauf, daß das Fernsehbild aus (2m + i) Zeilen besteht, also eine ungerade Zahl von Bildzeilen besitzt, so daß j e Halbraster (2m + 1)/2 Zeilen vorhanden sind. Dadurch, daß Zeilenfrequenz und Rasterwechselfrequenz n im Verhältnis n (2m -f- 1)/2: n zueinander stehen, wird grundsätzlich ermöglicht, daß bei strenger Periodizität beider Frequenzen die Versetzung der beiden Halbraster gerade gleich der Breite einer Zeile ist. Nach den heutigen Normen wäre z. B. für Bilder mit 625 Zeilen m = 312, n = 5o/sec (m stets ganze Zahl). Dieser Vorteil des Verfahrens der (2m -E- i) Zeilen wird jedoch mit beträchtlichen Komplikationen des Synchronisierschemas erkauft, die bekanntlich daher rühren, daß die relative zeitliche Lage des Ansprechens der Zeilenkippvorrichtung und des Bildrücklaufs von Halbraster zu Halbraster wechselt. Die Rückwirkung dieser Verschiedenheit auf die Präzision des Kippmoments soll durch die im Gleichlaufschema eingeführten Hilfsimpulse beseitigt werden. Das kompliziert beim Sender die Erzeugung der zu übertragenden Gleichlaufsignale und deren Überwachung und bietet, wie die Erfahrung lehrt, in den Fernseh-Empfangsgeräten keinen absoluten Schutz gegen gelegentliche Paarigkeit des resultierenden Verflechtungsrasters. Die Erörterung der Ursachen dieser Erscheinung, die die Auflösung in der Bildwiedergabe herabsetzt, gehört nicht hierher. ° Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Zeilenversetzung, das die Rückführung des Synchronisierschemas auf jene Einfachheit und jene Genauigkeit der Wirkung ermöglicht, wie sie vor der Einführung. des Zeilensprungverfahrens bestanden, und zugleich das Auftreten von Paarigkeit im Bildraster des Empfangsgerätes mit Sicherheit ausschließt. Sämtliche komplizierten Eintastungen von Hilfsimpulsen und betriebserschwerenden Kontrollen am Sender werden vermieden.
  • Die Fig. i bis 6 erläutern das Wesen der Erfindung. In der Fig. i, der die sogenannte negative Modulation zugrunde liegt, bedeutet i den Schwarzpegel, °dem die Zeilenimpulse Z und die Rasterwechselimpulse I, II aufgesetzt sind. Gemäß der Erfindung wird mit einer geraden Zeilenzahl, also 2m, gearbeitet, wo m wiederum eine ganze Zahl bedeutet. Die Synchronisier-Impulsschemata für das erste und das zweite Halbraster stimmen in den zeitlichen Impulslagen miteinander vollkommen überein; im ersten Zeitraum von i/50 sec (europäische Norm) ist also die Impulsfolge genau die gleiche wie im zweiten Zeitraum von i/5o sec, und der Rasterwechsel erfolgt stets am Ende der letzten Zeile jedes Halbrasters mit gleicher elektrischer Vorgeschichte an den Steuergittern der Kippröhren beim einen wie beim anderen Halbraster-. Wie man aus der Fig. i ersieht, ist das Synchronisierschema außerordentlich vereinfacht im Vergleich zu den heute normierten.
  • Die Rasterwechselimpulse I, II werden von den Zeilenimpulsen Z durch ihre längere Dauer unterschieden, wie bereits allgemein üblich.
  • Mit dem in Fig. i dargestellten Impulsschema läßt sich nun der Empfang gemäß Fig. q. durchführen. Diese stellt schematisch gewisse Teile des Fcrnseh-Empfangsgerätes dar; 2 ist die Weiche zur Abtrennung der Gleichlaufimpulse von den Bildsignalen. Gerät 3 enthält den örtlichen Zeilenfrequenzgenerator, der von den übertragenen Zeilenimpulsen in Tritt gehalten wird. In q. werden die Rasterwcchselimpulse (I, II in Fig. i) ausgesondert und einem Multivibrator zugeführt, der wie bei den Elektronenzählern arbeitet, also durch jeden zweiten Impuls immer wieder< in die gleiche Kipplage zurückgebracht wird. Im Stromkreis der einen Multivibratoranode liegt über den Umpolschalter 5 eine Hilfswicklung 6 der Bildablenkspule des Kathodenstrahl-Bildschreibrohres. Die Windungszahl von 6 und der sie durchfließende Anodenstrom sind regelbar so bemessen, daß das dadurch hervorgebrachte magnetische Zusatzablenkfeld das Zeilenraster auf dem Bildschirm gerade um eine Zeilenbreite hebt oder senkt. Diese Wirkung tritt n. V. bei jedem zweiten Halbraster ein und ergibt die gewünschte Versetzung desselben gegenüber dem vorhergehenden Halbraster, wenn man den Umpoler 5, in die richtige Lage bringt. Die beschriebene Vorrichtung ist sehr einfach, da der Multivibrator aus einer einzigen Röhre (Hexode) bestehen kann. Die normale in Fernsehgeräten verwendete Höhe der ausgesiebten Rasterwechselimpulse reicht für den Zweck der Erfindung vollkommen aus. -Der Erfindungsgedanke läßt sich auch bei elektrostatischer Kathodenstrahlablenkung durchführen, indem man eine Hilfsablenkspannung am Anodenwiderstand des einen Multivibratorzweiges abgreift, die dann in jedem zweiten Halbraster den Bildablenkplatten überlagert wird.
  • Die Fig. 2, 3 und die ihnen zugeordneten Fig.5 bzw. 6 veranschäulichen die Weiterbildung des Verfahrens zum Zwecke der Automatisierung der richtigen Steuerung (Vorzeichengebung) des Vertikalhubes bei jedem zweiten Halbraster unter Fortfall des handbedienten Umpolers 5 in der Fig. q.. -Gemäß Fig. 2 sind dem Schwarzpegel i die Rasterwechselimpulse I, II mit verschiedener Höhe aufgesetzt; sie haben abwechselnd die Amplitude a oder b ; c ist der Mittelwert beider Amplituden. Fig. 3 zeigt statt dessen gleiche Höhe und gleiche Leistung beider Rasterwechselimpulse I und II; aber hier sind diese mit den verschiedenen, durch Filter leicht trennbaren Frequenzen f1 und f2 zerhackt bzw. moduliert.
  • Im Falle der Fig. 2 hat der Ausgang des in Fig. 5 dargestellten Empfängerteiles 7 folgende Funktionen: Im Gerät g werden durch Begrenzung sämtliche Gleichlaufimpulse auf gleiche Höhe gebracht, um die Zeilen- und Bildablenkung der Bildschreibröhre exakt zu steuern. Ein zweiter Ausgang jedoch schaltet die Rasterwechselimpulse I, II in ihrem vom Sender übertragenen Höhenverhältnis über den Widerstand 8 einer zusätzlich regelbaren Spannung U entgegen, die automatisch nahe bei dem c (in Fig. 2) entsprechenden Mittelwert gehalten wird. In der Mitte von 8 sind über 12 die beiden Multivibratorkathoden, an den Enden io, fi die beiden Multivibratorgitter, angeschlossen. Die Kopplungszweige der beiden Multivibratorstrecken sind der Übersichtlichkeit halber nicht eingezeichnet. In dem einen Anodenkreis liegt wiederum die Hilfsablenkwicklung 6, die wie beschrieben wirkt. Dadurch, daß U einem Zwischenwert entspricht, wechselt von Halbraster zu Halbraster die Stromrichtung in 8 und damit die positive Steuerung der beiden Multivibratorgitter. Auf diese Weise ist bei gegebener Polung der Wicklung 6 festgelegt, welcher der beiden verschieden hohen Impulse I, II die Verschiebung des Halbrasters in dem einen bzw. in dem anderen Sinne steuert, und so das selbsttätige richtige Ineinanderflechten beider Halbraster sichergestellt. _ Gemäß Fig. 6, der die Methode der Fig. 3 beim Sender zugrunde liegt, folgen auf das Trenngerät 13 des Empfängers zur Unterscheidung der Impulse I und II zwei Filter 15, 16 mit den Duruhlaßbereichen fi, f2, sodann die Gleichrichter 18, ig, von denen ig das Gitter 21 der Multivibratorstrecke steuert, in deren Anodenkreis die Hilfsablenkwicklung 6 liegt. 2o ist das andere Multivibratorgitter und 14 ein Gleichrichter, über den die Impulse I und II geleitet werden, bevor sie die Bildablenkung der Wiedergaberöhre steuern. Durch diese Gleichrichtung wird in bekannter Schaltung die Modulation beider Rasterwechselimpulse eliminiert, so daß beide in vollkommen gleichartiger Weise auf das Ablenkgerät einwirken.
  • Die Anordnung nach Fig.6 führt wiederum die starre Zuordnung der beiden versetzten Halbrasterlagen zu den Impulsen I und II von selbst herbei. Auf den Fall der positiven Sendermodulation läßt sich die Erfindung ebenfalls anwenden, da es nur darauf ankommt, die Rasterwechselimpulse im Empfangsgerät abtrennen zu können. Das Schema bleibt grundsätzlich das gleiche wie in Fig. i, wobei aber die Gleichlaufimpulse von Schwarzpegel aus den Antennenstrom gegen Null hin tasten. Es eignen sich dann besonders die Verfahren nach Fig. q. und 6 (senderseits Fig. i und 3).
  • Für den Fachmann selbstverständliche Schaltungselemente sind in den Fig, q. bis 6 weggelassen, um die Übersicht zu erleichtern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Steuerung der Zeilenversetzung bei der Fernsehübertragung mittels Zeilensprung, dadurch gekennzeichnet, daß bei gerader Zeilenzahl unter Fortfall von Hilfs- und/oder Ausgleichsimpulsen die zeitlichen Lagen aller - Gleichlaufimpulse im ersten und im zweiten Halbraster übereinstimmen und die Rasterwechselimpulse im Empfangsgerät dazu dienen, einen Multivibrator zu steuern, der bei jedem zweiten Rasterwechselir"puls immer wieder in die gleiche Kippstellung zurückspringt und von dessen einen. Anodenkreis eine Zusatzablenkung des Halbrasters um Zeilenbreite gesteuert wird. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Zusatzwicklung auf der Bildablenkspule des Bildwiedergaberohres, die im Kreis der einen Multivibratoranode liegt. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch zwei verschiedene Höhen der Rasterwechselimpulse in Verbindung mit einer Vorrichtung im Empfangsgerät, die jedem der beiden Niveaus dieser Impulse eine bestimmte Kippstellung des Multivibrators zuordnet. q.. Verfahren nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch gleiche Höhe und Länge, jedoch mit verschiedener Frequenz erfolgende Modulierung der Rasterwechselimpulse, in Verbindung mit einer Vorrichtung im Empfangsgerät, die die beiden Impulse durch Filter zu trennen gestattet, so daß von jedem der beiden eine bestimmte Kippstellung des Multivibrators gesteuert wird. 5. Verfahren nach Anspruch i, 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß für die Gleichlaufsteuerung der Zeilen- und der Bildrückläufe die für den Erfindungszweck eingeführte Verschiedenheit der Rasterwechselimpulse nach Höhe oder nach Modulationsfrequenz zuvor durch Begrenzung der Impulsamplitude bzw. durch Gleichrichtung eliminiert wird.
DET5008A 1951-10-11 1951-10-11 Verfahren zur Steuerung der Zeilenversetzung bei der Fernsehuebertragung Expired DE893660C (de)

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