DE8934C - Neuerung an Kurvenreifsfedern, durch welche deren Benutzung als gewöhnliche Feder ermöglicht wird - Google Patents

Description

1879.

Klasse 70.

JOHANN GEORG LEGLER in NÜRNBERG.

Neuerung an Curvenreifefedern, durch welche deren Benutzung als gewöhnliche Feder

ermöglicht wird.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. September 1879 ab.

Die bis jetzt bekannten Curvenreifsfedern sind nicht feststellbar und aus diesem Grunde nicht zu den Arbeiten zu verwenden, welche man mit einer gewöhnlichen Reifsfeder auszuführen vermag. Durch die vorliegende Einrichtung an den Curvenreifsfedern soll dieser Uebelstand beseitigt werden und sind diese Reifsfedern nun auch zu anderen Arbeiten zu verwenden. Es wird dies dadurch erreicht, dafs der Stift, an welchem die Curvenreifsfedern drehbar sind, mittelst Stellschraube oder auf andere ähnliche Weise von oben oder von der Seite festgestellt und die Federn dadurch unbeweglich gemacht werden können.

Fig. ι stellt die neue Vorrichtung in der Weise dar, dafs die Curvenreifsfeder mittelst Stellschraube von oben festgestellt werden kann. Der Stift a, dessen abgebogenes Ende im Kolben b der Feder c festgeschraubt ist, geht mit seinem längeren Theile durch einen Führungsring d und reicht mit seinem Ende bis unter einen zweiten Ring e. Diese beiden Ringe sind am Griff/ unbeweglich befestigt. Der Ring e ist mit Gewinde für die Stellschraube g versehen, welche letztere mit ihrer Spitze in den Stift α greift. Dicht über dem Ring d ist an dem Stift α ein vorspringender Reif h, der mittelst Schraube an α befestigt ist, angebracht. Zieht man nun die Stellschraube g an, so wird der Reif h an den Ring d gedrückt und hierdurch die Reifsfeder festgestellt.

Das Feststellen der Feder läfst sich auch noch auf andere Weise mit kleinen Abweichungen bewirken und kann beispielsweise' die Stellschraube durch einen kleinen kantigen Bolzen ersetzt werden, der im Scharnier am Griff so befestigt wird, dafs er in das entsprechend angeordnete Stiftende gesteckt und beliebig zurückgeschlagen werden kann. Namentlich behalte ich mir die Ausführung auch derart vor, dafs der Stift α nicht, wie bei Fig. 1, von oben, sondern von der Seite festgestellt wird. Auch das letztere kann auf verschiedene Weise geschehen und z. B., wie aus Fig. 2 ersichtlich, erfolgen. Hier geht der verlängerte Stift a durch den Griff b. Am unteren Ende des Griffes trägt der Stift ein kleines Reifplättchen c und an dem hervorstehenden oberen Ende des Stiftes befindet sich ein runder oder sonstwie geeignet geformter kleiner Aufsatz d, der in Verbindung mit dem Reifplättchen c den Stift im Griffe hält und die. Drehung der Curvenreifsfeder gestattet. Um den Griff liegt ein Metallreif f, in welchem sich die Stellschraube/' befindet, welche, wenn sie angezogen wird, durch die eine Griffwandung geht und den Stift a, der an dieser Stelle entsprechend kleine Einkerbungen oder Abflachüngen hat, in beliebiger Stellung festhält. Auf die beschriebene Weise läfst sich also die Curvenreifsfeder durch einen einfachen leichten Handgriff feststellen und als gewöhnliche Reifsfeder gebrauchen, ja die Handhabung einer solchen festgestellten Curvenreifsfeder ist infolge der schrägen Griffstellung viel sicherer und bequemer, als dies bei einer gewöhnlichen Reifsfeder der Fall ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Die Vorrichtung an Curvenreifsfedern, mittelst welcher die letzteren festgestellt und auch als gewöhnliche Reifsfedern benutzt werden können. Alles im wesentlichen wie beschrieben und durch Zeichnung dargestellt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.