DE893388C - Verfahren zur Herstellung von pulverfoermigem citrathaltigem Bariumsulfat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von pulverfoermigem citrathaltigem Bariumsulfat

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DE893388C
DE893388C DEM9623A DEM0009623A DE893388C DE 893388 C DE893388 C DE 893388C DE M9623 A DEM9623 A DE M9623A DE M0009623 A DEM0009623 A DE M0009623A DE 893388 C DE893388 C DE 893388C
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DE
Germany
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paste
milk
citrate
barium
barium sulfate
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Expired
Application number
DEM9623A
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English (en)
Inventor
Joseph Frenkiel
Anatole Vesterman
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Kuhlmann SA
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Kuhlmann SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/02Compounds of alkaline earth metals or magnesium
    • C09C1/027Barium sulfates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
  • Coloring Foods And Improving Nutritive Qualities (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von. pulverförmigem citrathaltigem Bariumsulfat Die Erfindung betrifft die Herstellung von pulverförmigem Bariumsulfat, das sehr feinkörnig ist, sich in Wasser in feinen. Teilchen dispergiert und sofort stabile Suspensionen liefert.
  • Es ist bekannt, daß das gefällte Bariumsulfat ursprünglich .aus Kristallen besteht, deren, Durchmesser etwa 1/s bis einige Mikron beträgt, und daß diese elementaren Kristallewghrenid der Trocknung größere Agglomerate bi,1.den, so deß nach der Trocknung, selbst bei mäßiger Temperatur, das erhältene pulverförmige Produkt eine Feinhedt besitzt, die wesentlich unter derjenigen .des frisch ä fällten. Produktes liegt.
  • Aus diesem. Grunde sind die Herstefer von Blanc-fixe gezwungen, ihr Produkt den. Verbrauehern als wäßrige Paste zu liefern, für die die Feinheit den Glanz bedingt, und zwar insbesondere den Herstellern von gestrichenen Papieren und fotografischen Emulsionen.
  • Aus dem gleichen Grunde, d. h. wegen,der Größe der Körnung, wird auch in der R.öntgenodogie das Bariumsuffat als Paste in einem Gel oder unter Zusatz von Produkten, wie Guanmiarabikumy Gelatine, Kasein oder Dextrin, benutzt, durch die die Viskosität des Mediums vergrößert und das Dekantieren der wäßrigen: Suspension verhindert oder verzögert wird.
  • In gewissen Industrien, wie der Farben- und der Druckfarbenindustrie;, wird das gefällte Bariumsulfat auch als Füllstoff angesehen, der dem. zerkleinerten natürlichen Bariumsulfat kaum überlegen ist.
  • Nun .ist zwar bekannt, @daß Natriumcitrat dispergierend auf Bariumsulfat einwinkt. Es wurde so festgestellt, daß durch den Zusatz von Natriumcitrat im Zeitpunkt der Fällung des Barium:sulfats diese Füllung verzögert oder sogar verhindert wird. Auch wird, durch den Zusatz von Natriumcitrat zu B-ariumsullfat in verdünnter Suspension eine Verteilung :der Körnchen des genannten Sulfats zu. sehr feinen Teilchen bewirkt und eine stabile Suspension gebildet. Die in dieser Hinsicht gemachten Feststellungen haaben jedoch nur @zu einigen theoretischen Betrachtungen oder zu einigen Anwendungen in der analytischen Chemie geführt, ohne diese Erkenntnis indessen für die Te:chni'k zu verwerten.
  • Die Tatsache, daß .diese Erkenntnis keine technischen Anwendungen gefunden hat, erklärt sich, wie festgestellt worden ist, daidurch,'daß es praktisch unmöglich ist, das so dispergierte Barium= sulfat, @da.s d ie Eigenschaften eines Kalloi-ds besitzt, zu filtrieren und daß selbst, wenn es gelingen sollte, das Bariumsulfat aus einer derartigen Suspension in Form einer Paste abzuscheiden und diese: Paste zu waschen, was wesentliche Schwierigkeiten macht, das Citrat mit den Waschwässern entfernt und nach dem Trocknen und Zerkleinern ein Pulver erhalten wird-, das ebenso .schwierig dispergie-r-t, wie das in üblicher Weise gefällteBariumsulfat.
  • Die vorliegende Erfindung hat nun ein Verfahren zur Herstellung von Bariumnsul!fat zum Gegenstand, das leicht in ein sehr feines Pulver zerkleinert werden kann, das in Wasser in sehr feinen Teilchen dis.pergiert und sofort sehr stabile Suspensionen liefert.
  • Dieses Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß das Bariumsulfat aus einer Lösung eines Bariumsalzes in beliebiger bekannter Weise gefällt, das so gefällte Bariumsulfat .abgeschieden und. der Niederschlag gewaschen wird, wodurch schließlich eine Paste mit einem Wassergehalt von etwa 25 bis 40 % erhalten wird, dieser Paste dann Natri.umcitrat zugemischt wird, wodurch eine viskose Milch erhalten wird und diese Milch dann durch Erhitzen auf mäfli@ge Temperatur zur Trockne gebracht und das trockne Produkt schließlich zu einem Pulver zerrieben wird.
  • Bei dem Mischen der Paste aus dem gefällten Bariumsulfat Moder dem Blanc-fixe-Kuchen, wie er beispielsweise aus einer technischen Filterpresse erhalten wird und etwa 2.5 'bis 40% Wasser enthält, mit einer verhältnismäßig geringen Menge Natriumvcitrat erfolgt. ein sofortiges Erweichen der Paste und,dann anschließend. eine tatsächliche Verflüssigung. Die erhaltene visikase Milch ist deutlich thixotrop, d. h. siebesitzt in der Ruheeine gewisse Festigkeit, die jedoch beim Bewegen oder Durchrühren verschwi-edet..Die so verflüssigte Piaste zeigt unter dem Mikroskop, daß,die verschwunden sind und @daß die Barium.sul.fatkristalle selbständig geworden sind.
  • Wird das Natri.umeitrat ,dem gefällten .Bäriumsulfat zugesetzt, nachdem sich :dieses im Zustand einer konzentrierten und gewaschenen Paste so kann dias genannte Sulfat von der Fällungslö,sung ohne Schwierigkeit ,durch die üb-1,ichen Hilfsmittel getrennt und gewaschen werden, im Gegensatz zu .der Arbeitsweise, :daß das Citrat bei der Fällung oder der verdünnten Paste zugesetzt wird.
  • Das nach idem Trocknen der Milch aus dem citrathaltigen Bariumsulfat schließlich erhaltene Produkt liefert durch Zerkleinerung ein Meines und fettiges Pulver, -das das gesamte zugesetzte Clitrat enthält und sich in Wasser augenlb'licklich in Form einer sehr stabilen Susipension dispergiert. Überraschenderweise wurde festgestellt, daß sich das erfindungsgemäß durch Trocknung der citrathaltigen Milch erhaltene Bariumsulfat viel leichter zerkleinern läßt als das in üblicher Weise gefällte Bariumsulfat. Es wird in einer harten' und dichten, aber leicht zu zerkleinernden Form erhalten. Außerdem muß die übliche Paste aus Bariumsulfat nach hem Waschen zu ihrer Trocknung verdünnt werden, wenn die technischen Treckenverfahren mittels Trockentrommel oder Zerstäubung an-. gewendet werden sollen. Im Gegensatz hierzu kann die im Lawfe des erfindungsgemäßen Verfährens erhaltene citr.athaltige Milch unmittelbar ohne neue Verdünnung nach den genannten Verfahren zur Trockne gebracht werden, wodurch an Wärmteaufwand gespart wird.
  • Die der Paste aus gefälltem. Bariwmsulfat zuzusetzende Menge Natriumcitrat beträgt vorzugsweise etwa 0,5 ,bis 4 Gewichtsprozent -des Trockenproduktes, aber diese Menge kann auch. noch .unter tdie angegebene untere Grenze erniedrigt werden. Die Trocknungstemperatur für die erhaltene viskose Milch soll indessen vorzugsweise 70° nicht übersteigen.
  • Wie bereits oben angegeben, -besitzt das nach diesem Verfahren erhaltene pulverförmige Bariumsulfat nicht nur die Feinheit des frisch gefällten Bariumsulfats, sondern es setzt sich auch aus Elementarteilchen zusammen, die vielkleiner sind als .die bei der Fällung gebildeten Agglomerate. Diese mehr oder weniger von der Brau:nschen Bewegung beeinflußten elementaren Kristalle setzen sich nicht ab und erteilen der Suspension eine außergewöhnliche Stabilität.
  • Dieses- Bariumsulfat in Pulverform, wie es: aus ,der .Behandlung des Kuchens vor der Trocknung mittels Natriumti.trat erhalten wird, ermöglicht die sofortige: Herstellung von Milch für die Röntgenologie ohne Mitverwendung von irgendwelchen, Zusatzstoffen. Es kann auch unmittelbar zur Herstellung von fotografischen Papieren und von gestrichenem Papier benutzt werden. Während ferner das Blanc-fixe mit 3o 1/o Feuchtigkeit zu fest ist und zur Herstellung der Str:eich'bäder verdünnt werden mu@ßy verflüssigt sich das pulverförmige citrathaltige Bariumsulfat mit einer sehr geringen Menge Wasser. Auf :diese Weise wird auch. wieder während ider Trocknung .des- Papiers wesentlich an Dampf gespart, und dieVerfahrensmaßnahmenwer-,den vereinifacht. Außerdembildet das citrathaltige Bariumsulfat einen hochwertigen Füllstoff bei der Herstellung von feinen Farben für :die Malerei, fair Druckfarben, weiche Kautschukgegenstände, Papiermassen und für :die Herstellung von Ledern und Fellen.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger Ausführungsbeispiele beschrieben: Beispiel i Es wurde durch Zusatz von Natriumsulfat zu einer Lösung von Bariumehlorid Barium-sulfat gefällt. Der Niederschlag wurde in einer Filterpresse filtriert und gewaschen, und es wurde schließlich eine Paste .aus Blanc-fixe mit einem Gehalt von etwa 3,0'10 Wasser erhalten.
  • ioo Gewic.h.tsteile dieser Paste wurden 30 Minuten mit 1,5 Teilen Natrium,citrat vermischt. Die Paste verlor hierbei allmählich ihre Steifheit und wandelt sich in eine pump;bare Milch :um.
  • Diese Milch wurde auf einer auf 7o° erwärmten Trommel getrocknet und dann zerkleinert. Es wurde ein sehr feines, fettiges Pulver erhalten, das beim Verdünnen mit Wasser eine Milch lieferte, die mehr als 12 Stunden beständig war; selbst nach 24 Stunden war !kaum eine Scheidung zu bemerken.
  • Die nicht mit Citrat lbehantdelte Paste aus- Bllancfixe ergab nach :dem Trocknen bei 7,0° und Zerkleinern ein unregelmäßiges 'körni:ges Pulver, das beim. Einrühren in Wasser innerhalb einiger Minuten sich vollständig abschied.
  • Bei-spiel 2 Es wurde wie im Beispiel i verifahren, aber nur o,! Teil. Citrat benutzt. Es trat noch eine Verflüssigung der Paste ein, und nach dem Trocknen und Zerkleinern wurde ein sehr feines, fettiges Produkt erhalten, das noch sehr gut in Wasser dispergierte und mehrere Stunden suspendiert blieb. Beisp,iel3 Eine Paste aus Barfumsulfat, wie sie nach Beispiel i erhalten wird und wie sie von einer Filterpresse kam., wurde in einen Mischer begeben. Es wurde eine Menge Natriumcitrat von etRVa i Gewichtsprozent der Paste zugesetzt.
  • Es wurde i Stunde gerührt, bis eine pump'bare Milch erhalten wurde, worauf diese Milch in einen Zerstäubertrockner geschickt wurde. Das getrocknete feine und fette Produkt ergab augenblicklich vollkommen stabile wäßrige .Suspensionen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von pulverförrnigem, zu stabilen Suspensionen leicht dispergier'barem Bariumsuliat durch Zusatz von Natriumcitrat zu gefälltem Bariurmsu,l,fat, dadurch .gekennzeichnet, daß das aus einer Lösung eines Bariumsalzes gefällte Bariums.ulfat abgeschieden und ggewaschen und eine Paste, die etwa 25 bis 4o°/o Wasser enthält, hergestellt, -diese Paste mit Natriumcitrat gemischt und hierdurch eine viskose Milch gewonnen, diese Milch bei mäßiger Temperatur getrocknet und -das erhaltene Produkt gepulvert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der feuchten Paste aus BariumsuIfat etwa o,5 bis 4% Natriu@mcitrat, berechnet auf das Gewicht des trockner' Sulfats, zugesetzt werden.
  3. 3.. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eitrathaltige Milch bei einer Temperatur von höchstens 70° :getrocknet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Trocknen der citrathaltigen Milch und die Zerkleinerung des Endproduktes gleichzeitig durch Zerstäuben bewirkt werden.
DEM9623A 1950-06-15 1951-05-24 Verfahren zur Herstellung von pulverfoermigem citrathaltigem Bariumsulfat Expired DE893388C (de)

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