DE893038C

DE893038C - Elektrische kombinierte Waeschewasch- und Geschirrspuelmaschine

Info

Publication number: DE893038C
Application number: DEL10660A
Authority: DE
Inventors: Leopold Schaetz
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1951-11-13
Filing date: 1951-11-13
Publication date: 1953-10-12

Description

Elektrische kombinierte Wäschewasch- und Geschirrspülmaschine Es sind bereits kombinierte Wäschewasch- und Geschirrspülmaschinen bekannt, die jedoch einerseits sehr oft den hygienischen Anforderungen, die an Maschinen solcher Art gestellt werden müssen, nicht genügen und andererseits infolge ihres komplizierten Aufbaues preislich sehr hoch liegen.
Die Erfindung sieht eine elektrische kombinierte Wäschewasch- und Geschirrspülmaschine vor, die aus einem Antriebsunterteil und einem Wäschewasch- bzw. Geschirrspüloberteil besteht und bei der diese Teile derart ausgebildet sind, daß auf den Antriebsunterteil wahlweise der Wäschewasch-oder Geschirrspüloberteil aufgesetzt werden kann.
Die Erfindung sei nachfolgend an den Fig. i bis 3 der Zeichnung beispielsweise näher beschrieben.
In der Schnittdarstellung der Fig. i ist in dem niedrig gehaltenen Antriebsunterteil i auf einer Wippe 2 ein Antriebsmotor 3 horizontal angeordnet. Die Wippe 2 ist um ein Auge 4 drehbar und wird an ihrem freien Ende von einer Druckfeder 5 nach oben gedrückt. Auf der Welle des Motors 3 ist ein beispielsweise kegelig ausgebildetes Reibrad 6 aufgesetzt. Der Unterteil i steht auf Füßen 7 aus geeignetem Material, z. B. aus Gummi. Nach oben hin ist der Unterteil i offen und mit einem senkrecht stehenden Traufrand 8 versehen. In der Darstellung gemäß Fig. i ist auf den Unterteil i der Wäschewaschoberteil 9 derart aufgesetzt, daß dessen unterer Rand io über den Traufrand 8 greift, damit auf diese Weise ein Eindringen von Wasser in den Unterteil i vermieden wird. In dem Bodenblech ii des Oberteils 9 ist eine Welle 13 wasserdicht gelagert, die an ihrem oberen Ende ein Strudelrad 12 zum Bewegen des Waschwassers trägt. An dem unteren Ende der Welle 13 ist ein Reibrad 1q. vorgesehen, das bei aufgesetztem Oberteil im Eingriff mit dem Reibrad 6 steht. Durch die Anordnung des Motors 3 auf der federnd gelagerten Wippe 2 ist stets ein inniger Eingriff der beiden Reibräder 6 und 14 gewährleistet. Der Oberteil 9 ist nach oben hin mit. einem Deckel 15 - abgeschlossen, dessen äußerer Rand entsprechend dem wulstartigen Rand des Oberteils 9 ausgebildet ist und der zur Handhabung beispielsweise ein Handloch besitzen kann. Der Oberteil 9 wird auf dem Unterteil i durch entsprechende Vorrichtungen, z. B. Klappverschlüsse; Federzughaken, Gummibänder oder ähnliches, festgehalten.
Soll mit der erfindungsgemäßen Maschine Geschirr gespült werden, so wird auf den Unterteil i -der Geschirrspüloberteil 16 (Fig. 2) aufgesetzt, der grundsätzlich eine gleiche konstruktive Ausbildung wie der Wäschewaschoberteil 9 aufweist. In seinem Bodenteil 17 ist auf einer Welle 18 ein Pulsatorflügel i9, wie er anderweitig schon vorgeschlagen worden ist, eingesetzt, der die Spülflüssigkeit gegen das in einen Korb 2o eingesetzte Geschirr wirft. Am unteren Ende der Welle 18 ist ein Reibrad 21 aufgesetzt, das gleich wie das Reibrad 14 ausgebildet ist und :das im Betriebszustand im Eingriff mit dem Reibrad 6 des Antriebsmotors steht. Nach oben hin ist der Oberteil 16 mit einem beispielsweise haubenförmig gestalteten Deckel --22 spritzwasserdicht abgeschlossen.
An den Bodenteilen i i und 17 sind Auslaßöffnungen vorgesehen, über die z. B. mittels eines Schlauches oder eines verlängerten Rohrstücks, das an seinem Ende einen Hahn trägt, die Flüssigkeit aus den Oberteilen 9 und 16 abgelassen werden kann.
Zur Aufbewahrung des Oberteils, der gerade nicht im Gebrauch ist, d. h. nicht auf dem Unterteil i sitzt, ist gemäß Fig. 3 ein Abstellkasten 23 vorgesehen, der in seinem Innenraum Auflagen 2.4 besitzt, auf denen der wulstförmige Rand des jeweiligen Oberteils aufliegt. Der Kasten 2q. ist so ausgebildet, daß das Reibrad des eingesetzten Oberteils frei hängt und so vor Beschädigung gesichert ist. Weiterhin ist auf diese Weise auch die Abflußöffnung mit dem daran angebrachten Schlauch oder mit dem verlängerten Rohrstück samt Hahn geschützt. Auf dem mit einem Deckel 25 versehenen Kasten 23 kann gegebenenfalls der Unterteil i mit dem darauf aufgesetzten Oberteil abgestellt werden. Um einen sicheren Stand des Unterteils i auf dem Deckel 25 zu gewährleisten und um der erfindungsgemäßen Maschine eine glatte äußere Form zu geben, können in dem Deckel 25 Aussparungen vorgesehen sein, in die die Füße 7 des Unterteils i hineinragen.
Die erfindungsgemäße Wäschewasch- und Geschirrspülmaschine ist nicht auf die beschriebene und dargestellte Ausführungsform beschränkt.-Zum Beispiel kann-,der Grundrißquerschnitt von Ober-und Unterteil rund oder eckig ausgebildet sein. Weiterhin kann die Wippe 2 auch mit Zugfedern an Stelle der Druckfeder:5 versehen. sein.- Schließlich kann die Kupplung zwischen antreibendem Motor und angetriebener Welle auch noch durch andere bereits bekannte Elemente, z. B. Steckkupplungen, bewerkstelligt werden. Endlich kann der Antriebsunterteil i auch noch zum Antrieb weiterer Haushaltsgeräte, z. B. von Eismaschinen und ähnlichem, vorgesehen sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische kombinierte Wäschewasch-und Geschirrspülmaschine, dadurch gekennzeichnet, däß sie aus einem Antriebsunterteil und einem Wäschewasch- bzw. Geschirrspüloberteil besteht und daß diese.Teile derart ausgebildet sind, daß auf den Antriebsunterteil wahlweise der Wäschewasch- oder Geschirrspüloberteil aufsetzbar ist.
2. Kombinierte Wäschewasch- und Geschirrspülmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsunterteil (i) niedrig bemessen ist, insbesondere dadurch, daß der Antriebsmotor (3) in waagerechter Lage in diesem Unterteil (i) angeordnet ist.
3. Kombinierte Wäschewasch- und Geschirrspülmaschine nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Unterteil (i) der Antriebsmotor (3) auf einer federnd gelagerten Wippe (2) angeordnet und mit einem. Reibrad (6) versehen ist, das bei eingesetztem Oberteil in innigem Eingriff mit dem Reibrad (14 bzw. 21) des Oberteils steht. q.. Kombinierte Wäschewasch- und Geschirrspülmaschine nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil (i) nach oben hin offen und mit einem Träufrand (8) versehen ist. 5. Kombinierte Wäschewasch- und Geschirrspülmaschine nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Ränder der Oberteile (9 und 16) derart ausgebildet sind, daß sie, wenn der Oberteil auf den Unterteil (i) aufgesetzt ist, über den Traufrand (8) greifen. 6. Kombinierte Wäschewasch- und Geschirrspülmaschine nach Anspruch i oder den folgenden, .dadurch gekennzeichnet, daß die Oberteile (9 und 16) mit Vorrichtungen zum Festhalten an dem Unterteil (i) versehen sind.. 7. Kombinierte Wäschewasch- und Geschirrspülmaschine nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberteile (9 und 16) mit Vorrichtungen zum Ablassen der Flüssigkeit, wie Ablaufstutzen, Schläuchen, Rohrstücken mit Hähnen usw., versehen sind. B. Kombinierte Wäschewasch- und.Geschirrspülmaschine nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufbewahrung des Oberteils, der nicht auf dem Unterteil (i) sitzt, ein Kasten (23) vorgesehen ist, der in seinem Innern Auflagen (2q.) besitzt, auf denen der wulstförmige Rand des Oberteils aufliegt, und der zum Abstellen des Unterteils (i) dient.