DE348226C - Roestbehaelter zum Roesten von Flachs - Google Patents

Roestbehaelter zum Roesten von Flachs

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DE348226C
DE348226C DE1920348226D DE348226DD DE348226C DE 348226 C DE348226 C DE 348226C DE 1920348226 D DE1920348226 D DE 1920348226D DE 348226D D DE348226D D DE 348226DD DE 348226 C DE348226 C DE 348226C
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roasting
water
flax
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container
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DE1920348226D
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CARL LEYST KUECHENMEISTER
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/48Drying retted fibres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

  • Röstbehälter zum Rösten von Flachs. Geschlossene Gefäße bei der Röste zu benutzen, ist bekannt. In Belgien wird z. B. in sogenannten Lyskästen geröstet, die fischkästenähnlich in .die Ly s eingelassen und wieder herausgezogen werden.
  • In Deutschland wird vorzugsweise in Bassins geröstet; doch diese Rösttechnik berücksichtigt meist nicht folgende Rösterfahrungen und Gesetze.
  • Eisenhaltiges Wasser z. B. röstet schlecht. Es genügen Spuren von Eisen oder Mangan, um auf der Flachs- oder Hanffäser einen dünnsten Niederschlag zu erzeugen, der durch bloßes Waschen nicht völlig zu beseitigen ist, wenn das Röstwasser als sogenanntes Stapelwasser länger auf dem Röstgut gestanden hat. Wird das Röstwasser ,dagegen als fließendes Wasser benutzt (Rieselröste), so schwemmt eine Wasserzufuhr den Niederschlag der vorigen Wasserzufuhr wieder hinweg. Diese Rieseltechni.k ist im allgemeinen bei den Kästen, .die ins Wasser gestellt werden, ebensowenig möglich wie im Bassin. In beiden Fällen ist das Röstgut einem dauernden Niederschlag von Eisenoxyd ausgesetzt, der sich als Hemmungen beim Knicken, Brechen, Schwingen und vor allen Dingen beim Bleichen bemerkbar macht.
  • Andererseits röstet Kalkwasser gut. Es eignet sich daher gut als Stapelwasser ruhendes Wasser. Da aber Kalkwasser wiederum alle Stoffwechselprodukte, die die Röstbakterien erzeugen, niederschlägt, so wird diese wertvolle Wirkung des Kalkwassers in den offenen Durchzugsrösten unterbunden, weil der Kalkniederschlag eine Wasserruhe von einigen Stunden bedingt. Eine Abspritzung ist im Bassin unmöglich und bloßes Drehen und Wenden des Röstgutes nutzt nicht, zumal der klebrige Schleim der Stoffwechselprodukte einer kräftigen Abspritzung bedarf.
  • Es ist wichtig, das Röstgut in der zweiten Hälfte der Röste umzudrehen. Dies wird bei bekannten Röstkästen bewirkt, indem sie aus dem Fluß gezogen werden und umgestellt werden. Es ist klar, daß diese Arbeit im Massenbetrieb bei Tausenden von Rösten teuer und zeitraubend ist. Die Bassinröste bedingt, daß das Röstgut nur gewendet werden kann, wenn das Wasser abgelassen ist, ohne daß hierdurch die Gleichmäßigkeit der Drehung jeder Röstpartie gewährleistet ist. Diese Mängel der älteren Rösttechnik sollen durch den neuen Röstsack überwunden werden.
  • Der neue Röstsack ermöglicht, je nach Eigenart des Wassers Stapel- oder Rieselröste, indem seine Wasserdichtheit die Stapelung des Wassers .und seine Ablaßschläuche die Rieselröste zulassen. Andererseits ist durch die Siebdeckel die gleichmäßige Verteilung des zugeführten Röstwassers möglich. Ferner kann der Röstsack zu jeder Zeit auf der Stelle leicht umgedreht werden. In diesem Fall wird der obere Siebdeckel mit einer Wasserdichthaube abgedeckt, die durch einen Klemmdeckel befestigt wird. Umgekehrt wird vom Siebdeckel, der unten stand, die Wasserdichthaube abgenommen.
  • Die in den Abb. z bis 8 dargestellte Bauart und Anwendung des neuen Röstsacks ist folgende: a ist eine Seitenfläche des Röstsacks, dessen vier Flächen aus wasserdichtem Gewebe zusammengesetzt und an einer Nählinie wasserdicht vernäht sind. b sind Versteifungsleisten, damit der Sack seine Gestalt behält und leicht gefüllt werden kann. Die Gestalt kann rund oder vieleckig sein. Bei c sind die Leisten ineinanderschiebbar, damit der Röstsack zusammengeschoben auf der Bahn nur den halben Frachtraum einnimmt; die Leisten werden bei C mit Flügelschrauben aneinander festgeschraubt. Bei d führt ein Zuleitungsrohr Wasser auf :den Siebdeckel f, das durch die Seitenrohre e gleichmäßig verteilt wird. Der Siebdeckel wird mit Ösen an Klammern ' befestigt. Der Klemmdeckel lt, der aus zwei parallelen mit Scharnierschloß und Flügelschrauben ausgerüsteten Schienen besteht, dient dazu, den Siebdeckel mit einer wasserdichten Haube abzuschließen, wenn der Röstsack umgedreht wird. Die Schlauchklemme i klemmt den Ablaßschlauch k ab, wenn das Wasser im Röstsack gestapelt werden soll (stillstehen soll) ; im Fall der »Berieselung wird die Klemme abgenommen. Der Schlauch kann mit beliebigen Mitteln geschlossen werden.
  • Der Röstsack wird mit. dem Röstgut gefüllt, ,dann das Wasser darauf gelassen. Je nach Stapel- oder Rieselanwendung wird es durch Schlauchklemmung stillgesetzt oder. Öffnung des Schlauches abgelassen. Zum Zweck der Wässerung wird der Röstsack nach Füllung mit Röstgut mit dem Siebdeckel f versehen. Nach der Hälfte der Röstzeit wird der Röstsack an Ort und Stelle umgedreht, vorher die wasserdichte Haube mit Hilfe des Klemmdeckels auf das Kopfende gesetzt, die nunmehr als Fußende dient. Von dem bisher untenstehenden Siebdeckel, der nun nach oben kommt, wird die Haube abgenommen. Nach beendigter Röste wird das mit Gurtschnur gebündelte Röstgut herausgenommen, gewaschen und getrocknet.

Claims (1)

  1. PATT' NT-ANSPRUcH: Röstbehälter zum Rösten von Flachs, @dadurch gekennzeichnet, daß ein rundes oder vieleckiges Gefäß (a) aus wasserdichtem Gewebe besteht, durch Leisten (b) versteift ist, mit Deckel und Bodensieb (f) versehen ist und eine entweder über Deckel oder über Bodensieb abnehmbar angebrachte Abschlußhaube besitzt, wobei an Deckel und Boden ein verschließbarer Wasserschlauch (k) angeordnet ist.
DE1920348226D 1920-06-26 1920-06-26 Roestbehaelter zum Roesten von Flachs Expired DE348226C (de)

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