DE892822C

DE892822C - Presse fuer Werkstuecke verschiedener Dicke

Info

Publication number: DE892822C
Application number: DES22748A
Authority: DE
Inventors: Karl Dipl-Ing Sandweg
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1951-04-15
Filing date: 1951-04-15
Publication date: 1953-10-12
Also published as: DE892821C

Description

Gegenstand, der Erfindung ist eine Presse, die zum Bearbeiten, beispielsweise Verleimen von Werkstüclcen. im Hochfrequenzkondensat.orfeld besonders vorteilhaft ist.
Bei einer solchen Presse soll einmal der Abstand der Druckplatten planparallel veränderlich sein, um Gut verschiedener Dicke in ein und derselben Presse behandeln zu können, zum anderen soll die Presse zum Einlegen der Gutstucke aufklappbar ausgebildet sein. Man könnte daran denken, eine der Druckplatten heb- und senkbar auszubilden, doch bereitet dann die. Energiezuführung zu der beweglichen Elektrode über flexible Leitungen größere Schwierigkeiten : auch ist yder Raumbedarf größer.
Erfindungsgemäß ist die Presse so ausgebildet, .daß .die beiden Druckplatten. der .Presse mittels Exzentergelenke miteinander verbunden sind. Hierbei ist also die eine der beiden Druckplatten, zweckmäßig die obere, mittels eines oder besser mehrerer Exzentergelenke schwenkbar an der anderenDruckplatte befestigt. Die Exzentergelenke werden dabei zweckmäßig so ausgebildet, d,aß an .einer Druckplatte eine Achse drehbar befestigt ist, und daß auf dieser Achse eine oder mehrere runde Scheiben exzentrisch befestigt sind, die sich in Lagern an .der anderen Druckplatte drehen. Scheiben und Achse sind also miteinander exzentrisch verbunden. se daß sich bei Drehung der Scheiben .die Achseis parallel zu sich selber verschieben. Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. I zeigt eine Presse nach der Erfindung im Schnitt und Fig. 2 .dieselbe Presse in einer Perspekti.vansicht. Die dargestellte Einrichtung ist beispielsweise eine Leimlade zum Verleimen von Leisten zu Brettern oder zum Furnieren von Brettern. Die untere Druckplatte i ist mit der oberen Druckplatte 2 durch .das Exzentergelenk 3 verbunden. Dieses Gelenk besteht aus der Achse q., das an der oberen Druckplatte befestigt ist, und der Scheibe 5, die in der unteren Druckplatte .drehbar gelagert ist. Zwischen den beiden Druckplatten. befindet sich .das Gut 6 (das Brett). Geschieht das Verleimen unter der Einwirkung eines Hächfrequenzkondensatorfeldes, so werden an den Druckplatten noch die Elektroden 7 angeordnet. Die Presse kann um die Achse 4 zum Einleben des- Gutes aufgeklappt werden.
Nach Einlegen des Gutes wird die obere schwenkbare Druckplatte -auf das Gut aufgelegt und durch die klauenförmige Schlauder 8 mit der unteren Druckplatte verspannt. Zum Anspannen der Schlauder sowie zur Anpassung des Plattenabstdndes -an die jeweifige Dicke des- Gutes steht die Schlauder mit einem Exzentergelenk im Eingriff, wobei eine Achse g in der unteren Druckplatte drehbar befestigt ist, während die Schlauder die an der Achse g exzentrisch befestigte Scheibe io umgreift. Durch Drehen der Achse an den Hebel i2 können also die Schlaudern angezogen werden.
Soll ein Gut in die Presse eingelegt werden, das gegenüber dem zuletzt behandelten Gut eine unterschiedliche Dicke hat, so@ wird die Höhe der Druckplatten zunächst an dem Handrad 13, das an der Achse q. befestigt ist, der Gutdicke angepaßt. Beim Zuklappen .der Presse ist dann an dem Exzentergelernk keine Verstellung notwendig. Ein hydraulischer Druckstempel 15 drückt das eingelegte, z. B. aus Leisten bestehende Gut gegen eine feststehende Anschlagleiste zusammen.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigte- Einrichtung - beschränkt; sondern kann mehrfach abgewandelt werden. Beispielsweise ist es nicht notwendig, die Presse aus Rippenrosten, wie dargestellt, zu bauen, sondern es können auch ganzflächige Pressen, beispielsweise zum Behandeln von Kunststoffplatten und ähnlichem, nach der Erfindung ausgebildet werden. Auch die. Anordnung .der Elektroden läßt mannigfache Abweichungen zu.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Presse für Werkstücke verschiedener Dicke., insbesondere zum Pressen bei der Behandlung, z. B. Verleimen, in einem Hochfrequenzkondensatorfeld, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Druckplatten der Presse mittels Exzentergelenke miteinander verbunden sind.
2. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .das Exzentergelenk aus einer Achse besteht, die an, einer .der beiden Druckplatten drehbar gelagert ist, und daß auf dieser Achse eine oder mehrere runde Scheiben exzentrisch befestigt sind, die sich in Lagern an der anderen Druckplatte drehen.
3. Presse nach Anspruch i -und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schließen der Presse eine oder mehrere Schlaudern (Klauen) vorgesehen sind, die mittels Exzenternocken gespannt werden. ¢. Presse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der drehbaren Achse des Exzentergelenkes eineAnzeigevorrichtung, z. B. eine Drehscheibe mit Zeiger angebracht ist, die an der Presse den jeweiligen Druckplattenabstand anzeigt.