DE891861C

DE891861C - Anordnung zur Aufrechterhaltung der Eigenschaften von nicht im Durch-bruch einer Abschirmwand befestigten Durchfuehrungskondensatoren

Info

Publication number: DE891861C
Application number: DES16362D
Authority: DE
Inventors: Ludwig Linder
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1944-01-07
Filing date: 1944-01-07
Publication date: 1953-10-01

Description

Anordnung zur Aufrechterhaltung der Eigenschaften von nicht im Durchbruch einer Abschirmwand befestigten Durchführungskondensatoren Durchführungskondensatoren stellen bekanntlich ein besonders wichtiges Bauelement in der Entstörungstechnik dar, weil sie in der Lage sind, selbst bei allerhöchsten Frequenzen noch kapazitiv wirksam zu sein. Außerdem ist es mit ihrer Hilfe möglich, den gestörten und den störbefreiten Leitiingsteil völlig voneinander zu entkoppeln, wenn man den Kondensator in den Durdhbruch einer Abs(2hirmwand einfügt und ihn dort konzentrisch leitend mit der Abschirmwand verbindet.
Es ergeben sich nun bei der Anbringung voll Durchführungskondensatoren in Abschirmwänden häufig Schwierigkeiten, weil entweder der zur Anbringung eines Kondensators notwendige Raum nicht in. den gewünschten Abmessungen zur Verfügun#g steht oder weil die Anzahl der Durchführungskondensatoren so groß ist, daß ihre Unterbringung auf der vorhandenen Abschirmfläche nicht möglich ist. Auch können noch sonstige Gründe maßgebend sein,_ die die Befestigung des Durchführungskondensutors an einer anderen Stelle als gerade der Abschirmwand ratsam erscheinen lassen. In allen diesen Fällen geht eine der wichtigsten Eigenschaften des Durchführungskondensators, nämlich die Abschirmung zwischen gestörtem und störungsfreiem (Raum, verloren ' wodurch die Anlage bzw. das Gerät weniger leistungsfähig ist.
Die Erfindung zeigt nun, wie es möglich ist, sämtliche Eigensehaften des Durchführungskondensators, auch die entkoppelnde Eigenschaft zwischen gestörtem und stÖrungsfrei-em Leitungsteil, aufrechtzuerhalten, auch wenn der Kondensator nicht in der Abschirmwand angebracht werden 'kann. Nach dem Kennzeichen der Erfindung wählt man die Anordnung so, daß der Kondensator mindestens auf einer Seite mit einem koaxialen. Kabel als An# schluß versehen ist, wobei die Hülle des Kabels einerseits konzentrisch, lochfrei mit dem Gehäuse des Kondensators und andererseits entsprechend mit einem Durchbruch in der Abschirmwand und die Seele des Kabels mit dem Durchführungsleiter verbunden ist. Man verlängert bei dieser Anordnung das auf einen reduziert-en Durdliniesser geführte Gehäuse des Ko#ndensators gleichsam bis zu dem Durchbruch in der Abschirmwandi, während der Kondensator selbst an irgendeiner -anderen Stelle des Gerätes, befestigt ist.
In dieser Art kann man bei Mehrfachleitungsdurchführungen jede Leitung mit einem Durchführungskondensator beschalten, die Kondensatoren an einer Stelle des gestörten oder entstörten Raumes unterbringen, an &r der notwendige Platz zur Verfügung steht, und lediglich die Anschlußkabelabschirmungen entsprechend der Anbringung eines Durchführungskondensators in einer Abschirmwand konzentrisch mit der Abschirmwand verbinden und ist damit in der Lage, selbst eine Vielzahl von mit Durchführungskondensatoren beschalteten Leitungen auf einer verhältnismäßig kleinen Fläche einer Abschirmwand durchzuführen. Das koaxiale Kabel kann hierbei starr oder auch beweglich ausgebildet sein, je nachdem, oh die Anschlußbedingunge-n vorher bekannt sind oder nicht.
Sofern es schaltungstechnisch möglich ist, kann man auch Mehrfachdurchführungskondensatoren verwenden, bei (denendann nicht ei#n koaxiales K-abel, sondern ein Mehrfachkabel mit geschlossener Abschirmhülle als Anschluß vorgesehen ist, die in gleicher Weise mit -der Abschirmwand konzentrisch verbunden wird. Aber auch, mehrere einzelne koaxiale Leitungen von verschiedenen Durchführungskondensatoren können vor der Verbindung, mit der Abschirmwand zu einer gemeinsamen Mehrfachleitung mit gemeinsamer Abschirmhülle weitergeführt sein. Voraussetzung ist lediglich, daß die Abschirmung in allen Fällen lochfrei und konzentrisch sowohl mit dem Kondensatorgehäuse als auch mit der Abschirmwand in Verbindung steht.
In der Zeichnung ist in Fig. i,ein Durchiührun,-skondensator wiedergegeben, der zum Aufbau einer erfindungsgemäßen Anordnung dient. Der Wickelkörper mit seinem bekannten Aufbau befindet sich in dem Gehäuse a. Der Durchführungsleiter tritt auf der einen Seite, isoliert durch die Durchführung b, mit c bezeichnet, aus dem Kondensator heraus, während auf der anderen Seite ein gleichsam durch ein koaxiales Kabel d verlängerter Anschluß vorgesehen ist, wobei die Kabelumhüllung eine Fortsetzung des Gehäuses a darstellt und der Durchführungsleiter als Kabelseele e in Erscheinung tritt. In gleicher Weise sind, wie die Fig. 2 zeigt, auch Mehrfaclidurchführungskondensatoren auszugestalten, beispielsweise ein Dreifachdurchführungskondensator. In dem Gehäusef befinden sich drei Wickelkörper, die auf der einen Seite in den drei Durchführungen g, h und i in Erscheinung treten. Auf der anderen Seite sind die Durchführungsleiter in Form ein-es Anschlußkabels verlängert und sind an den Adern k, 1 und m abzugreifen, die ihrerseits durch die geschlossene Kabelumhüllung n als Verlängerung des Gehäuses abgeschirmt werden. Bei dem Aufbau einer Anordnung -nach der Erfindung wird nun der Kondensator an einer entsprechend geeigneten Stelle des Gerätes befestigt und die Kabelumhüllung des Anschlußkabels in einem Durchbruch der Abschirmwand konzentrisch mit -dieser verbunden. In der Fig. 3 ist gezeigt, wie infolge einer gedrängten Aufbauweise für die üblic#he Befestigung des Durchführungskondensutors in der Abschirmwand o kein Platz zur Verfügung steht. Im beispielsweise störbe;hafteten Raumteil p befindet sich eine Einrichtung q und im störbefreiten Raumtei#l r eine. Einrichtung s, die beide der Abschirmwand o so benachbart sind, daß der Kondensator t nicht in bekannter Weise in der Abschirmwand befestigt werden kann. jedoch ist seine Unterbringung in der dargestellten Weise möglich. Um die Durchführung der über den Kondensator geführten Leitung lochfrei zu gestalten, ist der Kondensator t mit einem Kabelanschluß in Form des koaxialen Kabels u versehen. Dieses ist en'# sprechend der Befestigung eines Durchführungskondensators durch die Abschirmwand o geführt, wobei die Kabelab.schirmung lochfrei konzentrisch mit einem entsprechend ausgestalteten Durchbruch in der Abschirmwand o beispielsweise durch Verlöten verbunden ist. An Stelle der beweglichen Leitung -können auch starre Kabel, im gezeigten Beispiel auch eine Rohrkrümmung mit axial geführtem Leker, Verwendung finden" wobei das starre Kabel als Befestigungsvorrichtung für den Kondensator dienen kann.
Um in anderen Fällen eine genügende Beweglichkeit ider Anschlußleitungen dar Durch:,führungskondensatoren zu gewährleisten, wird diese zweckmäßigerweise, da sie lochfrei sein muß, in Form eines sogenannt-en Wellrohres ausgebildet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE.-i. Anordnung zur Aufrechterhaltung der Eigenschaften von nicht im Durchbruch ein-er Abschirmwand befestigten Durchführungskondensatoren, insbesondere ihrer entkoppelnden Eigenschaften zwischen gestörtem und entstÖrtem Leitungsteil, -dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatoren mindestens auf einer Seite mit einem koaxialen Kabel als Anschluß versehen sind, wobei die Hülle des Kabels einerseits konzentrisch, lochfrei mit dem Gehäuse, und andererseits entsprechend mit dem Durchbruch in der Abschirmwand und die Seele mit Odem Durchführungsleiter veribunfden ist. :2. Durchführungskondensator zum Aufbau ,der - Anordnung nach, Anspruch i, dadurch lekennzeichnet, daß er mindestens auf einer Seite mit einem Anschluß in Form eines ko-,axialen Kabels, dessen Umhüllung eine Verlän#-gerung ödes Geh'äiu#ses und (dessen- Seele eine Fortsetzung(des Durchführungsleiters ist, versehen. ist. 3. Mehrfachdurehführungskondensator zum Aufbau einer Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens auf einer Seite mit einem Anschluß in Form eines vollkommen geschirmten Kabels mit mehreren Adern, wobei die Umhüllung eine Verlängerung des oder der Gehäuse der einzelnen Kondensatoren und die Adern Fortsetzungen der Durchführungsleiter sind,. Verstehen ist. 4. Durchführungskondensator nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung des Anschlußkabels ein Wellrohr ist.