DE3215345A1

DE3215345A1 - Einfuehrung von fernmelde- und signalleitungen in elektromagnetische abschirmungen

Info

Publication number: DE3215345A1
Application number: DE19823215345
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: ISA INGENIEURBUERO GmbH
Current assignee: ISA INGENIEURBUERO GmbH
Priority date: 1982-04-24
Filing date: 1982-04-24
Publication date: 1983-11-03

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft die Einführung von Fernmelde- und Signalleitungen für die Übertragung von Daten-, Me8-, Melde-und ähnlichen Impulsen in elektromagnetische Abschirmungen.
Diese Einführungen sind für das Zusammenspiel der in einer Abschirmung installierten Technik mit den außerhalb davon vorhandenen Gebern und Empfängern sowie für die Kommunikation zwischen Beschäftigten innerhalb und außerhalb der Abschirmung nötig.
Wegen des durch den Einsatz von Elektronik bestimmten Trends zu.
immer geringeren elektrischen Signalwerten und zu immer höheren Signalfrequenzen müssen solche Einführungen einerseits minimalste elektrische Verluste aufweisen und anderseits zwecks geringster Bedämpfung der unterschiedlichen Signale einen sehr breitbandigen Durchlaßbereich mit angrenzendem stark dämpfenden Sperrbereich besitzen.
Eine solche EinfUhrung ist für Abschirmungen besonders wichtig, da die gewünschte hohe Dämpfung der Gesamtanlage wesentlich von der Dämpfung der einzelnen Aufbauteile abhängt, und jede elektrisch leitende Einführung, die nicht mit der Abechirmwand verbunden ist, eine besonders kritrische Stelle darstellt. Damit solche Ungleichmäßigkeiten ausgeschlossen werden, soll die Dämpfungekurve von Einführungen denen des Wand-, Decken- und Bodenmateriales des Abschirmkäfigs gleichwertig sein.
Es ist bekannt, daß zur Erfüllung dieser Erfordernisse Bandfilter aus Induktivitäten und Kapazitäten verwendet werden, und daß durch entsprechende Dimensionierung der Bauelemente eine Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten erfolgt. Durch die Grenzen der Physik und unter BerUcksichtigung des Aufwandes lassen sich solche Einftihrungen für die heutige Technik nicht genügend dämpfungsarm für ein breites Durchlaßfrequenzband sowie flankensteil und gleichmäßig stark dämpfand für die abzuschirmenden Frequenzen herstellen.- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für die verschiedenen Betriebabedingungen universell verwendbare Einführung mit gegenüber dem bisherigen Stand besseren elektrischen Daten anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß ein aus der optischen Übertragungstechnik bekanntes Glasfaserkabel in einem durch die abzuschirmende Frequenz maßlich bestimmten Schirmrohr, welches in die Schirmwand frequenzdicht eingebaut ist, in die Abschirmung geführt wird. Die für die Signalübertragung erforderlichen optischen Sender und Empfänger, die gleichzeitig Iiopplungspunkt und Schnittstelle zu den Metalleiterkabeln sind, werden entweder in der Nähe der Schirmdurchführung angeordnet, oder liegen bis zu einer durch die Übertragungs eigenschaften des Kabels bestimmten weiteren Entfernung, und sind erforderlichenfalls zusätzlich mit individuellen Ein- und Ausgabeschaltungen, sowie für Schnittstellenanpassungen, Multiplexbetrieb, Leitungsüberwachung, Zwei-Richtungs-Betrieb ausgelegt. Zum Schutz vor Anzapfung der Leitung kann die Strecke zwischen Sender und Empfänger, und damit auch im Bereich der Einführung, bei Verwendung eines geeigneten Hebels mit innerem pneumatischen oder hydreulichen Überwachungsmedium gesichert werden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere in dem unbegrenzten Durchlaßbereich mit günstigsten ubertragungswerten und der durch geeignete maßliche Festlegung des Schirmrohres erzielbaren günstigen Dämpfungakurve für die Abschirmung.
Durch die breitbandige Betriebsmöglichkeit der Einführung entfällt die bisher nötige Vielzahl angepaßter Bandfilter und es ergeben sich günstigere wirtschaftliche Ergebnisse und vereinfachte Lagerhaltung. Darüberhinaus ist es vorteilhaft, daß die gleiche Übertragungastrecke durch Ergänzung um eine an keine schirmungstechnischen Erfordernisse gebundene Elektronik fur jeden Betriebsfall benutzt werden kann Neben diesen Merkmalen für die Abschirmung Lst die Verwendung der neuesten Gla6faserkabel mit innerem Überwschungsmedium gegen ein ungewolltes Abfragen der übertragenen Signale sowie gegen eine Anzapfung ein wesentlicher Vorteil.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung Fig.1 dargestellt und wird im folgenden näher baschriaben.
Die in Schnitt dargestellt. Einführung zeigt eine Schirmfläche(1) des Abschirmkäfigs, in welche das Schirmrchr (3) frequenzdicht(2) eingesetzt ist. In dieses Schirmrohr (3) ist das Gloataserkabel (4) eingezogen und endet auf dem fclr seinen Betrieb notwendige Sender (5) sowie dem Empfänger (6). Im Zuge des Glasfaserkabele (4) kön@en zwischen Sender (5) und Empfänger (6) auch noch Verbindungen, Abzweigungen oder Verstärker angeordnet werden. Die Sender (5) und Empfänger (6) werden in SchaltkAsten (7) untergebracht, die gleichzeitig die notwendige Stromversorgung sowie dieSchnittstellen und Anpassungsschaltung aufnehmen.
Die Abmessung des Schirmrohres (3) ist bestimmt durch den Durchmesser des Kabels oder seiner evtl. angesetzten Verbindungselemente und der durch die Theorie der Hohileiter für die geunnschte Grenzrrequenz der Schirmung berechenbare Länge. Dabei kann das Rohr jede vom Biegeradius des Kabels abhängige Form erhalten.
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Claims

Einführung von Fernmelde- und Signalleitungen in elektromagnetische Abschitmungen Patentansprüche 1. Einführung von Farnmelde- und Signalleitungen in elektromagnetische Abschirmungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Glasfaserkabel in einem durch die abzuschirmende Frequenz maßlich bestimmten Schirmrohr, welches in die Schirmwend frequenzdicht eingebaut ist, in die Abschirmung geführt wird, wobei die für die Signalübertragung erforderlichen optischen Sonder und Empfänger, die gleichzeitig Kopplungspunkt und Schnittstelle zu den Metalleiterkehls sind, nahe den Ender das Schirmfahres angeordent werden.
2. Einführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittstelle zwischen Metalleinterkebeln und notischen Sondern und Empfänsern zur Mehrfachausnutzung der Einfährung mit Schaltungsarnänzungen für Multiplexbetrieb, Zwei-Richtungs-Betrieb, Leitungsüberwachung und Vergleichbarem versehen wird.
3. Einführung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Sonder und Empfänger in einer durch die Übertragungseinenschaften des Kabels bestimmten weiteren Entfernung von der Einführung liegen.
4. Einführung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines geeigneten Kabels mit innerem pneumatischem oder hydraulichem Überwachungsmedium die Übertragungsstrecke, auch im Bereich der Einführung, gegen ungewolltes Anzapfen gesichert werden kann.