DE3506602A1

DE3506602A1 - Einrichtung zur signaluebertragung

Info

Publication number: DE3506602A1
Application number: DE19853506602
Authority: DE
Inventors: Vladimir Dipl.-Ing. 8520 Erlangen Machac; Joachim Dipl.-Ing. 8500 Nürnberg Väth
Original assignee: Kraftwerk Union AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1985-02-25
Filing date: 1985-02-25
Publication date: 1986-08-28

Description

Einrichtung zur Signalübertragung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Signalübertragung vom Bereich eines Aggregates, insbesondere vom Kompaktantrieb eines Turbinenventils zu einem Elektronikraum eines Kraftwerkes.
Der Elektronikraum eines Kraftwerkes ist oft in einem anderen Gebäudeteil untergebracht als beispielsweise die Turbine. Dadurch ergeben sich relativ lange Ubertragungswege für Signale.
Derartige Einrichtungen zur Signalübertragung sind notorisch bekannt. Dabei wird ein teilweise aufbereitetes elektrisches Signal mit kleiner Intensität über eine Kupferleitung übermittelt.
Die Umgebung des Ubertragungsweges weist jedoch elektromagnetische Felder auf, die von verschiedenartigen elektrischen Anlagen ausgehen. Diese Felder beeinträchtigen als Störfelder die Übertragung elektrischer Signale.
Bekannte Maßnahmen, die geeignet sind derartige Störeinflüsse zu beseitigen, sehen beispielsweise eine Änderung der Signalfrequenz vor. Sie können jedoch die Störeinflüsse nicht vollständig ausschließen. Selbst eine aufwendige Abschirmung der Übertragungsleitung erzielt nicht die gewünschte Sicherheit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Signalübertragung vom Bereich eines Aggregates zu einem Elektronikraum eines Kraftwerkes zu entwickeln, die vor elektromagnetischen Störfeldern geschützt ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Bereich des Aggregates eine Sendeeinrichtung für optische Signale angeordnet ist, daß im Elektronikraum eine Empfängereinrichtung für optische Signale angeordnet ist und daß Sendeweinrichtung und Empfängereinrichtung über einen Lichtwellenleiter in Verbindung stehen.
Lichtwellenleiter sind beispielsweise aus der DE-OS 30 14 421 bekannt. Dort wird eine Steuer- und Überwachungseinrichtung mit zwei in getrennten Räumen angeorfneten und durch Lichtwellenleiter verbundenen redundanten Schaltungen beschrieben. Hierbei werden Lichtwellenleiter eingesetzt, um hohe Überspannungen, die nach einem Defekt in der einen Schaltung auftreten können, von der anderen Schaltung fernzuhalten.
Die Einrichtung nach der Erfindung weist hingegen Lichtwellenleiter auf, die verhindern, daß elektromagnetische Störfelder in der Verbindungsleitung zwischen Aggregat und Elektronikraum Ströme induzieren.
Mit der Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß eine störungsfreie Signalübertragung möglich ist. Die vorhandenen elektromagnetischen Störfelder haben keinen Einfluß auf die optischen Signale im erfindungsgemäß angeordneten Lichtwellenleiter.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß am Kompaktantrieb des Turbinenventils ein Weggeber angeordnet ist, der über eine Anpaßelektronik mit einer Sendediode verbunden ist, daß im Elektronikraum eine Empfängerdiode angeordnet ist, die mit einer Auswerteelektronik in Verbindung steht und daß die Sendediode durch einen Lichtwellenleiter mit der Empfängerdiode verbunden ist.
Diese Weiterbildung ermöglicht, Positionssignale eines Ventilantriebes zu übertragen. Die Positionssignale werden nach der Erfindung über eine Anpaßelektronik einer Sendediode am Lichtwellenleiter direkt zugeleitet.
Das Ausgangssignal der Empfängerdiode am anderen Ende des Lichtwellenleiters kann dann einer im Elektronikraum angeordneten Auswerteelektronik unmittelbar zugeführt werden.
Mit dieser Weiterbildung wird der Vorteil erzielt, daß eine Einrichtung zur störungsfreien Signalübertragung einfach aufgebaut werden kann.
Die Auswerteelektronik im Elektronikraum kann beispielsweise einen Stellungsregler für den Kompaktantrieb des Turbinenventils steuern. Sie kann aber auch mit einem Anzeigegerät für die übertragene Information in Verbindung stehen.
Diese Ausgestaltungen der Erfindung ermöglichen einen vorteilhaften Einsatz der Einrichtung zur Signalübertragung. Im besonderen wird der Vorteil erzielt, daß die Turbinenventile einer Kraftwerksanlage sicher und zuverlässig gesteuert werden können.
Die Erfindung soll anhand eines in der Zeichnung schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert werden: Die Zeichnung veranschaulicht eine Einrichtung zur Positionsanzeige des Kompaktantriebes eines Turbinenventils, die einen Lichtwellenleiter zur Signalübertragung aufweist.
Ein Weggeber 1 nach der Zeichnung gibt an seinem Ausgang Signale ab, die Informationen über die Position des Kompaktantriebes eines Turbinenventils beinhalten. Der Ausgang des Weggebers 1 steht über eine Kupferleitung 2 mit dem Eingang einer Sendeeinrichtung 3 für optische Signale in Verbindung. Diese Sendeeinrichtung 3 weist eine Anpaßelektronik 4 auf, die mit einer Sendediode 5 verbunden ist.
Ein Lichtwellenleiter 6 steht mit einer lichtempfindlichen Querschnittsfläche mit der Sendediode 5 in Verbindung und erstreckt sich vom Bereich der Turbine zu einem ungefähr 200 m entfernten Elektronikraum des Kraftwerkes. Dort ist eine zweite Querschnittsfläche mit einer Empfängerdiode 7 verbunden, die Bestandteil einer Empfängereinrichtung 8 für optische Signale ist.
Die Empfängerdiode 7 steht mit dem Eingang einer Auswerteelektronik 9 in Verbindung, deren Ausgang mit einem Stellungsregler 10 für den Kompaktantrieb des Turbinenventils verbunden ist.
Statt mit dem Stellungsregler 10 kann die Auswerteelektronik 9 ebenso mit einem Anzeigegerät verbunden sein.
4 Patentansprüche 1 Figur Liste der Bezugszeichen 1 Weggeber 2 Kupferleitung 3 Sendeeinrichtung 4 Anpaßelektronik 5 Sendediode 6 Lichtwellenleiter 7 Empfängerdiode 8 Empfängereinrichtung 9 Auswerteelektronik 10 Stellungsregler - Leerseite -

Claims

Patentanspruche 1.)Einrichtung zur Signalübertragung vom Bereich eines Aggregates, insbesondere vom Kompaktantrieb eines Turbinenventils zu einem Elektronikraum eines Kraftwerkes, -d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß im Bereich des Aggregates eine Sendeeinrichtung (3) für optische Signale angeordnet ist, daß im Elektronikraum eine Empfängereinrichtung (8) für optische Signale angeordnet ist und daß Sendeeinrichtung (3) und Empfängereinrichtung (8) über einen Lichtwellenleiter (6) in Verbindung stehen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß am Kompaktantrieb des Turbinenventils ein Weggeber (1) angeordnet ist, der über eine Anpaßelektronik (4) mit einer Sendediode (5) verbunden ist, daß im Elektronikraum eine Empfängerdiode (7) angeordnet ist, die mit einer Auswerteelektronik (9) in Verbindung steht, und daß die Sendediode (5) durch einen Lichtwellenleiter (6) mit der Empfängerdiode (7) verbunden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Auswerteelektronik (9) mit einem Stellungsregler (10) für den Kompaktantrieb des Turbinenventils in Verbindung steht.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Auswerteelektronik (9) mit einem Anzeigegerät in Verbindung steht.