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Farbbandführungs- und Antriebsvorrichtung für Schreibmaschinen und
ähnliche Maschinen Die Erfindung betrifft im allgemeinen Farbbandführungs- und ,Antriebsvorrichtungen
für Schreibmaschinen u. dgl. Besonders geeignet ist sie zur Herstellung von der
Vervielfältigung dienenden Blättern, die mit Hektographen- od. dgl. Farbbändern
beschrieben werden. Diese Farbbänder bestehen in der Regel aus Papier und sind an
einer Seite mit der der übertragung dienenden Farbe bedeckt.
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Bei der Vorrichtung gemäß Erfindung wird das Farbband entlang der
Schreiblinie der Schreibwalze geführt. Es wird von einem am Rahmen gelagerten Farbbandgeber,
z. B. einer Spule, abgenommen und einem Farbbandaufnehmer, vorteilhaft einer gleichfalls
am Rahmen gelagerten Spule, zugeführt. Das entlang der Schreiblinie geführte Farbband
kann durch entsprechende Mittel schrittweise mit dem Wagen während aller Schreibvorgänge
mitbewegt werden, so daß ein unbenutztes Farbbandfeld nach jedem Typenaufdruck zur
Verfügung steht.
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Die mit der Vorrichtung gemäß Erfindung ausgestattete Maschine kann
außerdem mit einem üblichen Farbbandmechanismus versehen sein, der am Druckpunkt
eine Vorrichtung zum Heben und Senken des Farbbandes besitzt. Wenn nachfolgend auf
diesen üblichen Farbbandmechanismus Bezug genommen wird,wird er immer als solcher
bezeichnet
werden; in allen anderen Fällen hantelt es sich, wenn
von dem Farbbandmechanismus und dem Farbband gesprochen wird, um diejenigen gemäß
Erfindung.
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Bei der Ausführung von Spiritus- oder Offsetvervielfältigungsverfahren
wird der auf das zu vervielfältigende Blatt geschriebene Text nacheinander auf einzelne
Kopierblätter übertragen. Bei der Herstellung des zu vervielfältigenden Blattes
wird ein Farbband benutzt, das mit einer starken Auflage aus dem Übertragungsstoff,
wie z. B. Hektographenfarbe, versehen ist. .
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Beim Schreiben entstehen Abdrücke der Typen durch Übertragung der
Farbe von dem Farbband auf das zu vervielfältigende Blatt. Eine starke und gleichmäßige
Schicht der Übertragungsfarbe ist wesentlich für eine nachfolgende gute Reproduktionswirkung
des zu vervielfältigenden Blattes, Aus diesem Grunde ist es allgemein üblich, die
Maschinen derart zu bauen, daß mittels jedes Farbbandfeldes nur ein Typenabdruck
erfolgt.
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Bei einigen Vervielfältigungsverfahren werden die Kopien durch direkte
Übertragung der Farbe von den zu vervielfältigenden Blättern erzielt. Die auf dem
zu vervielfältigenden Blatt erzeugten Buchstaben müssen daher in Spiegelschrift
ausgeführt werden, um lesbar durch das erwähnte direkte Verfahren auf die Kopien
übertragen zu werden. Zur Erzeugung einer solchen Spiegelschrift wird vorteilhaft
eine Schreibmaschine mit Standardtypen benutzt. Die Spiegelschriftabdrücke werden
mittels eines Farbbandes erzielt, bei dem die Farbschicht sich auf der der Rückseite
des zu vervielfältigenden Blattes gegenüberliegenden Seite befindet.
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Die Farbbandzufwhrungsvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung ist
besonders für die Herstellung von zu vervielfältigenden Blättern geeignet, die für
die direkte Kopiermethode benutzt werden. Sie kann aber auch für die Herstellung
von Abdrücken in positiver Schrift auf einem Arbeitsblatt benutzt werden; das Farbband
wird dann in der Maschine derart angeordnet, daß es mit hinten liegender Farbschicht
dem Arbeitsblatt auf der Vorderseite entlang der Schreiblinie gegenüberliegt.
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Papierfarbbänder sind naturgemäß empfindlich und neigen daher bei
der geringsten anomalen Beanspruchung zum Reißen. Insbesondere tritt ein solches
Reißen leicht ein, wenn die Führungsmittel für das Farbband derart sind, daß der
auf das Farbband ausgeübte Zug nicht gleichmäßig über die ganze Breite des Bandes
verteilt ist, wie z. B. wenn der Zug an einer Bandkante größer ist als an der anderen.
' Bei den hier in Frage stehenden Maschinen müssen, wenn eine Zuführung des Farbbandes
während längerer Zeit erforderlich ist, offenbar die der Zuführung und die der Aufnahme
des Bandes dienenden Farbbandgeber und Farbbandaufnehmer, z. B. Spulen, beträchtliche
Bandaufnahmefähigkeit aufweisen. Bei Anwendung von Spulen besitzen diese also, beträchtlich
Masse, die .am besten vom Rahmen getragen wird, um die Bewegungen des Wagens nicht
zu belasten und nicht zu behindern. Je leichter das Papier ist, aus dem das Band
besteht, um so größer wird die Kapazität der Spulen bei einer gegebenen Masse oder
einem gegebenen Durchmesser derselben. Zu beachten ist auch, daß, um beim .Abziehen
des Farbbandes einen geringen Zug auf das Farbband auszuüben, die Größe der Farbbandspule
gering gehalten werden muß. Mit anderen Worten: Die Masse einer vollen Farbbandspule
darf nicht so groß sein, daß bei der Abnahme von Farbband übermäßiger Widerstand
entsteht. Zu beachten ist auch, daß ein leichtes und daher leicht biegsames Farbband
den Windungen eines wechselnden Weges mit geringerem Widerstand folgt und infolgedessen
leichter in seinen Bewegungen genau zu kontrollieren ist.
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Mit Rücksicht auf obenerwähnte Faktoren muß ein Farbbandmechanismus
der erwähnten Art in erster Linie eine Bauart besitzen, die das Farbband geringsten
Beanspruchungen aussetzt, so daß unter normalen Bedingungen Farbbandbrüche nicht
eintreten und es möglich ist, Farbband geringsten Gewichtes und geringsten Raumbedarfs
auf den Spulen zu verwenden.
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Für wirtschaftliche Benutzung des Farbbandes ist weiterhin eine Vorrichtung
wünschenswert, die das Farbband nach jedem Typenabdruck zum Druckpunkt um eine Teilstrecke
zuführt, die genau oder fast genau in Übereinstimmung mit dem Wagenschritt steht,
so daß nicht ungenutzte Flächenteile auf dem Farbband verbleiben, andererseits aber
auch Flächenteile nicht wiederholt benutzt werden. Während. aller anderen Bewegungen
des Wagens, gleichgültig ob in Schreibrichtung oder in Aufzugsrichtung, bleibt vorteilhaft
das Farbband in Ruhe in bezug auf den Druckpunkt. Vorrichtungen zur Zuführung des
Farbbandes in oben beschriebener Art sind bekannt.
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Die bekannten Farbbandführungs- und Antriebsvorrichtungen oben beschriebener
Art weisen jedoch, mindestens in der einen oder der anderen baulichen oder wirkungsmäßigen
Hinsicht, Mängel auf. Beispielsweise läuft bei einer bekannten Maschine das Farbband
von den beiden Spulen zu dem Wagen über Führungsmittel, die von dicken Armen getragen
werden, welche seitwärts vom Maschinenrahmen abstehen. Außerdem ist die Zuführungskontrolle
für das Farbband kompliziert. Bei anderen bekannten Bauarten sind die Farbbandführungs-
und Antriebsvorrichtungen derart, daß das Farbband bedenklichen Beanspruchungen
ausgesetzt wird, entweder über seine ganze Breite oder an einer oder der anderen
Kante. Das für diese älteren Maschinen benutzte Farbband mußte daher verhältnismäßig
große Dicke aufweisen und widerstandsfähig sein, um die Bruchneigung zu mindern.
Aber auch dann führte die geringste Beschädigung einer der Bandkanten zu Farbbandbrüchen.
Die Benutzung schwereren Materials mindert, wie oben ausgeführt, andererseits die
Bandaufnahmefähigkeit der Spulen und hat auch sonstige Nachteile.
Zweck
der Erfindung ist, die erwähnten Nachteile älterer Maschinen der in Frage kommenden
Art zu beseitigen.
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Weiter bezweckt die Erfindung, eine Farbbandvorrichtung zu schaffen,
die mit am Rahmen angeordneten Zuführungs- und Speichermitteln für das Band versehen
ist, gut und genau arbeitet, das Band einer möglichst geringen Belastung aussetzt
und alle Bandstützvorrichtungen vermeidet, die beträchtlich vom Rahmen vorspringen.
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Die der Erfindung entsprechende Vorrichtung soll auch bequem arbeiten
und ein gedrängtes und angenehmes Aussehen besitzen.
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Die Erfindung bezweckt auch, positiver als bisher wirkende Mittel
zum Fördern des Farbbandes zu schaffen.
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Schließlich wird der Erfindung gemäß die Vorrichtung derart gestaltet,
daß das Farbband, das sich für gewöhnlich in Höhe der Schreiblinie des Wagens befindet,
in eine unwirksame, geschützte, nicht störende Lage unterhalb der Schreiblinie gesenkt
werden kann, um so die Maschine als gewöhnliche !Schreibmaschine benutzbar zu machen.
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Bei diesem Absenken des Farbbandes wird gleichzeitig die Farbbandsteuer-
und Zuführungsvorrichtung derart um- bzw. abgeschaltet, daß das Farbband nicht gefördert
wird.
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Bei der beschriebenen bevorzugten Ausführungsform besitzt die Farbbandzuführungsvorrichtung
eine Farbbandlieferspule, eine nicht zwangsläufige, sondern durch Reibung getriebene
Farbbandaufnahmespule, am Wagen angeordnete Förderrollen, die derart gesteuert sind,
daß sie das Farbband während aller Wagenbewegungen, die nicht durch das Schreiben
bewirkt sind, in bezug auf den Wagen mit der Geschwindigkeit der Wagenbewegung aber
entgegengesetzt zu ihr fördern, so daß dasselbe Farbbandfeld am Typendruckpunkt
bleibt, während bei allen durch das Schreiben bewirkten Wagenschritten das Drehen
dieser Förderrollen verhindert und damit eine Verschiebung des Farbbandes in bezug
auf den Druckpunkt gleichzeitig mit dem Wagen bewirkt wird. Bei jedem Typenschritt
des Wagens wird neues Farbband von der Farbbandlieferspule abgezogen und gebrauchtes
Farbband zur Aufnahmespule geführt. Während aller Wagenbewegungen, die nicht von
Schreibschritten herrühren, werden die Förderrollen durch die Wagenbewegung gedreht,
und das Farbband am Wagen bewegt sich über an dem Wagen angeordnete Führungen, ohne
daß das Farbband von der Farbbandspule abgezogen wird.
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In den Zeichnungen ist Fig. i eine rechte Seitenansicht einer mit
der Vorrichtung gemäß Erfindung ausgestatteten Schreibmaschine; einige Teile der
Maschine sind fortgelassen oder abgebrochen; Fig. 2 ist eine schaubildliche Ansicht
der Schreibmaschine von hinten gesehen; Fig. 3 ist eine schematische Darstellung
von zwei die Farbbandzuführung steuernden Elektromagneten mit zugeordneten Teilen
und Drahtzuleitungen; die meisten Teile sind von hinten gesehen dargestellt; ein
Kontrollschalter ist in Seitenansicht wie in Fig. i dargestellt; Fig. 4 ist eine
schematische Darstellung der Farbbanidzuführungs- und Antriebsvorrichtung, und zwar
von rückwärts schräg abwärts gesehen; der Wagen ist in zwei verschiedenen Stellungen
dargestellt; F'ig. 5 ist eine isometrische Teilansicht einer am linken hinteren
Ende des Wagens angebrachten Konsole, und zwar schräg aufwärts gesehen; die Konsole
trägt gewisse Teile der Farbbandantriebssteuervorrichtung; Fig.6 zeigt einen Querschnitt
einer der Farbbandführungen und der sie tragenden Teile; Fig.7 zeigt einen Querschnitt,
von hinten gesehen, eines einen Riemenantrieb darstellenden Teiles der Farbbandantriebsvorrichtung
gemäß etwa Linie 7-7 in Fig. i ; einige Teile sind abgebrochen; Fig. 8 ist eine
Rückenansicht etwa entsprechend Linie 8-8 in Fig. i ; einige der in Fig. 7 dargestellten
Teile sind fortgelassen worden; Fig.9 ist eine Rückenansicht ähnlich Fig.8; einige
der in Fig. 7 und 8 gezeigten Teile sind fortgelassen; Fig. io ist eine teilweise
Seitenansicht; sie zeigt den Wagen von links mit der Farbbandführungsvorrichtung;
Fig. i i ist eine Darstellung ähnlich derjenigen gemäß Fig. io; die Farbbandführungsvorrichtung
hält das Farbband jedoch in der unwirksamen Lage unterhalb der Schreiblinie; Fig.
12 ist ein senkrechter Schnitt durch die Mitte beider Farbbandspulen und die diese
unmittelbar tragenden und kontrollierenden Vorrichtungen; Fig. 13 ist eine Ansicht
ähnlich der Fig. 5 ; sie zeigt aber eine abgeänderte Ausführungsform; Fig. 14 ist
eine schematische Vorderansicht einer Hemmvorrichtung, die für eine Maschine geeignet
ist, welche mit einer Proportionalschrittschaltvorrichtung versehen ist.
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Insbesondere gemäß Fig. i und 2 besitzt die mit der Vorrichtung gemäß
Erfindung ausgerüstete Schreibmaschine einen Hauptrahmen 2o, der einen Schreibmechanismus
üblicher Form trägt, sowie einen mit Schreibwalze versehenen Wagen 21, der sich
beim Schreiben und Wagenrückzug in üblicher Weise bewegt. Der Wagen wird in Schreibrichtung,
von vorn gesehen nach links, dauernd durch einen üblichen Federmotor, der nicht
dargestellt ist, beeinflußt. Er bewegt den Wagen in dieser Richtung unter Kontrolle
einer üblichen nicht dargestellten Schrittschaltvorrichtung, die bei jedem Typenanschlag
betätigt wird.
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Für die Darstellung ist eine bekannte vollelektrische Schreibmaschinenart
gewählt; sie wird infolgedessen nur kurz beschrieben.
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Während des Gebrauchs der Maschine wird eine gezahnte Welle 25, die
sich über die volle Breite der Maschine erstreckt, dauernd von einem Motor angetrieben.
Die Welle 25 wird vom Motor-
Betriebe 22 über eine Riemenscheibe
22d, Riemen 23 und Riemenscheibe 24 dauernd angetrieben.
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Die Maschine besitzt wie üblich, einen Schreibtastensatz, der nicht
dargestellt ist. Jede Schreibtaste ist mit einer hakenförmigen mit tja bezeichneten
Klinke ausgestattet, die einer Triebstange 26 zugeordnet ist, derart, daß sie diese
zwecks Eingriffs in .die gezahnte Welle 25 nach abwärts schwenken kann. Jede Triebstange
26 wird nach dem Senken durch die gezahnte Welle 25 nach vorn verschoben und schwingt
dadurch einen Arm 28 um eine Achse 2:9 aus. Dieser Arm 28 steht mit seiner Vorderkante
in rollendem Eingriff mit einem Winkelhebel 30 und schwingt diesen entgegengesetzt
dem Uhrzeigersinne um die Achse 3,1 aus. Dadurch wird ein zugeordneter -Typenhebel
42 gegen die auf dem Wagen angeordnete Schreibwalze 33 zum Anschlag gebracht. .
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Die Maschine besitzt vorn am Wagen 21 ein übliches Schreibmaschinenfarbband
ib2 (Fig. 2, io und i i). Die Mittel zum Auf- und Abwärtsschwingen dieses üblichen
Farbbandes i52- umfassen einen sich über die Maschinenbreite erstreckenden Bügel
34 (Fig. i), der an den Seitenwandungen angelenkt ist; er schwingt um eine Achse
35. Dieser Bügel übergreift Nasen 3.6 der verschiedenen mit den Typenhebeln 32 gekuppelten
Winkelhebel 30; er wird bei jeder Betätigung einer Type durch eine der Nasen 36
im Sinne des Uhrzeigers geschwenkt. Der Bügel 34 wird durch eine Feder 37 nach abwärts
beeinflußt, so daß er für gewöhnlich gegen die Nasen 36 anliegt. Die Feder 3,7 wirkt
auf einen am rechten Ende des Bügels 34 befestigten Arm 38. Am unteren Ende trägt
der Arm 38 einen Stift 39, der seitlich in einen Schlitz 42 eines Armes 4o eingreift.
Dieser ist mittels eines Stiftes 41 am Rahmen 2o angelenkt und erstreckt sich nach
rückwärts. Ein senkrechter Hebel oder Schieber 45 ist gelenkig mit dem hinteren
Ende des Armes 4o verbunden. Diese Gelenkverbindung ist durch einen Stift 44 gebildet,
der in einen Schlitz 43 des Armes 4o eingreift. Eine Feder 46 beeinflußt den Schieber
45 ständig nach aufwärts- in die in Fig. i dargestellte normale Lage. Diese Lage
ist durch Anliegen des Bügels 34 gegen die Nasen 36 bestimmt. Am oberen Ende ist
der Schieber 45 bei 464 mit einem Teil der üblichen Farbbandschwingvorrichtung verbunden,
die nicht weiter dargestellt ist. Diese Vorrichtung hält für gewöhnlich das übliche
Farbband 152 unterhalb des Druckpunktes. ,jedes Ausschwingen eines Typenhebels bewirkt
mittels des Bügels 34 eine Abwärtsbewegung des Schiebers 45 und .damit eine Aufwärtsbewegung
des Farbbandes 152 zum Druckpunkt. Die Form des Schlitzes 42 im Arm 40 ist derart,
daß die Abwärtsbewegung des Schiebers 45 unmittelbar zu Beginn jeder Typenhebelbewegung
stattfindet, und ferner so, daß der Schieber 45 unten bleibt, bis der Typenhebel
in seine Ruhelage zurückgeführt worden ist.
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Jeder der Typenhebel 32 bewirkt durch übliche, nicht dargestellte
Mittel im wesentlichen in dem Augenblick der Ausführung des Druckes eine übliche
Schrittschaltung. Infolge der Formgebung des Schlitzes 42 kommt der Schieber 45
vor dem Beginn jedes Wagenschrittes in seine untere Lage und bleibt dort bis nach
Beendigung des Wagenschrittes. Diese Zeitbeziehung ist wichtig für die Wirkungsweise
der Farbbandfördervorrichtung, die später beschrieben wird.
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Der Schieber 45 wird nur beim Schreiben betätigt. Wie aus nachfolgendem
ersichtlich werden wird, wird diese Betätigung ausgenutzt, um die Fortschaltung
des Schreibbandes in bezug auf den Druckpunkt auf die durch die Typenbetätigung
ausgelösten Schrittschaltbewegungen des Wagens zu beschränken.
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Allgemeine Beschreibung der Farbbandzuführung Wie insbesondere aus
den Fig. i und 2 ersichtlich ist, sind eine Farbbandlieferspule 47 und eine Farbbandaufnahmespule
9o hintereinander hinten an der Schreibmaschine, etwa in der Mitte, angeordnet.
Das Farbband 55 verläuft von der Lieferspule 47 über eine am Rahmen angeordnete
Führungsrolle 56 zu einer Farbbandförderrolle 64. am linken Ende des Wagens 21,
von dort entlang der Rückseite des Wagens zu einer Farbbandführung 71 am rechten
Wagenende: Von dort verläuft das Farbband 55 nach vorwärts über eine vordere Führung
78 am selben Wagenende und die Schreiblinie des Wagens entlang über den Druckpunkt
zu einer Führung 8u am linken Wagenende, welche es nach rückwärts leitet. An der
Rückseite des linken Wagenendes ist das Farbband über eine andere Führung 84 geleitet,
um sodann quer über die Rückseite des Wagens zu einer Farbbandförderrolle 85 am
rechten Wagenende zu gelangen. Von dieser führt es in umgekehrter Richtung zur Aufnahmespule
9o über eine am Rahmen angeordnete Führungsrolle 89.
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Ein im wesentlichen nicht dehnbarer endloser Riemen ioo aus gummiüberzogenem
Textilstoff od. dgl., der die Förderrollen 64 und 85 wirkungsmäßig verbindet, wird
für gewöhnlich durch eine am Rahmen angeordnete Riemenklemme, die allgemein mit
103 bezeichnet ist, gesteuert, derart, daß die Förderrollen 64, 85 bei Bewegungen
des Wagens, bei denen kein Schreiben erfolgt, gedreht werden, zu dem- Zweck, das
Farbband auf dem Wagen derart zu bewegen, daß es stationär zum Druckpunkt bleibt.
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Bei jeder Schreiboperation wird der Riemen ioo jedoch von der Riemenklemme
103 freigegeben. Er ist dann stationär zum Wagen, so daß die Farbbandförderrollen
64, 85 sich dann nicht drehen und frisches Farbband von der Lieferspule 47 abgezogen
und benütztes Farbband der Aufnahmespule go zugeführt wird. Das benutzte Farbbandfeld
bewegt sich vom Druckpunkt bei jedem Typenanschlag nach links, so daß ein unbenutztes
angrenzendes Feld zum Druckpunkt gelangt.
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Es sei darauf hingewiesen, daß die zulaufende Bandlänge sich in der
Wagenschrittrichtung von der am Rahmen angeordneten Führungsrolle 56 zu der am Wagen
angeordneten Förderrolle 64
erstreckt, so daß Farbband von der Lieferspule
47 abgezogen wird, immer wenn der Wagen um einen Schritt weiterbewegt wird. Ebenso
erstreckt sich die zurücklaufende Farbbandlänge von der am Wagen angeordneten Förderrolle
85 zu der am Rahmen angeordneten Führungsrolle 89 in Richtung der Wagenschrittbewegung,
so daß Farbband der Aufnahmespule go zugeführt wird, wenn der Wagen einen Schreibschritt
ausführt. Das Farbband wird also von der Spule 47 in kleinen Längen abgezogen und
ebenso der Spule go zugeführt, entsprechend den Schreibschritten des Wagens.
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Aus Fig.4 insbesondere ist ersichtlich, daß die Lieferspule 47 die
am Rahmen angeordnete Führungsrolle 56 und die am Wagen angeordnete Förderrolle
64, sämtlich auf parallelen Achsen, angeordnet sind und sämtlich in einer gemeinsamen
Ebene liegen, die parallel zur Bewegung des Wagens ist. Ebenso drehen sich Aufnahmespule
9o, die am Rahmen angeordnete Führungsrolle 89 und die am Wagen angeordnete Förderrolle
85 sämtlich um parallele Achsen und liegen sämtlich in einer gemeinsamen Ebene,
die hinter der Ebene liegt, in der die Lieferspule 47 und die Rollen 56, 64 angeordnet
sind. Die Schrägführungen 71, 84 leiten das Band in je eine dieser Ebenen. Die Farbbandlängen,
die von diesen Schrägführungen entgegengesetzt nach innen führen, stören einander
nicht, obwohl sie sich im wesentlichen über die gleiche Wagenlänge erstrecken. Offensichtlich
sind, gleichgültig in welche Stellung der Wagen 21 bewegt wird, die zulaufende Farbbandlänge
zwischen der Führungsrolle 56 und der Förderrolle 64 sowie die ablaufende Bandlänge
zwischen Förderrolle 85 und Führungsrolle 89. immer in einer ebenen unverdrehten
Lage. Weiter läuft das Farbband 55 über die am Wagen angeordneten Förderrollen 64,
85 und über die am Rahmen angeordneten Führungsrollen 56, 89 in voller Flächenberührung.
Deshalb und mit' Rücksicht auf die immer ebene unverdrillte Lage der erwähnten Farbbandlängen
ist das Band in jeder Lage des Wagens über seine ganze Breite gleichbelastet. Insbesondere
wird keine der gegenüberliegenden Kanten des Bandes durch den Zug besonders belastet.
Das notwendigerweise verhältnismäßig empfindliche Farbband widersteht so den größtmöglichen
Zugbeanspruchungen ohne Bruch. Die am Rahmen angeordneten Rollen 56, 89 liegen ziemlich
nahe ihren zugehörigen Förderrollen 64, 85, aber doch so weit von ihnen entfernt,
daß die zwischen ihnen liegenden Bandlängen bei den größtmöglichen Wagenbewegungen
niemals vollständig erschöpft werden. .
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Die Spule 47, welche den unbenutzten Farbbandvorrat enthält (Fig.
8 und 12), ist frei drehbar auf einer Buchse 48: angeordnet, die hinten von dem
Schreibmaschinengehäuse 49, und zwar etwa von der Mitte desselben, herausragt. Ein
Bremsarm 5o für die Lieferspule 47 ist bei 51 an einem Arm 52 angelenkt. Dieser
Arm ist an der Gehäuserückwand befestigt. Der Bremsarm trägt ein Kissen 53, das
genügend Reibung ausübt, um die Spule 47 leicht zurückzuhalten. Der Arm 5o mit seinem
Kissen 53 wird durch eine Feder 54, die zwischen den Armen 50 und 52 angeordnet
ist, gegen den Umfang der Lieferspule 47 gedrückt. Das Ganze dient dazu, ein übermäßiges
Abrollen des Bandes von der Spule 47 beim Abziehen des Bandes zu verhindern.
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Von der Lieferspule 47 (Fig. 1, 2, io und 12) läuft das Farbband 55
über eine Führungsrolle 56 unmittelbar oberhalb der Spule. Diese Führungsrolle 56
dreht sich auf einem Stift 57, der starr, nach rückwärts gerichtet, an einer Konsole
58 befestigt ist. Diese ist an der Rückwand des Gehäuses 49 angeordnet. Ein Klinkenrad
59, das mit dem inneren Ende der Rolle 56 aus einem S-Stück besteht oder an ihr
befestigt ist, und eine Klinke 6o, die mittels einer Schraube 61 angelenkt ist,
verhindern für gewöhnlich eine Drehung der Rolle 56 und so das Abziehen von Farbband
über die Rolle von der Spule 47.
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Eine Feder 62, die zwischen einem nach rechts gerichteten Arm der
Klinke 6o und einem Stift 63 an der Konsole 58 angeordnet ist, hält die Klinke federnd
im Eingriff mit dem Klinkenrad 59. Wie später unter der Überschrift »Einzelheiten
der Riemenklemme und ihrer Steuervorrichtung« beschrieben werden wird, wird die
Klinke 60 aus dem Klinkenrad 59 bei jedem Typenanschlag ausgehoben, um währenddes
Wagenschrittes das Abziehen des Farbbandes von der Spule 47 zu gestatten. Das Farbband
55 erstreckt sich, wie in den Fig. 2, 4 und 8 gezeigt ist, in einer zulaufenden
Bandlänge zum Wagen von der Rolle 56 zum linken Wagenende, das bei der Wagenschrittbewegung
vorausläuft, dort wird seine Richtung um die am Wagen angeordnete Förderrolle 64
umgekehrt. Die Förderrolle 64 ist gemeinsam mit einer Welle 65 drehbar..Diese Welle
dreht sich auf Stiften 87, die fest in eine Konsole 66 eingeschraubt sind. Diese
Konsole ist starr am linken hinteren Ende des Wagens 21 befestigt. Eine Andruckrolle
67, die frei drehbar auf einem schwingbaren Arm 68 gelagert ist (s. auch Fig. 9),
liegt durch ihr Gewicht mit leichtem Druck auf der Förderrolle 64 auf, um das Farbband
55 in Reibungskontakt mit ihr zu halten. Die Andruckrolle 67 und die Förderrollen
64 und 85 sind vorteilhaft mit einem weichen, gummiähnlichen Material umhüllt. Das
Farbband 55 gleitet infolgedessen nicht auf den Förderrollen 64 und 85, und es besteht
genügend Widerstand gegen das Drehen dieser Rollen, um die Bewegung des Farbbandes
ohne Fortbewegung des Wagens zu verhindern, wenn die Förderrollen nicht zwangsweise
durch den Riemen ioo gedreht werden. Der Arm 68 ist bei 69 an einem aufwärts gerichteten
Arm einer Konsole 70 am hinteren Ende der Konsole 66 (Fig. 9) angelenkt.
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Von der Förderrolle 64 läuft das Farbband 55 entlang der Rückseite
des Wagens zu einer Schrägführung 71, die an einer Konsole 72 angeordnet ist. Diese
Konsole ist am hinteren rechten Ende des Wagens befestigt. Die Führung 71 richtet
das Band so aus, daß es unmittelbar außerhalb des rechten Endes des Wagens 21 flach
nach vorn läuft. Eine
frei drehende Rolle 73 ist vor der Führung
71 (Fig. 6) in einer geeigneten Ebene so angeordnet, daß beide Kanten des Bandes
gleichgespannt sind. Die Rolle 73 ist auf einem in einen Pflock geschraubten Stift
74 frei drehbar. Der Pflock ist in dem Ende eines Vierkantrohres 76 befestigt. Digses
ist ein Teil einer später zu beschreibenden Bügelkonstruktion. Eine zweite frei
drehbare Rolle 77, die vor der Rolle 73 angeordnet ist, führt das Farbband so, daß
es' unterhalb der herausragenden Achse der Schreibwalze 33: verläuft. Von der Rolle
77 läuft das Farbband nach aufwärts zu der vorderen Schrägführung 78. Von dieser
läuft das Farbband entlang der Vorderseite der Walze 33. Die Rolle 77 und die Schrägführung
78 sind in der Nähe des vorderen Endes eines Armes 79 angeordnet, der an dem Vierkantrohr
76 befestigt ist. Der Arm 79 kann um die aus dem Rohr herausragende Schraube 74
nach abwärts geschwenkt werden und so das Farbband 55 an der Vorderseite der Walze
in eine unwirksame Lage senken, wie näher unter. der Überschrift »Ausschalten des
Farbbandes und der Farbbandfördervorrichtung« beschrieben werden wird.
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Am linken Ende des Wagens 2-1 ist ein im allgemeinen dem Arm 79 gleicher
Arm 8o am äußeren Ende des Rohres 76 befestigt. Er trägt die Schrägführung 81 und
eine frei drehbare Rolle 82. Das Farbband läuft um die Schrägführung Si nach abwärts
und sodann um die Unterseite der Rolle 82, rückwärts unterhalb der vorspringenden
Walzenachse und über eine frei drehende Rolle 83.
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Diese Rolle springt von dem linken Ende des Rohres 76 vor, in derselben
Weise und zu demselben Zweck wie die Rolle 73 am anderen Ende des Rohres. Unmittelbar
hinter der Rolle 83. ist eine Schrägführung 84 für das Farbband an der Konsole 66
befestigt, so daß das Farbband seine Richtung ändert und an der Rückseite des Wagens
zur Förderrolle 85 an dem rechten Wagenende gelangt. Diese Förderrolle ist fest
auf einer Achse 86 angeordnet und nimmt an den Schrittbewegungen teil. Die Achse
ist drehbar auf Lagerstiften 88 angeordnet, die in der am rechten Wagenende befindlichen
Konsole 72 befestigt sind. Ähnlich wie die Förderrolle 64 kann auch die Förderrolle
85 mit einer .Druckrolle 67 versehen sein, die jedoch nicht gezeichnet ist. Das
Farbband erstreckt sich weiter in umgekehrter Richtung um die Förderrolle 85 in
einer ablaufenden Bandlänge zur Führungsrolle 8g, die vorteilhaft, wie die Rolle
56, auf dem Stift 57 drehbar ist. Von der Rolle 89 läuft das Band nach abwärts
zur Aufnahmespule go, die vorteilhaft gleichachsig mit der Lieferspule 47 angeordnet
ist.
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Ein für die Aufnahmespule go vorgesehener Reibungstrieb beeinflußt
diese Spule in ihrer Aufwickelrichtung, d. h. von hinten gesehen entgegengesetzt
dem Sinne des Uhrzeigers, mit einer Kraft, die gerade genügt, das ihr zugeführte
Band aufzunehmen, so daß Schleifenbildung und Verwirren des Bandes und damit ein
Bruch des Bandes vermieden wird. Dieser Reibungstrieb (Fig. i, 2 und 1.2) besteht
aus einem endlosen Riemen gi, der bestrebt ist, eine Riemenscheibe 95 anzutreiben.
Diese ist am vorderen Ende einer Welle 96 befestigt. Gleichachsig zu dieser Welle
sind die beiden Farbbandspulen angeordnet. Die Welle 96 ist drehbar in einer Buchse
48 angeordnet, auf welcher die Lieferspule 47 drehbar ist. Ein an der Welle angebrachter
Bund greift in eine ringförmige Aussparung am hinteren Ende der Buchse 48 ein und
sichert so die Lage der Welle 96 in axialer Richtung zusammen mit der Riemenscheibe
95. Auf der Welle 96 ist eine die Aufnahmespule undrehbar tragende Buchse g;7 mittels
einer gekordelten Mutter 98 festgeklemmt, wobei die Spule gegen einen Flansch der
Buchse 97 und die Buchse gegen den Bund der Welle 96 gepreßt wird. Der Riemen gi
wird von einer kleinen Riemenscheibe 92 angetrieben, die auf der vom Maschinenantrieb
nach außen ragenden Welle angeordnet ist. Zwischen der Riemenscheibe 92 und der
Riemenscheibe 95 ist der Riemen, im wesentlichen im rechten Winkel, über ein Paar
Führungsrollen 93 geführt, die auf einer Konsole 94 angeordnet sind. Der
Riemen ist aus einem ausgewählten Material hergestellt, so daß er nur ein kleines
Drehmoment auf die Riemenscheibe 9,5 überträgt, und zwar gleitet der Riemen leicht
über die Riemenscheibe 95, falls auf die Spule go aufzuwickelndes loses Farbband
nicht zur Verfügung steht. Zur Erreichung dieses Zweckes kann an Stelle eines Riemens
eine schwache Schraubenfeder benutzt werden.
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Wie besonders aus den Fig. 2 und 4 ersichtlich ist, ist der Riemen
ioo, der die Farbbandförderrollen 64 und 85 während aller Wagenbewegungen dreht,
die nicht vom Schreiben herrühren, über zwei Riemenscheiben ioi und io2 gespannt.
Die Riemenscheibe ioi ist auf der Welle 65 befestigt, die auch die Förderrolle 64
trägt. Riemenscheibe io2 ist auf der Welle 86 befestigt, auf der auch die Förderrolle
85 angebracht ist. Die am Rahmen angeordnete allgemein mit iog bezeichnete Riemenklemme
steht dauernd im Eingriff mit dem unteren Trum des Riemens ioo, ausgenommen die.
Dauer der Schreibbetätigungen. Wenn bei wirksamer Riemenklemme 103 der Wagen 21
nach rechts oder links bewegt wird, werden die Riemenscheiben ioi und i,o2, die
sich mit dem Wagen fortbewegen, durch den Riemen in Richtung des Uhrzeigers, gesehen
von hinten, angetrieben, sofern der Wagen sich in Schreibrichtung bewegt, entgegengesetzt,
wenn der Wagen sich in entgegengesetzter Richtung bewegt. Der Durchmesser der Riemenscheiben
ioi, io-, ist dem Durchmesser der Förderrollen 64, 85 gleich, so daß die Umfangsbewegung
dieser Rollen 64, 85 genau übereinstimmt mit der geradlinigen Bewegung des Wagens.
Die Herumführung des Farbbandes um den Wagen und die Anordnung der Riemenklemme
bewirken, daß bei Wagenbewegungen, die nicht durch das Schreiben hervorgerufen werden,
das Farbband auf dem Wagen durch die Förderrollen 64, 85 immer genau in Richtung
der Schreiblinie und in der richtigen Geschwindigkeit bewegt wird, um die zuletzt
benutzte
Farbbandfläche stationär am Druckpunkt zu halten und ohne
daß irgendwelche Bewegung der Farbbandspulen 47 und go eintritt. Die Förderrollen
64 und 85 nehmen Farbband auf oder geben es ab, je nach Erfordernis und mit geeigneter
Geschwindigkeit, so daß die auflaufende Farbbandlänge und die ablaufende Farbbandlänge
gerade straff erhalten wird. Dies wird ohne Auf- oder Abwickeln von Band auf die
Spulen erreicht.
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Da die Lieferspule 47 nur eine geringe Drehbewegung ausführt, wird
sie nie überschleudert und deshalb auch nie ein Schlaffwerden Lies Bandes bewirken.
Auch in der Aufnahmespule go wird die bei den Schreibschritten in ihr aufgespeicherte
kinetische Energie niemals groß genug sein, um die Genauigkeit der Farbbandsteuerung
zu beeinflussen oder beim plötzlichen Beenden der Schreibbewegung zum Bruch zu führen.
Einzelheiten der Riemenklemme und ihrer Steuervorrichtung Wie insbesondere aus den
Fig. i, 2, 3, 7 und io ersichtlich ist, befindet sich die Riemenklemme
103
für den Riemen ioo seitlich ungefähr in der Mitte des Maschinenrahmens.
Sie besteht aus einer oberen feststehenden Klemmbacke 104, die am Rahmen befestigt
ist und mit einem Reibungskissen io5 aus geeignetem - Material ausgestattet ist.
Eine untere Klemmbacke io6 ist an einem nach abwärts gerichteten Arm 107 der oberen
Klemmbacke 104 angelenkt und mit einem gezahnten Kissen oder Platte io8 gegenüber
dem feststehenden Kissen 105 versehen. Eine Feder 112 beeinflußt die untere Klemmbacke
io6 für gewöhnlich nach aufwärts, so daß der untere Riementrum ioo -für gewöhnlich
fest zwischen den Klemmkissen 105 und io8 gefaßt ist. Auf dem feststehenden Teil
der Riemenklemme 103 ist ein Elektromagnet iog angeordnet, an den ein Anker iio
angelenkt ist. Wenn er erregt wird, löst er die untere Klemmbacke i o6. Ein Stift
i i i bildet eine Wirkverbindung zwischen dem Anker iio und der unteren Klemmbacke
io6. Wenn der Magnet i og erregt wird, zieht er den Anker i i o an und hebt die
untere Klemmbacke io6 vom Riemen ioo ab. Eine Bewegung des Wagens bei so freigegebenem
Riemen ioo hat zur Folge, daß das Farbband 55 sich mit dem Wagen bewegt.
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Wie oben ausgeführt wurde, soll die Bewegung des Farbbandes zusammen
mit dem Wagen nur in Verbindung mit solchen Wagenbewegungen erfolgen, die durch
eine Schreibtätigkeit verursacht sind. Mit Rücksicht hierauf sind Mittel vorgesehen,
die den elektrischen Strom des Magneten iog nur im Verfolg der Schreibtätigkeit
schließen. Wie in den Fig. i und 3 dargestellt ist, enthält der Stromkreis des Magneten
iog zwei Schalter 113 und 114. Der Schalter 114 ist geschlossen, sobald das Farbband
55 im Gebrauch ist. Der Schalter 113 ist für gewöhnlich offen, wird aber bei jedem
Typenanschlag durch einen Stift 115 geschlossen, der von dem Schieber q.5 des oben
beschriebenen Schwingmechanismus für das übliche Farbband 152 seitlich herausragt.
Es sei daran erinnert, .daß der Schieber 45 zu Beginn einer Schreibbetätigung nach
abwärts verschoben wird. Die Abwärtsbewegung des Schiebers 45 schließt mittels des
Stiftes 115 den Schalter 113, so daß der Magnet iog erregt und infolgedessen die
untere Klemmbacke io6 vom Riemen ioo abgehoben wird. Wie oben erwähnt wurde, erfolgt
die Betätigung des Schiebers 45 zeitlich derart, daß er während der Dauer jedes
Wagenschrittes sich in wirksamer Lage befindet. Infolgedessen ist die untere Klemmbacke
io6 während jedes Wagenschrittes in abgehobener Lage, so daß die Förderrollen 64
und 85, die sich zusammen mit dem Wagen verschieben, das Farbband 55 am Wagen mitnehmen.
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Wie oben erwähnt wurde, wird die Drehung der am Rahmen angeordneten
Führungsrollen 56 und 89 für gewöhnlich durch die in das Sperrad
59 eingreifende Klinke 6o gehindert. Diese Rollen müssen sich aber während
aller durch das Schreiben veranlaßten Wagenschritte frei drehen können, d. h. also
immer, wenn das Farbband sich zusammen mit dem Wagen bewegt. Zu diesem Zweck wird
die Klinke 6o aus dem Klinkenrad unter Kontrolle des die untere Klemmbacke io6 abhebenden
Magneten iog ausgehoben. Wie in den Fig. 7 und io gezeigt, ist der Anker iio des
Magneten iog mit einem abwärts gerichteten gänsehalsartigen Ansatz 116 versehen.
Das untere Ende dieses Ansatzes 116 übergreift einen Arm 117, der um einen Stift
ri8 schwenkbar ist. Der Stift 118 ist in einem Lappen der Riemenklemme 103 befestigt.
Das hintere Ende des Armes 117 übergreift einen seitwärts gerichteten Arm der Klinke
6o, die, wie erläutert wurde, durch die Feder 62 für gewöhnlich im Eingriff gehalten
wird. Wenn der Magnet i og den Anker i io zwecks Abhebens der unteren Klemmbacke
io6 nach abwärts schwingt, schwingt der Ansatz 116 des Ankers i i o, indem er den
Arm i 16 nach abwärts drückt, die Sperrklinke 6o aus dem Klinkenrad heraus und ermöglicht
so das Drehen der Führungsrollen 56 und 89. Infolgedessen wandert das Farbband
55 lediglich während der Schreibschritte des Wagens frei über die am Rahmen angeordneten
Führungsrollen 56, 89.
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Der bei der Bewegung des Farbbandes 55 über die verschiedenen Führungen
am Wagen 2i auftretende Widerstand ist für gewöhnlich genügend, um zu bewirken,
daß es sich bei allen Wagenschritten, die durch das Schreiben veranlaßt sind, zusammen
mit dem Wagen bewegt, d. h. also bei allen Wagenschritten, bei denen die Riemenklemme
103 gelöst ist. Um aber ein genaues Mitlaufen des Farbbandes 55 mit dem Wagen zu
sichern, ist am linken Wagenende eine elektrische Bremse i2o angeordnet, die während
der Wagenschritte den Riemen ioo auf dem Wagen 21 unbeweglich macht. Diese elektrische
Bremse i2o (Fig. 3, 5 und 7) wird durch einen Elektromagneten 133 betätigt, der
in Serie mit dem Elektromagneten zog liegt. Sie besitzt einen Bügel 122 mit einem
Arm 121, der mit einem als Bremse wirkenden Reibkissen i2o aus geeignetem Baustoff
versehen ist. Das Kissen i2o ist für gewöhnlich von dem Riemen ioo abgeschwenkt,
kann
aber dagegen zur Anlage gebracht werden, und zwar in der Ringnut der Riemenscheibe
ioi. Das Kissen i2o verhindert dann die Bewegung des Riemens ioo auf der Riemenscheibe
und infolgedessen auch die Drehung der Förderrollen 64 und 85. Der Bügel i22 schwingt
auf einem Drehzapfen 123, der in einer Konsole 124 angeordnet ist; letztere ist
an der links am Wagen angeordneten Konsole 66 befestigt. Ein anderer Arm 125 des
Bügels 122 besitzt einen waagerechten Lappen 126, an dem ein aufwärts gerichteter
Drahtlenker 127 angelenkt ist. Das obere Ende des Drafitlenkers 127 ist zu einem
Haken ausgebildet und in einen schwingbaren Anker i31 eines Magneten 133 eingehängt.
Eine Feder 132 beeinflußt den Anker 131 derart, @daß er für gewöhnlich eine vom
Magneten 133 abgerückte Lage einnimmt und das Bremskissen 120 mittels des Lenkers
127 vom Riemen loo abgeschwenkt gehalten wird. Der Elektromagnet 133 ist
auf .der Unterseite der Konsole 66 angeordnet. Wenn der Magnet 133 erregt wird,
schwingt der Anker 13:1 aufwärts; er schwingt dadurch auch den Bügel 122 aus, so
daß dieser das Kissen i2o gegen den Riemen ioo drückt, wie oben erwähnt wurde. Die
Anlenkung des Drahtlenkers 127 am Lappen 126 ist vorteilhaft federnd ausgebildet,
so daß nach Anlegen des Kissens i2o der Anker sich an .den Magnetkern 133 anlegen
kann. Der Magnet 133 verursacht bei einer solchen Ausbildung weniger Geräusch. Zu
diesem Zweck ist eine Druckfeder 129 zwischen dem Lappen 126 und einem einstellbaren
Federsitz an dem Drahtlenker 127 angeordnet. Der Federsitz ist durch zwei Muttern
130
gebildet. Der Lenker 127 steuert den Bügel 122 also durch Vermittlung
der Feder 129. An dem Lappen 126 liegt der Drahtlenker 127 mittels einer durch ein
Mutternpaar 128 gebildeten einstellbaren Schulter an. Wenn der Anker 131 durch die
Feder 132 zurückgeschwungen wird, drückt der durch die Muttern 128 gebildete Sitz
den Bügel 123 in die wirkungslose Lage.
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Der elektrische Stromkreis des Magneten 133 ist mit zweidrahtigem
biegsamem Kabel 134 ausgestattet, das zwei Klemmen des Magneten 133 mit einem Anschlußblock
135 verbindet, der auf dem Schreibmaschinenrahmen 2o angeordnet ist. Die beiden
einzelnen Drähte des Kabels 134 sind mit denen des Magneten iog parallel geschaltet
zwecks gleichzeitiger Erregung der Magneten iog und 133. Das Kabel bildet, wie in
Fig. 3 gezeigt, eine freie Schleife, die das freie Mitbewegen des Magneten 133 mit
dem Wagen gestattet. Eine Klemme des Blocks 135 ist direkt mit einem Pol der Stromquelle
verbunden, während eine Leitung von der anderen Klemme zum anderen Pol der Stromquelle
in Serie den obenerwähnten, für gewöhnlich geschlossenen Schalter 114 und den durch
die Typenbewegung schaltbaren Schalter 113 enthält.
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Infolgedessen werden beide Magneten iog, 133 immer erregt, wenn .der
Schalter 113 durch die Wirkung des Typenanschlages geschlossen wird. Dadurch wird
nicht nur die Riemenklemme 103
vom Riemen ioo abgehoben, sondern gleichzeitig
die elektrische Bremse i2o an den Riemen ioo angelegt, um diesen gegen Bewegung
in bezug auf den Wagen festzuhalten. Ausschalten des Farbbandes und der Farbbandfördervorrichtung
Um die Schreibmaschine leicht auf gewöhnlichen Gebrauch umstellen zu können, bei
.dem nur das übliche Farbband i52 benutzt wird, sind Mittel vorgesehen, um das Farbband
55 in eine Lage unterhalb der Schreiblinie zu verstellen. Zum selben Zweck sind
Mittel vorgesehen, um den Farbbandsteuermechanismus unwirksam zu machen. Wie erinnerlich,
sind die vorderen Farbbandführungen 78 und 81 sowie die vorderen losen Rollen 77
und 82 auf im Abstand voneinander angeordneten Armen angeordnet, die zusammen mit
dem verbindenden Rohr 76 einen schwingbaren Bügel bilden. Dieser Bügel ist mittels
der aus den Enden des Rohres 76 herausragenden Pflöcke schwingbar in Bohrungen von
Lappen 136, 137 (Fig. i und io) angeordnet, die an den Konsolen 66 und 72 an entgegengesetzten
Enden des Wagens nach abwärts abgebogen sind. Nahe ihren vorderen Enden werden die
Arme 79, 8o durch einen Stift 148 (Fig. i) geführt und damit seitlich gestützt.
Dieser Stift ragt aus dem angrenzenden Wagenende heraus; die Arme besitzen je einen
Schlitz, der in Zusammenwirkung mit dem Stift die Bewegung begrenzt.
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Gemäß Fig. 2, io und ii besitzt der Bügel die ' Arme 79, 8o
und wird durch eine zwischen einem Ansatz 139 des Armes 8o und einem am Wagen angeordneten
Stift angebrachte Feder 138 nach abwärts beeinflußt. Unter dem Einfluß der Feder
wird der Bügel für gewöhnlich in der in den Fig. 1, 2 und io dargestellten Lage
gehalten, in welcher das Farbband 55 vor der Schreibwalze sich in Höhe der Schreiblinie
befindet. Ein Hebel 141, der um einen am linken Ende des Wagens angeordneten Stift
142 schwingt, besitzt an seinem oberen Ende einen Finger 143 und an seinem unteren
Ende eine nach links ragende Rolle 14q., auf welcher der Bügelarm unter der Wirkung
der Feder 138 für gewöhnlich aufruht. Der Bügelarm 8o ist bei 145 mit einer Aussparung
versehen, in die die Rolle 144 für gewöhnlich eingreift. In etwas höherer Ebene
ist eine zweite Aussparung 146 angebracht, so daß, wenn der Kontrollhebel 141 oben
nach vorwärts geschwenkt wird, der Bügel sich unter der Wirkung der Feder 138 in
eine niedrigere Lage begibt (s. Fig. ii). Zwischen den Aussparungen 145, 146 befindet
sich eine verbindende Nockenfläche 147, auf der die Rolle 144 gleitet, wenn der
Hebel 141 aus einer in die andere Lage bewegt wird. In der unteren Stellung des
Bügels, die in Fig. i i dargestellt ist, befindet sich das Farbband 55 unterhalb
der Schreiblinie, und zwar weit genug, so daß Arbeitsblätter von hinten um die Unterseite
der Walze herum und an der Vorderkante der Papierführung 151 nach aufwärts über
das Farbband eingeführt werden können. Es sei darauf hingewiesen, daß das Farbband
sich vor der Vorderkante der
Papierführung 151 in eine geschützte,
nicht störende Lage hinter einer am Wagen angeordneten Papierskala bewegt.
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Wenn das Farbband 55 sich in .wirksamer Lage vor der Schreiblinie
befindet, wird ein von hinten eingeführter Arbeitsbogen i5o durch .das Papierführungsblech
151 vor der Walze derart geführt, daß es an der Unterkante des Farbbandes 55 vorbei
vor dieses Farbband, aber hinter das übliche Farbband 152 gelangt, d. h. also zwischen
die beiden Bänder. Unter diesen Bedingungen werden Abdrücke auf der Rückseite des
Arbeitsblattes i5o mittels des Farbbandes 55 ausgeführt, während die Abdrücke mittels
des Farbbandes 152 auf der Vorderseite des Arbeitsblattes ausgeführt werden.
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Da es wünschenswert ist, unnützen Verbrauch von Farbband 55 zu verhüten,
sind Mittel vorgesehen, die die Fördermittel für dieses Farbband ausschalten, sobald
es in die wirkungslose Lage gebracht wird. Das Rohr 76 des Farbbandtragbügels trägt
zu diesem Zweck, gleitbar verstiftet, einen kurzen Bügel 153 (Fig. ia und
ii), der mit einem nach abwärts gerichteten Schenkel 154 versehen ist, welcher durch
einen Schlitz 155 (Fig. 2) in der oberen Klemmbacke 104 der Riemenklemme
103 reicht. Der Schenkel 154 liegt für gewöhnlich vor einem aufwärts gerichteten
Arm eines Winkelhebels 156, der mittels des Stiftes 118 angelenkt ist. Ein vorwärts
gerichteter Arm des Hebels 156 liegt unter dem beweglichen Kontakt des für
gewöhnlich geschlossenen Schalters 114. Wenn .der Farbbandtragbügel abwärts bewegt
wird, um das Farbband 55 unwirksam zu machen, wird dem Vierkantrohr eine Drehung
im Sinne des Uhrzeigers (Fig. io) erteilt, so daß der Bügel 153 und der Hebel 156
betätigt werden, welch letzterer den Schalter 114 öffnet. Dieser liegt, wie erwähnt
wurde, im Stromkreis der Magneten iog und 133. Solange der 'Schalter 114 offen gehalten
wird, kann eine Erregung dieser Magneten nicht erfolgen, so daß die Farbbandförderrollen
64- und 85 dann während aller Wagenbewegungen einschließlich der Schreibschritte
das Farbband 55 stationär in bezug auf den Druckpunkt halten, für den Gebrauch bereit,
sobald der das Farbband tragende Bügel wieder in seine obere Lage verstellt wird.
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Gemäß Fig.13 kann die Maschine mit einer anderen Förderrollenhemmvorrichtung
statt der elektrischen Bremse i2o versehen werden. Diese Hemmvorrichtung ist mit
einem Zahnrad 165 versehen, das als Einheit mit der Förderrolle 64 drehbar ist und
V-förmige Zahnlücken besitzt, deren Winkelabstand den gewünschten Winkelbewegungen
der Förderrolle 64 bei den Schreibschritten des Wagens entspricht. Eine Sperrklinke
167 steht für gewöhnlich außer Eingriff mit dem Zahnrad 165, greift aber bei jedem
Typenanschlag der Maschine in irgendeine Zahnlücke des Zahnrades ein, die ihm ungefähr
gegenübersteht. Die Klinke 167 wird in derselben Weise betätigt, wie es oben mit
Bezug auf die elektrische Bremse 12o beschrieben wurde, die es ersetzt. Sie bildet
einen Teil des Bügels 168, der dem Bügel 122 ähnlich ist. Der Bügel 168 wird durch
den Magneten 133 betätigt, genau wie der das Bremskissen 120 tragende Bügel 12.2.
Infolgedessen wird die Klinke 167 bei jedem Typenanschlag nach aufwärts in eine
der Zahnlücken des Zahnrades 165 geschwenkt. Falls die Lücke ihm nicht genau gegenübersteht,
bewirkt die Klinke eine leichte Verstellung des Rades. Die am Rahmen angebrachte
Riemenklemme 103 wirkt zu dieser Zeit selbstverständlich nicht auf den Riemen ioo
ein. Während des Eingriffs der Sperrklinke 167 wird das Farbband auf dem Wagen gezwungen,
sich mit diesem zu bewegen; es wird also dasselbe Ergebnis erzielt wie mit der elektrischen
Bremse i2o. Während der Durchführung von Tabulierungen oder Wagenrückzügen oder
sonstigen nicht schreibenden Bewegungen des Wagens großen Ausmaßes kann unter Umständen
der durch die Riemenklemme 103 gehaltene Riemen ioo unter irgendwelchen Einflüssen
die Bandförderrollen 64, 85 etwas außer Übereinstimmung mit der vom Wagen durchlaufenen
Strecke bringen, wodurch eine geringe Verschiebung des Farbbandes in bezug auf den
Druckpunkt eintritt. Eine solche Verschiebung bringt, wenn sie gegen die Schreibrichtung
erfolgt, das zuletzt benutzte Bandfeld teilweise in den Bereich des Druckpunktes.
Sie wird jedoch durch die Sperrklinke 167 bei dem ersten folgenden Schreibvorgang
berichtigt. Dabei tritt die Sperrklinke 167 in die ihr ungefähr gegenüberliegende
Zahnlücke ein und verursacht durch den Eingriff eine Berichtigung der Stellung des
Sperrades und damit der Förderrollen 64, 85. Diese Berichtigung der Stellung des
Farbbandes findet statt, bevor die Type auf das Schreibblatt auftrifft, so daß sich
ein unbenutzter Teil des Bandes vor dem Druckpunkt befindet.
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In Fig.14 ist eine Vorderansicht einer Vorrichtung gezeigt, die derjenigen,
die in Fig. 13 dargestellt ist, ähnlich ist; sie ist aber für eine Maschine geeignet,
welche einen Proportionalschrittschaltmechanismus besitzt. Die Schaltung des Wagens
bei Maschinen, die mit Proportionalschrittschaltung versehen sind, erfolgt im verschiedenen
Vielfachen einer Schalteinheit. Das Vielfache hängt von der Breite des zu schreibenden
Buchstabens ab. Dementsprechend ist ein Sperrad 170
mit. Zahnlücken ausgestattet,
deren Winkelabstand mit der Winkelverstellung der Förderrolle 64 übereinstimmt;
letztere entspricht der Größe der Grundfördereinheit. Das Sperrad 17o besitzt größeren
Durchmesser als das Zahnrad 165, damit die V-förmigen Zahnlücken genügende Größe
besitzen. Die Klinke 167 dringt in die Zahnlücke des Sperrrades 170 bei jedem Typenanschlag
vor Ausführung des Abdruckes ein und verläßt die Lücke, nachdem der Wagen die volle
Schrittschaltbewegung ausgeführt hat. Durch das Eintreten in die ungefähr ihm gegenüberliegende
Zahnlücke verursacht das Sperrglied 167 eine Berichtigung der Lage des Farbbandes,
ähnlich wie mit Bezug auf Fig. 13 erwähnt, und gewährleistet, daß das Farbband auf
dem Wagen sich während eines Schaltschrittes gemeinsam mit diesem bewegt.
Schlußbemerkungen
Die Farbbandführungsmittel gemäß Erfindung sehen einen Weg für das Band vor, der
jederzeit ein Minimum für die Beanspruchung des Bandes ergibt. Die am Rahmen angeordneten
Führungen liegen vollständig innerhalb der seitlichen Rahmenbegrenzungen. Die Förderrollen
64., 85 drehen sich nicht allzu leicht mit Rücksicht auf den Riemen ioo, der über
die Riemenscheiben ioi, io2 gespannt ist. Dies hat zur Folge, daß der Bewegungswiderstand
des Farbbandes über die verschiedenen Führungsmittel am Wagen genügt, um die Teilnahme
des Farbbandes an den Bewegungen des Wagens zu sichern, wenn dieser sich bei Freigabe
des Riemens durch die Riemenklemme 103 und die Klinke 6o verschiebt. Um die Bewegung
des Farbbandes mit dem Wagen auch unter Ausnahmebedingungen zu sichern, beispielsweise
wenn aus irgendwelchem Grunde die Lieferspule 47 oder die Führungsrollen 56, 89
sich nicht frei drehen, ist die am Wagen angeordnete elektrische Bremse i-o oder
die Förderrollensperrung 167 vorgesehen. Eine derselben sperrt die Farbbandförderrollen
64, 85 wirksam. Wenn das Farbband auf dem Wagen gemeinsam mit dem Wagen während
der Schaltschritte des letzteren vorwärts bewegt wird, wird bei jedem Schritt ein
frisches Farbbandteilchen entsprechend der Größe des Schaltschrittes von der Lieferspule
abgezogen und ein gleiches benutztes Bandteilchen ari die Aufnahmespule go abgegeben.
Die Riemenklemme 103 ist bei jeder Bewegung des Wagens 21, die nicht von einem Schreibvorgang
begleitet ist, angelegt. Dagegen ist die am Wagen angeordnete elektrische Bremse
i2o oder Förderrollensperre 167 gelöst, wenn die Riemenklemme 103 angelegt ist.
Infolgedessen drehen sich die Förderrollen 64, 85 während aller Wagenbewegungen,
die nicht von Schreibvorgängen herrühren, so daß das Farbband auf dem Wagen über
die Führungen sich fortbewegt, und zwar entlang der Schreiblinie des Wagens entgegengesetzt
der Wagenbewegung, wodurch das Farbband stationär in Bezug auf den Druckpunkt bleibt.
Die Reibungsberührung des Farbbandes mit den Förderrollen 64, 85 ist unter Mitwirkung
der Andrucksrolle 67 genügend, um das Farbband durch den Wagen zu fördern. Die Sperrklinke
6o und die Führungsrollen 56, 89 sowohl wie die am Wagen angeordnete elektrische
Bremse i2o oder Sperre 167 sind für das richtige Arbeiten der Farbbandzuführung
nicht wesentlich, sie sichern vielmehr lediglich eine vollkommene Arbeitsweise unter
anomalen Arbeits-und Reibungsverhältnissen, wie z. B. bei einer Klebrigkeit der
Teile.